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Wen lasst Ihr über Eure Herzens-Angelegenheiten entscheiden

Wen lasst Ihr über Eure Herzens-Angelegenheiten entscheiden
Immer mal wieder hier und anderswo zu lesen und zu hören:

>Wie soll ich mich entscheiden, auf was hören - Auf mein Herz oder auf meinen Verstand?<

Tja, was soll ich sagen, ich hab mich in meinem Leben auch schon oft genug mit diesem Dilemma geplagt. Besser gesagt, hatte mein Verstand das Problem, ein störrisches Herz zur Räson bringen zu wollen. Aber evtl. ist es einfach nicht Aufgabe des Herzens, vernünftig zu sein *smile*

Und ich habe für mich jetzt ein prima "Rezept" dafür entdeckt:

"Mein Herz ist völlig frei. Es entscheidet, wann, wen und wieviel es lieben möchte.

Das "Geheimnis" dabei, es geht einfach nur ums "lieben dürfen". Die Gefühle haben dürfen - lieben, sehnsüchtig sein, romantisch sein - whatever! Nicht dafür gegängelt werden oder gescholten oder bevormundet oder...

Mein Herz darf lieben, mein Verstand darf mich schützen. Das geht beides prima zusammen, habe ich entdeckt. Wenn ich den Verstand nicht zum Tyrannen mache, der über das Herz bestimmen darf/soll/muss.
Umgekehrt wird auch das Herz nicht über den Verstand gestellt.

Beispiel:
Ein Mensch tut mir nicht gut (Bewertung = mit meinen Werten vergleichen - meines Verstandes), trotzdem finde ich ihn sehr liebenswert (Bewertung meines Herzens). Beide Bewertungen dürfen ihren Platz bei mir haben. Ich schütze mich, setze Grenzen in meinem Leben, gleichzeitig darf das Herz frei und grenzenlos lieben.

War für mich etwas gewöhnungsbedürftig und ist sicher teilweise auch noch etwas "holperig" zu praktizieren, hat aber auf jeden Fall zu einem deutlich entspannteren Umgang mit mir selbst geführt.

Früher war bei mir auch das Körperliche Wollen (Verlangen) sehr deutlich ausgeprägt. Also 3 Teilnehmer beim Spiel: "Alles hört auf mein Kommando" :).

Irgenwie "plagt" mich das auch nicht mehr. Der Verstand darf bewerten und schützen, das Herz darf lieben, damit scheine ich bereits so zufrieden und entspannt in meinem Körper zu sein, dass dieser keine "Mangelgefühle" meldet.

Wie handhabt Ihr das Kopf-Herz-Körper-Dilemma?
Ich halte diese Trennung für völlig willkürlich. Vernunft und Gefühl sind zwei Seiten einer Persönlichkeit, die nicht sinnvoll voneinander getrennt werden können. Sie können sich widersprechen oder gar widerstreben, sind aber normalerweise, also bei einem ausgeglichenen, offen(herzig)en Menschen nur selten in einem scheinbar unauflöslichen Widerspruch gefangen. Es ist gesund, wenn man in der Lage ist, beide Seiten in einem Gleichgewicht zu halten, auch wenn es zeitweise so richtig in einem rumort.
verstand vs gefühl?
wobei hier ja kopf und herz genau zugeordnet ist. meint man...zuweilen werden diese positionen dennoch vertauscht,nach meiner erfahrung

kopf-herz-dilemma...hmmm

den bauch noch mit zu hilfe nehmen...dann kommt kuddelmuddel...

so...wovon wird unser verstand geleitet? meistens von außen.rational.alles muß erklärbar sein.logisch durhdacht. Abwägefragen.Prozentuales aufrechnen...dann kommt das herz und die gefühle können "das denken" ganz leicht kippen oder wanken lassen

und dann ist da noch der bauch...dieser gibt innerlich irgendwas vor,nicht erklärbar....meistens nicht verkehrt

wer wird millionär und herr jauch...4 fragen eine antwort...wer hier wirklich was weiß,als kopfmensch,kennt die antworten, ..dann gibts noch die situation wo man die antwort nicht weiß...aber man hat einen ersten eindruck was richtig sein könnte,laut bauchgefühl,einen bruchteil einer sekunde lang intensiv...und wird dann unsichergemacht durch den kopf...und der aufregung,dem herz...und sehr sehr oft hab ich hier fesstgestellt das mein esrter spontaner eindruck der richtige war. die intiutive spur


so versuche ich also das kopf-herz-bauch-dilemma im leben vom bauch leiten zu lassen...der nachfolgenden spur gefühl zu geben ,ob es mir zu sagt oder ob ich es ablehne um am ende meinen verstand zu benutzen der sagt"hör auf deinen Bauch. der lag soo oft richtig"
Willkür
Für mich hat sich in dem Vorgehen ein Aufheben der Willkür ergeben.

Ich sehe verschiedene Seiten, verschiedene Anteile in mir, die verschiedene "Bedürfnisse" haben. Wenn diese bisher nicht deckungsgleich waren, gab es eben die "Willkür" - eine Seite hat sich gegen die anderen durchzusetzen. Eben ein vs. - gegen - Kampf - Unterdrückung. Hat sich meist ziemlich Sch...e angefühlt.

Jetzt pfeiff ich auf deckungsgleich und gebe vielen Welten gleichzeitig in mir Platz. Ganz schön spannend *g*

Der Verstand ist ein wunderbares und hilfreiches Werkzeug. Aber für manche Dinge ist die Logik mit ihrer Begrenztheit nicht geeignet. Die Intuition - das ahnende Erfassen - das Bauchgefühl - hat ihren eigenen Raum. Und was die Herzensangelegenheiten betrifft - wen oder was will ich wie lieben - das entscheidet für mich am besten mein Herz. Und zwar völlig unbedrängt und ohne Rechtfertigungsdruck.
Jetzt pfeiff ich auf deckungsgleich und gebe vielen Welten gleichzeitig in mir Platz. Ganz schön spannend

Und die Entscheidung dazu hast du, nach meinem Dafürhalten, als Person getroffen; es war weder deine Vernunft allein oder das Gefühl. Du bist es mit deinen ganzen Anteilen gewesen, die sich in diese Richtung bewegt und ein ganz eigentümliches, neues Gleichgewicht – oder überhaupt ein Gleichgewicht – gefunden hat.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******Wing:
Wie handhabt Ihr das Kopf-Herz-Körper-Dilemma?

Wieso Dilemma?

Grundlegend entscheide ich so, wie es mir gerade passt. Tendentiell dahin entwickelnd, mich nach meinem inneren Gefühl zu entscheiden (Nicht nach den mir ankonditionierten.). Wobei das oft alles konfundiert ist und mitunter knallharte Kosten-Nutzen-Rechnungen, Situationsanalysen, Wahrscheinlichkeitsberechnungen etc. dazu kommen *lach*

Grundsätzlich übe ich mich darin meinen Gegenüber einfach über mögliche Diskrepanzen/Ambivalenzen zu informieren. Er/sie hat dann die Gelegenheit darauf zu reagieren, woraufhin ich die Gelegenheit habe zu reagieren (and so on) und zudem Informationen erhalte, die mir bei der Klärung meiner Ambivalenz möglicherweise hilfreich sind.
@ IsadoraWing
... ich glaube, dass das Verstand-Herz Dilemma noch immer lebt.

Zu deinem Beispiel von jemandem, der einem verstandesmäßig nicht gut tut, aber das Herz nicht loslassen will....

Da gibt es nicht unbedingt eine Lösung!

Z.B. er/sie ist verheiratet und es ist keine richtige Beziehung als Option vorhanden, zum leben zu wenig zum sterben zu viel. Verstand nein, Herz ja.

Oder er/sie hat seine Familienplanung schon abgeschlossen/ will keine Kinder und nun soll man selbst ungewollt auf Kinder verzichten. Verstand nein, Herz ja.

man hat einen sehr großen Altersunterschied, man hat eine unvermeidbare Fernbeziehung, sonstige unüberbrückbare Differenzen...Verstand nein, Herz ja

Er/sie ist krank/ suchtkrank ect. und ein normales Leben funktioniert einfach nicht, negative Spiralen, Co-Abhängigkeiten ect., Verstand nein, Herz ja.

im Bett passt es absolut nicht, aber sonst ein Herz un eine Seele. Verstand nein, Herz ja.


Letztlich ist es einfach nur eine Frage der Leidensfähigkeit. Denn nicht immer gibt es da einen tragbaren Kompromiss aus Herz und Verstand. Nicht immer kann man jemanden bedingungslos von ganzem Herzen lieben und gleichzeitig sich selbst aus der Gefahrenzone bringen.

Es gibt Entscheidungen, die haben, egal wie man sich entscheidet negative Konsequenzen. Auf die Liebe oder den verstandesmäßig richtigen Weg verzichten.

Man kann nicht gleichzeitig die Notbremse ziehen und trotzdem weiter lieben. Das ist wie eine Eisenkugel am Bein.
Schließlich muss man den riesigen Platz den der/die "Falsche" im Herzen hat, doch wieder für jemand anderen zumindest größtenteils räumen.

Sonst kann man keine fairen Nachfolgebeziehungen führen.

Vielleicht ist es auch alles nur eine Herzenssache. Vielleicht widerstreiten sich nur die Fremd- und die Selbstliebe und gar nicht der Verstand.

Letztlich wird man aber Situationen in denen man gezwungen ist auf die Selbstliebe zu stark zu verzichten je nach Leidenswillen/fähigkeit verlassen müssen. Egal wie weh das Herzilein tut.
der verstand hilft mir zusammenhänge zu erfassen,zwischen vorkommnisse,vorlaufenden ereignissen,erinnerungen und dem ergebnis.....er lässt mich dadrüber nachdenken und strukturen erkennen..auch strukturen die ich allein mit logik nicht erfassen oder durchbrechen kann

und das ist ein äußerst spannender teil

im moment beschäftige ich mich damit..also seit zwei tagen...kopf ,bauch,herz in waage zu halten...glichmäßige polarität, yin und yang wenn man so will....und dem studium was passiert wenn die waage einseitig belastet wird...was endsteht dann und wieso, oder was passiert nicht...was wenn man was will was einem der kopf befiehlt,der bauch rebeliert und das herz hin und her gerißen ist und einmal hier und einmal da partei ergreift?
@oberarm
Yep! *g*

Es ist gesund, wenn man in der Lage ist, beide Seiten in einem Gleichgewicht zu halten,

Da hat sich für mich gezeigt, in der Lage sein, Gleichgewicht zu halten, bin ich erst, wenn das Kämpfen aufhört und Frieden einkehrt, weil alle Anteilen Achtung und Raum bekommen..
Ja.
Es gibt Entscheidungen, die haben, egal wie man sich entscheidet negative Konsequenzen. Auf die Liebe oder den verstandesmäßig richtigen Weg verzichten.

Und so manches mal stellt sich eine augenscheinlich falsche Entscheidung doch als richtig heraus *zwinker*




Ich bin/war unheimlich leidensfähig, leider .. meine Art meine Maso Ader auszuleben .. das hat mich viele Jahre meines Leben gekostet.

Aber genau wie ich mit Hardcore Rauchen aufgehört habe, habe ich eine absolute Herzensbeziehung nach 7 Jahren beendet - nach jahrelangem Hin und Her - dem Widerstreit von Herz und Verstand, morgens aufgestanden und konsequent jedes Gefühl verbannt. Er hat es nicht geglaubt, bis er es erlebt hat.

Ich kann gegen niemand härter sein wie gegen mein Gefühl - wenn es sein muss, ich sonst nicht mehr in den Spiegel schauen könnte und der berühmte Tropfen das Fass zum Überlaufen gebracht hat, dann gibt es keinen, absolut keinen Weg zurück.

Soweit werde ich es nie wieder kommen lassen. Ich weiß mich zu schützen, bevor ich mich wieder so sehr auf einen Menschen einlasse, muss er mir spürbar Ehrlichkeit, Offenheit und Gefühl entgegenbringen.



im übrigen streiten bei mir nicht Verstand und Gefühl, sondern Herzgefühl und Bauchgefühl.

Das Herzgefühl hört oft schlecht, das Bauchgefühl lässt sich nur verdammt schwer belügen und schweigt auch nicht.
*****l38 Mann
654 Beiträge
Sorry, muss ich euch verstehen? Oder bin ich zu einfach gestrickt?

Also mein Verstand bringt mein Herz aus dem Gleichgewicht genauso umgekehrt.

Mein Verstand soll mich schützen und mein Herz sind meine Gefühle, stelle ich eins aus, bin ich kein Mensch sondern eine Maschine.

Da oft nicht das Gleichgewicht da ist tun wir uns sehr schwer, nur daraus lernen wir und wissen genau was wir nächstes Mal nicht haben wollen.

LG Jörg
Auf den Bauch
hören *ja*

ist scheinbar die zentrale Schaltsteuerung für Alles *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ein Mensch tut mir nicht gut (Bewertung = mit meinen Werten vergleichen - meines Verstandes), trotzdem finde ich ihn sehr liebenswert (Bewertung meines Herzens). Beide Bewertungen dürfen ihren Platz bei mir haben. Ich schütze mich, setze Grenzen in meinem Leben, gleichzeitig darf das Herz frei und grenzenlos lieben.

Mit dieser Passage habe ich ein Problem bzw kann sie nicht nachvollziehen.

Du sagst, Du schützt Dich und setzt Grenzen, aber gleichzeitig darf Dein Herz grenzenlos lieben.

Wie geht denn das? So in der praktischen Umsetzung?

Weil: in dem Moment, wo ich Grenzen setze, setze ich die auch meinem Herz. Jemanden, der mir nicht gut tut, trotzdem lieben: ja, das geht. Aber eben nicht grenzenlos, sondern mit vom Verstand gesetzten Limits.

Oder wie gelingt es Dir, Grenzen zu setzen und gleichzeitig grenzenlos zu sein?
Erlebe ich Kopf und Bauch tatsächlich als Antagonisten ?

Vielleicht bin ich zu pragmatisch, aber die Frage, die sich
mir stellt, ist ganz einfach:
Muss ich jedes Gefühl in Handeln übersetzen ?
Die Antwort ist ebenso einfach: Nein.
Was nicht bedeutet, dass ich mir Gefühle verbiete.

By the way:
Reden wir tatsächlich von Gefühlen ?
Oder reden wir von Konflikten in uns bzw. mit unserer Umwelt ?

*sonne*

Dieter
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
In Herzensangelegenheiten hilft mir meist weder mein Herz noch mein Verstand.
Erst wenn ich beides ruhen lassen und der dritten Stimme, meinem inneren Gefühl, Gehör schenke, dann entsteht ein Einklang in mir.

Und dann kann ich auch lieben, wenn mein Herz sich sehnt und wünscht und mein Verstand (zu Recht vielleicht) aufbegehrt und mich schützen will.

Dann kann das bedeuten, das ich diese Liebe, die Kummer bereitet oder sich einfach nicht ausgewogen anfühlt, so wie sie war nicht weiter leben kann, nur mit Veränderungen oder eben mit einem klaren Schlussstrich, aber die Liebe als Gefühl besteht trotzdem weiter.

Und sie hindert mich auch nicht, trotzdem eine neue Liebe zu finden, unser Herz ist so viel größer, als das nur eine Liebe darin Platz findet.

Diese innere Stimme ist manchmal nur ein leises Flüstern, sie kommt nicht aus dem Verstand, der bewertet, sie kommt nicht aus dem Herz, das wünscht, sie kommt aus der Gegend, die gemeinhin als Bauchgefühl benannt wird und am ehesten da zu lokalisieren ist, wo mein Sonnengeflecht seinen Sitz hat.

In anderen, fernöstlichen Kulturen wird sie auch als "goldenes Kind" benannt und meint den Anteil in uns, der klar und genau weiss, was für uns selbst gut und richtig ist.

Diese Stimme zu hören, gerade wenn sie nur flüstert, braucht Ruhe und Hinhören.
Wenn mir eine Herzensangelegenheit nicht guttut, versuche ich mich auf den Verstand zu besinnen.
Das funktioniert meistens.
Das Problem ist doch eher, dass man in diesem grandiosen Gefühl der Verliebtheit oft mal kurz alle anderen Sinne ausblendet. Kurzzeitig empfinde ich das auch für absolut unproblematisch, sollte man seine Sinne länger ausblenden wird es möglicherweise gefährlich. Wobei ich auch das wieder relativieren möchte, im Leben gibt es keine absoluten Wahrheiten und es lohnt sich nie sich deshalb von etwas fernzuhalten und es nicht auszuprobieren, nur weil es schief gehen kann, kann, aber nicht muss.

Jeder ist doch in der Lage anhand der Körpersprache und des gesprochenen oder geschriebenen Wortes zu erkennen, ob da z.B. nur auf Teufel komm raus geflirtet wird, oder ob da mehr dahinter steckt, es hilft nie wenn man alle Anzeichen herunterspielt und an irgendwelche allgemeingültigen Verhaltensmerkmale glaubt oder gar versucht psychologisch einzuordnen und phänomenologisch zu identifizieren.

Grundsätzlich handel ich auch in Herzensangelegenheiten aus dem Bauch heraus, hinterfrage allerdings gedanklich sehr vieles und insbesondere auch aus kritischer und rationaler Sicht. Wobei das Herz die Frage stellt, der Bauch meist im Einklang mit dem Verstand entscheidet bzw. antwortet.
Liebe an sich ist eher eine Frage der Bereitschaft, bin ich offen für das Neue des Tages, aufgeschlossen und bereit einen anderen Menschen in meinem Herzen aufzunehmen, kann ich auch lieben.

Echte Entscheidungen treffe ich zumindest im Zeitpunkt der ersten Verliebtheit nicht, dass bedeutet allerdings nicht, dass ich mit einer anderen Intensität liebe, oder gar nur oberflächlich. Alle Gefühle sind für mich zu einer bestimmten Zeit einer Bewertung ausgesetzt, das kann nach der ersten sexuellen Begegnung sein, aber auch nach einem anderen Erlebnis, es ist nicht vorherseh- oder planbar. Meist ist es der Zeitpunkt zu dem die Gedanken des geliebten Menschen meine Seele berühren, Berührungen mit dem Herzen sind zwar schön, aber die Berührung meiner Seele um einiges intensiver *g*
Wer bin ich...
...und wenn ja, wieviele...interessante Denk- und Handlungsweisen lese ich hier. Vieles hat mit Kontrolle, Macht, Angst, Urteil und Bewertung zu tun. Spontanität (aus dem Bauch heraus handeln) bleibt dabei dann wohl oft auf der Strecke. Zuviel Grübelei, zaudern, Kopfkino hindern mich am leben, lieben, lassen. Da werde ich gerne wieder zum Kind, unbefangen und im Vertrauen darauf das alles was geschieht seinen Sinn und Zweck hat, auch wenn es mir aktuell grad nicht in den Kram passt.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern glückliche Wege *g*
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Also wenn ich zwischen Herz, Verstand und körperlichem Verlangen unterscheide und jedem dieser Drei das Recht auf Entscheidungen über mein Tun zugestehe, dann fürchte ich, ich bin schizo...


Erinnert mich ein wenig an den Otto-Gag: "Milz an Großhirn..."

Vielleicht ist das etwas, was mit sich mit zunehmendem Alter und gemachter Erfahrung ändert: Anfangs die Naivität, sich fast ausschließlich des Herzens bediente, der Verstand nach und nach mit Erfahrungen gefüttert, die zeigten, dass das Herz ein gar mieser Berater war und dann hat er (der Verstand) den Joystick übernommen und lenkt diesen Körper durch die paar Klippen, die es noch zu umschiffen gilt, bevor die Gesamtheit des Ich den Rand der Welt erreicht hat.
Ich muss gestehen, dass ich immer ziemlich verständnislos reagiere, wenn zwei Menschen einander umkreisen und beide nicht wissen, was sie wollen. Der eine geht einen Schritt auf den anderen zu, dann wieder zwei Schritte zurück, es scheint sich zu klären, aber dann ist es dem einen doch wieder zu nah, da wird gevögelt und am nächsten Tag "irgendwie bereut"...himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Und derweil überlegen beide, was sie eigentlich wollen...

Ganz ehrlich?

Ich sehe das wie beim Autofahren: Wenn ich zu lange überlegen muss, ob ich den Wagen vor mir überholen kann - bzw. ob ich das noch vor der nächsten Kurve / vor dem Gegenverkehr schaffe - dann lasse ich es lieber sein.

Von daher kenne ich solche Dilemmasituationen nicht wirklich, zumindest in Beziehungsdingen nicht (bei beruflichen Entscheidungen mitunter schon, seltsamerweise). Aber in der Liebe war ich immer mit Kopf und Bauch bei der Sache, egal wofür ich mich entschieden habe.
@LucyLime
Grundsätzlich handhabe ich das auch so, aber eher was kurzweilige Dinge/Situationen betrifft, alles andere betrifft einen Teil meines Lebens und nicht nur Tage, Wochen, oder Monate, sondern im Idealfall Jahrzehnte bzw. den Rest meines Lebens, denn nur eine ausdrückliche Entscheidung für eine Liebe schafft auch Verbindlichkeit *zwinker*
*******dess Frau
950 Beiträge
Ich lasse immer meinen Kopf entscheiden, denn schliessen finden dort die Denkprozesse statt und nicht im Herz.

Bin ich mir unsicher, ob mir etwas gut tut, lasse ich die Finger davon. Denn schon der Zweifel genügt mir um zu sagen "Das passt nicht ganz.".

Natürlich wäge ich auch bei längerfristigen Sachen ab, ob sich etwas in der Fortführung lohnt oder nicht. Oder welche Rahmenbedingungen sich ändern müssen.
So war es eine ganz klare Entscheidung, dass ich ohne die Aussicht auf baldigen Zusammenzug keine Beziehung mit dem jetzigen Gefährten eingegangen wäre.

Ich halte nichts davon, "den Verstand auszuschalten", wie es so schön heisst. Dies mag einen kurzfristigen Glücks-Rausch mit sich ziehen, aber längerfristig mehr Schaden als alles andere anrichten.

(Sie)
*********nd_69 Frau
7.362 Beiträge
Ich finde, das klappt wunderbar, wie es Isadora_Wing beschreibt. Bei mir jedenfalls.

Der Kopf neigt doch dazu, bestimmte Bedingungen zu stellen, wenn das Herz glaubt, Gefühle entwickelt zu haben. Das ganze Thema "romantische Liebe in einer exklusiven Zweierbeziehung" zum Beispiel ist eigentlich nur eine Kopfgeschichte, weil uns in den letzten 200 Jahren eingeredet wurde, dass das so sein muss.

Irgendwann, zu einem bestimmten Zeitpunkt, habe ich begriffen, dass dieser Zwang, dem Kopf und damit den Vorstellungen davon, wie alles sein muss, zu folgen, mich fürchterlich unter Druck gesetzt hat.

Und mir zu gestatten, Gefühle zu haben, ohne Anspruch auf deren Erwiderung, sie einfach so sein zu lassen, weil sie da sind, hat mir große innere Erleichterung verschafft.
Und mir zu gestatten, Gefühle zu haben, ohne Anspruch auf deren Erwiderung, sie einfach so sein zu lassen, weil sie da sind, hat mir große innere Erleichterung verschafft.

Das ist der Schlüssel zum Erfolg, Projektionen, Erwartungen an den Anderen haben dabei nicht zu suchen, es ist schön wenn die Gefühle auch erwidert werden, aber man hat keinen Anspruch darauf. Dieses Verständnis für die eigenen Gefühle kommt aus dem eigenen Selbstbewusstsein heraus, denn eine Selbstfindung erfolgt nicht über die Spiegelung im Gegenüber.
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