Geschwister ähnlich gepolt?

Also ich weiß von meinem Bruder, dass er im Bett eher dominant ist und die härtere Gangart bevorzugt. Ob er auch Vorlieben für BDSM (wie ich zum Beispiel) hat, weiß ich nicht.
Von meiner Schwester weiß ich, dass sie, zumindest laut eigener Aussage mit BDSM rein gar nichts anfangen kann. Allerdings kennt sie sich scheinbar recht gut damit aus, was mich oft ein wenig an dieser Aussage zweifeln lässt
Die beiden sind übrigens mit Mitte 30 deutlich älter als ich.
Schwierig da eine klare Antwort zu geben.

Ist halt wirklich die Frage, ob diverse Neigungen zufällig, genetisch beeinflusst sind oder ein Produkt bestimmter Umstände, die einen Menschen dahingehend prägen.

MfG, Satyricus

Moi: Sado Schwester: homosexuell
Freundin Nr. 1: Maso Schwester: Borderline PS
Freundin Nr. 2: Dev/Maso, später Dom/Sad Bruder: homosexuell
Freundin Nr. 3: Dev/Maso Bruder: homosexuell
Freundin Nr. 4: Devot Bruder: 24/7-Arschloch
Freundin Nr. 5: Dev/Maso Bruder: Suizidal depressiv Schwester: Arschloch

Reason: Allesamt dysfunktionale (Klein-)Familien, vom spiessbürgerlichen Nichtmiteinanderreden unter patriarchaler Machtstruktur über psychotisch-kriminelle Väter bis zu (alleinerziehenden) narzisstischen, depressiven oder borderline- Müttern.
"Arschloch" oben meint: Keine klinische oder sonstige Diagnose bekannt, auch keine SM-Aktivität, aber ausgeprägt antisoziale, narzisstische und/oder sadistische Symptomatik.

Keine ahnung wie es anderen geht, aber ich spreche mit meiner Familie nicht offen darüber.
Prinzipiell denke ich nicht, dass meine kleine Schwester Dev oder Maso ist, eher das Gegenteil, sie war schon in unserer Kindheit immer Ton angebend.

Gemneiner_Kerl sucht sich aber komische Partner aus...

Also meine Schwester hat soweit ich weiss mit SM/BDSM nix aber auch gar nichts am Hut...

also ich sprech auch nicht mit der family drüber, ausschließlich mit meiner schwester...

und wir beide sind sehr sehr lebhaftige und willensstarke frauen... die es jedoch beide sehr lieben, manchmal das zepter abzugeben... ich aber in etwas heftigerer form als sie

@ gemeiner kerl: finde deine angesprochenen aspekte sehr interessant.... ich kann mir die theorie "familienmodelle als auslöser" auch gut vorstellen, finde sie aber nicht zwingend.... ich selbst bin in einer supi-dupi familie aufgewachsen und bin trotzdem total abgedreht!

Leitende Angestellte, >A11-Beamte, Firmeninhaber. Überwiegend hochbegabt.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich nicht "nicht darüber spreche", sondern mich mit meinen Partnerinnen intensiv austausche und reflektiere und so solche Sachen zur Sprache kommen, auch bis dahin nicht erkannte oder benannte.

Und... was ist an Partnern mit bzw. an homosexuellen Geschwistern eigentlich "komisch"?

Die art und weise, wie du es geschrieben hast
Klingt wie ne Zutatenliste

genie und wahnsinn liegen oft nah beieinander.

@***ik
Die Antwort ist etwas komprimiert, ja.
Zur Beantwortung der Fragen der TE finde ich sie allerdings ausreichend.
Weitere Infos, wie ich/man es rausbekommen hat, wann man sich wo ausgetauscht hat, wie das Verhältnis der Geschwister untereinander ist, wurden nicht gefragt. Wenn ich schreibe "homosexuell", so bin ich da sehr sicher, weil etwa die betreffende Person seit Jahren in einer homosexuellen Partnerschaft lebt, bei "depressiv", weil der Betreffende entsprechend klinisch therapiert wurde etc.. Nach diesen Begründungen wurde ebenfalls nicht gefragt. Das Formulieren einer netten Story aussenrum hätte also keinen weiteren Inhalt gebracht, dafür ein A4-Seite Tippselei.

@*****via
Yepp. Und die Trennlinie ist nicht stabil.
A beautiful mind.

eindeutig ist meine Schwester ganz anders drauf, als ich

Es liegt meiner Meinung nach in keinster Weise an der Erziehung, Genetik oder sonstigem.


LG,
die Bunny

Das Thema Genetik und Erziehung wurde ja schon in nem anderen Forum ausführlich diskutiert... Ich glaube die meisten waren sich einig, dass es ein zusammenspiel von Genetik und Erziehung ist.

Ich könnte mir anders nicht erklären, dass meine ersten sexuellen Fantasien schon im BDSM Bereich waren und es eigentlich auch immer so blieb, Kuschelsex hat mich noch nie wirklich kicken können, da brauchte ich meist etwas härteres Kopfkino dazu.

@*****ner Kerl

Hey, Du hast aber nen sympatischen Bekanntenkreis...

Ob sowas in den Genen liegt?

Jein.

Viele Menschen, die BDSM betreiben, tun es leider aus den falschen Motiven heraus. Sie arbeiten damit eine bestimmte psychologische Grundkonstitution ab. Fehlendes Selbstbewusstsein, Geltungsdrang, Frauen- oder Männerhass, Sozialphobien, Sexualkomplexe, etc pp...

Solche Grundkonstitutionen können schon mal genetisch vorveranlagt sein. Allerdings nur, wenn es um ernstliche psychische Erkrankungen geht. Der Rest ist soziale Prägung durch Familie und enges Umfeld.

Letzteres spielt im Normalfall die größere Rolle, wenn es um die Prägung der sexuellen Neigungen geht, meine ich.

@*******oney

also anders gesagt, bist du der meinung, man wird dazu geboren? so wie der eine einfach homosexuell ist, und der andere musikalisch, wird man auch sub, maso, sad. oder dom. geboren?

oder denkst du es gibt andere faktoren, die einen beeinflussen, nachdem du erziehung und genetik ausschließt?

Sorry Sina, aber die ersten 10 Jahre meines Lebens bin ich völlig normal und unbedenklich aufgewachen. An meiner Erziehung oder aufarbeitung kann es ja wohl nicht liegen... von daher muss es wohl doch in den Genen liegen, sonst wären wir wohl alle ziemlich psychisch krank.

@******ase

Ich sprach ja nicht von "allen", wenn Du einmal nachlesen möchtest.

Ich habe die Erfahrung gemacht und auch oft bestätigt bekommen, dass viele Menschen (nicht alle) psychisch eher instabil sind, die sich mit BDSM befassen.

Ich persönlich finde das sehr schade bis hin zu latent gefährlich.

BDSM wird in einer Minderheit der Fälle als Spielart verstanden, als Bereicherung, als eine Variante von Sex.

Etwas anders sollte es nach meinem Dafürhalten aber nicht sein.

Ist es doch etwas anderes, etwas auschließliches, etwas absolutes, etwas radikales, dann muss man sich die Frage stellen, wieso das so ist und man wird in den allermeisten Fällen feststellen, dass etwas an der Seele des Befragten frisst.

also fakt ist:

eines der beiden muss es ja sein. entweder ist schon in mir gewesen, von geburt an (also quasi genetik) oder äußere einflüsse haben etwas in mir bewirkt (beispielsweise erziehung) ...

am überzeugensten für mich ist auch ein zusammenspiel aus beidem.. bei einem mehr davon, beim andren mehr hiervon ....

meine frage an honey_bunny... wenn du mehr oder weniger beides ausschließt, woher kommen diese neigungen dann deiner meinung nach?

Überwiegend ja.
Die Eltern bzw. Geschwister sind nur in Ausnahmefällen meine Bekannten im Sinne von "Freunde".

Zur Genetik:
Ich kann noch einen depressiven homosexuellen Halbbruder einer masochistischen Frau nachtragen.



Stimme ich Dir zu.

Als Paradebeispiel nenne ich mal das Interview von Alice Schwarzer mit Ellen Templin:

(Ich habe schon andere getroffen...)

nein, ich glaube nicht, dass man das "so" auf die Welt kommt.

Ich weiss nicht, woran es liegt - aber in meinem Fall auf gar keinen Fall an der Erziehung oder am Elternhaus.

Vielleicht "machen" einen die Erfahrungen?

@*****ner Kerl

Versteh mich nicht falsch, ich bin durchaus eine Emanze und pro Frauenbewegung und all diese Dinge... aber was aus der Ecke Schwarzer u Co zum Thema BDSM kommt und je kam, ist bodenlos. Und ahnungslos ganz offenbar.

Es macht gar keinen Sinn, überhaupt anzufangen, diesen Frauen BDSM zu erklären.

Fakt ist: BDSM sollte nicht traumatisieren und wenn er richtig verstanden wird und mit Respekt praktiziert, dann tut er das auch nicht.

@*******unny

ok, also du denkst an äußere einflüsse, aber nicht erziehung. aber iwie finde ich, dass doch eltern und erziehung das allererste, das ursprünglichste ist. komme aber auch aus einem gesundem elternhaus.

sina? was sagt die psychologin?

Ich habe ein psychisches Trauma, bin deshalb in Therapie, habe meine Neigung aber schon davor gehabt.
Macht mich das zu ner schlechten Sub? Ich finde nicht, denn ich bin mir extrem bewusst, dass ich Probleme habe, und versuche auch, die genau deshalb aus BDSM rauszuhalten, was andere sicher nicht können.
Psychische Probleme hat doch fast jeder mal in seinem Leben, aber ich denke, dass es einen nicht schlechter macht in dem Fall, bei mir eher das Gegenteil, ich wäge alles sehr genau ab, bevor ich es umsetze odermich darauf einlasse.
Ich mag diese Verallgemeinerungen einfach nicht.

@*****via

Zunächst: nein, keine Psychologin.

Dennoch denke ich, mich selbst kennend und andere Menschen mit Affinität zu BDSM kennend, dass man mit einer gewissen Wahrnehmung von sich selbst ausgestattet sein muss, um gekonnt und mit Genuss zu dominieren oder aber sich hinzugeben (unterwerfen sage ich nicht, das klingt blöd für mich).

Und wo lernt man eine bestimmte Wahrnehmung von sich selbst, wenn nicht vor allem zu Hause, von den Eltern?

Sicherlich kommen später auch viele andere Einflüsse hinzu, aber die sind wohlmöglich nicht so prägend wie die ersten.

Meine Gewister sind alle in irgendeiner Form sm-ig...nur haben wir genetisch absolut nix miteinander zu tun...:-)

Liebste Grüsse
Lu