Bondage beim Sex im Trend

wenn auch spät nicht abgeneigt von einer soft bondage. wobei sie es eher genießt als er. sie will relativ bewegungslos dadurch gemacht werden, wobei sie dann ganz ausgeliefert ist und so genommen werden kann. er hats dagegen eher etwas sanfter. so darf ich ihm nur die beine spreizen und an den bettpfosten fixieren.

mich nervt es nur, wenn ich mich nicht so bewegen kann wie ich will und einen festgezurrten partner mag ich auch nicht, der soll ja schließlich auch was tun!

einer muss ja die arbeit leisten

Es ist ja schön, wenn Bondage plötzlich "im Trend" liegt.
Da bin ich ja Mega- in, wenn ich mein Weibchen in Handschellen lege, so wie 2/3 der Befragten anscheinend.

Und solls noch ein wenig Popoklatschen sein, bevor ich sie f***.
Bin ich dann noch trendiger als die anderen?

Ich sehe genau in solchen Beiträgen das Problem, dass man Elemente des BDSM, welche die wahren und aus Neigung und Überzeugung praktizierenden Personen mit tieferen Gedanken und mit Leidenschaft ausleben, inflationär einfach zu "stupider Sexpraktik" degradiert.

Leider sehe ich Tendenzen dahin gehen, dasst BDSM ein Trend wird und dadurch eine lebhafte Vermischung aus Personen und Paaren, die echte Veranlagungen haben und solchen, die sich aus Langeweile ein wenig festbinden und verhauen lassen ohne den zweifellos vorhandenen, tieferen Sinn von BDSM zu verstehen oder sich damit auseinanderzusetzen.
... Was dazu führt, dass das Verständnis für BDSM aus Überzeugung sicher nicht gefördert wird.

Wenn auch etwas direkt formuliert möchte ich dies, hoffentlich im Sinne der wahren BDSM Community hier, einfach mal anmerken.

So und nun warte ich auf die verbalen Prügel

In konstruktivem Sinne meinend grüßt

Alpha_65

sowas gibts?


also für mich ist Bondage wie auch andere Praktiken die dem BDSM zugeordnet werden eine nette Spielerei. Wenn es passt, spiele ich dies aktiv oder passiv, aber brauchen tue ich dies nicht.

...als stünde die Erweiterung der Sexualität -gesehen im jeweiligen Ermessen der Beteiligten- betreffend dieses Themas nur denen zu, die BDSM auch voll und gänzlich ausleben.

Auch wir sind keine BDSM-ler, nehmen uns aber dennoch das Recht unsere Sexualität so facettenreich wie möglich zu gestalten -hin und wieder auch mit Hilfe der angesprochenen Fesselspiele.

Nutze die Möglichkeiten...

das probelm liegt, meines erachtens, sehr oft darin, das einige, die sm nicht nur als abwechslung im sexleben praktizieren
sondern es verinnerlicht und zum ganzen leben dazugehörig betrachen
gerne geneigt sind über jene den stab zu brechen und ihr tun abwerten, die sm-elemente für sich als abwechslung zu: 69 und co, entdecken und mit einbeziehen.

sm'ler sind keine übermenschen oder bessere menschen
die beziehungen und der sex von sm'lern ist nicht besser oder schlechter wie jener der nicht sm'ler

wo liegt den die angst einiger wenn "vanillas" sm element in ihr sexleben einbeziehen?
wer kontakt zu leuten sucht für die sm mehr wie nur eine abwechslung im sex ist, die finden diese kontakte auch
den im dialog stellt sich schnell heraus ob es nur abwechlsung ist jemandem die handschellen anzulegen oder ob was anderes dahintersteckt.

sm oder auch nur elemente daraus ist ncihts wo jemand ein copyrhigt drauf hat.
schreit ein nicht-smler auf wenn er erfährt das ein sm'ler auch auf orale-sexpraktiken steht?
nein noch nie gehört
doch umgekehrt liest man es nicht selten - kopfschüttel

für mich gehört seit über 35 jahren sm zu meinem leben wie meine füsse, hände etc. auch zu mir gehören

doch was bitte ist die wahre bdsm community?

Diese Aussage bestätigt mir bereits die Wichtigkeit der Klarstellung durch meien vorigen Beitrag.

Bondage ist deutlich mehr als eine "nette Spielerei", wenn man den dahinter stehenden Sinn versteht.

Ich unterschreibe diese Aussage vollständig und möchte SM´ler jetzt auch nicht auf den hohen Thron heben, sondern lediglich drauf hinweisen, dass es den SM`lern, die dies aus Überzeugung praktizieren doch um mehr geht als die hier so trivial dargestellte Fesselei.

OK, dann mach einen Thread dazu auf und erläutere dies.

Ich bezweifle einen tieferen Sinn in BDSM Praktiken. aber das ist jetzt OT.

...möchte ich aber noch einen kleinen, hinkenden Vergleich setzen:

Niemand wird zum Koch ernannt wenn die ersten warmen Mahlzeiten zubereitet werden -wohl aber Einige haben anschließend den Beruf des Koches erlernt!

Jedem so wie es schmeckt, oder?

Alpha_65
das blieb noch unbeantwortet - smile -

Was auch nicht alle sind, sondern ebenso nur eine Untergruppe. Beim Rest geht es unter BDSMlern auch nur um den schnöden Effekt, handlungsunfähig zu sein bzw zu machen.
Für diejenigen steckt dann genausowenig ein "tieferer Sinn" und "Überzeugung" dahinter wie bei der Benutzung von anderen Acccessoires: sie sind halt "hartverdrahtet" und es gehört zu ihrer Sexualität mehr als nur "immer mal nebenbei", aber das war es auch schon mit dem Hintergrund.

wem es spass macht, wird es mit einer mehr oder weniger großen intensität ausleben. ohne zu einer speziellen gruppe anzugehören, oder sich damit groß zu tun!

Muss denn immer aus allem sofort eine Wissenschaft gemacht werden, die nur einem kleinen Kreis von Hardlinern zugänglich sein kann, welche sich sofort in ihrer Identität gefährdet sehen, wenn andere das auch mal ausprobieren wollen?

Wir haben auch kein 24/7 BDSM-Verhältnis, sondern beziehen verschiedene Elemente des BDSM (Bondage, Machtspiele, etc.) ein, wenn uns danach ist. Dennoch ist das durchaus BDSM. Und wir tun das, was wir tun natürlich auch aus Überzeugung, sonst würden wir garnicht erst damit anfangen. Das dann als "Fesselei" runterzumachen ist ganz schön arrogant. Alpha, du tust genau das, was du sagst nicht zu tun. Du hebst die "echten" SMler auf einen hohen Thron. Was sind denn echte SMler? Sind das diejenigen, die in einer Beziehung immer ein Machtgefälle haben? Sind es die, die zunächst einen Sklavenvertrag fordern? Gehören die dazu, die 50 verschiedene Arten von Fesselung kennen und Dom/Sub-Verhältnisse nur als Rollenspiel sehen? Es ist wie mit allem auf der Welt. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt auch was dazwischen. Wie anaid sagt: es gibt nicht DIE eine Form von BDSM.

Egal wie die Diskussion weitergeht und endet, ich bin amüsiert:

So sind wir Deutschen halt -
machen gerne Schubladen auf,
sortieren ein und machen sie wieder zu.

Was uns nicht gefällt,
hauen wir feste drauf,
und schon ist wieder Ruh´....

Menno, ich hab keine Lust mich auch hier in eine Schublade schieben zu lassen. Echter SMer oder nicht echter SMer? Was für eine Rolle spielt es, wenn beide Partner Freude an Praktiken aus dem SM haben?

Und wem soll ich mich bitte rechtfertigen, wenn ich keine Sklavin 24/7 sein möchte? Ich verschreibe mich keiner sexuellen Praktik als Lebensstil und ich sehe auch BDSM immernoch als Sammlung von sexuellen Praktiken und nicht eine Lebensausrichtung.
Dabei finde ich den Begriff Outing, in diesem Zusammenhang oft genannt, als affig. Muss denn jeder über meine Vorlieben bescheid wissen? Wenn jemand über mein Padel oder meine Handschellen stolpert, na gut, dann erklär ich eben bei Interesse. Wobei ich das Outing bei Homosexuellen irgendwie nachvollziehen kann. Aber ich sehe nicht ein, dass ich mit meinem Sexleben hausieren gehe. Ich muss nicht Teil einer "geouteten" Gruppe sein um meinen Sex so zu gestalten, wie ich es mag.

Ich muss mich nicht festlegen. Ich kann soviel vom BDSM in mein Liebesleben integrieren, wie es mir passt. Darüber haben und ich und mein Partner die Enscheidung und weder irgendwelche Trends, noch andere Menschen, die einer noch so speziellen Gemeinschaft angehören.

Meine Güte, dann lassen wir sie eben fesseln, wo ist das Problem dabei.
Wenns ein "Trend" ist flaut der auch irgendwann wieder ab, wenn nicht, dann auch gut.
Davon mal abgesehen, schon in der "Brigitte" wurde vor JAHREN Fesselsex als nette Alternative zum Einheits rein - raus angelobt.

Mir als praktzizierendem SMler isses völlig peng ob nun ein paar "Vanillapärchen" ihre Vorliebe für Handschellen und Co entdecken oder nicht, solange die mir dann nicht vorschreiben wollen wie ich MEIN SM zu leben habe.


Ach ja... falls Fragen zum Thema auftauchen bin ich gerne und immer bereit Hilfestelung anzubieten (NEIN, NICHT körperlich, schriftlich reichts meist )


Greez

Iwan

@ alpha: Was ist denn dieses "Mehr" am BDSM, das es zu schützen gilt? Und das ist keine rhetorische Frage, ich wüsste das wirklich gern. Schon im Laufe der aufgeregten Debatte um "Shades of Grey" bekam ich den Eindruck, dass es sich um eine kleine Geheimgesellschaft handelt, über die die große Masse möglichst nichts Genaues wissen soll, die sich einer Art Geheimsprache bedient und sich dadurch von anderen abgrenzt.

@ doro

JEDE Gruppe entwickelt ein sogenanntes Soziolekt das meist nur den "Eingeweihten" verständlich ist, ergibt sich meist aus den spezielleren Bedürfnissen der Mitteilung.
Hat so gesehen nichts mit "Geheimgesellschaft" zu tun.
(Einfaches Beispiel: Versuch mal deinen Doc zu verstehen ohne vorher studiert zu haben)

Bei den lieben SMlern scheint es allerdings in der Tat ein großes, geheimes Handbuch zu geben... ....

Mir ist dieses Machwerk allerdings in mittlerweile mehr als 30 aktiven Jahren noch nie untergekommen...


In diesem Sinne....

Haph phun


Iwan

Wenn mir etwas gefällt und es mich anturnt, ist es dann nicht völlig egal .. solange es legal ist ... was es ist ?

Ich mag dominante Männer, aber keinen Dom ... wie die SMler ihn bezeichnen würden ....

Genauso finde ich Fesselspiele und auch eine feste Gangart sehr erregend, aber ich fühle mich in der SM Ecke, soweit ich sie überhaupt kenne, überhaupt nicht daheim.


Muss man bestimmte Praktiken oder Vorlieben immer einer bestimmten Gruppe zu ordnen ???



Und wenn ja, wer will das vorschreiben ?

ich will in gar keiner Ecke stehen, für mich sollte alles "rund" sein und zusammenpassen, dann ist es mir völlig peng wer das wie bezeichnen möchte...


Aber es hat mich gewundert, dass bei diesem Artikel entweder diese Metall-Handschellen oder gar diese rosa Plüschdinger ( ) abgebildet waren. Für mich kämen diese Teile nicht in Frage. Metall zu gefährlich (wenigstens für mich) und die rosa Teile ... s. o.
Ordentlich Ledermanschetten sollten es schon sein. Erstens ist die Verletzungsgefahr geringer und zweitens kann man damit besser fixieren

... mM

Das mit den echten BDSM- oder sonstwas Neigungen und dem tieferen Sinn fand ich schon immer unglaublich amüsant. Auch wennes jemand als Lifestyle praktiziert, ist es immer noch aus dem Grunde, weil es Spass macht und man eventuell nett Rituale basteln kann, es simpel anturnt oder irgendeinen anderen profanen Grund hat... egal, wie nett man sich das selbst und anderen verpacken mag.

Zum Thema Fesseln generell und hier Handfesseln im besonderen:
Leuts nehmt doch mal für irgendwelche textbegleitenden Bilder vernünftige Handschellen und nicht die Billigheimerteile, die man mit dem Hebelchen öffnen kann.. das ist ja sowas von albern.
Das zum einen, zum anderen... Sex in stabilen guten und teuren Handschellen kann das Entstehen von Schwangerschaften fördern gggg

noxx

Ich finde es ohnehin befremdlich, sich in seiner eigenen Sexualität nach Trends zu richten.

achselzuck