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Geliebte/Geliebte: abwertend?

Geliebte/Geliebte: abwertend?
Da ich für dieses Thema kein Forum so richtig passend finde, versuche ich es mal hier, wo die meisten Verbalerotiker rumwuseln, abzusetzen.

Ich komme gerade aus dem KHM und hab noch ein wunderbares Relief von Bellini im Kopf: "der Künstler und sein Geliebter"
Natürlich ist der Künstler ein älterer Herr mit Doppelkinn und der Geliebte ein äußerst leckerer Jüngling. Es liegt natürlich die Vermutung nahe, daß der Geliebte in finanzieller Abhängigkeit zum wehrten Meister Bellini gestanden hat.

Wenn wir heute das Wort "Geliebte" oder "Geliebter" hören, ist das dann eine abwertende Bezeichung? Impliziert das für Euch eine finanzielle Abhängigkeit oder ein Machtgefälle? Ist es eine abwertende oder erniedrigende Bezeichnung? Oder interpretiert ihr "Geliebter" im ureigensten Sinn des Wortes: "derjenige, den ich liebe"
ich danke, dass man das so nicht sagen kann...

es kommt für mich immer auf den zusammenhang an, ob es nun als positiv oder negative äußerung zu werten ist...

lg
isa
******_wi Mann
1.035 Beiträge
.....aus dem KHM?
Findet der KHG nicht mehr das KHM braucht er wohl KH3!

KHG = Karl Heinz Grasser
KHM = Kunsthistorisches Museum
KH3 = Arzneimittel zur Verbesserung der Gedächtnisleistung

[b]Scherz-Ende[/b]


Ich glaube nicht, dass Geliebte/Geliebter ganz allgemein, in der von
Dir beschriebenen Art und Weise, negativ besetzt ist. Vielmehr glaube
ich, dass beim "Betrachter" unter Umständen individuelle, persönliche
Erfahrungen das Bild Geliebte/Geliebter beeinflussen.

Ein ganz entscheidender Aspekt ist hier sicherlich, in welchem
Verhältnis Geliebte und Geliebter gesellschaftlich zueinander stehen
und ob sich aus dieser Stellung zueinander, der Verdacht eines
Abhängigkeitsverhältnisses überhaupt konstruieren lässt.

Eine für mich viel häufiger auftretende "negative Besetzung" von
Geliebte/Geliebter, ist in Verbindung mit Ehefrau/Ehemann.
Eine typische, in diesem Zusammenhang anzutreffende Aussage
ist, "er hat eine Frau und eine Geliebte....."

Doch völlig unbelastet von negativen Einflüssen kann ich nur sagen,
dass meine Geliebte, der Mensch ist, dem mein Herz gehört - nicht
mehr und in keinem Fall weniger.


lg raider
ich habe...
... grad vor ein paar tagen diesen beitrag im fred 'wieso gibt es geliebte' geschrieben:
Wieso gibt es Geliebte?

dort wird das thema - wie bereits von ganzanders in einem punkt angesprochen - schon despektierlich behandelt und bewertet.

aber bitte... *abwink*... ich habe in dieser community schon soooooviel über 'toleranz' gelesen (gelesen, wohlgemerkt... aber nicht - von DEN usern, die sie sich ja unglaublich auf die fahne schreiben - erkannt!), dass mich eigentlich nichts mehr wundert.
außerdem scheint es hier ja auch genügend leute zu geben, die sich lieber f*ckmaschinen bauen, sich beim vögeln auf heißen motorhauben den hintern verbrennen, von vergewaltigungen träumen, gerne sperma von mehreren typen (bekannt oder fremd, vöööölllig wurscht) in den weit geöffneten ... ach, lassen wir das *hae*

wenn ich dann lese, dass man/frau sich nur solche beweggründe vorstellen kann wie 'männliches ego aufpäppeln', 'machismo pflegen', 'abhängigkeit welcher form auch immer demonstrieren' und nicht zu vergessen 'stutenbissigkeit', dann finde ich das schon arm. sehr sehr arm.

ich will jetzt gar nicht von MIR persönlich reden... aber kann man/frau vielleicht mal darüber nachdenken, dass die/der geliebte auch ohne ein hehres oder weniger hehres ziel zu verfolgen und ohne kalte berechnung in solche situationen hineinrutschen kann???

<grummel>
soviel dazu.
*********radde Paar
907 Beiträge
ach paulinchen....

du nimmst manche dinge viel zu persönlich!

aber kann man/frau vielleicht mal darüber nachdenken, dass die/der geliebte auch ohne ein hehres oder weniger hehres ziel zu verfolgen und ohne kalte berechnung in solche situationen hineinrutschen kann???

hier gebe ich dir vollkommen recht...es kann passieren und ohne berechnung erfolgen.

wie ich mitbekommen habe, bist du vorwiegend in der rolle der geliebten gewesen. aus sicht der geliebten, denke ich, sieht man manche sachverhalte anders, wie aus sicht derjenigen person, die sich mit einer geliebten/einem geliebten einläßt.

und hier, denke ich, existieren 2 verschiedene welten über die auffassung dessen, was eine geliebte/ein geliebter ist und welchen stellenwert sie/er hat.

ich bin zwar noch recht jung, dennoche habe ich 3 jahre lang, trotz fester beziehung, alles mitgenommen was irgendwie machbar war.

nach den ersten 3 beziehungsjahren mit eitel sonnenschein bin ich grundsätzlich nur 2 gleisig gefahren..manchmal hatte ich auch noch jemand anderes für bestimmte dinge in petto, die beide, also weder der partner noch der geliebte mitmachen wollten. *rotwerd*

warum habe ich mir einen geliebten zugelegt? was waren meine ambitionen?

..ich wollte dem alltag entfliehen...mich nicht mit problemen des anderen rumschlagen müssen. das prickeln spüren...jemanden finden, der mir gut tut...ich wollte frau sein und habe mir diese bestätigung bei meiner zweitbeziehung geholt. ich wollte für mich wissen, ob ich begehrenswert bin...es schaffe, jemand anderen um den verstand zu bringen und um den kleinen finder zu wickeln. ich wollte jemanden zum spielen...jemanden, der mir selbstbestätigung in der hinsicht gibt, dass ich begehrenswert bin. und dieser jemand sollte mich möglichst lieben. denn sonst hätte ich nur die hälfte der freude daran gehabt...es waren tolle männer..und sie haben mir wirklich viel bedeutet und unendlich viel gegeben. aber sie hatten ein manko: sie haben sich mit mir eingelassen, obwohl sie wußten, dass ich vergeben bin. und genau aus diesem grund habe ich sie niemals als gleichwertigen partner angesehen. einer war besonders toll, aber er war letzlich nur mein lieblingsspielzeug..auch wenn ich emotional an ihm hing.

letztlich habe ich an ihm meinen marktwert getestet und auf seine kosten mein ego auf vordermann gebracht... und immens viel spaß gehabt. dies ist übrigens ein phänomen, das ich sehr oft bei anderen ebenfalls beobachten konnte. aber wenn man sich mit dem jeweiligen menschen unterhält, wobei die männer hier stets schlimmer wie die frauen waren, ist meine intention äquivalent zu denen der anderen. keiner hat wirklich den menschen als solches zu schätzen gewußt..ich auch nicht..und im nachhinein tut es mir unendlich leid. denn das hat eigentlich niemand verdient! alles ist gut, solange die person nicht mit irgendwelchen problemen ankommt, die anfangen belastend zu werden.deswegen ist es in meinen augen nichtmal eine aufrichtige freundschaft.

und die rolle der geliebten/ des geliebten:
wenn man aber eine ehemalige geliebte bzw einen ehemaligen geliebten befragt, so sind die intentionen gänzlich anderer natur. die wenigsten schaffen es, es so zu sehen wie es ist. viel spaß auf befristete zeit...ohne alltagsprobleme und ohne ansprüche. irgendwann kommen hoffnungen und ansprüche ins spiel. meist ist das der moment wo die liaison beendet wird...weil sie anstrengend wird...menschlich..emotional. am schlimmsten ist der wunsch, die gleiche berechtigung wie der eigentliche partner zu finden. wozu? diejenigen, welche sich eine zweitbeziehung zulegen, wollen in den seltensten fällen einen neuen partner.
sie wollen jemanden, durch den sie sich gut fühlen..besser wie zu hause. aber auf kosten des geliebten/der geliebten. denn wenn der mensch uns so wertvoll wäre, wie es glaubt zu sein, dann würden wir uns anders der person gegenüber verhalten. sie gleichberechtigt anerkennen, respektieren und stets uneigennützig zur seite stehen. so ist dem aber nicht...(es ist eine reine zweckbeziehung).

man versucht zwar das gefühl zu geben, dass es so wäre. aber dies hört meist dort auf, wo wir jemanden finden, der die wünsche besser erfüllen kann. der wieder neuen schwung und das prickeln bringt.

aus genau diesen gründen haben geliebte keinen allzu hohen stellenwert. dies hat auch nichts mit arroganz zu tun..aber ganz ehrlich: wer gibt sich gerne für eine beziehung her, opfert zeit und emotionen nur um dem anderen zu gefallen und immer zu wissen, wenn derjenige keine lust mehr hat, ist er/sie weg?
zum sterben zuviel, zum leben zu wenig.....

und dazu sehe ich noch den moralischen hintergrund: wenn es schon so wenig ist was man bekommt und man weiß, dass der-/diejenige nicht mit offenen karten gegenüber dem eigentlichen partner spielt, warum tut man das? letzlich gibt es 2 verlierer...der hauptschaden liegt beim gehörnten partner, die geliebte/der geliebte muß sich sowieso irgendwann damit abfinden... .

wieso läßt man sich als geliebte/r freiwillig und ohne nachzudenken darauf ein, eventuell eine ganze familie mit zu zerstören? wieso nimmt man in kauf, anderen menschen durch das eigene verhalten so weh zu tun? klar kann man sagen, der partner hätte statt mir auch jemand anederen gefunden...aber ist das wirklich die antwort, die einen ruhig schlafen läßt?
existiert denn niemals die angst, das wenn man mal einen eigenen partner hat, irgendeine andere das tut, was man früher selbst getan hat?
denkt man wirklich niemals daran wie es wäre selbst auf dem scherbenhaufen zu sitzen? verletzt, gebrochen..und mit 2 kindern?

man kann keine grenzenlose rücksichtnahme verlangen..aber irgendwie kommt mir das schon suspekt vor. wie kann man toleranz verlangen, wenn man anderer leben mit zerstört? schon deswegen würde ich mich niemls freiwillig als geliebte hergeben...und dort sehe ich auch das hauptdefizit...was die mangelnde toleranz verursacht.

...dies sind gedanken die zur anregung dienen! aber mir ist durchaus bewußt, dass alles was man sagt sowieso gegen einen verwendet wird *lol*

chatte
Mooooomet!
*hand4*
mit deucht, hier entgleitet etwas: @****eau und @*******hen sehen ja "Geliebte" schon in einer bestimmten Form, nämlich in Form der Zweitbesetzung (welch garstig Wort)
So seh ich das aber grundsätzlich gar nicht. Und unser verehrter Herr raider offensichtlich auch nicht.
Vielleicht noch mal zurück: Ein Bekannter, ein single, kommt in Begleitung zu Euch und stellt Euch die Belgeitung als sein Geliebter, seine Geliebte vor. Was denkt ihr über die Begleitung.
Die Geliebte ist nach dem gesellschaftlichen Konsens die Frau, mit der ein verheirateter Mann Sex hat, die aber nicht seine Ehefrau ist. Und der Begriff wird allgemein immer noch abwertend benutzt, obwohl sich hier das Bewusstsein ändert, wie man beispielsweise an Deiner Fragestellung sehen kann, liebe @*******ers.

Eigentlich müsste sie die Gepoppte genannt werden *zwinker*

Viele Grüße
Angelika
*pfeil* Gepoppte
*pfeil* Gefoppte
*pfeil* Genoppte
*haumichwech*
ganzanders, die glaubt im falschen fred zu sein
-->chateau
ach paulinchen....
du nimmst manche dinge viel zu persönlich!

nein, das tue ich nicht. das persönliche hier ist meine meinung.

wie ich mitbekommen habe, bist du vorwiegend in der rolle der geliebten gewesen. aus sicht der geliebten, denke ich, sieht man manche sachverhalte anders, wie aus sicht derjenigen person, die sich mit einer geliebten/einem geliebten einläßt.

ich bin schon in allen rollen gewesen. und daher kann ich auch jede nachempfinden.

und @*********ndme:
...mit der ein verheirateter Mann Sex hat, die aber nicht seine Ehefrau ist...

das sehe ich wie ganzanders. wer sagt, dass ein partner verheiratet sein muss...?
******_wi Mann
1.035 Beiträge
Ist der Begriff "Geliebte" tatsächlich und unausweichlich mit dem Vorhandensein
einer Ehefrau verbunden?

Heißt das, dass jeder Mann, der seiner Herzallerliebsten einen Brief, beginnend
mit den Worten "Meine Geliebte....." schreibt, damit rechnen muss, dass dies
von der Angesprochenen, als ein Eingeständnis für das Vorhandensein einer
ehelichen Beziehung verstanden wird und nicht als einfache Liebeserklärung?

Das ist jetzt vielleicht ein wenig überspitzt formuliert und daher habe ich mich
im Internet auf die Suche nach einer Begriffserklärung gemacht.....

Zitat:

<< Eine Geliebte war im älteren Bildungsdeutsch die erotische Gegenspielerin
der Ehefrau eines „Liebenden“. Analog wurde auch das Wort Geliebter oder
„Liebhaber“ für einen Mann verwendet.

Heute bezeichnet das Wort eine geschlechtliche Partnerin eines Mannes (oder
in lesbischen Beziehungen die Partnerin einer Frau), die mit ihrem Sexualpartner
nicht in gesetzlich oder gesellschaftlich sanktionierter Gemeinschaft (Ehe) lebt.

Zumeist bezieht sich der Begriff auf eine Beziehung neben der Ehe.....>>



Na zumindest steht hier zumeist und nicht ausschließlich.....


lg raider
Ja, @raider...
...den Begriff "Geliebte" "Geliebter" für die Person, die ich liebe - das macht für mich in der Bedeutung des Wortes eben Sinn. Ist eine Ehefrau / Partnerin keine Geliebte?

Es ist nicht daran zu rütteln, dass der Begriff eben lange in einem anderen Sinnzusammenhang verwendet wurde und sogar negativ konnotiert war.
Das ändert sich ja nun wohl langsam in den Köpfen.

Viele Grüße
Angelika
*******_no Mann
2.248 Beiträge
Es ist leider so,ein Geliebter oder eine Geliebte haben nach wie vor den Negativstatus in der moralischen Gesellschaft! Sie sind in deren Augen die Querulanten,Trennungsgründe,die Personen die sich in eine,ihrer Meinung nach,intakte,funktionierende Ehe oder Beziehung einmischen und diese womöglich schädigen oder zerstören! Egal wie diese Situation zustande gekommen ist,welche Motive und Gründe die beiden Beteiligten hatten,die oder der Geliebte sind meist die Schuldigen,und die Personen die sie,entschuldigt bitte den Ausdruck,sich halten sind die Unschuldslämmer,die mit dem Heiligenschein! Mlg Marty
*******Top Mann
1.035 Beiträge
...den Begriff "Geliebte" "Geliebter" für die Person, die ich liebe - das macht für mich in der Bedeutung des Wortes eben Sinn.
Danke! Ich hätte es nicht besser formulieren können. Für mich macht genau das den Unterschied der/des Geliebten zur Affäre aus.

Für mich haben weder "Geliebte/r" noch "Affäre" eine negative Bewertung. Zwei erwachesene Menschen sollten wissen, was sie tun, was ihnen gut oder nicht gut tut, und welche Konsequenzen das haben kann.

Geliebten oder Affären eine Verantwortung für die Beziehung zum (anderen) Partner zu unterstellen, finde ich vermessen. Für mich ist jeder für sein eigenes Tun und Handeln verantwortlich.

Davor, daß mein Partner etwas tut, was mich verletzt, schützt mich eigentlich nichts - höchstens meine Menschenkenntnis. Und auch die ist nicht immer eine Garantie, mich nicht mal zu täuschen.

Bei einer Affäre würde ich über die Bezeichnung "Zweitbesetzung" ja noch nachdenken - bei Geliebten verbietet sich das eigentlich schon. Und zu einem Abhängigkeitsverhältnis passen für mich weder Geliebte/r noch Affäre - "ausnutzen" bis hin zu "erpressen" scheinen mir dafür passender.

Bei den ganzen Negativ-Beispielen und -Bewertungen vermisse ich etwas: Seid Ihr schon mal auf den Gedanken gekommen, daß man mehr als einen Menschen lieben kann? Und daß es durchaus Menschen gibt, die ihrem Partner alles gute (d.h., was dem Partner gut tut) gönnen?
Geliebte/Geliebter
Meine Sichtweise und Verknüpfung zu diesen Bezeichnungen geht in die positive Richtung.

Wenn ich jemanden vorgestellt bekomme mit den Worten das ist mein(e) Geliebte(r), dann sehe ich zwei Menschen die sich lieben, und das empfinde ich persönlich als angenehm; oft werden mir auch Menschen vorgestellt mit den Worten das ist mein(e) Mann/Frau, die aber nicht in einer ehelichen Verbindung zueinander stehen, da sehe ich zwei Menschen die sich lieben und das empfinde ich ebenfalls als angenehm.

Ich stehe nicht in einer ehelichen Verbindung und werde oft als meine G/geliebte Frau vorgestellt, daß empfinde ich als sehr angenehm und ich fühle mich auch in diesem Moment als seine Geliebte, und als seine Frau.
Ich kann nicht wirklich beurteilen wie ich mich persönlich fühlen würde, wenn ich die Rolle der Geliebten in einer Affaire mit einem verheirateten Mann hätte, und dann in der Öffentlichkeit als die Geliebte vorgestellt werde; ich denke, daß ich mich sehr unwohl fühlen würde und diese Verbindung nicht von Dauer wäre, weil es mein Egoismus nicht zulassen würde.

Als ich noch in einer ehelichen Verbindung stand (ich erinnre mich nur sehr ungern), bekam ich oft mit wenn (d)er von mir sprach, wie von einer Nachbarin oder Arbeitskollegin, indem (d)er z.B. sagte "ich sage es der Frau, oder ich richte es der Frau aus" das empfand ich sehr unangenehm, ich fühlte mich auch nicht als seine Frau und schon gar nicht als seine Geliebte.
Ich war da kein Einzelfall, denn ich begegne auch heute noch Menschen die so von Ihren Partnern reden, und da fällt es mir sehr schwer zwei Menschen zu sehen die sich lieben, und von meiner Empfindung will ich da lieber nicht reden.

À propos, ich liebe es über meinem Partner von meinem Geliebten und meinem Mann zu reden bzw. zu schreiben.

Sicherlich kann man der Bezeichnung Geliebte/Geliebter auch das Negative anlasten…es ist wie mit einem Blatt Papier, daß zwei Seiten hat!
Ich hoffe, ich habe das Thema nicht verfehlt.



  • LG
    ♀ Delia

Ganz und gar nicht verfehlt...
...liebe Delia. Du hast mir Punkt für Punkt aus dem Herzen gesprochen, deshalb kannst Du gar nicht daneben liegen. *zwinker*

Viele Grüße
Angelika
geliebter?
... mein herzbesetzer...mein körperkenner... mein gedankenfüller .. ein-zigartig...und trotzdem
hat es nichts von einem dahingesagten :: my lover.

geliebter ist alles.....
Danke liebe Delia, Du spricht mir aus dem Herzen. Auch ich empfinde die Bezeichnung Geliebte(r) überhaupt nicht als abwertend, zumindest, wenn ich dieses Wort verwende, im ureigensten Sinne. Umso mehr hat es mich erstaunt und auch erschreckt, daß damit landläufig ganz offensichtlich die Zweitbesetzung gemeint ist und daß dieses Wort anscheinend meistens in Verbindung mit einem außerehelichen Verhältnis benuzt wírd.

In diesem Zusammenhang ist mir vor kurzem eine Bezeichnung über den Weg gelaufen, die den erotischen Faktor, die Lust vielleicht etwas stärker hervorkehrt:
die Gespielin.
Leider ist mir die männliche Version davon nicht geläufig. Und richtig abgedrängt in den rein erotischen Bereich scheint mir dafür
der Liebhaber
Wobei ich auch diesen beiden Worte nicht abwertend verstehen oder verwenden würde.
Geliebte/r ist wunderschön
@***ia und ganzanders

Ich bezeichne meine Frau als meine Geliebte und das im wahrsten Sinne des Wortes, sie ist "die von mir geliebte".
Abwertender finde ich die letzten Vorschläge von ganzanders:
Liebhaber/-in und Gespiele/-in haben das rein sexuelle im Vordergrund, eben das "Spielerische" oder das "lieb haben".

Aber ich könnte mir auch vorstellen, einer (erlaubten) zweiten Frau das Prädikat der "Geliebten" zu verleihen und meinte es im tiefsten Herzen nur positiv!
Denn eine Liebhaberin oder Gespielin bräuchte ich nicht!

Wobei ich dennoch eines nie zu einer anderen als meiner Frau sagen könnte: "Ich liebe Dich!" Das hat eine andere Qualität.

Aber irgendwie eiere ich auch herum ... die Grenzen sind fließend und individuell ...
@ganzanders
lieber eine späte antwort als gar keine, was? also, geliebter/geliebte: ja, irgendwie schon klingt es ein wenig nach abhängigkeiten der einen oder anderen art (finanziell, emotional). ich jedenfalls assoziiere global nicht, "der, den man liebt", sondern eher "affäre" oder sonstiges. es sei denn, man spricht es unter vier augen zu demjenigen, den man wirklich liebt. dann allerdings kommt es massiv auf die tonlage an, finde ich...

lg,
-gats!
********nner Mann
4.901 Beiträge
Geliebter/Geliebte
klingt vor allem auch nach Eigenschaften und Leidenschaften, die beim jeweils "eigentlichten Lebenspartner" nicht vorhanden sind - nach dem Genuss, der in der Brot-und-Butter-Ehe fehlt. Insofern wird mit diesem Begriff immer auch der andere Partner herabgewürdigt.

Grundsätzlich kann ich auch nicht verstehen, warum nicht der Lebenspartner geliebt sein kann - dieses Dogma kommt offenbar aus Zeiten, als man in Partnerschaften gesellschaftlich vermittelt und dort gefangen gehalten wurde. Hält sich aber immer noch im vorherrschenden Sprachgebrauch.

Aus diesem Grund ziehe ich bei meiner Frau den Begriff "Liebste" vor. Das passt auch wirklich gut.
Aber wie ist dann die Frau zu bezeichnen, die ebenfalls meine Nähe und Zuneigung genießen darf? Aus oben genannten Gründen würde ich sie im Gegensatz zum überraschenden M nicht Geliebte nennen wollen. Daraus schließe ich auch, dass der Begriff bei mir sogar unterbewusst negativ besetzt ist...
Liebhaberin finde ich hingegen nicht so verkehrt. Es ist auch eine Auszeichnung, wenn mich jemand lieb hat. Ich sehe da keine sooo direkte Geschlechtlichkeit in der Bezeichnung wie bei der Gespielin. Bei der ist in meinen Augen tatsächlich die persönliche Beziehung nachrangig...
Wenn ich mich mit einer Liebhaberin treffe, dann schwingt nicht dieser Liebesentzug im Verhältnis zur Ehefrau mit wie wenn ich mich zur Geliebten stehle.

PS: bietet sich als männliche Form von Gespielin nicht der Bespieler an?
*g*
Eigentlich müsste sie die Gepoppte genannt werden
Nö, dann wäre sie die Gespielin...

Die Geliebte ist, im Gegensatz zu der dann meist ungeliebten Ehefrau, eben die Geliebte (zweit)Frau... deshalb ist das bisher ja auch so negativ besetzt.

Klar wäre es das schönste, wenn die Geliebte zugleich die Ehefrau ist. Dann hätte der Mann aber eine Ehefrau die er liebt und keine Geliebte extra.
Bei den meisten ist das ja wohl auch so.... Bei vielen aber eben nicht und dann sprach und spricht man von der Geliebten/ dem Geliebten.

Ich werde in Zukunft meine Frau mal als meine Geliebte vorstellen... *lol* *lol*
Das wäre aus Sicht der Liebe zwar korrekt, aber die blöden Gesichter würde ich mal sehen wollen... *zwinker*

Genauso wie ich es bekloppt finde, wenn ein verheirateter Mann von seinem besten weiblichen Kumpel nicht als seiner Freundin sprechen kann, weil dann alle sofort damit verbinden, die haben was sexuelles miteinander... Das ist dann immer nur eine Bekannte oder der weibliche Part unserer Freunde, aber nie meine Freundin. Ist doch blöd oder?

Ich betone zugleich dass die Geliebte deshalb noch lange nicht der schlechtere Mensch sein muss, ganz im Gegenteil, sonst würde sie ja nicht geliebt. *zwinker*
Lieber doc,
männliche Form von Gespielin nicht der Bespieler
ich denke nicht, daß das die richtige Formulierung ist, denn der Bespieler hat doch etwas Aktive im Gegensatz zum Bespielten, die damit selbstredent passive gesehen wird.
Die Gespielin hingegen impliziert für mich eher eine Spielgefährtin, also etwas durchaus Gleichberechtigtes, somit auch aktiv.

Es könnte aber auch sein, daß wir jetzt reine Worterotik und Hirnwixerei betreiben
*mrgreen*
Hirnwixerei *lol* *lol* *haumichwech*
********nner Mann
4.901 Beiträge
ok,
dann eben der Beispieler...
oder Mitspieler (wenn schon gleichgeschaltet - äh gleichgestellt)


Scherz beiseite, der Gespiele wird immer der Gegenpart zur Gespielin sein, schätze ich. Und tatsächlich noch negativer besetzt sein als der Geliebte. Der Tennislehrer eben.
Gespiele noch negativer als Geliebte?
Findest Du? Also, ich fänd so einen Gespielen schon sehr nett, ähem, also grundsätzlich, mein ich *mrgreen*
Allerdings würde ich auch die Geliebte nicht von der Bettkante stoßen
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