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ungewollt kinderlos

*****_nw Frau
186 Beiträge
Themenersteller 
ungewollt kinderlos
hallo,habe jetzt schon einiges hier gelesen -meistens geht es darum nicht schwanger zu werden -mich interessiert aber,wieviele haben schwierigkeiten schwanger zu werden und sind in einer kinderwunschbehandlung!ich selber habe das programm durch und war damals sehr erstaunt soviele paare zu sehen(die praxis beim spezialisten war immer voll) die ebenfalls schwierigkeiten hatten!es ist immer noch ein thema,über das nicht gerne gesprochen wird -alle denken das es sehr einfach ist schwanger zu werden -aber das ist nicht so!ich habe in meiner behandlung sehr viel gelernt !gibt es hier einige die auch solche erfahrungen haben?wenn ja,wie hat die partnerschaft das verkraftet?
es kann zu einem echten problem werden -nur noch sex nach stundenplan-hormonbehandlung usw.usw.und jeden monat die belastung ---es hat wieder nicht geklappt!wäre schön ,wenn ihr eure erfahrungen mal schildert.
Dann leg ich mal los.

Meine Frau hat nach der Hochzeit 2001 die Pille abgesetzt, nachdem ein Jahr lang nichts passierte haben wir mitte 2002 mit der Kinderwunschbehandlung angefangen.

Mein Spermiogramm war nicht das Beste und auch der Hormonhaushalt meiner Frau war nicht wirklich im Lot.
Der Arzt meinte die Chance auf normalem Wege ein Kind zu kriegen sei geringer als ein &er im Lotto.

Als nach 3 Zyklen mit zusätzlicher hormonelle Hilfe bei meiner Frau (täglich 1-2 Injektionen) nichts passierte musste meine Frau sich einer Bauchspiegelung unterziehen um die Eileiter auf Durchgängigkeit zu prüfen.

Dabei wurde eine schwere Endometriose diagnostiziert und entfernt.
Dabei handelt es sich um Wucherung von Gebärmuttergewebe [b]ausserhalb[/b] der Gebärmutter.

Im Anschluss daran folgte eine Therapie mit Hormonen die künstliche Wechseljahre hervorriefen um die Herde komplett "auszutrocknen".

Das war die schlimmste Zeit da meine Frau extrem reizbar war, in den 3 Monaten haben wir uns so oft gestritten wie in den ganzen Jahren vorher nicht.

Als auch in den danach folgenden 3 Zyklen nichts passierte fingen wir Mitte 2003 mit Insemination an.

Dabei wird das Sperma aufbereitet und direkt in die Gebärmutter injiziert.
Im Vorwege wieder Hormonspritzen etc.

Die erste Insemination war gleich ein Erfolg, meine Frau war schwanger.
Erfahren haben wir es auf dem Weg in den Urlaub per Telefon, wir waren total glücklich.

Der Dämpfer kam dann als wir wieder da waren und eine Eileiterschwangerschaft festgestellt wurde.

Op mit Ausschabung etc. war die Folge.

Der 2. Versuch war dann eine sogenannte "chemische Schwangerschaft" wo die befruchtete Eizelle es nicht schaffte sich vollständig einzunisten.

Danach hatten wir eigentlich erstmal eine längere Pause machen wollen.
Als sich die Werte meiner Frau aber schneller erholten als gedacht und eine drohende Kostenflut 2004 bevorstand (ab da übernahm die Krankenkasse nicht mehr die vollen Kosten) haben wir uns kurzfristig entschlossen doch noch einen Versuch zu wagen.

Am 12. 12. 03 war die Insemination, am 27. waren wir beim Blut abnehmen und am 29. hatten wir das Ergebnis das meine Frau wieder schwanger war.

Mittlerweile ist Lilly 2 1/2 und ein echter Sonnenschein.

Im August diesen Jahres ist meine Frau dann "spontan" schwanger geworden, ohne Hilfe, ohne alles.

Leider hat sie in der 10. Woche eine Fehlgeburt erlitten und war daraufhin auf Anraten eines Arztes vom Krankenhaus der unsere Geschichte kannte (war der Arzt der damals Lilly entbunden hat) zu einem Humangenetiker gegangen.

Der hat eine Blutgerinnungsstörung ermittelt die eventuell für all diese Fehlversuche verantwortlich war.

Jetzt nimmt sie niedrig dosiertes ASS und im Falle einer Schwangerschaft heisst es dann 9 Monate täglich Heparin spritzen.

Aber das würden wir in Kauf nehmen.

Alles in allem kann ich sagen das es eine extrem harte Zeit war die uns wirklich zusammengeschweisst hat.
So etwas durchzuhalten ist nichts was man halbherzig macht und die Mühe war es wert.

Gruss
Marc
Ich kann v.a. bestätigen,dass der Anteil der Paare, die ungewollt kinderlos bleiben , immer höher wird. In der Praxis, in der wir waren, haben wir x Bekannte getroffen, von denen wie immer dachten , sie seien "gewollt kinderlos und glücklich " .
Der Grund lag bei uns am Spermiogramm meines Mannes, aber wir hatten unwahrscheinliches Glück : Die Hormone habe ich sehr gut vertragen und es hat gleich beim ersten IVFl geklappt.
Übrigens hatten wir vor dem Test-Ergebnis des Spermiums ein halbes Jahr, wie Du es nennst, Sex nach Stundenplan. Das war wirklich nicht toll. Aber alles in allem hatte unsere Geschichte ein gutes Ende genommen, wofür ich auch sehr dankbar bin !
*****_nw Frau
186 Beiträge
Themenersteller 
@ Marc6022
hallo marc,vielen dank für deinen beitrag !!!wie soll ich sagen -ich kann sehr gut nachfühlen ,wie es bei euch abgelaufen ist ...und hoffe das es bei euch mit einem zweiten kind klappt!leider ist es ja so das die kasse immer mehr spart und man die kosten meistens selber tragen muss-da hat man dann doppelt streß-denn wer kann das alles zahlen?ich hoffe das es bei euch "ohne"weitere hilfe klappt und ihr weiterhin glücklich und gesund bleibt -nur wer das alles einmal durchgemacht hat ,weis -um was es geht!!!
...die kleine lilly entschädigt euch schon für einiges!das ist ein tolles gefühl,so einen kleinen menschen geschaffen zu haben -es bestärkt und macht einen täglich glücklich -mein "kleiner "wird bald 10 und ich würde die behandlung jederzeit wiederholen-trotz der nebenwirkungen !ich wünsche euch von ganzen herzen,alles gute!
******ose Frau
1.246 Beiträge
Am 12. 12. 03 war die Insemination, am 27. waren wir beim Blut abnehmen und am 29. hatten wir das Ergebnis das meine Frau wieder schwanger war.
woooooooow...fast zeitgleich schwanger geworden *g*

ich wurde es am 1.1.04:)
.....
Wir sind seit 84 ein Paar, haben 92 geheiratet und von da an nicht mehr verhütet. 96 sind wir dann zu einer Spezialklinik für Reproduktionsmedizin gekommen.
Auch bei uns lag es an meinen Spermien, die erstens zu 96% deformiert waren, und die, die in Ordnung waren, konnten sich nicht bewegen. Also alles in allem wenig Hoffnung auf natürlichem Wege Kinder zu zeugen.

Wir haben dann dreimal hintereinander eine ICSI-Behandlung durchgemacht. Dabei stellte sich dann auch noch heraus, daß Moni nicht wirklich viele Eizellen produziert. Während bei enderen Paaren nach der Hormonbehandlung beispielsweise 8 bis 12 Eizellen entnommen werden konnten, kamen wir bei unserem besten Versuch auf ganze 4. Nur zweimal konnte dann einige Tage später eine befruchtete Eizelle eingesetzt werden, die aber auch alle wieder abgestoßen wurden.

Wir sind seitdem, also etwa 10 Jahre kinderlos und haben unser Leben als nachwuchsfreies Leben eingerichtet. Nicht nur, daß die Behandlung mit gesundheitlichen und psychischen Belastungen verbunden war, auch machten wir uns immer wieder Hoffnung, und fielen dann wieder umso tiefer.

Ein Zweifel an der Partnerschaft kam bei uns deswegen jedoch nie. Keinem von uns beiden. Mittlerweile würden wir auch keine Kinder mehr wollen und vermissen auch nichts in unserem Leben.
*******_bw Paar
91 Beiträge
Gott sei Dank
ist uns das erspart geblieben!
wir danken dem Himmel für unsere beiden Töchter welche wir zwar mit einigem Üben, aber dennoch ganz normal gezeugt haben.
Wir stellen uns das furchtbar vor für beide Partner und sind der Überzeugung wenn man das nicht erlebt hat dann hat man als Eltern keine Vorstellung von den Enttäuschungen und depremierenden Gedanken welche einem da wahrscheinlich dauernd plagen.
lg, Cara und Bernd
********e_69 Frau
100 Beiträge
Kenne das Thema auch .....
... versuche nun seit fast exakt 6 Jahren schwanger zu werden .... eigentlich ist alles in Ordnung .... es klappt halt nur nicht *snief*

Nächste Woche ist Kontroll-Spermiogramm und danach wird entschieden, wie es weiter geht ....

Little
********lieb Paar
78 Beiträge
Wir versuchen es nun seit fast 4 Jahren, nach einer FG vor zwei Jahren geht gar nichts mehr. Temp-Kurve und und und, aber es will nicht funktionieren.

Leider haben wir den Schritt zu einer KiWuPraxis noch nicht gewagt, weil wir nicht wissen was auf uns zu kommt. Zudem sagte meine ehemalige Frauenärztin immer, wir hätten noch Zeit und es läge nur an unserer Psyche, da wir den Tot unserer Tochter nicht verwinden würden......
Sorry, daß mag sich jetzt falsch anhören, aber verwinden tut man das nie, aber die Trauer hat in den 5 Jahren seit sie tot ist nachgelassen (ich hoffe ihr versteht was ich meine) von daher denke ich, ist das nicht die richtige Ermutigung/Aussage


Wenn ich eure Schicksale lese und sehe was Ihr durchgemacht (KiWuPraxis)habt, weiß ich immo nicht, ob der Weg uns nicht zu steinig wird.......

Viel Glück
Melanie
@suessundlieb
sischer sischer.......

die Sprüche kennen wir auch zur genüge. Von wegen "das wird schon.... wenn ihr aufhört euch Stress zu machen" (wir hatten nie Stress), oder " wir kriegen sie schon schwanger" (der erste Gynokologe, den wir bez. Kinderwunsch aufsuchten; angeblich ein Spezialist); oder besonders gut: "Ich kannte mal ein Paar, bei denen hat´s auch nicht geklappt. Und als sie aufgegeben haben... zack ist sie schwanger geworden"

Alles ziemlich wenig hilfreich. Wenn ihr seit 4 Jahren ernsthaft versucht schwanger zu werden, worauf sollt ihr dann noch warten. Eure Dame ist immerhin auch schon 33. Eine Reproduktionsklinik ist nichts schlimmes. Die Behandlung ist etwas nervenaufreibend, aber ihr wart ja schon einmal so weit. Ich denke, euch könnte dort schnell geholfen werden.

Nur übernimmt soweit ich das weiß keine gesetzliche KK mehr die Kosten für eine ICSI-Behandlung. Und damals, als wir das machten (1996) mußten wir schon 2.700,-- DM pro Zyklus bezahlen.
mittlerweile genießen wir unser leben ohne kids
hallo ihr lieben,
bei uns ging alles so ähnlich von statten.
wir sind seid 94 verheiratet und seid der zeit haben wir nicht mehr verhüttet. als nach einiger zeit sich keine schwangerschaft einstellte hab ich mich zuerst an meinen damaligen frauenarzt gewand und das einzige was dieser "vollidiot" dazu meinte, ich wäre zu dick... klar waren über 100kg schon etwas viel aber daran hat es nicht gelegen.
mittlerweile habe ich 25kg runter den dok gewechselt, schwanger wurde ich trotzdem nicht....
nach spermiogram, bauchspiegelung,usw. hatten wir es, mit poppen nach der uhr, doch zu einer eileiterschwangerschaft geschafft, der mir dann entfernt wurde. das war 2004
2004 war dann ein sehr schweres jahr für unsere beziehung, wir hatten doch ein wenig an dem ganzen zu knabbern.
und nach dem ganzen hickhack hatten wir kein interesse mehr an einer künstlichen befruchtung
mittlerweile geht es uns, auch trotz kinderlosigkeit, wieder sehr gut und wir genießen unsere zweisamkeit in vollen zügen und wenn wir wirklich mal lust auf kinder haben verbringen wir unsere zeit mit unseren süßen patenkinder, das sind auch 3 mittlerweile...
und das beste*bg* wenn sie stressen, fahren wir sie heim *ggg*

also ihr lieben kopf hoch es ist auch schön ohne
******row Frau
605 Beiträge
weis nicht ob ich es sagen sollte
Ich liebe Kinder, Komme auch aus ner Großen Fam.
Dank einer Verkettung unglücklicher umstände wurde ich Schwanger.
Dank vieler Böser Menschen wurde ich Mutter(was ich nicht schlimm fand)
Leider sehr früh.Dann wurde mir gesagt das mein kind tot ist nachdem ich es Bekommen habe.
Seitdem kann ich keine Mehr bekommen.
Mann hatte mein zustand wegen Deren Fehler Vertuscht.

--->entschärfte kurzfassung<------
Könnte heute Mutter eines 14Jährigen Sohnes sein.
*********ch_ni Frau
239 Beiträge
Ärzte
hahaha...zum Thema Aussagen von Ärzten:


1998 - NotOP wegen Eileiterverwachsungen die in die Bauchhöhle geeitert haben

Aussage Doc: tut mir leid aber schwanger können sie nicht mehr werden,aber sie haben ja schon ein Kind....

danach nicht mehr verhütet.......2000 hies es dann "Herzlichen Glückwunsch sie sind schwanger"

Mein Sohn ist jetzt 6...........bei meiner Arbeitskollegin hiess es auch das sie nicht mehr schwanger werden könnte....jetzt hat sie zwei Kinder......

Manchmal sind die Aussagen von Ärzten ein Ausdruck ihrer Hilflosigkeit...wenn sie nicht mehr weiter wissen......oder was sie sagen sollen
Ich bin...
...nun bald 20 Jahre verheiratet und damals steckte die Wissenschaft bzgl. "unerfülltem Kinderwunsch" noch in den Kinderschuhen.....

Aber was damals ging, hab ich durch....Hormonbehandlungen, Fruchtbarkeitstest..auch mein Mann musste zum Spermiogramm......jeden Morgen gleiche Uhrzeit, egal ob Werktag, Samstag oder Sonntag oder Urlaub Temperatur messen....Sex nach Fahrplan.....Ausschabungen....Ooooh Gott, das war im Nachhinein betrachtet der absolute Horror...und ich verzweifelte.....

Mann sagte, dass er mich auch ohne Kind liebt...er bräuchte kein Kind, um mit mir glücklich zu sein.....eine InVitroFert. kam nicht in Frage..wegen dem Stress und wegen der Kosten natürlich auch, denn das zahlte damals keine Kasse....

Irgendwann habe ich begonnen, ganz normal damit umzugehen...mir deswegen keinen Stress mehr zu machen...habe mich auf eine berufliche Karriere vorbereitet.....ich habe resigniert.....
Ich dachte...ich kann kein Kind bekommen...ist doch egal....mein Leben ist auch ohne lebenswert......nach einem halben Jahr war ich schwanger!!!!! Ohne Mittel oder sonst irgendetwas....

....meine 2 Buben sind heute 15 und 9 Jahre alt.......und das ist für mich immer noch das größte Wunder, was je in meinem Leben passiert ist.....als ich nicht mehr damit rechnete, als ich locker geworden war....da hat es geklappt.....

Liebe Grüße......
*****_nw Frau
186 Beiträge
Themenersteller 
Hallo,und danke für eure antworten -ich weis das es nicht einfach ist diese erfahrungen zu beschreiben-ich habe es selber durchgemacht und weiss genau was es für probleme gibt!!!!man kann verzweifeln...
*****_nw Frau
186 Beiträge
Themenersteller 
@********lieb
hallo melanie,
natürlich ist es nicht einfach eine solche behandlung durchzumachen -mein gyn.hat vorher auch alles mögliche versucht und als er nichts weiter machen konnte,meinte er auch das ich es mir sehr gut überlegen soll ,ob ich zu einem spezialisten gehe...die belastung wäre sehr groß - ich wollte aber nichts unversucht lassen-habe einen termin gemacht und mir das alles mal angeschaut...es war schon komisch -da saßen bestimmt an die 100 leute!da wurde mir erstmal bewußt,wieviele das gleiche problem haben!ich habe die behandlung dann angefangen ,es war nicht immer einfach -aber ich würde es jederzeit wieder machen!
wenn deine ärztin meint du hast noch zeit-ich weiss nicht -du bist 33 -so alt war ich als mein kind geboren wurde und ich galt schon als -spätgebärende!also ich ich deiner stelle ,würde nicht allzulange warten!und aus meiner erfahrung kann ich nur sagen -gehe natürlich damit um-mache kein geheimniss daraus -es gibt genug ,die die selben probleme haben -nachdem ich die behandlung angefangen habe und auch im familienkreis und bekanntenkreis darüber erzählt habe ,haben sich einige "gemeldet"mit dem selben problem-nur hat sich niemand getraut darüber zu reden-alle hatten ein schamgefühl -und leider wird es in der gesellschaft immer noch nicht ernstgenommen -schwanger werden ist doch so einfach...nein ,ist es eben nicht !!!am anfang hört man dann auch mal "was-bei euch klappt es nicht -könnt ihr nicht richtig f....?-soll ich euch mal zeigen wie es geht -usw.usw.-da muß man drüber stehen!!!
die wenigsten verstehen,das dieses problem immer häufiger wird -also:
kopf hoch und durch
********e_69 Frau
100 Beiträge
Was mich am meisten "stört" ist die Tatsache, das die Regierung immer wieder schreit, es würde zu wenig Kinder geboren, gleichzeitig aber zulässt, das die Kosten für eine künstl. Befruchtung so dermassen hoch sind (Eigenanteil), das sich das kaum einer leisten kann !!!

/shrug .... für uns käme das jedenfalls nicht in Frage - einfach ne Sache des Geldes .... *snief*

Little
@little_bi
erstens gibt es keinen Eigenanteil an diesen Kosten. Du mußt ALLES selber bezahlen. Die Krankenkassen Zahlen mittlerweile keine Zuschüße mehr. Sogar damals bei uns war es Verhandlungssache und Kulanz der KK, daß die einen Teil der Kosten übernommen haben.

Zweitens: was hat die Regierung damit zu tun???
Wenn du jahrelang studiert hättest und dann Millionenbeträge für eine Klinik investieren würdest zuzüglich die Gehälter und Lohnnebenkosten für die entsprechenden Mitarbeiter.....
wie fändest du es, wenn dann irgendeiner käme und dir vorschreiben will, wieviel Geld du für deine Leistung nehmen darfst.
Wir reden hier nicht von einer Stino-Dienstleistung wie Briefzustellung oder sowas, sondern von medizinischen High-Tech-Verfahren.

Drittens: wegen dem Geld keine Kinder???? Dann kanns ja soweit nicht hersein mit dem Kinderwunsch.....
Im Übrigen kostet ein Kind im Laufe seines Lebens bis zur Eigenständigkeit etwa 150.000 ,-- €, Tendenz steigend......
Ist da auch die Regierung für zuständig???????


Immer dieses Abwälzen von Verantwortlichkeiten und das Gejammer und die Schuldzuweisungen an andere Leute oder Institutionen..... furchtbar.
Sein Leben selbst in die Hand nehmen und managen..... das ist erforderlich.
@lonesome_angel
da hast du etwas falsch verstanden.......

ich rege mich nicht darüber auf, wenn jemand sagt, daß es im zu teuer wäre.
Was mich ärgert ist die Behauptung, der Staat oder sonst wer wäre dafür verantwortlich. Die Dienstleistungsempfänger und Schnäppchenjäger geht mir auf den Sack. "Geiz ist geil" und "Ich bin doch nicht blöd" lässt grüßen. Das Anspruchsdenken vieler Leute und das Ausnutzen des Wohlwartsstaat ist in Deutschland zu einer Seuche geworden.

Wenn also jemand UNBEDINGT Kinder haben will, und eine Reproduktionsklinik mit der Begründung NICHT aufsucht, daß es zu teuer wäre, gleichzeitig aber ein bis zweimal im Jahr in Urlaub fährt, mehrmals im Monat einen Swingerclub besucht, zwei Autos vor der Tür hat oder einfach nur z. B. 100,-- € Handyrechnung monatlich hat, und dann noch den Staat anprangert, daß er die Verantwortung und die Kosten dafür tragen oder zu regeln hat, dann hab ich kein Verständniss mehr dafür. Und dann kann es wie gesagt auch nicht so dringend sein... der Kinderwunsch.

Im Übrigen gibt es einen kleinen aber wichtigen Unterschied zwischen IVF und ICSI. Die Kosten In-Vitro-Fertilisation kenn ich nicht. Wir mußten direkt ICSI durchführen; und die hat Mitte der 90er rund 2800,-- DM gekostet.
****AW Paar
318 Beiträge
.... und noch jemand !!
Geheiratet haben wir 1988.
Irgenwann (ca. 3-4 Jahre danach) wurde die Pille abgesetzt und nix geschah. Es vergingen wieder ca.3 Jahre wobei meine Frau immer wieder mal zum Arzt ging. Es wurde immer wieder irgend etwas unter die Lupe genommen bis man dies ausschliessen konnte. Auch ich rannte zum Arzt bekam aber einen positiven Befund. Das war erst einmal für meine Frau ein Schock, da sie im Innersten immer glaubte, dass das Problem bei mir zu scuhen sei. Selbst eine Bauchspiegelung bei ihr war ohne Befund als der Doc meinte, dass es eingendlich nur noch eine Sache sein könnte .... aber das wäre ne Chance von 1:1000.
Doch es stellte sich heraus, dass wir die 1 von 1000 waren. Meine Frau entwickelt Antikörper gegen Sperma. Da brach für meine Holde zum 2. male eine Welt zusammen. Nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte sind wir den Vorschlag ihres Arztes gefolgt und sind im Klinikum zu Aachen vorstellig geworden. Uns hat auch die Zahl der Paare dort arg verwundert.
Dann das übliche ..... Untersuchung, Medikamente, Spermaabgabe (wir sollten mindestens 2 Wochen vorher die Finger voneinander lassen *snief* ).
Die Medikamente die sie einnehmen sollte brachten sie in eine optimale Ausgangsposition zur Eientnahme. Diese wurden ausserhalb dann befruchtet und später wieder eingesetzt .... immer 3 Stück auf einmal. Der Rest wurde auf Eis gelegt und später eingesetzt. So gings bis alles weg war.
Dann die nächste Vorbereitung. Eine grausame Zeit wenn man eine junge Frau neben sich hat die körperlich 20 Jahre älter zu sein scheint als sie wirklich ist und dann die Unannehmlichkeiten der Wechseljahre mit sich führt. Da war Stunk vorprogrammiert mit fats jedem Wort was man sagte.
Die 2. Eientnahme war wesentlich erfolgreicher als zuvor und versprach eine ganze Weile Ruhe bis zur nächsten. Diese Entnahme erfolgte unter Vollnarkose da recht schmerzhaft. Aber der Doc hat so mehr Ruhe als bei einer wachen Patientin. Ausserdem wollte meine Holde davon nix mit kriegen. Die Befruchtung funktionierte wunderbar ..... nur der Rest nicht.
Alles ging den Bach hinunter.
Als es dann darum ging einer 3. Entnahme entgegen zu sehen merkte ich wie sie mit jedem Tag immer nervöser wurde bis ich ihr dann den ganzen Druck mit einem Satz von der Seele genommen habe und ihr sagte, dass ich auch ohne Kids mit ihr glücklich sein kann.
Es dauerte zwar noch eine Weile bis sie wieder die "Alte" *lol* war, aber
diese Entscheidung hat uns bis heute nicht leid getan.
Seit dem leben wir eben entspannter und lassen es uns richtig gut gehen.
Ausserdem haben wir uns danach 2 Motorräder gekauft. *ggg*

LG PaarAW
****AW Paar
318 Beiträge
hmmm ....
Ich finde man sollte im Sinne des Threaderöffners beim Thema bleiben und nicht passende Beiträge unkommentiert lassen. Damit nimmt man den Wind aus die Segel und das Thema ist schnell beendet.


Wer wirklich einen starken Kinderwunsch hegt wird die Kohle egal sein.
Bei uns wars nicht anders. Natürlich hat alles seine Grenzen. Aber im Bereich des Möglichen ..... warum nicht.

LG PaarAW
@*******ust
Offenbar ist es Deiner Aufmerksamkeit entgangen, dass ich selber nciht möchte, dass die Krankenkassen die künstl. Befruchtung zahlen....
Schon mal drüber nachgedacht, dass es vll. Menschen geben könnte, die sich das aber einfach nicht leisten können.....nicht alle haben 2 Autos und Motorräder vor der Tür und mehrere Urlaube im Jahr....schon gar nicht junge Menschen im gebärfähigen Alter.....
Sollen ärmere Menschen nun auf Kinder verzichten......die Zweiklassen-Gesellschaft lässt grüßen......
*****_nw Frau
186 Beiträge
Themenersteller 
zum Thema zürück..
kommen wäre schön! ich habe diesen tread eröffnet um die Menschen anzusprechen ,die es wie ich durchgemacht haben-und nun mal über ihre erfahrungen berichten möchten -und nicht für die,die sich aufregen über die kosten die entstehen!da haben wohl einige etwas missverstanden -es geht nicht um die kosten,sondern um die belastungen die eine partnerschaft in dieser zeit hat!
viele verfehlen dieses thema und ich selber wurde auch schon teilweise in anderen treads angegriffen wegen meiner meinung und es wurde darauf verwiesen das ich ja diesen tread eröffnet hätte -immer ging es um geld!sorry-das unser gesundheitssystem einige defizite aufweist,weiss jeder-aber was hier teilweise für meinungen geäußert werden -finde ich einfach traurig -eine frau die sich ein kind wünscht und es auf normalem weg nicht bekommen kann-(egal aus welchem grund)wird niedergemacht -obwohl man ja selber die kosten tragen muss -jemand der mit seinen brüsten oder schamlippen nicht zufrieden ist,und eine o.p.möchte wird unterstützt-weil er ja psychisch leidet -da frage ich mich wirklich:"wo ist unsere gesellschaft gelandet?"das kann doch nicht sein!wenn eine frau darunter leidet kein kind zu bekommen,wird das nicht akzeptiert! traurig !!!es gibt viele meinungen ,aber ich denke man kann zu so einem thema erst seine meinung abgeben wenn man es selber erlebt hat /bzw.im moment damit konfrontiert ist.
lieben gruß an alle die es verstanden haben...
gute nacht
****AW Paar
318 Beiträge
Stimmt ....
Da stimme ich dir voll und ganz zu Ivana.
Man muss es wirklich erleben um mit zu reden.
Die Strapazen bei der Behandlung sind nicht mehr mit Alltag zu vergleichen und haben auch mich als Mann ganz schön Nerven gekostet.
Da möchte ich erst gar nicht wissen wie es meiner Holden wirklich ergangen ist .... das konnte ich nur erahnen.

LG PaarAW
****dre Frau
20 Beiträge
mein mann und ich versuchen jetzt auch seit einem dreiviertel jahr schwanger zu werden, auf natürlichem wege, aber es hat bis jetzt leider noch nicht geklappt *snief*


was ich hier in diesem thread alles gelesen habe macht mir sogar etwas angst und nimmt mir den mut, andererseits gabs bei den meisten von euch immer ein fünkchen hoffnung und ihr habt nicht aufgegeben, was ich sehr bewundere.

ich werd wohl doch mal meine ängste überwinden und meinen gyno darauf ansprechen, und mal sehen was da raus kommt.
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