Ich habe jetzt seit gut 2 Jahren eine Kupferspirale, weil ich mir als übergewichtige Raucherin mit der Pille wahrscheinlich (noch schneller als ohne) den Todesstoß verpasst hätte.
Das Einsetzen war überhaupt kein Problem (ich war richtig enttäuscht... hatte mit dem Schlimmsten gerechnet und meinen Freund zum Bäuchlein-reiben zu mir geordert... war völlig unnötig
).
Ich genieße auf jeden Fall den Zustand, dass ich nicht jeden Tag dran denken muss die Pille zu schlucken und dass es mir auch recht egal sein kann, wenn ich mal Durchfall oder sonstwas hatte... außerdem bin ich quasi "allzeit bereit" (ja, klar, bei ONS kommt noch das Gummigefummel dazu, aber das steht hier nicht zur Debatte). Und das ewige nervenaufreibende "auf den letzten Drücker zum Arzt und in die Apotheke rennen um die Hoppeldrops pünktlich zu beschaffen" fällt auch weg
. Soviel zu den Vorteilen...
Die ersten paar Regelblutungen nach dem Setzen der Spirale waren so ziemlich das Entsetzlichste, was ich jemals erlebt hab. Zum einen hatte ich derart heftige Schmerzen, dass ich nicht aufrecht laufen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass sich mein Uterus von mir verabschiedet, wenn ich mich aufrichte... schrecklich! Dazu kam, dass ich auch noch das Gefühl hatte, mehr Blut zu verlieren als ich überhaupt in den Adern hab (ohne Spirale kam ich mit 2 - 3 "super"-Tampons am Tag aus... mit Spirale musste ich stündlich wechseln und hatte da auch schon das Gefühl, dass ich das Ding durch die Gegend schieß, falls ich husten muss...). Das hat sich inzwischen zwar relativiert, aber meine Regel habe ich immernoch recht stark und auch viel länger als ohne Spirale.
Ich muss allerdings sagen, dass ich all das "gerne" auf mich nehme. Die o.g. Vorteile sind mir die Quälerei wert... schlussendlich muss wohl jede selbst testen, ob sie damit klar kommt...