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Transgender und BDSM

Transgender und BDSM
Mich würde einmal interessieren wer von Euch Erfahrungen in der Kombination von Transgender- und BDSM-Welt hat, wie dieses ausgelebt wird, welche Motivationen dahinterstehen, und warum und ob da ein Zshg. besteht oder nicht. Da interessieren mich auch die Meinungen und Erfahrungen von reinen BDSM-ler. Die Variationen sind sicherlich sehr riesig, nur um ein paar Bsp. zu nennen, die mir spontan in den Sinn kommen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit natürlich, wie immer ...):

Es können reine Rollenspiele sein, wo entweder die Rolle des anderen Geschlechts oder die sub/dom Rolle einen „Spassfaktor“ haben, ohne dass es wirklich ernsthaft betrieben wird – auch schön, warum nicht. Oder ein männlicher TV übernimmt gerne die sub-Rolle, da er dadurch zum Frau-Sein gezwungen wird, sog. „forced feminization“, was ihm vielleicht den Übergang erleichtert. Oder ein BDSM-ler sieht es als reine Erniedrigung an zur Frau dargestellt zu werden, im Sinne von „Lächerlich-Gemacht-Werden“. Oder ein TV denkt, wenn ich devot bin, erfülle ich ein Frauen-Klischee – demnach sollen ja Frauen eine Affinität zur Devotheit und Unterwürfigkeit haben. Oder, oder, oder ....

Warum ich es persönlich frage, ist, dass ich selber ein TV bin, der BDSM im Rahmen von Selbstfesselungen, manchmal auch mit Schmerzen verbunden, ausübt – wenn man das dann überhaupt BDSM nennen darf – sorry für den ev. falschen Sprachgebrauch hier – es geht bei mir in erster Linie um masochistische Gefühle, weniger Devotheit oder Erniedrigung, die ja nur im Paarspiel möglich sind – die BDSM-ler können das sicher viel besser erklären. Ich selber beobachte dabei an mir eine enorme Verstärkung meiner weiblichen Gefühle, viel stärker sogar als durch die viel offensichtlicheren Hilfsmittel wie Damenkleidung oder outdoor-Erlebnisse „en femme“. Ich verstehe nicht warum das so ist, warum kann eine Fesselung oder Schmerzen ein weibliches Gefühl (oder was auch immer es ist ...) verstärken? Früher dachte ich oft, dass bei mir der Gedanke der „forced feminization“ wie oben angesprochen eine wichtige Rolle spielt. Aber mittlerweile habe ich die Hemmungen „en femme“ auszugehen überwunden, ich brauche das nicht mehr zu erzwingen. Trotzdem ist die Neigung zu Selbstfesselungen immer noch da. Gerade Elemente wie „no point of return“, eine gänzliche „Leere im Kopf“ bei Schmerzerlebnissen (übrigens ähnlich wie bei outdoor Erlebnissen, wenn man die Umgebung ignoriert) sind wichtige Elemente bei diesen Gefühlen, aber woher kommt der Zusammenhang zur „Weiblichkeit“??

Vielleicht könnte es in diesem Zshg. auch mal interessant sein umgekehrt die Frau -> Mann Transgender zu fragen, die in diesem Forum bisher nur wenig zu Wort gekommen sind, wie ist es bei denen? Haben diese, wenn sie denn Neigungen zu BDSM entwickeln, eher den Bedarf die dominante oder die devote Rolle zu übernehmen? Gibt es da überhaupt einen Zshg. zur Transgender-Welt oder muss man dies völlig separat sehen und dann ist es halt reiner Zufall ob man nun dominant oder devot veranlagt ist.

Möchte hier aber nicht nur mein persönliches "Rätsel" rüberbringen, sondern interessiere mich grundsätzlich für das Thema, egal welche Spielrichtung.
****_TV Mann
409 Beiträge
Ein Spiel
Hallo MMMM

ich werde zu diesem Thema nicht viel konkretes beitragen können, da ich keine Praktischen, vielmehr nur gedankliche "Erfahrungen" damit habe.

Für mich kann ich jedoch sagen, dass ich dom/dev. "nur" als eine Art erotisches Spiel sehe - nicht mehr (Lebenswunsch, Lebenseinstellung). Es ist für mich eine spielerische, erotische Variante.

Dabei erkenne ich als TV jedoch eine devote, alsauch eine dominante Ader. Daher bezeichne ich mich als Switch.

Auf der dominanten Seite glaube ich auch eine leichte Art von Sadismus zu erkennen, jedoch nicht in der "brutal" (ausschließlich schmerzhaften) Form. Eher psychisch, spielerisch (Situationen) mit leicht(!) gebenden Schmerzen.

Meine devote Seite hat, so scheint es mir, auch mit der weiblichen Rolle zu tun - ohne jetzt klassisch die Frau als devot titulieren zu wollen. Aber auch hier umfasst es nur einen spielerischen, keinen schmerzbezogenen Anreiz.

Grüße
Gabi
&gabi
Liebe Gabi,

auch Rollenspiele sollte man nicht nur als oberflächliche Spassmacherei abtun, auch dort liegen manchmal Gefühle begraben, die vielleicht nur halt nicht stark genug ausgeprägt sind, dass man sie als "Lebenseinstellung" anerkennt. Eine Frage aus Neugier: "spielst" Du die Dom-Rolle lieber als Frau oder als Mann - womit wir wieder bei der Frage der Klischees angelangt wären *baeh*

LG, Melanie
Aktuelle Daten statt Klischees
aber woher kommt der Zusammenhang zur „Weiblichkeit“??

Datenschlag hat 2000 - 2001 eine Onlinebefragung gemacht und nun die Ergebnisse (und Ergebnisse anderer Befragungen aus der Vergangenheit) eingestellt.

Ich hoffe, dass dieser Link erlaubt ist. Ansonsten entschuldige ich mich bei der Moderation und verweise auf Datenschlag / Texte / Peinliche Befragung:

http://www.datenschlag.org/umfrage/dpb1_ergebnisse04.html

Auch wenn die Daten nach den strengen Methodenkriterien nicht repräsentativ sind, so bin ich doch erstaunt über die Geschlechterverteilung. Ich bin auch immer von anderen Voraussetzungen ausgegangen, dass nämlich mehr Frauen als Männer den passiven Part einnehmen. *schock* Es gibt keine bzw. nur noch unwesentliche Unterschiede in der Rollenverteilung (aktiv/passiv) zwischen Männern und Frauen.

Ist es tatsächlich weiblich, sich unterordnen zu wollen? Ich persönlich fühle mich nicht weiblicher, seit ich zu meiner submissiv-masochistischen Neigung stehe. Allerdings fühle ich mich attraktiver durch das Begehren, das ich auslöse und dadurch wahrnehmen kann, dass mein Partner sich nimmt, was er begehrt.

Oder ist es bislang eine, dem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext entsprechende, sozialisierte Rolle gewesen, dass Männer dominant sein (müssen) und durch verstärkte Publikation und Information diese Rolle ins Schwimmen gerät?

Viele Grüße
Angelika
****_TV Mann
409 Beiträge
Dominant
Hallo MMMM,

da muss ich Dich bzgl. Deiner "Rollen-Theorie" "leider" enttäuschen.
Ich stelle mir die dominante Rolle sowohl als Mann, wie auch als TV (="Frau") vor.
Da ich mich als eingeschränkt bi definiere (mit einem "normalen" Mann kann ich nichts anfangen), also nur im Bezug auf andere TVs oder ggf.(!) einem Fetisch-Bi-Paar (also entsprechend fetisch-gekleidet), sehe ich meine dominante Phantasie nur in Verbindung mit einer weiblichen Person.

Die devote Rolle könnte ich eventuell auch mit einem dominanten Fetisch-Mann oder Paar sehen, wobei das dann eher in die Richtung "ausgeliefert sein" gehen würde, da ich per se mit Männern nicht kann.

Grüße
Gabi
Kein Spiel
Fuer uns war BDSM nie ein Spiel. Wir haben es schon immer gelebt.

Ich bin devot und maso, liebe die Gerte und die Striemen. Hermine war frueher mein dom. Bis vor ein paar Jahren es nicht mehr richtig funktionierte. Wir hatten uns beide weiterentwickelt. Hermine war mir nicht streng genug und sie hat sich zu ihrer weiblichen Seite bekannt. Da hatten wir natuerlich ein Problem.

Wir haben dann viel ueberlegt und beschlossen uns einen Dom zusammen zu suchen. Was ja auch geklappt hat. Nur dann hat sich herausgestellt das Hermine keinen Dom sondern eine Femdom braucht.

Also bin ich seitdem in der Rolle der Herrin. Noch weit entfernt von meinem Kopfkino, aber ich denke es wird. Hermine hat mir gleich zu Anfang gesagt, das sie sich nur einer Frau unterwerfen kann.

Ich vermute, das das ganz allgemein mit dem TV-sein zusammenhaengt. Weil ja TV sowieso auf die Frau gepraegt ist und sich von daher auch nur schwer einem Mann unterwerfen koennen.

Um meine Dom-Seite richtig auszufuellen brauche ich nicht nur meinen Herrn, der mich dabei unterstuetzt. Sondern ich brauche auch meine "Streicheleinheiten". Ohne die kann ich meine Aufgabe als Herrin nicht richtig wahrnehmen. Wenn meine devote Seite zufrieden ist, ziehe ich Staerke daraus fuer Hermine.

Was MMMM ueber die Schmerzempfindungen und die Leere im Kopf geschrieben hat, wuerde ich fuer mich so zusammenfassen.

Fuer mich ist das keine Leere im Kopf sondern ich nenne es "fliegen". Es ist eine Art Rauschzustand. Das Blut rast durch die Adern die Sinne sind absolut geschaerft und doch ist man nicht ansprechbar.Gibt sonderbare antworten auf Fragen. Im DD-Forum gab es mal einen Thread darueber, der hiess "Subspace". Ist vielleicht ganz interessant mal nachzulesen.

Dieses Fliegen kann durch verschiedene Sachen ausgeloest werden. Ich kenne es nur durch die Gerte *ggg* . Ist schon eine irres Gefuehl, wenn Dom einen daraus zurueckholt.

Ich koennte mir ein Leben ohne BDSM nicht vorstellen. Auch das Hermine jetzt die devote Frau ist passt sehr gut damit zusammen. Es gibt zumindest in diesem Punkt keine Probleme. Wir leben es fuer uns in einer Art 24/7 aus.

liebe Gruesse
MoD
*******ine Mann
237 Beiträge
ich weis nicht, oder noch nicht, was ich wirklich bin.
Weder TV, TS, TG, CD und so weiter finde ich für mich wirklich passend.

Jedoch weis ich sehr genau dass ich auch eine sehr feminine Seite habe.
Beim Tragen von Damenwäsche fühle ich mich wohl. Obwohl ich mir nicht vorstellen könnte so perfekt auszusehen dass es niemand merken würde.
Denn die maskuline Seite in mir ist mehr ausgeprägt.

Wie viele andere wahrscheinlich auch habe ich die feminine Seite lange verdrängt und nur heimlich Damenwäsche getragen und dabei onaniert.
Aber wie schlecht habe ich mich danach gefühlt.

Die feminine Seite entdeckte ich schon ziemlich bald. So in etwa mit 8-9 Jahren.
Aber auch schon damals hatte ich Fesselungsfantasien. Jedoch wage ich es nicht zu entscheiden ob dass Eine mit dem Anderen zusammenhängt.

Jetzt bin ich die devote Zofe meiner Frau. Es ist für mich sehr entspannent wenn ich mich fallen lassen kann. Der Alltag ist dann für mich vergessen. Ich kann meine Rolle als Unternehmer ablegen, Entscheidungen sind egal. Ich entscheide lediglich mich zu unterwerfen.

Fesseln spielen dabei für mich eine wichtige Rolle. Genau so wie das Halsband. Denn wenn mir Bunny das Halsband oder die Ketten anlegt ist dies für mich wie ein Schalter der den Alltag ausklickt und meine feminine Seite einschaltet.

Wenn ich alleine bin und Damenwäsche trage und mir auch selbst die Fesseln anlege, ist dies nicht so erregend wie wenn es mir von Bunny befohlen wird.
Man könnte das durchaus mit "Forced Feminisation" bezeichnen. Weis aber nicht ob es dass wirklich ist. Oder ist es BDSM? Denn ich habe auch entdeckt dass ich masochistisch veranlagt bin. Es erregt mich wenn mir Bunny für meinen Ungehorsam den Hintern versohlt. Ja, es sind Schmerzen. Und kann man sich danach sehnen? Und hat dies nun etwas mit meiner femininen Seite zu tun? Ich könnte es mir nicht beantworten. Auch ich bin noch auf der Suche nach vielen Antworten.

Exhibitionistische Neigungen habe ich nicht. Das Bedürfnis als Frau Outdoor zu gehen besteht nicht. Jedoch die "Androhung" von Bunny, einige Damen einzuladen welche ich als Zofe zu bedienen hätte, erregt mich doch sehr.
Ist dies die Demütigung welche mich erregt? Aber die Demütigung ist doch auch "nur" ein Teil von BDSM.

Es war für mich so schwer meine feminine Seite zu akzeptieren und noch schwerer die Devote. Viel leichter, wenn auch überraschender, war die masochistische Seite. Wahrscheinlich war es die "Übung" in der Akzeptanz des "Unnormalen" *zwinker*

Wir leben dies nicht unbedingt in einer 24/7 Beziehung aus. Aber wir arbeiten daran. Zum Beispiel werden Verfehlungen im täglichen Leben von Bunny geistig notiert und zur Bestrafung gebracht.
Diese Erinnerungen durch die Gerte lassen führen schon dazu dass man die Devotheit auch in den Alltag übernimmt. Zumindest gegenüber seiner Herrin.
Auch das Tragen von Damenunterwäsche im Alltag errinnert immer daran.

Wir könnten uns ein Leben ohne BDSM und meiner femininen Seite nicht mehr vorstellen. Wenn ich bedenke wieviel Jahre wir durch meine Verdrängung verloren haben, ist dies sehr beschähmend.

Aber unsere Beziehung, unsere Ehe, ist nun so gut und schön wie nie zuvor! Wir leben beide auf. Wir sind beide zufrieden. Und dies spiegelt sich in Allem.

Es ist ein so berauschendes Gefühl wenn man der ganzen Welt sagen möchte wie glücklich und zufrieden man ist.
*********m_hh Mann
18 Beiträge
Eigentlich hatte ich gehofft, in diesem thread zu erfahren, welches Vergnügen Transsexuelle aus dem Herrschen oder dem beherrscht werden ziehen, wobei ich ausschließlich von der bekannteren Variante ausging: biologischer Mann, weibliche Empfindung.
Dabei war mir völlig klar, dass es nur individuelle Antworten geben würde, kein allgemeines transsexuelles Empfinden, schließlich weiß ich noch nicht einmal, ob Transsexuelle sich überwiegend als lesbisch empfinden oder bei einer Vorliebe für Männer als hetero.
Wir werden es wohl nie erfahren. Die bisherigen Antworten glichen Gleichungen mit mehr als 10 Unbekannten, ohne dass auch nur eine Annäherung an das Thema versucht wurde.
Es hat wohl jeder Mensch, ganz unabhängig von seinem Geschlechtsverständnis, seine individuellen sexuellen und/oder erotischen Präferenzen. Da unterscheiden sich Transsexuelle ganz sicher nicht von „Cissexuellen“
Nun, da war dein Titel wohl etwas missverständlich... Transgender beinhaltet ALLE Menschen, die ihr Geburtsgeschlecht als nicht bindend empfinden, also auch TV.

Bisher hat noch keine Transsexuelle geantwortet, es denn MMM wäre...

Also will ich mal den Anfang machen:

Ich bin eine Frau. Meine Partnerpräferenzen gehen eindeutig in Richtung geistig unabhängige, offene, ehrliche, emotional intelligente Menschen beiderlei Geschlechts. Wo ich geistige Tiefe wahrnehme, werde ich feucht...

An Frauen mag ich beide Qualitäten, führen zu können und die Fähigkeit zur Hingabe.

Bei Männern bin ich da eindeutiger. Zum einen muss es sich um einen eindeutigen Mann handeln. Zwischenwesen, also Männer mit wechselnd maskulinem und femininen Habitus verwirren mich.

Dann ersehne ich mir in meinem Innersten, bei allem rationalem Drang nach Souveränität, doch einen eher dominanten Partner. Wobei ich Dominanz hier mit natürlicher Autorität, Vertrauenswürdigkeit, geistige Stärke übersetze, ein Mensch, der Hingabe auf natürliche Weise einfordert und eine Frau auch halten kann.

Im Bereich des BDSM wäre es die Qualität der "Vertrauensprüfung" und "Liebesprüfung", die mich anziehen würde. Sich fesseln lassen, weil ich vertraue, dass dieser Mensch niemals etwas tun würde, was mir schadet, weil ich mich in seinem Begehren geborgen fühle. Mich Schmerz hinzugeben als intensive Form der Nähe, der Vereinigung. "Fallen lassen" ist eine häufig gebrauchte Redewendung im BDSM und das ist es, sich als Frau in die starken, liebevollen Arme des Liebsten fallen lassen, mich ganz in seinem Verlangen auflösen, bis die Grenze zwischen "Ich" und "Du" verschwimmt..
Gefühle
Bin sehr froh, dass Ihr mich etwas von dem Gedanken abgebracht habt über Zsgh. zwischen Transgender und BDSM zu suchen, ist in der Tat etwas zu theoretisch angehaucht eine Verbindung zwischen Weiblichkeit und Devotheit oder zwischen Männlichkeit und Dominanz herzustellen – wie jemand schon sagte, zuviele Unbekannte in den Gleichungen. Zwar wäre ich immer noch neugierig zu wissen, ob es Statistiken darüber gibt, dass bei Transgendern überdurchschnittlich häufig BDSM-Gedanken aufkommen, aber keine Angst, ich möchte keine weiteren Theorien damit aufstellen ... *baeh*

Einfach die Gefühle zu hören, die Ihr so habt, ist wesentlich schöner und so wunderbar individuell, dank Euch allen sehr dafür! Bei mir ist es so, dass mich schmerzhafte Zwangsfesselungen nicht in einen „subspace“ befördern (das wäre bei Selbstfesselungen auch äusserst gefährlich), sondern es erzeugt einen Zustand, wo ich „frei“ von allem bin, das Gehirn wird komplett von allen Gedanken „gesäubert“, man wird sozusagen „weichgekocht“ und ist zu allem bereit seine eigenen Wünsche so zu erfüllen wie sie halt sind, Logik und Normalität spielen keine Rolle mehr. Es kann sein, dass ich diesen Zustand brauche um die Wechselbäder, denen ein TV unterliegt, zu verhindern oder abzuschwächen.
*******ine Mann
237 Beiträge
@MMMM_1001
Diese Wechselbäder und Gefühlsschwankungen hat, oder hatte, jeder Mann in dem auch eine feminine Ader steckt.
Ich kann dir aber sagen dass ich nun schon seit einiger Zeit diese Schwankungen nicht mehr habe.
Ich weis dass ich es nicht ändern kann was ich bin. Jahrelang versuchte ich zu unterdrücken was in mir steckt. Immer wieder kam es durch. Immer wieder fühlte ich mich gut dabei. Gut in dem Moment wo ich es zuließ. Schlecht nach dem Höhepunkt.

In kleinen Schritten vertraute ich mich meiner Frau an, welche auch alles akzeptierte. In kleinen Schritten akzeptierte ich mich dabei aber auch selbst.

Mir half vor allem auch diese Plattform. Es tat so gut mit anderen, mit Gleichgesinnten, sich auszutauschen.
Als ich dann auch Bunny überzeugen konnte sich hier zu registrieren und sich aktiv mit der Thematik zu beschäftigen, gab mir dies die Überzeugung dass ich mich einfach akzeptieren muss.
Akzeptieren so wie ich bin!
Und damit kam noch viel mehr ans "Tageslicht". Ich entdeckte auch meine masochistische Seite. Und auch der lasse ich nun freien Lauf.

Und ich fühle mich gut dabei! Die Gefühlsschwankungen sind seit dem Weg.
Vermisst habe ich sie noch nicht *ggg*

Meinen Gefühlen halte ich fest in einem "Buch" welches nur Bunny ließt. Mit geschriebenen Wörtern kann ich mich leichter ausdrücken. Und wenn ich es selbst ab und zu lese sehe ich auch die Veränderung welche ich durchmache.
Dabei denke ich immer "wie konnte ich das Alles so lange unterdrücken?"

Wie viele Männer wird es wohl geben die dies alles ihr Leben lang unterdrücken und damit nie zufrieden sein können.
Seit Hermine sich ihre weibliche Seite endlich ganz eingesteht und sie auch zugeben kann, das sie ihr wichtiger ist als die maennliche Seite, ist sie viel ausgeglichener als frueher. Hinzu kommt natuerlich auch das ich ihr glaubhaft versichern konnte, sie als Frau ganz zu akzeptieren. Was ich zwar immer schon getan habe, aber irgendwie wohl nie so ganz bei ihr angekommen ist.

Seit diesem Moment faellt es ihr auch wesentlich leichter ihre devote Seite zu akzeptieren und auszuleben.

Allen die hier geschrieben haben, moechte ich dafuer danken. Ihr habt uns mit Euren Beitraegen sehr geholfen.

liebe Gruesse

MoD
&Bernardine
Liebe Bernardine, es freut mich sehr aber ich bin auch überrascht, dass Du es geschafft hast die Gefühlsschwankungen zu überwinden, bei mir könnte ich es mir nicht vorstellen. Ich habe bei mir eher das Gefühl, dass der Körper die Schwankungen braucht und ich mich selber kaputt machen würde, wenn ich sie unterdrücken würde. Es ist mir schon möglich durch Stimulation, Selbstfesselungen, etc., eine stabile Situation für einige Zeit aufrechtzuerhalten, aber irgendwann ist Schluss, der Körper ruft irgendwann „Pause“ und dann gönn ich ihm diese auch. Es ist zwar mittlerweile so, dass es nicht mehr zu einem kompletten Absturz kommt und ich mich selber für bekloppt erkläre, ich kann meine Neigung nun voll akzeptieren und verstehe sie auch bis zu einem gewissen Grad, aber es ist oft notwendig die Neigung stark in den Hintergrund treten zu lassen, ansonsten frisst sie mich auf. Wenn ich in solchen Phasen Selbstfesselungen einsetzen würde, könnte ich mich zwar sicher wieder stimulieren, aber dieses zwanghafte Hochkochen halte ich nicht lange durch und würde meinen ganzen Alltag komplett durcheinander bringen. Es wäre bei mir sicher auch so, dass ich gegenüber einer anderen Person, die mich zur Weiblichkeit „zwingen“ würde, irgendwann sehr ungehalten wäre, da ich eben manchmal einfach nicht in Stimmung dazu bin und meine Ruhe haben will. Es wäre sehr schwierig für jemand anderes mein inneres Stimmungsbild zu beurteilen. Ich brauche einfach eine Rückzugsmöglichkeit und aus dieser Situation heraus kann ich meine Neigung am besten entfalten lassen genau dann wenn ich sie brauche. Und das kann manchmal sehr spontan passieren.
*******ine Mann
237 Beiträge
@MMMM_1001
oh, sorry. Da habe ich was falsch verstanden. Ich dachte die Schwankungen sind eine Belastung für dich.
Natürlich ist es bei mir auch so dass die feminine Seite nicht immer im Vordergrund steht. Denn wenn dass der Fall wäre müsste ich mir überlegen ob ich nicht für immer Frau sein will.
Nein, ich bin gerne Mann. Und die feminine Seite nehme ich zur Entspannung, zum Energietanken "aus dem Schrank"
Die feminine Seite ermöglicht es mir mich fallen zu lassen, für kurze Zeit die Verantwortung abzulegen.
Aber die maskuline Seite ist bei weitem stärker. Jedoch möchte ich keine Bewertung abgeben. Denn beide Seiten möchte ich nicht mehr missen!
fallen lassen
Nun, ich will nicht behaupten, dass die Schwankungen kein Problem sind, das ist schon ganz schön nervig und es wäre mir wesentlich lieber wenn es nicht so wäre. Ich habe halt nur bei mir selber die Erfahrung gemacht, dass ich mich nicht dagegen wehren sollte, ansonsten geht es mir noch schlechter.

Aber etwas anderes interessiert mich. Du sprichst auch von „Fallen lassen“ im Rahmen der femininen Rolle, genau wie es Hanna_ts betont. Meint Ihr dasselbe und ist das, jetzt mal unabhängig von Transgender, das entscheidende Gefühl der Devotheit bei BDSM? Ist das mehr im Sinne von „Vertrauen gegenüber einer anderen Person“ oder im Sinne von „Fallen lassen der Gedanken“ gemeint, oder beides? Letzteres kann ich auch bei Selbstfesselungen feststellen, ersteres natürlich weniger – da fehlt mir eine Person *baeh* Ein anderer Aspekt betrifft das sich „Ausgeliefert fühlen“ – wie wichtig ist das bei Euch? Bei mir kommt dieses Gefühl besonders stark auf wenn ich den „point of no return“ erreiche, da macht es bei mir „Klick“. Tönt vielleicht paradox, aber genau in dem Moment fühle ich mich „frei“ von allem.
*******ine Mann
237 Beiträge
fallen lassen...
.... hängt für mich mit vielem zusammen. Ich denke ich brauche dazu auch die feminine Rolle. Im Einen weil ich mich darin wohl fühle, sehr wohl. Im Anderen denke ich dass ich es in meiner maskulinen Persönlichkeit nicht könnte. Denn in dieser bin ich stark, männlich, das Alpha-Tier. Und da kann man keine Schwächen zeigen.
Ja, absolut absurd. Aber dies wurde in mir irgendwie so geprägt.
Also hilft mir Bernardine dabei das Gegenteilige zu sein.
Ok, also darf ich in der femininen Rolle schwach sein. Dies zu akzepieren ist für mich der erste Punkt welchen ich benötigr um mich fallen zu lassen.
Der nächste ist die Akzeptanz dessen durch meine Frau Bunny.
Es ist für mich absolut wichtig dass sie mich so akzeptiert und dass es auch ihr Freude und Lust bereitet.

Dies ist mein "Helfersyndrom". Ich möchte es allen recht machen.
Und nur durch ihre Akzeptanz ist auch das Vertrauen, der dritte Punkt, gegeben. Das Vertrauen mich ihr auszuliefern. Hier kommt dann eben auch das Gefühl des ausgeliefert sein hinzu.
Die Fesseln sind dabei auch wichtig. Denn dadurch bin ich ihr erst untergeordnet, ihr ausgeliefert. Dann sehne ich mich schon danach von ihr "bestraft zu werden. Die Schmerzen der Schläge auf den Po strömen durch den Körper. Aber sind es wirklich Schmerzen. Das Stopwort liegt mir auf der Zunge und gleichzeitig sehne ich mich nach mehr. Und ihre Küsse auf den Schmerzenden Po sind wie Zucker.
Dann gibt es noch die Küsse auf den Hals, und der Flug kann beginnen.

Aber das Vertrauen ist, denke ich, das Wichtigste. Ich war noch nie bei einer Professionellen. Aber ich bin mir sicher dass mir dies auch nicht gefallen würde, da eben das Vertrauen fehlen würde.
fallen lassen
Hallo MMMM,

dann versuche ich mal Dir das "fallen lassen" aus meiner Sicht als sub und nicht als Herrin von Hermine zu beschreiben.

Man kann sich nur absolut fallen lassen, wenn man 100% Vertrauen in den Dom hat. Dieses Vertrauen ihm gegenueber zu wissen, das er es nie missbrauchen wird. Erst dann kann ich mich einfach fallen lassen, "die Gedanken in die Ecke stellen" und nur noch fuehlen.

Fuer mich ist devot sein, meinem Herrn zu dienen und gehorchen. Seine Wuensche und Befehle zu erfuellen. D.h. nicht mit Scheuklappen blind durch die Welt zu laufen. Das ist dann das Vertrauen, das mein Herr seine "Macht" nicht missbrauchen wird.

Ist etwas schwer zu beschreiben. Aber vielleicht verstehst Du ja was ich damit sagen will.

liebe Gruesse

Mistress-of-Darkness
Herrin von Hermine
sub von AuK
@Bernardine
Mit Schwaeche hat fallen lassen ueberhaupt nichts zu tun.

Im Gegenteil. Wenn ich mich jemand "ausliefere", 100% Vertraue und absolut fallen lasse habe ich Staerke, sehr viel Staerke sogar. Weil ich es zulassen kann, mich fallen zu lassen.

Und ich bin stolz darauf, das ich das kann.

liebe Gruesse

MoD
*******ine Mann
237 Beiträge
@MoD
Hallo MoD

ja, kann ich dir nur recht geben.
Nur war, und zum Teil ist, es für mich schwer dies zu kzeptieren.
Ich schrieb schon dass diese Denkensweise abolut absurd ist.

Und ich lerne es auch. Und bin stolz dass ich es kann.
Aber ich bin auch stolz auf Bunny. Solz darauf dass sie mich soweit führen kann!

Durch das Ausleben meiner zweiten Persönlichkeit hat sich mein Horizont um Vieles erweitert.
extreme Gefühle
Zur Abwechslung noch mal ein anderer Gedanke, damit endgültig alle Klarheiten beseitigt werden. Transgender zu sein, in welcher Form auch immer, ist eine, so würd ich mal sagen, relativ extreme Form einer Gefühlswelt. Sich selber oder einer anderen Person gegenüber eine feminine Seite zu gestehen oder sich in Damenklamotten zu schmeissen und outdoor zu gehen sind nicht Dinge, die man mal eben so macht, sondern erfordern eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen inneren Gefühlen und ein brutales Hinwegsetzen über alle Normen, die man so gelernt hat. Dasselbe stelle ich mir bei Menschen vor, die das Bedürfnis haben sich einer anderen Person zu unterwerfen oder jemanden zu dominieren, auch das erfordert unglaubliche Überwindung wenn man es ernsthaft betreiben will. Könnte es nicht einfach sein, dass extreme Gefühle auch extreme Hilfsmittel erfordern um sie zu erzeugen und aufrechtzuerhalten? Vielleicht sind daher sowohl bei Transgendern als auch bei sub/dom-Veranlagungen Dinge wie Fesselungen, Einengungen, Masochismus, Sadismus, etc. oft vertreten. Man versetzt dadurch auch den Körper in eine extreme Situation aus der heraus sich vielleicht die extreme Gefühlswelt einfacher entfalten kann. D.h. die ganzen Hilfsmittelchen, die uns allen gemeinsam sind, zu denen auch sexuelle Stimulation gehören, sind nur Mittel zum Zweck um ganz individuelle extreme Gefühle, die im Detail bei jedem sicher anders sind, ins Bewusstsein zu bringen.

War nur so ein Gedanke, der mir gerade kam, vielleicht wieder zu theoretisch ... *baeh*

Z.B. verwirrt mich etwas was Bernardine schreibt. Sie/er (äh, was soll/darf ich eigentlich schreiben :P) sagt, dass der männliche Part viel stärker sei, der feminine Part aber nur im Zsgh. mit BDSM ausgelebt wird, nicht aber im alltäglichen Leben (was ja im Prinzip möglich wäre bei so einer offenen Beziehung, zumindest ausserhalb vom Beruf – wie z.B. spazieren oder einkaufen gehen und dergleichen). Heisst das nun, dass die feminine Seite rein als Erniedrigungsmerkmal dient im Rahmen dessen die devote sub-Neigung am schönsten ausgelebt werden kann, oder heisst das, dass das feminine Gefühl als solches nur auftreten kann wenn es mit extremen Hilfsmitteln wie Schlägen, etc., zum Vorschein gebracht wird? Diese Frage stelle ich mir oft immer, wenn ich über TV-Sklaven oder TV-Zofen lese, mir ist nicht klar, was diese Menschen innerlich wirklich fühlen. Überhaupt, wo sind diese eigentlich alle? Ständig liest man soviel darüber im Internet, aber hier im Forum melden sich nur ganz wenige. Ich kann nur sagen, was ich selber fühle. Mein Bedürfnis mich einer anderen Person hinzugeben und ihr zu dienen ist sehr gering, mich würde rein das Gefühl des „Ausgeliefert-Sein“ interessieren, weil es mich in eine extreme Gefühlswelt führt, die ich brauche. In dem Sinne würde ich mir als „TV-Sklave“ total blöd vorkommen, wenn ich das Cloh von jemand anderem schrubben müsste, aber ich würde mich wunderbar fühlen, wenn ich in einer streng einengenden Fesselung mir selber überlassen werden würde.
*******ine Mann
237 Beiträge
@MMMM_1001
du kannst er und sie sagen *zwinker*
Denn ich bin ja auch beides!
Deine Verwirrtheit ist durchaus berechtigt. Denn ich selbst weis es eigentlich auch nicht.
Meine feminine Seite ist nicht so stark dass ich mit ihr Outdoor gehen möchte.
Oder sie ist nicht stark genug dass ich die maskuline damit, wenn auch nur für kurze Zeit, völlig ausschalten könnte. Und solange da nur ein Funke von Maskulinität in mir wäre käme ich mir Outdoor lächerlich vor. Ich hätte immer das Gefühl beobachtet zu werden weil jeder merkt dass ich ein Mann bin.

Ja, ich lebe Bernardine hauptsächlich als Fetisch. Wobei ich aber auch BDSM als Fetisch sehe. Und ich kann es mir eigentlich selbst nicht erklären ob die feminine Rolle jetzt mit BDSM zusammenhängt oder nicht.
Denn die weibliche Seite war schon in mir als ich von BDSM noch lange nichts wusste!
Die Rolle der Zofe ergibt sich einfach aus beidem. Was wäre für einen Mann, der gerne Frauenkleidung trägt, devot und Masochistisch veranlagt ist, treffender?
Das Putzen mache ich nur zu Hause. Und es ist nicht das Putzen dass mich erregt. Sondern es ist die Unterwerfung. Auch ich lasse mich gerne fesseln. Aber fesseln alleine wäre mir zu wenig.
So hat eben jeder seine Fetische.

Und für Bunny ist es auch ein kleiner Vorteil wenn sie eine Zofe hat *lol*
@ MMMM _1001
ZITAT :Könnte es nicht einfach sein, dass extreme Gefühle auch extreme Hilfsmittel erfordern um sie zu erzeugen und aufrechtzuerhalten? Vielleicht sind daher sowohl bei Transgendern als auch bei sub/dom-Veranlagungen Dinge wie Fesselungen, Einengungen, Masochismus, Sadismus, etc. oft vertreten. Man versetzt dadurch auch den Körper in eine extreme Situation aus der heraus sich vielleicht die extreme Gefühlswelt einfacher entfalten kann
*****************
hallo zusammen ersteinmal
ich zitiere dich an diesem punkt weil ich - submissiv und masochistisch das klar verneinen kann . für mich und meinen herrn !
das extreme gefühl das du meinst ist in mir wird geweckt gefördert von meinem hern - meine dovte masochsitische ader wiederum fördert seine gefühle . wir sind ein wechselspiel an gefühlen bedienen uns lediglich der hilfsmittel um die gefühle zu intensivieren zu steigern , grenzen zu erreichen zu überschreiten . diese sehnsucht diese tiefen gefühle sind auch ohne hilfsmittel tagtäglich in mir voller sehnsucht und voller glück sie zu besitzen . so herum wird ein schuh draus smile . wir leben D/S und wir leben es ganz - nicht als sequenz nicht als spiel .
was stimmt ist das man mit hilfe von fesselungen und flag z.b. ebenen erreicht die sonst nicht möglich wären - sich finden sich hingeben dem anderen dem gefühl . dies ist je nach ausrichtung unterschiedlich sicherlich -. frage denkst du ohne kleider ohne make up wärest du weniger von deine gefühl besetzt das dich treibt das diese tiefe sehnsucht in dir auslöst das dir niemals mehr aus dem sinn gehen wird - weil es aus dir selbst kommt liebe MMMM wäre es das gleiche gefühl welche kleidung auch immer du trägst . sicher kann das verstärken - oder sollte ich sagen es BESTÄRKT dich in deinem handeln und fühlen smile ??

glg christine
*******ine Mann
237 Beiträge
@day_and_night
sehr gut geschrieben!
Ja, es ist bei mir eben so. Die Damenkleidung, die Fesseln machen es für mich leichter meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ich dachte lange dass ich diese Gefühle nur deswegen habe. Aber es ist mit Sicherheit so dass es für mich nur eine Erleichterung ist mich meinen Gefühlen hinzugeben.
Sozusagen in etwa wie ein Schalter mit dem man sich in die "andere" Gefühlsebene beamt *ggg*
Nachtrag ...
hallo ihr Lieben ,
hatte gestern nicht mehr soviel zeit und eigentlich bin ich eh ein wenig spät dran jedoch ist der wunsch beim lesen eurer beiträge doch stark meine gedanken einzufügen . man möge mir verzeihen das ich das eine oder andere stichwort nochmal aufgreife smile .
• fallen lassen * - in welchem sinn hat MMMM_1001 gefragt , ob es das gleiche gefühl sei das angesprochen wurde .
ich denke ja - und zum fallen lassen gehört das vertrauen , das sich hingeben , ausliefern und das frei sein von gedanken sprich von allem was zum alltag gehört . man sieht nur noch sich und den herrn man fühlt nur noch dieses gefüge und da ist kein raum um zu denken zu fragen zu hinterfragen man gibt sich einfach hin dieser situation lebt kostet aus ohne scham ohne reue im gegenteil der wunsch nach mehr die sehnsucht wachsen . ein bisserl als sei man in einer anderen welt smile .

@ Hanna_TS
in deinem letzten absatz steht etwas das ich auch für mich so umschreiben würde . sehr sehr schön formuliert lächel : schmerz als intensive form der vereinigung - genau so ist es . diese form ist für aussenstehende krass sicher - aber wir wissen und fühlen doch alle wie stark es bindet wie sehr sich das vertrauen entwickelt - das es auch im allgemeinen zusammen leben trägt und die beziehung bestärkt wie es schon hermine und bernhardine auch sagten .
ohne das wissen blind vertrauen zu können wäre fallen lassen nicht möglich, mich voll und ganz in die hände meines herrn übergeben meine gefühle die seine bestärken ich empfinde es als wechselspiel . ich für mich bin sehr stark bezogen auf meinen herrn - er ist auch in intensiven augenblicken der halt und das ziel in meinem sinn .
bernhardine schrieb es sei verdreht in der schwäche stark zu sein - stimmt - jedoch ohne stärke kannst du nicht schwach sein bzw. ich vermute man verliert sich findet den rückweg nicht .
auch ich bin ein mensch im leben der niemanden im umfeld vermuten lässt das ich mich einer dominanz unterwerfe jemand der verdammt genau weiß was er will und was nicht . bin ich mit dem herrn zusammen fällt dies ab gilt nicht mehr sind wir herr und dienerin . kein spiel sondern ein gegenseitiges versichern ich bin da so wie es sein soll so wie wir es als richtig empfinden und geniessen . den alltag draussen lassen .
der weg dahin war auch für mich nicht leicht - zu akzeptieren was in mir ist so gegensätzlich - mich wiederzufinden in sub und nicht wie ich zu anfang dachte das eine verdrängt das andere . smile eine schwere geburt - jeder von uns hat auf seine weise diesen prozeß durchlaufen und es stimmt das es wichtig ist einen menschen eine führung zu haben die einem hilft !

möchte mich MMMM_1001 anschliessen es ist schön diese vielen unterschiedlichen gedanken und gefühle zu lesen zu teilen - merci allen dafür .
glg christine
*******cke Mann
12 Beiträge
Frau-zu-Mann-Transen und BDSM
Also.
Zunächst sieht man Transen an sich die sexuelle Orientierung nicht an der Nasenspitze an. Gerade in Zwischenstadien, in denen das Äußere zwischen Allem schwebt, kann man sich verhauen. Ich hielt mal einen recht frischgebackenen Transmann (also Frau-zu-Mann) wegen seines ausgeprägten "Schwuchtel-Gestus" und seltsamen Sprachstils für schwul hoch drei, aber er war einfach ein recht "femininer Typ". Er stand ausschließlich auf Frauen. Wie peinlich für mich, fand ich.

Außerdem heißt es "33-33-33" (1/3 hete, 1/3 homo, 1/3 sonstiges). Aber was heißen schon bi-polare Begriffe wie "homosexuell" bei Menschen, deren Körper sich nach Beginn der Hormongabe, aber noch vor den OPs in einem Zwischenzustand befinden? Rein organisch ist man also von Haus aus "Bi" (=beides), denn man hat ja "beides" -Dödel und Brust" - egal was das geliebte Gegenüber ist.
<-- ironisch, als Denkanstoß gemeint - Bitte kein flammenwerfen "Ich war-zwar-Mann-bin-aber-jetzt-Frau-und-verbitte-mir "BI" betitelt zu werden, nur weil ich derzeit noch ein gewisses Extra unten rumtrage!!"

Geht man bei der "Homo"=GLEICH"-Definition rein organisch vor- was man mal hatte oder was neu gewachsen ist? Oder was der Kopf einem sagt? Oder was das Gegenüber in einem sieht?
Oder: HOMO = TranseMitTranse, HETERO= TranseMitAllenAnderen?
Versteht's?

Aber zur eigentlichen Frage: BDSM gibt es - wie bei allen Bevölkerungsgruppen- auch bei Transmännern. In allen Ausprägungen.
Vielleicht (eine These von mir) sind Transen einen Hauch experimentierfreudiger. Transen denken halt nicht [b]nur[/b] mit dem Dödel/der Mumu. Vielleicht (aber nicht nur) als "Zwischenlösung", um den Druck abzubauen, auf der Suche nach dem Kick den es bringt einem Menschen nahezusein, sich jemanden ausliefern und Vertrauen in grenzenloser Art zu geben und zu nehmen, ABER EBEN zugleich Riesen-Angst hat vor dem Schönsten: "da unten" angefasst/erregt zu werden, weil das verdeutlicht, dass man eben genau im FALSCHEN Körper steckt.

Selbstverständlich gibt es genügend Transen, die BDSM nicht nur als "Zwischenlösung" sehen.
Und dann gibt es auch Transen, die auf Blümchen-Gekuschel stehen, aber das wolltest du ja gar nicht wissen, sondern nur die harten Tatsachen : )
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