Also ich habe nun alle 20 Seiten gelesen, und bin ziemlich erstaunt darüber, WIE die Mehrheit hier im JC die Swingerei sieht und beschreibt.
Auch wenn das die Fragestellung der TE nicht wirklich und konkret beantwortet, so sind m.M. nach doch aus den zahlreichen gemachten Aussagen "versteckte" Andeutungen(oder auch konkrete "Hinweise") herauszulesen, die die TE dann für sich und ihre Ehe, im Hinblick auf die Swingerei, umsetzen kann oder "sollte", um künftig in Swingerclubs keinen "Mißverständnissen" mehr zu erliegen....
Mein Fazit aus den ganzen Postings:
"Richtige" Swinger sind also nur solche Menschen, die sich z.B. als Paar gegenseitig prinzipiell ALLES mit JEDEM "erlauben"...
d.h. im Umkehrschluß, keine oder nur grobe "Regeln" aufstellen, um sich und den Partner in seinen Gelüsten nicht "einzuengen"....
die gesamte Swingerei (und was damit zusammenhängt, die ja individuell empfunden und "bewertet" wird) so locker sehen, dass "man" das ganze emotional unabhängig von der Beziehung betrachtet und empfindet und keinen "Anspruch" auf "Exclusivität" gegenüber seinem(r) ParterIn haben...
Wie hier jemand schon schrieb, in der Theorie vielleicht einleuchtend, aber in der Praxis schwierig umzusetzen...
Auch Menschen, die Swingerclubs besuchen, sind MENSCHEN, mit individuellen Empfindungen,Wertvorstellungen,Erfahrungen, Prägungen.
Hier zu verallgemeinern und zu sagen, wer nicht (absolut) eifersuchtsfrei ist, sollte nicht in SC gehen...*skeptischguck*
halte ich für vermessen.
WER erlaubt sich denn, das zu beurteilen und zu bewerrten?
Jeder hält seine eigene Einstellung und Ansicht für die einzig "richtige"...das finde ich persönlich nicht richtig.
Vielleicht weil man damit "gut fährt",weil man selbst damit am zufriedensten/ausgeglichensten ist ?
Was den Einen zufrieden und glücklich macht, muß noch lange nicht für den Anderen gelten (siehe Individualität der Menschen).
Ganz klar und eindeutig halte ich allerdings UNWAHRHEIT für völlig unangemessen in Beziehungen. WIE man "unangenehme" Wahrheiten mitteilt, das halte ich allerdings für das A und O.
In welchen Situationen und warum jemand lügt, sei mal zunächst dahingestellt; und ich will hier auch gar nicht darauf eingehen, ob es hier Menschen gibt, die immer und überall die Wahrheit sagen.
Das tut hinsichtlich der Fragestellung der TE hier nichts zur Sache.
Letztendlich liest sich die Situation der TE für mich so, dass der Mann absichtlich die Unwahrheit gesagt hat. Dafür muß es einen grund geben. er sagte, er wollte sie nicht verletzen... WOMIT??
Damit, dass er, als er "mal kurz ne Runde gedreht hat" der "Verführung" von fremden Reizen (fremder Haut) nicht wiederstehen konnte? Damit, dass er - obwohl Alleingänge bisher offensichtlich nicht bei Ihnen stattgefunden haben - spontan "entschieden" hat, dies doch mal zu probieren?
DA liegt m.M. nach der "Hase im Pfeffer". Dass es ohne Absprache erfolgte! und er - vieleicht auch erst im Nachhinein - selbst bemerkte, dass dies eigentlich ein "NOGO" war....aber so egoistisch war, dass er in diesem Moment nicht auf die scheinbar "gute Gelegenheit" verzichten wollte....da hat er dann lieber den "Ärger", der im Anschluß folgte, in Kauf genommen.
Und auch hier liegt m.M. nach noch ein "Hase im Pfeffer"....wenn er so eine "gute Gelegenheit" absolut nicht verpassen möchte, scheint er ja offensichtlich etwas zu "vermissen"...nämlich, sein Bedürfnis
nach "fremder Haut" ausleben zu können, und zwar OHNE, dass seine Frau anwesend ist....
Ich kann mir schon vorstellen, dass es "einfacher" ist, sich "fallen lassen zu können" bei einer fremden, andersgeschlechtlichen Person, wenn die/der eigene Partnerin/Partner nicht mit dabei ist. Da braucht man halt nicht drauf zu achten, welche Dinge den/die PartnerIN verletzen könnten.
Das ist m.M. auch ein Grund, warum etliche Paare PT z.B. auf diese Weise praktizieren - glaube ich zumindest.
Und jetzt frage ich mich, WARUM hat ein Mensch, der in einer angeblich stabilen und gefestigten, erfüllenden Partnerschaft lebt, den WUNSCH, sexuelle Erlebnisse mit einer fremden Person
zu haben, OHNE dass der eigene Partner dabei anwesend ist??
Weil man eigentlich doch nicht monogam ausgelegt ist???
Hier schreiben einige, weil eine andere Person einem "geben" kann, was einem der Partner/die Partnerin möglicherweise "verwehrt"...
Wiederum schreiben einige, dass man Sex nicht überbewerten soll, dass es in einer Beziehung auch noch andere Dinge gibt, die die Partner verbinden etc.
Wenn man als das Sexuelle nicht überbewerten "soll", dann kann es doch auch nicht sooo wichtig sein, dass man unbedingt alles, was es an sexuellen Mglichkeiten gibt, mit anderen Menschen ausleben "muß", wenn es mit dem eigenen Partner nicht möglich ist, weil dieser irgendwelche Praktiken nicht bevorzugt. Oder leidet die Persönlichkeit darunter, wenn man z.B. (!) mit seinem PartnerIN keinen AV haben kann, weil diese(r) diese Praktik ablehnt, aber ansonsten Harmonie und Erfülling im Schlafzimmer herrschen??
(Ich spreche hier nicht von mir...ist nur ein Beispiel)
MUß man unbedingt ALLES erlebt haben, um glücklich(er) zu sein??
Ich denke, eine Beziehung basiert u.A. auf gegenseitigem Respekt voreinander. Dazu gehört m.M. auch, zu respektieren, dass es Dinge gibt, die der/die PartnerIN ablehnt. Wenn man deswegen "unglücklich" wird, finde ich, sollte man sich fragen, welche Prioritäten man setzt. Kann man es nicht "aushalten", gewisse Sehnsüchte oder Wünsche nicht "gestillt" zu bekommen, sollte man sich fragen, ob die Beziehung zu diesem Menschen höhere Priorität hat, oder das Ausleben von Phantasien...
Hier wurde auch der Vergleich mit dem Singen im Chor oder mit dem Essen im Restaurant gebracht. Ich finde, dass da Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Solange es den/die PartnerIN nicht emotional tangiert, dass ich ein Hobby habe, welches diese(r) nicht teilt, ist es legitim, dies alleine zu tun (z.B. Singen im Chor). Wenn mein Partner Vegetarier ist, ich aber ganz gerne mal ein Stück Fleisch esse, und mir dies im Fastfoodrestaurant gelegentlich mal in der Mittagspause einverleibe (und dies auch nicht verheimliche), ist das m.M. nach auch legitim.
NICHT legitim finde ich dagegen, wenn ich in einer Beziehung lebe, in der mein Partner mir ganz klar zu verstehen gibt, dass er z.B. in SC keine Alleingänge von mir möchte, ich das aber mißachte, und mich - ganz egoistisch - bei der nächsten Gelegenheit, die sich mir bietet, meinen sexuellen Gelüsten hingebe, ohne daran zu denken, dass dies meinen Partner verletzen könnte. In dem Moment ist mir dan n ja mein Partner offensichtlich "scheißegal", und es eght nur um meine Belange.
in einer Beziehung geht es aber nicht nur um die eigenen Belange.
Darüber sollte man sich im Klaren sein. Es sei denn, beide Partner sind mit allem einverstanden, und geben sich den gegenseitigen "Freibrief", mit allen Menschen, alles in SC machen zu können, OHNE Eifersüchteleien im Nachhinein. Dann passts ja für beide....aber in welcher Beziehung ist das denn so??? Ich denke, in den wenigsten (Antaghar,Anantara und Sunfra ausgenommen...
)
TROTZDEM frage ich mich, welchen (Lust-)Gewinn diese Paare haben, wenn sie sich gegenseitig mit allen alles "erlauben"...
Das soll keine Wertung sein - jedem (Paar) das seine!
Für mich allerdings klingt es so, als ob man sich aneinander "sattgesexelt" hat, also was "Neues" "braucht", damit einem nicht zu öde wird....eben, wie "erlaubtes" fremdgehen.
Auch der "Hinweis", dass man damit "rechnen" "MUß", dass der/die PartnerIN sich auf fremde Haut "stürzt" (wenn sich die Gelegenheit ergibt), sobald man als Paar eine SC aufsucht, finde ich sehr verallgemeinert!
Nur, weil man als Paar beschlossen hat, diese "Welt" zu "erkunden", heißt das doch nicht automatisch, dass man sich gegenseitig den "Freibrief" geben "muß", alles andere sei naiv oder Schwachsinn.
Es gibt auch Paare, die die frivole Athmosphäre schätzen (weil es vielleicht zu Hause so nicht möglich ist, wegen kleiner Kinder etcpp.), und sich als Paar dort einfach besser fallen lassen können beim Sex, laut sein können, in frivoler Kleidung herumlaufen,oder was auch immer. Oder die es einfach nur reizt, anderen beim Sex zusehen zu können,oder selbst dabei beobachtet zu werden.
(Ich spreche auch hier nicht von uns...)
WO steht denn geschrieben, dass, wer einen SC besucht, automatisch damit zu rechnen hat, dass "ausserbeziehungetechnischer" Sex zu erfolgen hat???
Oder haben nur diese Paare ein "Recht", dorthin zu gehen, die auch bereit sind, alles zuzulassen oder mitzumachen?
Ein bißchen mehr Toreranz bitte.
Und ja, ich denke, es ist tasächlich so, wie auch hier beschrieben wurde, in der "Theorie" kann man sich alles mögliche vorstellen oder auch nicht vorstellen...die Realität sieht dann aber ganz anders aus.
Und ja, drüber (im Vorfeld, und nach "Erlebnissen") sprechen hilft ungemein und ist m.M. nach auch unerläßlich, wenn man schon diese
doch "unübliche" Art des sexuellen Erlebens in Erwägung zieht.
Und ich denke, die Regeln, die man vorher aufstellt, haben erstmal eine "Schutzfunktion", schließlich weiß man ja nicht wirklich, was auf einen zukommt, oder zukommen kann.
M.M. nach ist "Prävention" (also die vorher aufgestellten Regeln) ein nicht unerheblicher Punkt, wenn man dieses Metier betritt. schließlich will man ja nicht die Beziehung in "Gefahr" bringen, aber, die gerät m.M. nach in "Gefahr", zumindest in Schieflage, wenn man unabgesprochen im SC Dinge tut, die dem Partner möglicherweise nicht gefallen können. Und ich finde es auch nicht "unnormal", wenn man gewisse Dinge, die der/die PartnerIn in SC machen könnte, ablehnt. Schließlich sind da Menschen mit Empfindungen, die man nicht einfach mit Füssen treten sollte (siehe gegenseitiger Respekt).
In einer Partnerschaft kann man halt nicht egoistisch und ohne Rücksicht auf den/die PartnerIN handeln, es sei denn, die Beziehung hat nicht die Priorität, sondern das Ausleben von Wünschen....
Das greift ja auch in anderen Bereichen, als "nur" in der Sexualität.
Bezeihung heißt auch Rücksichtnahme, und auch sich zurücknehmen.
Und wer das unter größten "Anstrengungen" nur schafft, ist m.M. nach nicht für (diese) Beziehung geschaffen.
Ich kann ja auch schließlich nicht mit vollen Händen das gemeinsame Geld nur für meine Belange ausgeben, sondern muß Rücksicht auf unsere Lebensumstände nehmen, wenn ich nicht möchte, dass wir schnell dem finanziellen Ruin verfallen, und damit nicht nur mir, sondern auch dem Partner Schaden zufüge. Auch hier muß ich meine "Sehnsüchte" und Wünsche zurücknehmen, bzw. mit meinem Partner ABSPRECHEN, was an Geldausgaben möglich ist, und was nicht... und kann nicht einfach draufloskaufen.Auch nicht, wenn sich eine "günstige Gelegenheit" ergibt, und ich hinterher erstmal nicht die Wahrheit sage, um mir keinen Ärger einzuhandeln...raus kommt es eh, und dann ist ein Vertrauensbruch da.Weil ich mir in der Situation einfach und ohne es abzusprechen,ganz egoistich etwas "genommen" hätte.
So ähnlich sehe ich das mit der Swingerei....
das mein Beitrag solang wurde! *frieden
LG
Mrs. Spirit