Das Ende
Die Jahre ziehen Feuerkreise,sie schrecken und sie heben mich…
Ich suche Existenzbeweise
in Schlag-mich-tot-ich-liebe-dich.
Dies ist mein oberstes Gebot:
Zur Selbstverwirklichung ein „Du“ –
Aurora stöhnt im Morgenrot
und ich seh‘ ihrem „Leiden“ zu.
Dann kommt der Forscherdrang,
die Nacht in der ich mich befinde,
der immer neue Schaffenszwang –
ich nehm‘ sie ab die Augenbinde…
Zu sehen ist wie eine blaue Erde,
die nur als Flamme existiert
verrückt wird, wie die Herde
der wilden Eigensüchte explodiert.
Und ich verstehe: hier ist kein
Platz für mich, ja, nicht von Dauer,
kein schönes Glück in einem Sein –
ich spüre diesen dunklen Schauer…
der mich erfasst wenn ich in Sorgen,
mich an die Spiegelbilder wende
und weiß: es gibt kein Morgen,
denn jeder Tag bedeutet „Ende“!
(c) Sur_real