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Dominanz & Feeling ?

Grundsätzlich finde ich es als Aussenstehender schwierig zu deuten was da bei einem "spielenden" Paar gerade abgeht.

Dafür gibt es meiner Meinung nach einfach sehr viele unterschiedliche Arten und Ziele sein SM zu leben.

Grob vergleiche ich das mit Magneten:

Wenn beide Seiten + sind, ist die hier so oft beschriebene tiefe Innigkeit und Vertrautheit zwischen Dom und sub gemeint. Das sieht dann für Aussenstehende alles sehr harmonisch und liebevoll aus.

Ein Zwischenschritt ist wenn Top seine - Seite dem subbie
bewußt gegenüberstellt. Mit Kühle und Distanz subbie führt und fordert. Wo selbst noch nach der "Session" eventuell das arme subbie kühl und scheinbar emotionslos mit rotgestriemten Arsch in die Ecke gestellt wird. Das wirkt dann von aussen manchmal hart. Aber manch eine spürt erst dort ihre in diesem Fall ersehnten Gefühle, die Top dann anschließend auflöst in dem er wieder die + Situation herstellt und ihr Schutz und Halt gibt.

Und manchmal begegnen sich beide im -- Modus. Eventuell weil es einfach nur eine Spielbeziehung ist, oder subbie es nicht gelingt sich fallenzulassen und sich durch Distanz und Kühle schützt, oder gar weil subbie den "Masochistischen Gewinn" aus der Begegnung davon tragen will - nach dem Motto: "Du kannst meinen Körper zwar quälen aber meine Seele verletzt du nicht (mehr)". Und wenn dann Top selbst noch jemand ist, der/die sich durch die fehlenden Emotionen bei subbie verletzt fühlt und deshalb kühl sein/ihr Programm runterspult sieht es von Aussen aus wie ein langweiliges Abspulen. Oder wenn Top versucht das minus-sub durch noch mehr Kälte und Distanz ins Loslassen zu zwingen, sieht das von aussen wie ein kalter brutaler Titanenkampf aus.

Das waren nur grob skizzierte Muster - die es in vielen unterschiedlichen Ausprägungen und Varianten auf Dom- und subseite noch alles gibt.

-Und es gibt Tage da rutschen selbst erfahrene +
Partner ins -- und greifen sowas von daneben.

-Und selten wird man auch mal Zeuge wo ein minus-sub plötzlich nach langer Suche den Weg zu seiner + Seite findet.

-Und manche Paare verhalten sich auf Playparties aus unterschiedlichen Gründen anders als sie es in den eigenen 4 Wänden tun würden.

-Und manche subbies lassen Distanz und Kälte über sich ergehen, weil sie lieber überhaupt jemanden haben wollen als weiterhin einsam zu sein.

-Und manchmal wirkt es von aussen wie ein "Programmabspulen", weil es subbie hilft wenn alles nach bestimmten Ritualen und Schemata abläuft - sie dadurch ihre Sicherheit erhält um in den flow zu kommen.

Von daher werden wohl immer unterschiedliche "Spielweisen" zu beobachten sein - manchmal unangenehm oder gar abschreckend wirkende. Manchmal langweilig oder stupide wirkend. So what - Respekt dafür - auch wenn es manchmal schwerfällt.
Eine Art Band, das einen mit dem Partner verbindet. Ein Erleben, das beide teilen, eine wortlose Vertrauensbasis, ein Wunsch, den man deckungsgleich auch in den Augen des Partners sieht.

Das klingt verschwurbelt, aber besser kann ich es nicht ausdrücken.

Nix verschwurbelt - its magic (-:
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Pragmatische Erklärung...
meiner Beobachtung nach. Ohne Anspruch an Allgemeingültigkeit;-)


Aber es zeigt eindeutig,. das Ihr Frauen das eben wünscht...und das war mir mal wichtig, hier zu erörtern, denn letztendlich bestimmt doch das die Vorgehensweise bei sessioons....



Natürlich wird jede Frau/sub im Regelfall dem zustimmen, was du in deinem EP schreibst und natürlich geht ein "Spiel" tiefer, wenn Gefühle die Sinne vernebeln.

Aber die Realität ist doch nicht selten eine andere.

Ist diese „Paarung“ aber immer wirklich passend ?
In meiner persönlichen Beobachtung und Erfahrung scheint mir das oftmals grenzwertig zu sein.

Erkläre mir, warum sich eine Frau tiefergehend auf etwas einlassen sollte, wenn sie z.B. weiss das Dom hinterher irgendwann zu seiner Liebsten nach Hause geht?Warum sollte sie sich auf ein Spiel einlassen, das Herz, Kopf und Seele gleichermassen berührt? Wenn sie weiss, das es Folgen haben wird und wenn sie diesen Folgen hautnah hinterher noch nachspürt und dann Dom gerade mit anderem beschäftigt ist?

Das heisst nicht, das es gar nicht funktioniert. Das kann es sogar sehr gut, wie ich aus eigener Erfahrung weiss Aber dieser Mann war von Anfang an bereit intensive Zeit in unsere seltsame Art der Beziehung zu investieren. So das niemals das Gefühl der zweiten Geige aufkam. Man könnte sagen, er war sich dessen bewusst und nahm ernst, was er versprach und war da, wenn es nötig wurde.Er versprach nur, was er einhalten konnte. Nicht mehr und nicht weniger.

Das gelingt aber bekanntermassen, wie ich in der Vergangenheit auch schon erlebt und oft gelesen habe den wenigsten Männern.Dementsprechend liest man nicht wenig von verletzten Gefühlen, wenn eine devote Frau sich doch wider besseren Wissens auf einen Mann eingelassen hat, der dem nicht gerecht werden konnte, was er im Überschwang der anfänglichen Gefühle von sich gab.

Also wird eine devote Frau, die so etwas schon mehrmals erlebt hat, vielleicht irgendwann erstmal ausloten, was an all den schönen Bezeugungen von Tiefe und Gefühlen dran ist, bevor sie sich nochmals darauf einlässt.

Davor gibts halt erstmal kühlere Kost :-).Evtl. ist es ja vielleicht das, was du des öfteren beobachtest?

Man(n) kann eben manchmal doch nicht alles haben, ohne dafür auch alles zu geben.Und das muss nicht mal Monogamie sein *zwinker*

Aber klare, ehrliche Ansagen, die eingehalten werden sind sicher ein guter Anfang um sich wirklich einzulassen.Solange aber manche immer noch glauben, Frauen/subs wollen lieber Honig ums Maul geschmiert bekommen und nur wohlfeile Worte , wird das meiner Ansicht nach nicht wirklich was mit Tiefe und Lust.

Ehrlichkeit, auch wenns schon mal weh tut, ist das Zauberwort , das mich zumindest berührt.

LG Anikya
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
Themenersteller 
@****ya..........gut geschrieben, ja , ich stimm dem im Wesentlichen zu.

Und trotzdem frage ich mich , wie Frau dieses "Austesten" in kühler Form überhaupt kann ?

Ist das dann gut...macht das überhaupt geil.....oder ist es eigentlich ein "Domtest" ansich ?!....*gruebel*
****usa Frau
2.692 Beiträge
Ich habe mir heute einige Gedanken über "Tiefe" gemacht. Ich denke für mich hat Tiefe vorallem auch mit Authentizität zu tun.

Ein Spiel unter Fremden kann durchaus sehr sehr intensiv sein, es kann zb bei einem Rapegame auch wirklich an Grenzen gehen und beide bis ans äusserste fordern. Sowohl Sub als auch Top, denn gerade dabei ist die Gefahr abzurutschen ja doch sehr stark gegeben. Die Gefühle die entstehen sind sicher authentisch. Angst, Furcht, Verzweiflung, Unterlegenheit und auf der anderen Seite Willkür und vorallem Macht. Definitiv berauschend und es werden eine Menge Gefühle und Hormone ausgeschüttet, das Erleben dieser Situationen ist echt und intensiv, spielen kann man da nicht mehr.

Wirklich tief geht mir das aber nicht. Es kickt mich, definitiv, aber in meiner Seele berühren kann mich ein Fremder nicht. Er kann mich an meine Grenzen bringen, mich weinen lassen, mich verzweifeln lassen, aber hinterher stehe ich wieder auf und bin stärker. Es beeinflusst mich und mein Leben nicht langfristig, ich schüttle es wieder ab.

Und dann gibt es diese Menschen, die mir nahe kamen, manche sogar sehr sehr nahe. Nicht unbedingt Liebe, aber ein Gefühl der Verbundenheit, Vertrauen, sich sehen können, sich annehmen so wie man ist. Dazu hat es nicht unbedingt eine feste Beziehung gebraucht aber es braucht das Interesse des anderen, das Interesse von zwei Menschen aneinander. Er musste mich fühlen können, mich sehen, mich spüren. Erst dann war ich bereit, ihm auch in meinem Kopf zu folgen, mich wirklich darauf einzulassen, ihm bedingungslos zu folgen und zu gehorchen, egal wohin der Weg führte. Diese Treffen mussten dann nicht physisch anstrengend sein, manchmal reichte das, was in meinem Kopf vorging. Ich musste zu nichts gezwungen werden, ich war ganz von alleine bereit, alles zu geben was ich gerade geben konnte. Ich wusste, dass er auch dann noch da sein wird, wenn er wieder nach Hause fährt und ich habe zu meinen früheren Spielbeziehungen noch immer ein gutes Verhältnis, wir stehen weiterhin in Kontakt und sind uns nahe. Erst durch Nähe gewinnt das alles an Tiefe wenn auch nicht unbedingt an Intensität. Nähe konnte ich manchmal schon beim ersten Treffen spüren, bei manch anderen aber auch nie. Manchen Menschen fühlt man sich einfach verbunden, ganz egal was passieren mag, für diese Menschen würde man dann auch durch die Hölle gehen wenn nötig, ganz egal ob man dafür selbst etwas bekommt oder nicht. Liebe und Zuneigung sind selbstlos, man kann sie sich nicht verdienen, sie sind bedingungslos vorhanden.
****oie Frau
3.356 Beiträge
... aber in meiner Seele berühren kann mich ein Fremder nicht.

das habe ich definitiv schon anders erlebt.

Er kann mich an meine Grenzen bringen, mich weinen lassen, mich verzweifeln lassen, aber hinterher stehe ich wieder auf und bin stärker.

verzweiflung ist bei mir ein mächtiges gefühl. so schnell bin ich nicht verzweifelt. und weinen - wenn es aus psychischer pein kommt - passiert auch nicht ganz so leicht. aber wenn es passiert, dann eben weil mich jemand berührt hat - mein innerstes. ob ich mich (direkt) danach stärker oder (erstmal) schwächer fühle, ist damit nicht gesagt.

Es beeinflusst mich und mein Leben nicht langfristig, ich schüttle es wieder ab.

es gibt viele dinge in meinem leben, die ihre spuren hinterlassen haben. auch begegnungen (nicht nur neigungsspezifische *zwinker* ) mit fremden menschen.

etwas, was ich leicht abschütteln kann, war definitiv nicht intensiv und hat bei mir keine grenzen berührt.

aber fürs grenzen berühren, muss mich jemand nicht lange kennen. das kann eine erstbegegnung sein. wenn ich es denn erlaube.

und ja - ich habe das schon erlaubt. und es war auch schon verstörend - im positiven wie im negativen sinne.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****oie

Das finde ich irgendwo ein wenig... naja, irgendwo zwischen mutig und lebensmüde würde ich das wohl ansiedeln... *g*
****oie Frau
3.356 Beiträge
nö - das ist nicht lebensmüde.

man muss sich die männer dafür nur entsprechend vorher auswählen.
schon beim anschreiben trennt sich da die spreu vom weizen ...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****oie

Mit Sicherheit ist das so.

Ich bewundere aufrichtig Dein Vertrauen in Deine intuitive Treffsicherheit.

Ich habe mich hier schon das eine oder andere Mal sehr geirrt in Menschen. Und auch in mir selbst. Ich wäre zu unsicher dafür.
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
Themenersteller 
aber fürs grenzen berühren, muss mich jemand nicht lange kennen. das kann eine erstbegegnung sein. wenn ich es denn erlaube.

und ja - ich habe das schon erlaubt. und es war auch schon verstörend - im positiven wie im negativen sinne.


was wiederum eine hohe Offenheit einem dominanten part gegenüber voraussetzt, und ich denke, Frau verschließt sicher immer mehr, je häufiger die nicht positiven Erfahrungen damit sind....

fraglich ist dann , ob sich zukünftig die selektion dadurch verfeinert ?....*gruebel*
****oie Frau
3.356 Beiträge
ich hatte bisher wenige "blind dates".
die jeweils gecovert und ich wusste jeweils vorher (vom bauch her - warum auch immer), daß es gut gehen würde.

natürlich ist es toll, wenn es dann auch so ist. das gibt mut fürs "nächste mal".

ich bin allerdings im schriftlichen erstkontakt auch mittlerweile sehr schnell dabei, herren "abzuschiessen", wenn mir irgendwas komisch vorkommt. kann sein, daß mir deshalb was gutes entgeht. bisher habe ich allerdings nicht das gefühl.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Ist das dann gut...macht das überhaupt geil.....oder ist es eigentlich ein "Domtest" ansich ?!....*gruebel*


Ja, in gewisser Weise ist es ein Test.Aber testen wir nicht alle den anderen auf seine Bereitschaft, sich wirklich auf uns einzulassen?

Wenn es nicht nur um Oberflächlichkeiten wie schnellen, anonymen Sex geht, wollen wir nun mal das Gefühl haben, etwas Besonderes zu geben, etwas Besonderes für den anderen zu sein.

Ist das wirklich so absonderlich heutzutage? Zählt nur noch der Sex an sich und nicht mehr wirklich der Mensch dahinter?

Ist ein "Loch" dem anderen gleich? Ein Schwanz wie der andere?

Scheinbar doch nicht für manche, wenn man zwischen den Zeilen liest.

Auch den deinen, denn dir scheint das ja auch nicht zu genügen...
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
Themenersteller 
für mich zumindest zählt das feeling als erheblicher Punkt.

Natütrlich kann ein Mann, wenn er dominant ist und ein Reifemaß hat in Verbindung mit Emphatie und Sensibilität ausloten , was sub gut tut und das dann auch "anwenden".

Nur....mir zumindest macht nur "Anwendung" keinen Spaß, denn das wäre mir zu wenig.

Letztendlich sagt mein Kopf meinem Schwanz, wann er was zu tun hat und dazu muß mich die sub im Kopf kicken und die Seele der Lust berühren.

Das erst schafft Begehren und läßt auch Mann in einen Zustand beim Spiel übergehen, wo er nicht "Spieler" ist , sondern letztendlich mit sub im alleinigen Dialog steht , um sein Spiel zu spielen.

Ob das dann in Sex endet , oder nicht, sei mal dahingestellt.

Aber wenn es ein richtig geiles Spiel ist, dann ist zumindest mir erst einmal zweitrangig, was drumherum abläuft, denn es zählt in dem Moment nur die dom/dev-Paarung.

Natürlich wäre ich extrem stinkig, wenn Störungen von "Aussen" stattfinden und ich müßte dann zwangsläufig "eingreifen", weil es genau diese Tiefe der Paarung erheblich stört und abturned.

Ja....auch MANN ist darauf sensibel......*zwinker*

Aber trotzdem bin ich der Meinung, das im Vorfeld, VOR einem Spiel, sehr viel an sexueller Kompatibilität abgecheckt werden kann...von Dom und von sub natürlich.

Das muss nicht erst IM Spiel erfolgen , um dann enttäuscht festzustellen, das es nicht "der Bringer" war.....( meistens von sub festgestellt )
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