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Kuriose Gedankenwege

Kuriose Gedankenwege
Ich bin soweit


Manche sind vom Glück gesegnet,
manchen folgt das schwarze Pech,
manche Tage sind verregnet,
manche Traufe kommt dir frech.
Dennoch kannst du immer lernen,
„per aspera ad astra“ meint ein,
ach so schöner, weiser Spruch, denn
„mittels Schweiß bis zu den Sternen“ –
das leuchtet jedem Denker ein –
ist genehmigt! - Aber wenn
du schwitzt wie eine Sau
und dich anstrengst wie ein Pferd
und es kommt dabei nichts raus,
dann weißt du eines ganz genau:
alle Mühen sind nichts wert
und du kennst dich nicht mehr aus!

Du stehst wie ein Pudel da,
dem, mitten im Gewittersturm –
er wusste nicht wie ihm geschah,
denn er war hilflos wie ein Wurm –
die geistige „Erleuchtung“ droht,
durch einen Blitzschlag nach dem andern,
aus einem Himmel, der verroht,
sich entschlossen hat zu toben,
ohne weiter mehr zu wandern…
„Alles Gute kommt von oben“
Doch du freust dich wie ein Kind,
daß dir 2 geblieben sind…

Zwei „gediegene“ Schicksalsschläge.
Du konntest dich da nicht erwehren!
Du warst weder dumm noch träge,
Du warst nicht Besitzer eines leeren
Kopfes, nein, du warst nur was du bist:
Ein unverbesserlicher Optimist!
Immer dachtest du. Das wird!
Immer warst du nur bestrebt,
alles was da um dich schwirrt
zu beschützen weil es lebt.
Du hast nie kapituliert,
nie berechnet, niemals kühl
eingeschätzt – hast spekuliert
und du hast mit viel Gefühl
was du konntest auch getan –
doch jetzt bist du übel dran - ?

Eine, die dich „gar nicht wollte“,
hast du ewig lang geliebt.
Sie, die dir niemals Achtung zollte,
hat dich für sich ausgesiebt,
dich festgehalten und gestresst,
hat dir Schocks verpasst und sich
verletzt, hat versucht sich umzubringen,
sie hat dich tausendmal erpresst
und noch gesagt „ich liebe dich“…
Endlich warst du ganz verstört,
du dachtest nur ans Heil bei Flucht,
an ein Herz, das dir gehört –
dann hat dich eine aufgesucht,
sie kam fast wie aus heiterem Himmel,
und sie war so wunderschön,
daß du unwillkürlich dachtest:
kommt doch glatt aus dem Gewimmel
noch ein Engelchen zu mir,
da muss ich doch dem „Herrn“ gesteh’n
„ich hab oft an dir gezweifelt
deinen Schicksalsweg verteufelt,
der mir zugedacht gewesen,
doch jetzt dieser neue Besen
kehrt bestimmt erfreulich gut“.
Doch ich war nicht auf der Hut!

Die Geliebte, scheu und zart,
eine Zierde unter Frauen,
verschönte mir die Gegenwart,
klug und göttlich anzuschauen.
Nur – es dauerte nicht lange,
da erdrückte mich ihr Wesen.
Mir war in der Seele bange:
ihr weiblich-strenges Federlesen
machte niemand wirklich Ehre –
sie war plötzlich hart und roh!
Mein Bemühen ging ins Leere
und mein Geist ging anderswo
nach dem Spaß im Sein zu suchen,
doch die Nachricht „sie ist tot“
zeigte mir, was zu verbuchen
war in dieser Welt aus „Jux“ und Not –
nichts, wenn man es nicht „verdient“.
Zwar stellte sich danach noch raus
(mein Gewissen war bereits vermint),
nach langem Kampf im Krankenhaus
war sie im letzten Augenblick gerettet!
Es war … - sei Dank nicht alles aus.
Trotzdem: so hab ich nicht gewettet!

Heute trag ich Stolz an meinen Wunden,
heut bin ich mir dessen voll bewusst:
mich hat da etwas gut gefunden,
sich mitgeteilt in Schmerz und Lust,
was unbeschreiblich schwer zu sagen,
was allen unverständlich scheint.
Das Aufgebot aus vielen Klagen,
die Unzufriedenheit der Frauen
verhinderte mein Lebensglück –
es ging nichts Konstruktives aufzubauen…
Und trotzdem blicke ich zurück,
in dieses „Lied“ aus dunklen Strophen,
die mir Gelegenheiten brachten –
mal abgeseh’n von Katastrophen –
an die „Vernünftige“ nicht dachten.
Ich hatte Sex und tiefe Stunden,
die Schönheit kehrte bei mir ein,
so manche Wege war'n gefunden
beim Monden- oder Sonnenschein,
die mir ganz niedlich zugetan –
die vorgaukelten ich sein zufrieden.
Das schlug mich wohl in seinen Bann.
Hätt` ich es besser doch vermieden?

Ich kann nun wirklich nicht behaupten,
ich hätte nichts davon genossen –
wenn sie mir auch die Hoffnung raubten,
hab ich sie doch ins Herz geschlossen.
Ich wurde halt dafür geboren…
Natürlich wussten’s andre besser,
doch war ich immer schon verloren.
Ich lief, bei Gott, ins off’ne Messer:
Das Elternaus hat vorbereitet,
was mich bis heute formt und prägt,
was meine Willenskraft bestreitet
und heimlich an den Stühlen sägt,
die ich mir ausgesucht zum Sitzen.
Verurteilt bin ich frei zu sein,
bin „sternenlos“, trotz allem Schwitzen,
bin unabsichtlich voll gemein,
wenn es drum geht mal zu genießen…
dann lasse ich mich gar nicht halten
und fühle mich nach bestem Wissen
als Herrscher noch bei den Gewalten,
die mich beherrschten wo ich blieb.
Ich stelle mich – Unheimlichkeit –
was schickst du mir als nächsten Hieb?
Komm auf mich zu – ich bin soweit!

*


Die 1. Borderlinerin


Deine festen Rituale liegen
wie Fanale in der Luft –
täglich kannst du mich besiegen,
wenn dich deine Krankheit ruft
um dir selbst und mir zu schaden –
komm und beiß mich in die Waden!

Du bist weder schön noch nett,
du gibst dir mit gar nichts Mühe.
Ja, du schleppst mich noch ins Bett,
doch wenn ich dich dann ausziehe,
finde ich nur Fett und Falten –
ich kann nicht anders, muss erkalten!

Was für dich spricht: viele Jahre,
in denen wir (nicht) glücklich waren.
Nun „schmücken“ uns die grauen Haare,
wir sind älter und „erfahren“.
Heute weiß ich wer du bist –
Wenn du mich, wie Judas, küsst!

Doch ich will mich gar nicht trennen,
denn ich habe große Angst
in die Einsamkeit zu rennen:
nicht zu tun was du verlangst…
Bleib und lass mir meinen Frieden –
dir sei Glück und Lust beschieden!

*


Die 2. Borderlinerin


Bitte mach mir keine Sorgen,
ich will dich gesund verwöhnen.
Deshalb: schau mir auch noch morgen
mit den großen, blauen, schönen
Wunderaugen ins Gesicht –
neck mich, aber schreck mich nicht!

Weißt du, alle deine Formen
sind so angenehm gebaut.
Damit sprengst du wirklich Normen
und so glatt ist deine Haut.
Komm doch gern zu mir nach haus –
Aber lache mich nicht aus!

Deine Art ist so charmant
und deine Stimme ist so süß,
du bist nett und sprachgewandt,
darum sage ich dir dies:
bitte tu dir nichts mehr an –
ich mach doch immer was ich kann!

Und ich hab dich doch so gerne,
auch wenn du oft nicht bei mir bist,
dann zähle ich verträumt die Sterne.
Jeder davon wird geküsst…
Stellvertretend für die eine –
Die mich plagt wie sonst noch keine!

(C) Sur_real
schon wieder mal...
sorry...ich habe ein Wort vergessen*tuete*
Im ersten Satz des letzen Verses fehlt ein "nicht"
es muss "Ich kann nun wirklich nicht behaupten" heißen

*floet*
Ich hab dir mal ein "nicht" eingefügt. *zwinker*
Danke Dir
das finde ich gut!

LG
Alf
Die fehlende Editierungsmöglichkeit ist ein ganz großes Manko für Autoren. Das vermisse ich auch.


Ansonsten wieder mal aus einem Guß und ein großes Hintergrundwissen ist wie immer erkennbar.


Kompliment.
Danke
...-..._...! momentan sprachlos
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