Du hältst mich
Du hast mich in dir aufgenommen,für eine wunderbare Reise,
dabei bist du X-mal gekommen
so richtig laut und gar nicht leise.
Du bist erblüht zu einem Schwan –
du warst ein wirklich heißer Stern,
ich war als Glückspilz bestens dran:
wie hab ich diesen Anblick gern!
Ein Weibchen das sich lustvoll windet,
das leidenschaftlich Liebe stöhnt,
das mit mir im Tanz verbindet…
kein Irgendwas ist mehr geschönt.
Das trägt mich fort, das ist so leicht,
das täuscht an aller Welt vorbei,
das ist im Ganzen unerreicht –
viel mehr als krasses Einerlei!
Viel angenehmer als der Kampf
um diese bloße Existenz,
in Aktenbergen – Pulverdampf,
in Steuernzahlen – Pestilenz.
Es lullt mich doch so gut hinweg
über all den Unsinn hier,
befreit vom Grübeln – Marschgepäck,
berauscht mich aus dem Ich ins Wir.
Und wir bestehen jeden Spaß,
sind uns Erholung, Sein, Vergessen,
sind Halt-mich-fest-und-gib-mir-was…
der Götterfraß macht uns besessen!
Besessenheit von diesem Geben
lässt alles fühlen – warm und rund.
Daraus entsteht ein feines Leben:
komm, spitz noch einmal deinen Mund.
Jetzt nur nicht mehr philosophieren,
nur reisen, öffnen, Seelen schenken
und dabei einen Körper spüren,
der kommen möchte und nicht denken.
(c) Sur_real