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Probleme der Partnersuche

Probleme der Partnersuche
beim stöbern in den foren stellte ich erfreut fest, dass es diese rubrik hier gibt und war ebenso erfreut, festzustellen, dass hier auch der eine oder andere behinderte mit dabei ist. bin selbst vater eines (körper)behinderten sohnes und viel damit beschäftigt, was ihm das bringen wird, was auch durch förderung nicht mehr zu vermeiden sein wird.
in etwa 10 jahren wird das thema partnersuche mit behinderung akut. die hier und da im forum schon beschriebenen schwierigkeiten sind mir klar.
worüber keiner schreibt, ist wie man diese schwierigkeiten im kopf umsetzt, und zwar genau im zusammenhang mit der behinderung.
unter erfolglosikkeit bei der partnersuche leidet wohl jeder. dann gibts persönliche handycaps, die nicht zu den behinderungen zählen (seien es nun extreme bocklosigkeit, ungepflegtheit, mieser charakter, extremes übergewicht u.s.w. mit denen man nicht unbedingt den geschmack der breiten masse trifft). obwohl hier durch den einzelnen was machbar wäre, wird häufig die strategie gefahren, nichts an sich zu ändern und zu warten, bis sich der passende deckel zum topf gefunden ist. der behinderte kann aber nichts ändern. wie setzt er das um?

mir ist bewußt, dass diese frage sehr tief unter der gürtellinie ansetzt, aber eure antworten sind hier freiwillig und helfen mir sehr.

grüße vom kater
MMMMM
Hallo,
naja der Spruch abwarten ist echt dumm aber Leider zutreffend, es wird bestimmt ne Menge Rückschläge geben dem kann man nur entgegenwirken indem man das Kind zu einer starken Persönlichkeit erzieht.....
Dann tuen Rückschläge nicht ganz zu Weh.
Das schlimme ist nur wie z.B. in meinem Fall man kommt irgndwan an einen Punkt und lässt die Vergangheit mal an sich vorüber ziehen und muss erkennen lange hat es gedauert bis "die EINE " plötzlich da war die eine die auch in schlechten Zeiten zu einem steht !!!! und ganz plötzlich ist sie da und alles wird gut aber der Weg war lang und leider denke ich diesen Weg wird dein Kind auch gehen und wird ihn überstehen wenn er eine starke Persönlichkeit hat.
Kein verzweifelter Behinderter sondern ein starker Mensch, das strahlt er dann auch nach aussen aus und sowas reisst so manchen Berg der im Weg steht nieder.......

Naja evtl habe cih jetz am Thema vorbei gehauen oder es hilft entschiede es selbst....
wenn ich nochmal nachhaken darf?
die erzeihung zu einer starken persönlchkeit war schon die intention meiner anfrage. dazu wird auch eines tages aber auch das gepräch über die behinderung zählen. durch austausch mit erwachsenen mit der gleichen verletzung weiß ich zwischenzeitlich, dass ich so manches fehlinterpretiert und völlig falsch eingeschätzt habe.
rüschschläge, lange gedauert, schwierigkeiten - kenne ich auch aus phasen meines nichtbehindertenlebens - nur eben aus anderen zusammenhängen raus. die frage ist nur, das bei einer behinderung emotional anders umgesetzt wird. es sind nur vermutungen von mir: entsteht - gerade in zusammenhang mit der partnersuche - so etwas wie wut, hader mit dem schicksal, suche nach schuld oder ähnliches, was sich direkt auf die behinderung bezieht?
Hallo Kater 48
Ich will mal versuchen Deine Frage zu beantworten.

Es wird sicher immer wieder Momente der Wut und Frustration geben im Leben eines behinderten Menschen. Und die Frage nach dem Warum. Natürlich auch dann wenn man keinen Partner oder Partnerin findet.

Mir hat geholfen zu wissen, ich bin ein liebenswerter Mensch, auch dann wenn mich jemand wegen meiner Behinderung ableht. Dann wars halt nicht der Richtige.

Zeig Deinem Kind das es so wie es ist geliebt wird, dann kann es besser mit den Zurückweisungen um gehen, die gehören zu jedem Leben dazu.
Viele Grüße
Behindert , na und ...?
Mit Interesse habe ich die Beiträge gelesen.
Bin seit Geburt körperbehindet (Contergan) und war bis zu meinem 30. Lebensjahr sehr schüchtern und zurückhaltend deswegen. Aber durch Zufall fnd ich eine Tantra-Gruppe, die mich so akzeptierte wie ich bin.
Ich konnte dort Vertrauen finden und mich öffnen. Vorher ging ich wegen meiner Behinderung noch nicht mal ins Schwimmbad, heute mache ich sogar mit großer Freude FKK.
Und seit dem ich mich öffnen konnte, meine Verklemmtheit abgelegt habe hatte ich auch sehr viele Interessentinnen bei meiner Partnersuchanzeige.
Also wer Körperbehindert ist hat m.E. auch gute Chanchen bei der Partnersuche, allerdings sollte er auch in der Anzeige darauf hinweisen.
Ich hatte fast ausschließlich positive Erfahrung und kann nur jedem Mut machen.

Allerdings gibt es im Internet eine Partnerbörse für Behinderte, dort tummeln sich scheinbar nur beziehungsunfähige Existenzen. Genau dort wo ich mir am meisten Hoffnung gemacht hatte kam es ausschließlich zu Mißerfolgen !
kleine Anmerkung noch
Dein Kind früh genug darauf vorbereiten das es genauer hinschaut, es gibt auch im Netz seiten da suchen Perverse Kontakt zu Behinderten, denke das es nichts neues ist für dich aber trotzdem wollte cih das mal erwähnen.
Hallo Kater48 ganz klasse finde ich Deine Gedankengänge zu diesem Thema. Ich habe durch Veranstaltungen die wir für Leute mit und ohne Handycap machen eine vielzahl von Menschen kennengelernt. Alle gehen sehr unterschiedlich mit dem Thema um. Es gibt welche die sich sehr schwer tun aber andere wo man selbst schmunzeln muß wenn man sieht wie die "ran" gehen. Aber alle die die ihre Behinderung nehmen wie sie ist, weil sie für sie normal ist bekommen das bestens hin. Ich denke wenn Dein Sprößling offen mit sich und der Umwelt umgeht wird das. Es ist ja nicht so das es Kindern ohne Einschränkungen da besser geht. Die leiden da auch wenn es mit der Liebe nicht so will. Aber wenn sich der Vater schon mal gedanken darüber macht ist das bestimmt der richtige Weg.
******_oo Mann
1 Beitrag
Leichte Behinerung --> Große Wirkung :(
Hi Leute!

Ich freue mich, dass dieses Thema hier auch angesprochen wird, vor allem weil ich selbst auch betroffen bin.
Ich such grade noch nach einem passenden Weg meine Behinerung in meinem Profil zu beschreiben, da ich erst seit kurzem angemeldet bin.

Ich bin seit meiner Geburt körperlich behinert. (Spastische Diplegie - eher leichte Form). Ich bin zum Glück noch relativ glimpfllich davongekommen, muss ich sagen.
Ich führe ein echt tolles Leben. Meine Familie behandelte mich so, als würde ich so gesund sein wie jeder andere auch.

Nur als ich dann ins [u]fähige[/u] Alter kam, musste ich relativ schnell festellen, dass ich es sehr schwer haben würde, Liebe, Zärtlichkeit und alles was dazugehört zu erleben.
Es hieß immer nur "Du bist soo lieb und nett und mir dir kann man echt über alles reden ... ABER ... " der Rest kommt vielen von euch sicher bekannt vor.

Also wenn ihr selbst Erfahrungen dieser Art gemacht habt, teilt sie mir mit! Ich freu mich!

lg Flo
Ehrlich gesagt bin ich echt froh meine Partnerin vor meinem ADAC-Heli-Freiflug kennen und lieben gelernt zu haben. Wir waren vorher zwar nicht so lange zusammen, haben aber schon seit Jahren umeinander gekämpft und liebten uns sehr. Sie ist geblieben, auch wenn ich weiß, dass die meisten Partnerschaften, nach einer aus einem Unfall resultierenden (also plötzlich auftretenden) Behinderung, in "unserem" Alter nach kurzer Zeit zerbrechen.

Wenn ich durch das Fitness-Studio laufe (mit kurzer Hose), werde ich angelächelt. Meist solange, bis die netten Damen mein linkes Bein genauer betrachten... Also nicht einfach.

Geschenkt gibt es nunmal nichts. Wenn man ehrlich ist, steht man auch als Behinderter in direkter Konkurrenz zu den gesunden und "schönen", und ist, wenn man nicht einen Engel trifft, so wie ich, einfach nicht die erste Wahl...

Nur traut sich meist niemand das so auszusprechen. Die Gesunden üben sich im herabspielen (aus Angst davor "doof" angeschaut zu werden?), die (meisten) Behinderten in standhaften Leugnen ihrer Probleme (meist auf ganzer Linie...) auch der Rollifahrer mit seinem knallbuntem Hilfsmittel ist nicht wirklich drüber weg (-> schaut mich an, aber ich bin ja EIGENDLICH doch drüber hinweg... !!!sorry, glaube ich euch nicht!!!)

also ich denke schon, dass Behinderte Chancen haben, aber nicht so, wie gesunde. Wir stehen in einer ganz normalen Welt in ganz normalem Wettkampf mit allen, die uns über den Weg laufen... so wie jeder andere auch... natürlich gibt es Menschen, die hinter die Einschränkungen blicken, aber nicht an jeder Ecke... wenn ich in die Medien schaue wird mir bei diesem Thema schlecht (DSDS, Top Model, Big Brother, etc...). Warum ist da wohl keiner mit offensichtlicher Behinderung???

Stärke ist nicht der Weg, den Gesunde sehen wollen ("Schönheit von innen" <- *schiefguck* ) sondern das dicke Fell, das man zum Leben und Überleben braucht... Dein Kind braucht ein dickes Fell, um TROTZDEM glücklich zu sein...

Ich setzte mich sehr genau mit meinen Problemen auseinander und habe das Maximale aus meinem Unfall herausgeholt, bin fitter als die meisten in meinem Alter (da wo ich aufgrund der Einschränkungen kann). Trotzdem hat sich meine Welt in den letzten 2 Jahren sehr verändert...

Wer behauptet, es sei nur eine Frage der Einstellung, der meint damit das dicke Fell, das man braucht, um trotzdem nicht aufzugeben. Wer behauptet es sei nicht so schwierig oder nicht ausschlaggebend für die Partnersuche, der sollte sich noch mal in Gedanken üben und ehrlicher werden... schönreden bringt nichts.

Trotzdem muss ich sagen, dass es möglich ist eine schöne und vollwertige Beziehung zu führen und diese auch langfristig zu leben. Aber nur wenige Menschen sind dazu bereit. Es ist möglich, einen Partner zu finden, auch wenn es nicht einfacher ist als für gesunde, sondern schwerer!!!

Vielleicht sind die Ü30er nicht so schlimm, aber die ü20er können schon echt fies sein... da bleibt im Endeffekt nicht viel mehr als das Fell... Aber wenns da ist ist einiges möglich (wie DomLucifer schon sagte)...



Lg

Tracy (ER bei UNS)
*********anda Frau
577 Beiträge
kleiner Einspruch
ich denke, man vergisst, dass es im "echten Leben" unter "Normalos" ebensolche Probleme gibt.

Wir alle sind von der Illusion der [b]einen[/b] großen Liebe, dem super-one-and-all geprägt und stehen doch in der Realität ganz anders da: der eine ist schüchtern, hat 'nen Bierbauch, krumme Zähne, dicke Waden -- so oder so, findet eine oder mehrere Gründe, nicht aufrecht durchs Leben zu laufen und kämpft sich unter der Haube vielleicht ebenso durchs Leben, wie jemand, der "offensichtlich" körperlich behindert ist - und alle suchen unter solchen Vorzeichen Erfüllung.

Was ich sagen will: es wird viel geschönt, idealisiert, Romantismus betrieben, dass man den Blick auf das Wesentliche, das nackte Leben, verlieren kann.

@****r48: sich als Elter über die Sexualität des eigenen Kindes -- wenn auch mit Handicap, Gedanken zu machen und hier im Forum ausdiskutieren zu wollen, sorry, sorry, das finde ich total daneben. Sexualität heißt doch Fortpflanzung und darin steckt das kleine Wörtchen "fort." Fort von den Eltern.

Traust du das deinem Sohn zu?

Grüße von Vajra
@ vajra
• das was du denkst, dass man vergisst steht in dritten absatz meines beitrags.

- das thema sexualität habe ich nirgens angesprochen.

• wenn ich hier diskutiere, dann höchstens mit dir -

aber nicht über die sexualität meines kindes. ich habe nach einstellungen und erfahrungen gefragt und die helfen mir schon weiter.

es gibt zig dinge, über die man sich in so einem fall sorgen macht - geht los mit dem kindergarten, kleinigkeiten im alltag, die anderen eltern gar nicht einfallen würden. manches lässt sich relativ einfach richten, wenn man die situation richtig einschätzt und erfasst. und in manche situationen kann man sich nicht hineinversetzten, deshalb kommuniziere ich - und das nicht nur hier. dabei kommt hin und wieder heraus, dass manche probleme gar keine sind. das bringt mir eine entlastung und ermöglicht es mir gleichzeitig, mich auf das zu konzentrieren, was wichtig ist. gleichzeitig erspare ich es mir, gegen windmülen zu kämpfen und mich sinnlos aufzureiben. diese bereiche gibt es und ich muss sie akzeptieren. um dass allerdings einschätzen zu können brauche ich infos. und die habe ich hier bekommen - AN DIESER STELLE JEDEM EINZLNEN VIELEN DANK FÜR DIE ANTWORT, IN DER SUMME HABEN DIE BEITRÄGE MICH SCHON EIN STÜCK WEITERGEBRACHT.

genau wie du arbeite ich als autor - allerdings wissenschaftlich. dazu gehört - im gegensatz zu dir (siehe die ersten drei punkte dieses beitrages) - dass ich auch lese, was andere von sich geben und wissen wollen. dein beitrag endet mit einer frage. hier die antwort: heute wünsche ich mir nichts mehr, als dass er so alt wird, dass diese frage überhaupt zum thema wird.

gruß vom kater
@ vajra
• das was du denkst, dass man vergisst steht in dritten absatz meines beitrags.

- das thema sexualität habe ich nirgens angesprochen.

• wenn ich hier diskutiere, dann höchstens mit dir -

aber nicht über die sexualität meines kindes. ich habe nach einstellungen und erfahrungen gefragt und die helfen mir schon weiter.

es gibt zig dinge, über die man sich in so einem fall sorgen macht - geht los mit dem kindergarten, kleinigkeiten im alltag, die anderen eltern gar nicht einfallen würden. manches lässt sich relativ einfach richten, wenn man die situation richtig einschätzt und erfasst. und in manche situationen kann man sich nicht hineinversetzten, deshalb kommuniziere ich - und das nicht nur hier. dabei kommt hin und wieder heraus, dass manche probleme gar keine sind. das bringt mir eine entlastung und ermöglicht es mir gleichzeitig, mich auf das zu konzentrieren, was wichtig ist. gleichzeitig erspare ich es mir, gegen windmülen zu kämpfen und mich sinnlos aufzureiben. diese bereiche gibt es und ich muss sie akzeptieren. um dass allerdings einschätzen zu können brauche ich infos. und die habe ich hier bekommen - AN DIESER STELLE JEDEM EINZLNEN VIELEN DANK FÜR DIE ANTWORT, IN DER SUMME HABEN DIE BEITRÄGE MICH SCHON EIN STÜCK WEITERGEBRACHT.

genau wie du arbeite ich als autor - allerdings wissenschaftlich. dazu gehört - im gegensatz zu dir (siehe die ersten drei punkte dieses beitrages) - dass ich auch lese, was andere von sich geben und wissen wollen. dein beitrag endet mit einer frage. hier die antwort: heute wünsche ich mir nichts mehr, als dass er so alt wird, dass diese frage überhaupt zum thema wird.

gruß vom kater
*********anda Frau
577 Beiträge
Hallo kater,

da muss mir wohl beim Lesen (!) etwas durch die Lappen gegangen sein. Du hattest geschrieben:

in etwa 10 jahren wird das thema partnersuche mit behinderung akut. die hier und da im forum schon beschriebenen schwierigkeiten sind mir klar.

Da bin ich doch glatt von einer Beziehung mit Sexualität ausgegangen, verheiratet wird ja heutzutage kaum jemand mehr. Oder ist bei "thema partnersuche" die Rede von einer Pflegeperson?

Ich wünsche dir und deinem Kind viel Kraft auf eurem gemeinsamen Weg und natürlich, natürlich, dass dein Sohn in das Alter kommen wird, Beziehungen mit Behinderung zu erleben.

Herzliche Grüße
von Vajra
Eines ist Fakt: Die Suche nach einem Partner ist für einen Menschen mit Behinderung schwerer. Die meisten Menschen sind visuell geprägt, sprich der optische Eindruck ist für diese sehr wichtig.
Auch ist es ja Dieser, der einen Menschen für den anderen erst einmal interessant macht. Eine sichtbare Behinderung ist für viele Menschen hemmend auf einen anderen zuzugehen, da diese ja abnormal wirkt. Das Kennenlerenen des Charakters kommt ja erst beim Gespräch, ergo ist der optische Reiz ja sehr wichtig.
Ich (m) habe selbst eine spastische Diplegie, die mir einige Tätigkeiten untersagt, wie z.B. Skispringen, oder Schlittschuhlaufen, nur ist das für mich weiss Gott kein Beinbruch.
Für behinderte Menschen ist es zwar schwieriger einen Partner zu finden, aufgrund des optischen Aspektes, jedoch haben Behinderte genau die gleichen Schwierigkeiten mental mit Enttäuschungen umzugehen, wie nicht gehandicappte Personen. In diesem Punkt gleicht sich alles.
Ergo: Nur der optische Eindruck unterscheidet körperlich behinderte von "normalen" Menschen.
Enttäuschungen bleiben keinem Menschen erspart, das ist auch gut so, denn die negativen Erlebnisse prägen jegliche Persönlichkeit ebenso wie die positiven, sogar noch stärker. Diese wirst Du Deinem Sohn nicht ersparen und sollst es auch nicht.
Dein Sohn sollte ganz normal aufwachsen und zu einer Persönlichkeit heranreifen, denn Diese ist es, die aus jedem Einzelnen ein Individuum macht und dementsprechend auch interessant für einen Partner.
Ich selbst besuchte eine "normale" Schule und habe auch soweit es ging am Sportunterrischt mitgemacht. kein behinderter Mensch sollte sich selbst ausgrenzen, dann gibt es für die anderen auch keine Angriffsfläche für Hänseleien o.ä. Die eigene Mitleidstour hilft niemals. Bemitleidet zu werden ist da der falsche Weg um sich zu profillieren.
Sei Du Deinem Sohnn ein Coach, der ihn auf seinem Weg begleitet und gib ihm Kraft eine eigene starke, selbstbewußte Persönlichkeit zu entfalten, dann wird alles andere auch klappen, wie Beruf, oder Partnerschaft.
Ich persönlich habe nach einer entäuschenden Ehe jetzt die Frau meiner Träume, meine absolute Traumfrau, gefunden und wir beide sind sehr glücklich.
Nicht jeder, auch nicht behinderte, kann das von sich behaupten.

Wichtiger als die Behinderung ist die eigene Persönlichkeit, die uns so einzigartig macht, also hilf Deinem Sohn dabei, diese zu entfalten.

In diesem Sinne
@****r48:

erst mal ein grosses lob, dass du dir über eventuelle schwierigkeiten die sein sohn vielleicht haben wird gedanken machst. ich bin mitte 20 und habe selbst eine spastische lähmung in beiden beinen, aber mit gehhilfen laufen kann, aber nicht frei stehen kann. aus meiner eigenen erfahrung möchte ich dir gerne folgende tipps geben:

• es ist ganz wichtig für die entwicklung, dass man sein kind seine eigenen erfahrungen machen lassen sollte gute wie schlechte. auf keinen fall, sollte man dazu verleitet werden sein kind "übermäßig zu beschützen". gerade wenn es mit einer behinderung leben muss, ist es wichtig ihm rückhalt zu geben, damit er selbstbewusst wird, was ihm helfen wird probleme später besser zu meistern.

es ist schwer zu erklären, aber gerade wenn das kind ihn die pubertät kommt ist es wichtig ihn bei best. problemen zur seite zu stehen, als zuhörer etc. ich selbst erinnere mich noch sehr gut an diese zeit und ich hätte mir eine stütze gewünscht besonders was die partnersuche, liebe etc angeht. ich fühlte mich in dieser zeit oft verloren und verunsichert.

wenn ich mal versucht habe darüber zu reden, wurde es heruntergespielt und das thema war erledigt, was wohl auch mit der unsicherheit meiner eltern mit dem thema in bezug auf ihr behindertes kind zurück zu führen war.

dieses verhlten war ein schlimmer fehler. meine eltern hatten damals wohl nicht die sorgen und unsicherheit in mir erkannt, wobei ich in der pubertät mit meiner behinderung noch ein grösseres problem hatte, als "normale" teenager in diesem alter.
@ da_flo:

ja diesen spruch kenne ich nur zu gut. als anwort kam dann "bist nicht mein typ" oder "entsprichst nicht meinen vorstellungen"
*******aar2 Paar
367 Beiträge
Toller Vater!!!
Hallo Kater,
dickes Kompliment erstmal an dich, das du dir darüber schon solche gedanken machst, dein Sohn kann stolz auf dich sein!!!
Ich selbst bin seit 6 jahren halbseitig gelähmt, war aber schon ein dreivierteljajr vor meinem schlaganfall verheiratet, mein Mann hat zum Glück bedinungslos zu mir gestanden, ich selbst bin auch stolze mutti, meine tochter is mittlerweile auch schon 6 Jahre alt und (gesund)
mit persöhnlich hilft es viel das ich in einem verein bin, meinmann ist bei der freiwilligen Feuerwehr, daher haben wir einen sehr großen bekanntenkreis aus dem sich auch tolle freundschaften entwickelt haben,
was ich damit sagen willist das es gut ist wenn mann viel unter "normale" leute kommt die einen so akzepieren wie mann ist, alsao pack deinen sohn nicht in watte und versuch ein passendes hobby in einem verein für ihn zu finden, dann lermt er viele altersgenossen kennen ich denke das ihm dann die partnersuche sicher auch leichter fällt!!!
LG Andrea
*******rlin Mann
18 Beiträge
Stähle seine Persönlichkeit
Hi Kater,

aus eigener Erfahrung war es für mich wichtig mit meiner eigenen Behinderung zurecht zu kommen. Meine Prothese authentisch und galant einzusetzen, so dass es schon ein Augenschmaus für andere ist zu zuschauen. Wenn dann die eigene Persönlichkeit stark genug ist, kann sie aus jeder Situation ein interessantes Lächeln hervorzaubern mit dem doch schnell Kontakte aufgebaut werden können. Es war aber in jungen Jahren schwer den neugierigen und überraschten Blicken Fremder zu begegnen. Mich nicht gehen lassen und immer wieder auf's Neue aufstehen brachten mich vorwärtz. Verbitterung ist eine große Gefahr. Lebensfreude, Ausstrahlung, Witz und Humor eine große Hilfe. Und raus in die reale Welt - immer wieder auf's Neue! Rede mit Deinem Sohn und hilf ihm, indem Du seine Persönlichkeit förderst und damit er nie das Lächeln verlernt. Ich hätte mir damals auch so einen Vater wie Dich gewünscht! *zwinker*

Gruß Hooky
ist nicht sooo schwer
mein süßer hat mich gefunden Handicap-Lov e das eingeben und anmelden *top* sind auch kaputte drin aber man kann ja filtern was ist ok was nicht. Bei uns ging es sehr schnell *fiesgrins* ach er ist noch drin aber braucht es gar nicht versuchen alles meine *lol*
( hoffentlich ) hilfreicher Erfahrungsbericht
Ich gehe selbst seit 43 J. mit einer Armbehinderung ( optisch wie eine vergleichsweise glimpfliche Conterganfolge wirkend ) durch´s Leben und habe mich nach dem Lesen der vorhandenen Beiträge entschlossen, meinen "Senf" dazuzugeben.
Zwei Erfahrungen möchte ich an den Anfang stellen, die relativ unspektakulär seinen mögen ( und deren Übertragbarkeit auch vom Ausmaß der Einschränkung abhängt ):

1. Als Mensch mit einer sichtbaren Behinderung ist es schwierig
einen Partner zu finden.
2. Es ist aber ( grundsätzlich ) keinesfalls unmöglich.

Aus Erkenntnis Nr.1 folgt für mich, dass es als Behinderter klug ist, sein Glück nicht von einer Liebesbeziehung abhängig zu machen. Wenn du als Betroffener der Meinung bist, ohne feste Freundin oder festen Freund nicht glücklich sein zu können, hast du ein Problem. Vor allem aber wirst du Gefahr laufen, jedem, die oder der sich für dich zu interessieren scheint, "an den Hals zu werfen", auch wenn ihr nicht zueinander passt oder du in dieser Beziehung ein Leben führen musst, dass deinen Vorstellungen eigentlich nicht entspricht. Denn es könnte ja Jahre dauern, bis sich wieder einmal jemand für dich interessiert. Am Ende wirst du alleine dastehen, weil was du lebst nicht echt und authentisch ist und sich das irgendwann nicht mehr leugnen lässt. Passiert dir das 2,3 Mal nacheinander ist das Thema Zweisamkeit für dich durch.

Wenn Du, Kater danach fragst, wie Du deinen Sohn auf die Zukunft vorbereiten kannst, dann fallen mir daher Dinge ein, die für Eltern nicht behinderter Kinder wohl genauso gelten:
Ermutige ihn unter Menschen zu gehen, aktiv zu sein, Freundschaften zu suchen. Gelingt ihm das, wird er ( nicht nur, aber auch, so ist nun einmal jedes Leben ) Bestätigung erfahren und zu Selbstvertrauen finden, soziale Kompetenzen erwerben, die ihn vor Einsamkeit ( und damit der Anfälligkeit für zum Scheitern verurteilte Beziehungen ) bewahren. Kurz, er wird ein Mensch werden, der sich ( meistens ) selbst mag und mit sich ( überwiegend ) im Reinen ist.

Gelingt das alles, hat er gute Chancen auch Erkenntnis 2. zu teilen und eine Partnerin zu finden. Auch Menschen ohne Handicap werden bestätigen können, dass Beziehungen meistens entstehen, wenn sie gar nicht auf der Suche sind, sondern offen und aufgeschlossen ohne weitreichende Absichten mit anderen umgehen.

Aber etwas anderes fällt mir noch ein. Ich wünschte mir, meine Eltern hätten mich ermutigt, einen ( mir möglichen ) Sport zu betreiben. Das hätte mir geholfen, ein entspannteres Verhältnis zu meinem Körper zu finden. Körperliche Intimität gehört nun einmal zu einer Liebesbeziehung. Und wenn du kein versöhntes Verhältnis zu deinem body hast, dann bremst dich das ungemein und lässt dich verkrampfen.

Mehr als diese Dinge zu fördern und als aufmerksamer, verständnisvoller und nicht überbesorgter. sondern Zutrauen vermittelnder Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen wirst du nicht tun können. ( Aber das ist ja nicht wenig.) Alles andere wird ein Sohn allein tun müssen und - denke ich - können.

Beste Grüße vom Geniesser
Wäre jetzt ziemlich abgedroschen, zu sagen, abwarten, die Richtige kommt schon...

Ich denke, dass es sehr viel damit zu tun hat, wie der betroffene Mensch mit seiner Behinderung umgeht. Der größte Fehler, den man machen kann, ist sich misserfolgsmotiviert in sein Schneckenhaus zurückzuziehen und zu sagen "Mich nimmt ja doch keiner..."

Und man sollte Ausstrahlung, Charakter, Witz, Charme etc einfach nicht unterschätzen.
Warum ich das sage? Scheinheilig irgendwelche Floskeln von mir gebe? Tu´ ich gar nicht!
Habe nämlich heute in der Stadt einen betroffenen Jungen ( jungen Mann? War so um die 20 ) gesehen. Und der war verdammt süß. Vor allem, weil er fröhlich aussah, gelächelt hat und extrem lebendige Augen hatten.

Also, Jungs und Mädels, raus aus dem Schneckenhaus, ab ins Leben, es wartet auf euch!
**********ker07 Frau
18.071 Beiträge
hallo Kater
so ganz vor Enttäschungen bewahren kannst du deinen Sohn wohl nicht, aber ihn hinterher auffangen, wenn "es" schiefgegangen sein sollte. Und immer wieer ermuntern.

Im Vorfeld ihn immer wieder darin bestätigen, daß er ein ganz besonderer und einzigartiger Mensch auf dieser Welt ist, damit er die Chance hat, eine starke Persönlichkeit zu werden.

Als Vater ist es sicherlich besonders schwer, seine Kinder loszulassen, weil man sich dauernd Sorgen macht. lass es ihn nicht allzu sehr spüren, daß du dir Sorgen machts.

Eine Partnersuche gestaltet sich natürlich schwer, wenn man behidnert ist oder ein handicap hat. Wer wüßte das nicht besser als ich. Und manchmal stehen auch mir als erwachsener Frau die Tränen (manchmal auch der Wut) in den Augen. Aber dann rappele ich mich wieder auf und denke, irgendwann wird es jemanden geben, der dich so liebt wie du bist.

Und diese Kraft kannst du ihm vorher versuchen zu vermitteln, zu wissen, daß es sich lohnt, weil er ein wunderbarer Mensch ist: nämlich dein Sohn.

Dazu wünscht dir alles Gute
lonely_heart
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