Anno 2573, Schöne neue Welt?

ich hatte zuerst Angst, da wuerde sich jemand verheben. Ein paar hundert Jahre in die Zukunft zu blicken, das ist ja nicht so einfach. Aber uebers Lesen sah ich, dass Du das fuer meinen Geschmack gut geloest hast. Statt Dir neue Geraete, Begriffe und Verfahren auszudenken, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eher verkrampft gewesen waeren, hast du es bei EKG's, Klemmbrettern, Kugelschreibern und Portiers belassen. Es gibt auch weiterhin den wichsenden Jungen und den vibirierenden Kugelstab und das hat mir alles gut gefallen. Schriftstellerisch, meine ich. In der Realitaet waere ja schon zu hoffen, dass wir in 500 Jahren fuer unsere Sexualitaet Ausgefeilteres zur Verfuegung haben und darauf freue ich mich schon jetzt!

Aber so wie Du es gemacht hast, ist Deine Geschichte schoen anregend und gut zu lesen. Fuer mich jedenfalls.

Vielen Dank dafuer!

LG
alphonse

Danke

Es gibt eben Dinge, die ändern sich nie

Tolle Idee, eine erotische Geschichte so weit in die Zukunft zu versetzen! Und klasse von Dir erzählt, wirklich antörnend.

Was dem Ganzen vielleicht noch ein wenig mehr Pep gegeben hätte, wäre eine noch konsequentere Umsetzung gewesen: Also manches einfach wegzulassen, was wir von heute kennen, und stattdessen noch mehr mit der Phantasie zu spielen. In einer solch fernen Zukunft könnte es doch ungemein raffinierte Gerätschaften geben, die all das übernehmen, was in dieser Geschichte noch Menschen tun (vielleicht sogar besser, wenn auch gefühlloser - aber das könnte durchaus auch ein besonderer Reiz an einer derartigen Geschichte sein).

Könnte für Dich als Erzählerin vielleicht ein Ansporn sein für eine Fortsetzung in dieser Richtung?

Wie auch immer - ein dickes Lob von uns!

Danke für das Lob.

Ich muss darüber nachdenken. Kliniksex ist nicht unbedingt meins, eher Dominanz und Submission. Diese Fantasie habe ich schon länger und suche seit Monaten einen Rahmen, in den sie passt. SciFi war das einzige, was mir dazu einfiel, wie hätte ich den Rest sonst sinnvoll erklären können?

Meine nächste Geschichte spielt in der Gegenwart, aber sie ist noch nicht fertig. An manchen Stories grübele und feile ich Jahre. Ich bin nicht sehr kreativ, das ist megaanstrengend für so analytisch denkende Menschen wie mich

Wenn man mir aber Stichwörter und Gedankensplitter liefert, bringe ich etwas nettes zusammen. Fortsetzungsgeschichten mit einem Partner zusammen geschrieben sind da eher mein Ding

Du könntest ähnliche Szenarien durchaus auch in der heutigen Zeit ansiedeln, vielleicht im Rahmen einer Krimi-Story o. dgl.? Auch Erfahrungen in Clubs, in welchen Möglichkeiten zum Kliniksex geboten sind?

Wie auch immer, Du hast da eine bemerkenswerte Geschichte geschrieben mit einer guten Grundidee, und im Rahmen von SciFi ist sie auch bestens aufgehoben. Nur fällt uns immer wieder auf, dass viele SciFi-Autoren (so auch Du) noch eine Spur zuviel von heute in die Zukunft "mitnehmen"...

Unser Ding ist Kliniksex übrigens auch überhaupt nicht. Deine Story hat dennoch etwas Anregendes, vielleicht weil die Akteure - ganz in Deinem Sinne - in ziemlich devoter (?) Haltung einiges über sich ergehen lassen müssen. Das erinnert ein wenig an Entführungen mit aufgezwungenen erotischen Handlungen, die der Entführten dann gegen ihren Willen Lust bereiten und sogar zu grandiosen Orgasmen führen.

Vielleicht lassen wir uns ja mal demnächst anregen, Dir ein paar Ideen und Stichwörter für eine Fortsetzung zu liefern oder gar mit Dir gemeinsam daran zu arbeiten. Mal sehen (wir sind ja ein Team zweier Schriftsteller, und der eine von uns kann auf einige ziemlich erfolgreiche Bestseller zurückblicken), doch vorerst sind wir mit eigenen Projekten zu beschäftigt.

Übrigens: Gerade analytisch denkende Menschen können die besten Geschichten schreiben, wenn sie die in ihnen schlummernde Kreativität frei fließen lassen ... Diese Verbindung von überbordender Phantasie und scharfem, analytischem Verstand kann äußerst genial sein.

Liebe Grüße aus dem Antagharland!

Das Problem daran, echte SciFi zu schreiben liegt daran, dann man etwas, was nicht existiert, nicht denken kann. Dazu ist das menschliche Gehirn nicht in der Lage.
Es ist also zwangläufig immer voller Elemente der Gegenwart, wie verfremdet sie auch sein mögen. Der Grad der Abstraktion kann dabei sehr weit gehen. Das wäre sicher einen Versuch wert. In diesem Fall ist es ja nur Rahmen, nicht Hauptthema.

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch.
Lethe