...nun...
mal davon ausgehend, dass die frau, die mutter werden will, sehr bewusst handelt und gute gründe dafür hat, sich künstlich befruchten zu lassen, halte ich persönlich einzig und allein die anonyme spende für korrekt.
ein freund von mir ist anwalt und hat gerade kürzlich einen nicht sehr angenehmen fall bearbeitet: ein lesbisches paar hat sich von einem bekannten (also nicht anonym) eine samenspende organisiert. kurze zeit später hat sich das paar getrennt. ratet mal, wo die mutter jetzt unterhaltszahlungen fordert? und dank eindeutigem vaterschaftstest sogar gute chancen hat, damit durchzukommen, weil keine abrede der sorgfaltspflicht vereinbart wurde? phuh...
ja, ganz bestimmt ist das nicht die regel, aber trotzdem: professionelle handhabung der künstlichen befruchtung mit anonymen samenspenden ist rechtlich wie auch medizinisch das einfachste. alles andere birgt risiken, deren man/frau sich unbedingt bewusst sein muss.
für mich selbst kommt eine spende gar nicht in frage - viel zu viele menschen, die nicht wissen, wer ihr vater ist, werden von idenditätsproblemen geplagt. leider scheinbar oft auch dann, wenn eine professionelle betreuung vorhanden ist. eine solche verantwortung will ich nicht übernehmen, auch nicht anonym.
lg!