*******rk70:
Das kommt auf den Blickwinkel an. Die Momente, die ich im Sinn habe, sind wunderbar einfach. Sie zeichnen sich gerade durch Einfachheit aus. Jede Strategie ist hinfällig bzw. überflüssig. Man ist in einem "Flow", in dem man gar nichts falsch machen kann, da müßte man sich schon äußerst idiotisch anstellen - z.B. indem man seinen Verstand einschaltet;-). Aber solche Momente sind als Momente eben flüchtig. Sie erinnern einen daran, daß es da ist, das Fundament. Ob man das nutzen kann oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Mein Blickwinkel beinhaltet eine monogame Beziehung auf mindestens einer Seite, Selbstlimitierung durch frühkindlich indoktrinierte Glaubenssätze und/oder gemachte Erfahrungen (am besten mit "Flow"-Menschen) etc.
Wenn beide Single sind und sich aufeinander einlassen, gibt es nichts besseres, ohne Frage. Wobei derartige Begegnungen/Personen nicht derart selten und flüchtig sind. Meine besten männlichen Freunde zählen zu ebenjenen, ich kenne diverse Frauen (Und deswegen sage ich "Es ist nicht unbedingt einfach".) und bin dabei systematisch mehr derer zu finden, sind derlei Begegnungen nicht zufällig oder unbeeinflussbar.
*******rk70:
Legt mal bei dem Artikel - den ich persönlich jetzt auch nicht brilliant finde, der es aber auch nicht verdient, so zerissen zu werden - nicht jeden "Knopf" auf die Briefwaage, und es ergeben sich schon die ein oder anderen Denkanstöße.
Sorry, die im Artikel getroffenen Aussagen sind einfach stumpf. Oder sagen wir: Undifferenziert. Das fängt damit an, dass nicht jede Frau auf Typen rechts oben in der Ecke steht. Oder dass es nur sehr wenige Männer gibt, die einen tollen Körper haben, intelligent, charmant und humorvoll sind, Kohle haben und gleichzeitig an einer festen Beziehung interessiert sind. Beziehungsweise brauchen die sich nicht die Frage stellen ob sie gut ankommen, sondern tun es einfach. Eher kann man das Modell dann den Frauen zuwerfen.
Frauen - wie Männer - bevorzugen mitunter unterschiedliche Typen. So suggeriert der Beitrag: Erfülle alle 14 Punkte und du kriegst jede Frau. Dazu Selbsteinschätzung und dichotome Skala.
Wenn ich so einen Fragebogen verwenden würde, dann mit fünfstufiger Skala und als Fremdeinschätzung. Der Frau nach dem Treffen in die Hand gedrückt mit der Bitte um Einschätzung. Mit der richtigen Ausdrucksweise gibt das sogar Humorpunkte
Und ungeachtet dessen hilft eine Fremdeinschätzung wohl eher Unsicherheiten zu klären als eine verzerrte Selbstwahrnehmung.
Um das zu erfassen, braucht es aber keinen Fragebogen, sondern lässt sich das auch erfragen:
1. "Ich bin mir gerade unsicher, ob ich die unterschwelligen Vibes richtig wahrnehme?" (Eine Frau, die dich wirklich will, antwortet mit "Ja.")
2. "Mich würde interessieren, wie du dieses oder jenes (an mir) wahrnimmst."
3. "Wie war der Sex für dich auf einer Skala von 1-100?" (Habe ich mal - kontextuell eingebettet - bei ONS erfragt, um mögliche Unterschiede im Erleben im Vergleich zu Beziehungen feststellbar zu machen.)
4. "Woran erkenne ich, dass ich den nächsten Schritt machen kann?" (Vergleiche Frage 1.)
Das hat nicht nur den Vorteil, das man ein Gesprächsthema hat, sondern den Gegenüber auch besser kennenlernt (und dieser einen). Und wird mitunter souveräner wahrgenommen als einen auf Alphamännchen zu machen.
Und wie gesagt: Operationalisierung. Wenn's schon so ein dichotomer Selbsteinschätzungsbogen ist, sollte es zumindest Trennlinien mitgeben. Was sind intensive Blicke, Gespräche, was ist viel gelacht (Verhaltene Höflichkeit oder hat sie sich weggeschmissen)? Allein aus dem Grund: Im Zweifel den gegenüber fragen.
Je wohler sich ein Mensch (für Frauen gilt das vermutlich mehr als für Männer; im Durchschnitt) fühlt, desto eher will er mit dir ins Bett gehen/dich um sich haben. Damit eine Frau/ein Mensch sich wohl fühlt, gibt es Mittel und Wege. Wobei die, sofern sie nicht von innen heraus kommen, viel zu viel Energie kosten. Meiner Erfahrung nach.
"Habe ich mich so gezeigt, wie ich mich zeigen wollte?"/"War ich ich selbst?"/"Hatten ich einen angenehmen Tag?" - das ist die Frage, die ich mir beantworte. Die anderen Fragen kann mir die Frau beantworten. Und ist es wie gesagt nicht die Aufgabe des Mannes bei der Frau Eindruck zu schinden. Und wenn, dann nicht mehr als ihre. (Für mein Verständnis werden Frauen in dem Artikel schon wieder überbewertet.)