Erotik-Coaching

@*******na57
Im Artikel steht:

Zu dem Beispiel fällt mir noch was ein:
Wenn man zusammen rechnet, 3 Sitzungen à 120 € + circa 200 € im Puff, also insgesamt 560 € sind schon eine ziemlich große finanzielle Belastung für eine junge Familie.

Und das Problem scheint damit nicht gelöst zu sein: Der Ehemann, der seine "Dominanz" entdeckt haben soll, bittet seine Frau um Erlaubnis (!), nochmals in den Puff gehen zu dürfen. Das scheint mir kein besonders gutes Ergebnis.

Ist das nun eine Auszeichnung oder besondere Qualifikation wenn man sich nicht davor scheut??

Ich befürchte man richtet mit solchen Vorschlägen dann öfters Schaden an als dass es hilft, aber vielleicht ist es wie so oft in der Medizin, der Glaube und Wille versetzt Berge.
Und wenn nicht hört man eben nichts mehr von den Kunden...so what.



el_don.

30 euro kostet es auf der "bananen-etage, muss ja nicht immer first-class sein könnte dann auch geraten werden !

@****un
Sowas klingt mehr als 30 €:

ja stimmt, sry.. das wurde überlesen.

So lobenswert eure Gedankenspiele und Einschätzungen sind: sie gehören nicht in diesen Thread. Verlegt weitere Diskussionen bitte auf die CM-Ebene. Danke!


Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team

Jetzt bin ich aber verwirrt, die Gedankenspiele und Einschätzungen gehen doch genau um die Aussagen der Artikelautorin.

Es wurde dazu sogar aus dem Artikel zitiert. Wenn nicht über den Artikel gesprochen werden darf, über was denn dann?

Ich bitte um Aufklärung.

wenn du Fragen zur Moderation hast, kannst du dich gerne an den support Links nur für Mitglieder oder direkt an die zuständige Moderatorin wenden xxxotb

Hier sollte es jetzt bitte wieder ausschliesslich um das Thema "Erotik-Coaching" gehen.

Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team

Immer dann, wenn ich einen Artikel über "Erotik" finde und diese dann mit meinen persönlichen Lebenserfahrungen - gerade zu TANTRA - abgleiche, stelle ich immer wieder fest, dass es an einer eigentlichen Definition von Erotik mangelt, so wie es bereits diverse Fachliteratoren meiner Meinung nach sehr erfolgreich gelungen ist - Herrn Alberoni zum Beispiel. Dieser Autor beschreibt ein Schutzbedürfnis der Frau nach einem Mann in /mit UNIFORM, weil die Frau sich dann sicher sein kann, dass sie es mit einer Person zu tun hat, die unterscheiden kann zwischen persönlich und dienstlich.

Diese meine Schlußfolgerung sollte zur Abstimmung gelangen:

Haben Sie lieber Sex mit einer Person, die Uniform tragen gewöhnt ist (Polizist, Feuerwehrmann, Sanitäter u.s.w.), oder lieber nicht - ist das VERTRAUEN in solch eine Person größer - Ja oder NEIN???

Freundliche Grüße an alle ---

@ Wellness4

Nun, die mangelnde Professionalität ist ja genau DAS, was ich an diesem Fallbeispiel kritisiert habe! In meinem Post auf Seite 7 dieses Threads.

Mir ist klar, dass sowohl die Fallbeipiele als auch die Einzelheiten bewusst ausgewählt wurden.
Das Schöne an dieser Diskussion hier ist, dass sich die Verantwortlichen ganz offensichtlich in den Lesern getäuscht haben. Den hier im Forum Aktiven ist das alles viel zu einfach, zu 08/15 und zu klischeehaft, um glaubwürdig zu sein.

Wie es @*******na57 so gut ausdrückte:

Das ist doch keine Marotte der Coachs!

Fast jeder schlechte Verkäufer versteckt sich gern hinter Fachtermini und versucht den Kunden damit zu beeindrucken und Kompetenz zu heucheln.
Gib doch kein einfacheres Opfer als das, welches brav und beeindruckt nickt.

Der Kunde sollte sich von solch offensichtlich zur Schau getragener angeblicher Fachkompetenz nicht beeindrucken lassen und keine Scheu haben nachzufragen was er nicht versteht. Das Teuer nicht gleich GUT sondern auch "Beschiss" bedeuten kann, sollte doch jedem klar sein.

Ein guter Coach oder Verkäufer holt den Klienten da ab wo der Kunde steht.Man nennt das auch "pacen" ...schon wieder so ne Psychofloskel

Pacen bedeutet angleichen, Gemeinsamkeiten betonen... auf alle möglichen Ebenen.

Z.B. kann man körperlich Pacen durch Gestik, Haltung, Lautstärke etc... dem Naturell des Klienten entgegen kommen, aber eben auch verbal durch ein pacen des Wortschatzes.

Schönes Wochenende!

Ich stimme dr das zu -wenn der Klient auf teuer besteht, muss er dort abgeholt werden. Sonst verachtet er den Coach. Das wäre schon die erste diagnostische Information.

Also bei dir wüsste ich echt nicht wo ich dich abholen soll. Aber ein weiß ich ganz sicher: Das wird TEUER

Auftragsklärung. Auftragsklärung ist die halbe Miete. Bewegung ohne Richtung ist nur Betriebsamkeit.


Muss er gar nicht. Erwartungsenttäuschung. Und: Auftragsklärung. Würde jemand zu mir kommen und sagen, dass Berater/Coaches total überflüssig sind, wäre ich verwirrt und würde fragen, wieso er/sie dann da ist Hach man, es wird Zeit...

das Coaching oder auch das Couching gut gelaufen ist, vergeben sich die Partner gegenseitig Treuepunkte?

Aber so frage ich mich die ganze Zeit über, was das noch mit der ursprünglichen Intention der TE zu tun hat. Die Überschrift suggeriert mir, dass Menschen oder auch nur einer, die mit ihrer erotischen Wirkung auf andere Menschen nicht zufrieden sind, die Möglichkeit finden, Versäumtes aufzuarbeiten und dazu eine Art Lehrgang besuchen, zum Beispiel einen Tantrakurs. Kommunikationstraining liegt für mich auf einer ganz anderen Ebene, ebenso wie psychologische Beratung etwas Anderes ist.

Als dipl. Sexualpädagogin, ja in Österreich gibt es dafür ein Diplom welches man in einer dreijährigen Ausbildung mit ganz viel vorgeschriebener Selbsterfahrung,- Supervison,- und Praxisstunden absolvieren kann, hab ich mir jetzt die Mühe gemacht und so gut wie beinahe alle Beiträge und Meinungen zum Thema erotisches Coaching von Beginn an durchgelesen:)

Menschen mit sexuellen Problemen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben erfordert in der Tat ein bisschen mehr, als nur angelesenes oder "ersextes" Wissen!

In der sexuellen Beratung bzw. auch beim Coaching spielt die richtige Form der Kommunikation, als auch das richtige bzw. ein authentisches und ehrliches "pacing" eine sehr große Rolle. Gestik und Mimik wird bekanntlich stärker wahrgenommen, als gesprochene Worte.

Weil es gibt nichts Schlimmeres, wenn das Gegenüber bei einem falschen Wort plötzlich Reaktionen zeigt, die den Klienten unbewusst noch mehr verunsichern, als er ohnehin schon ist:-(

In der Beratung wird der Klient beraten und es wird ihm aus der Sicht des Beraters vieles an Fachwissen vermittelt und angeraten, was nicht immer sinnvoll sein muss.

Im coaching wird hingegen mit dem gearbeitet, was der Klient an Grundstock mitbringt, dafür ist es sicher hilfreich, wenn der Coach einiges an Hypothesen auf Lager hat, den ein Lebenserfahrener Coach schafft es zumeist besser, sich besser in Situationen rein zu versetzen um dem Klienten Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.

Der Coach ist Zuhörer und Gesprächspartner und muss nicht (kann aber) durch Fachwissen glänzen;-)

Frauen im Bereich der erotischen Beratung gibt es einige, leider ist es für die meisten schwierig, sich in dieser heiklen Beratungsschiene zu behaupten, die meisten orientieren sich um und gehen im Bereich Körperarbeit ihren Weg.

Wobei das nicht für jede (Form der) Beratung gilt. Im Englischen findet sich ja eine Differenzierung zwischen Counseling, Consulting und noch einem dritten, das ich gerade nicht im Kopf und die Unterlagen, wo's steht, nicht zur Hand habe.

Nach meinem Verständnis liegt der einzige Unterschied zwischen Coaching und Beratung im Namen und Preis. (Vielleicht noch in der Kleidung/dem Auftreten, das erwartet wird, aber da verweise ich auf Erwartungsenttäuschung als mögliche Intervention.)

Ich für meinen Teil werde das später/in naher Zukunft so handhaben, und wenn jemand nachfragt ebenso transparent machen. Für die, die nicht nachfragen, scheint der Unterschied ein wichtiger und der Mehrpreis gerechtfertigt/notwendig zu sein. Hach ja.

Natürlich ist eine fundierte Ausbildung in jedem Bereich ein Vorteil, gegenüber Quereinsteigern oder schlicht nur "Erfahrenen". Eine Garantie für Erfolg ist es aber nicht.

Wer wieviel für welche Form von Arbeit oder Dienstleistung auch immer an Honorar verlangt, bleibt jedem selbst überlassen. Was man bekommt, bestimmt Angebot und Nachfrage.

Wer heilt hat Recht heißt es doch.
Auch wenn die nicht geheilten ungleich mehr sind.


Wäre ich der Meinung, nach dem lesen des Artikels, dass mir die Frau vieleicht helfen könnte und ich keine "bessere" Alternative kennen würde, ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.

Das Bessere ist immer des Guten Feind..., sowas weiss man nie im Vorfeld.

Aber wobei könnte sie Dir denn helfen und probierst Du es aus??

Btw., wärst Du bei einem Mann auch so offen??


el_don.

beim mir liegt jetzt nichts im Argen, alles gut. Aber weißt ja, besser sein könnte es immer.
Nein, hatte nicht vor mich beraten zu lassen. Aber ich will nicht ausschließen, das man da was "neues" vermittelt bekommt.


Da triffst du bei mir einen wunden Punkt. Ich gehe nicht mal zu männlichen Ärzten (außer Urulogen, bei denen ich davon ausgehe, sie kennen sich dort hinten besser aus).
Ich begründe es damit, dass man gegenüber dem anderen Geschlecht vorsichtiger ist. Beim eigenen ist da eher "stell dich mal nicht so an" vorrangig.

Dafür finde ich Männer bei Freundschaften unkomplierter.

Finde die Frage trotzdem interessant, hat man Geschlechter-spezifische Vorbehalte bei der Wahl 'so' eines Coaches??

Abgesehen davon dass die Autorin hier auch Praxisseminare anbietet, meine ich das so, wenn es rein im theoretischen Bereich bleibt.

Ich glaube schon dass Frauen es sehr viel einfacher haben auch mit "zweifelhaften" Angeboten erfolgreicher zu sein als Männer .



el_don.

Das ist auch ein Grund, warum einige Berater für Paare ein Setting anbieten, in denen dem aufsuchenden Paar ein Beraterpaar gegenübersitzt. Sodaß beide Geschlechter nicht das Gefühl einseitiger Parteinahme befürchten müssen und ihre möglichen eigenen Vorbehalte gegen Berater des anderen Geschlechtes nicht mit hinein wirkt.