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Die wahre Kraft des Mannes

*********asure Frau
1.686 Beiträge
Geschichte, Gesellschaft, Frauen - alles irrelevant: MEINE Werte zählen!

Sicher. Wenn du irgendwo im australischen Busch, der kanadischen Tundra oder der antarktischen Eiswüste lebst, muss dich alles um dich herum nicht kümmern. Wenn's aber irgendwo, sagen wir mal grob, Mitteleuropa ist, wirst du nicht darum herum kommen, dich mit deinem Umfeld auseinander zu setzen.
Sonst hast du allenfalls am Schluss zu dir selber gefunden, aber unterdessen ist niemand sonst mehr da.

Unser Bildungssystem ist immer noch "überfraut". Es fehlt den Knaben an männlichen Identifikationsfiguren bzw. Vorbildern, was mittlerweile sogar die Frauen selbst als Problem erkannt haben.

Ich sehe da kein Problem. Wenn du eins siehst, dann werde doch Lehrer oder Kindergärtner oder Kleinkindererzieher.
Und: Wo sind die Väter??? Die könnten die Rolle ja auch übernehmen.
KEIN Problem?
@**in is Pleasure
Ich sehe da ein riesiges Problem in der durch den Feminismus zerstörten Unschuldsvermutung ("Schwanz ab!" "alle Männer sind potentielle Vergewaltiger!") gegenüber den Männern:
1.) Was würde denn eine Mutter denken, die einen fremden Mann in der Kita dabei beobachtet, wie der die Windeln ihrer Tochter wechselt, sie pudert...?
2.) Neulich musste sich ein Mann bei der zu Hilfe gerufenen Polizei als Vater ausweisen, weil er seiner eigenen Tochter (!) die Höschen unterm Rock zurecht gerückt hatte. Mütter am Spielplatzrand hatten die Polizei deswegen gerufen...
An dem zerstörten Vertrauen zwischen den Geschlechtern ist - nach den tatsächlichen Tätern !- zu einem Großteil auch der Feminismus schuld.

Daher muss ICH mein Selbst- und Frauenbild auch mal hinterfragen. Als potentieller Triebtäter will ich mich aber sehen noch dulde ich irgendwelche Vorverurteilungen durch ... GenderWahnSinnige
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Endlich
kann ich mich bei dir bedanken, Te. Denn das sehe ich ebenso- aus beruflichen Gründen und auch als Vater. Wenn man sofort als Mann in Verdacht gerät, nur weil man einer ist, Mütterwachen passieren muss, um zum Arbeitsplatz KIGA oder Schule zu gelangen, dort auch nicht selbstverständlich seine Arbeit tun darf, weil da immer einige sind, die einen noch nicht kennen, muss man sagen, dass in dieser Gesellschaft einiges schief läuft.

Das Schlimmste daran ist, dass Männer in vorauseilendem Gehorsam oder warum auch immer, in den Chor der Hysterikerinnen einstimmen, anders ist nicht erklärbar, dass bei den Kopfab-Schreiern vor Wohnungen entlassener Strafgefangener wieder Männer am lautesten sind.

Allerdings darf man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Einerseits wurde vieles feministisch übertrieben, andererseits mangelt es noch vor allem im beruflichen Bereich an Gleichberechtigung für Frauen. Das "Überfrautsein" ist im Bildungssystem nur in den unteren Gehaltsbereichen erkennbar, weshalb auch deshalb in Kigä fast keine Männer zu finden sind, ein Mann kann von dem Gehalt keine Familie ernähren, eine Frau auch nicht. Nur in Schulen wird je nach Bundesland einigermaßen bezahlt, wenn Mann/Frau das Glück hat, mit Examensnote bis 1,7 noch eine Beamtenstelle zu ergattern.

Meine gescholtene Ausgangsmeinung fußt auf der Fremdbestimmtheit. Ich sehe in der Buchzusammenfassung keine wirklichen Lösungsansätze. Was nützt Mann Handeln nach den Vorschlägen des Buches wirklich? Ist er nicht irgendwie gefesselt, auch durch Vorgaben wie "die Partnerin zur glücklichsten Frau" zu machen? Wo bleibt dann er? Ist es dann noch möglich, gemeinsam glücklich zu sein und nicht nur, weil man sie glücklich machte?
*********asure Frau
1.686 Beiträge
1.) Was würde denn eine Mutter denken, die einen fremden Mann in der Kita dabei beobachtet, wie der die Windeln ihrer Tochter wechselt, sie pudert...?

Wenn das der Massimo in der Kita bei meiner Tochter macht, wo ich aber nicht zuschaue, weil ich das schon genug oft selber tue, dann denke ich, er tut seinen Job.

Der Rest deines Posts ist doofes Klischee und Gejammer und hat mit der Berichterstattung und Panikmache in den Medien mehr zu tun als mit Feminismus. Der heutige Feminismus arbeitet eben z.B. genau daraufhin, dass die Wirtschaft und das Gemeinwesen nicht mehr darauf fusst, dass der Mann der Ernährer ist. Weil das schlicht nicht mehr der Realität entspricht.
Und wenn, wie fesselnd schreibt, in unteren Schulstufen keine existenzsichernden Löhne bezahlt werden und das bejammert wird, dann muss man das eben ändern indem man die Löhne anhebt (falls man das bezahlen kann) oder, wie es in Finnland geschieht, umkehren. Da verdient nämlich eine Kleinkindererzieherin gleich viel oder ähnlich viel wie ein Gymnasiallehrer.

Aber anscheinend sind uns halt Kleinkinder weniger wert als Maturandinnen.

An dem zerstörten Vertrauen zwischen den Geschlechtern ist - nach den tatsächlichen Tätern !- zu einem Großteil auch der Feminismus schuld.
1. Bittebittebitte. Nicht schon wieder die Opfer zu Tätern machen. Zum Grossteil sind eben die tatsächlichen Täter Schuld, nicht die, die etwas dagegen unternommen haben. Punkt. Schluss. Aus.
(wobei ich zugebe, dass übers Ziel hinausgeschossen wurde.)

2. Am zerstörten Vertrauen könnten ja auch die 5000 (+/-) Jahre Unterdrückung und Patriarchat schuld sein. Oder liege ich da falsch?

PS: Pudern tut man die kleinen Popöchens heutzutage nicht mehr. *zwinker*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Vielleicht
liegst du nicht falsch, aber man kann es anders sehen.

Am zerstörten Vertrauen könnten ja auch die 5000 (+/-) Jahre Unterdrückung und Patriarchat schuld sein. Oder liege ich da falsch?

Vor den Suffragetten, später vor den 68ern wäre keine Frau auf die Idee gekommen, das Selbstverständnis der Männer in Frage zu stellen, ebensowenig wie es im Iran und anderen moslemischen Ländern in Frage gestellt wird von der Mehrheit der Frauen (für mich am entsetzlichsten, dass vor allem Frauen dieses System stabilisieren). Es war, wie es war und alles war geregelt. Ob es gut geregelt war, interessierte nur Wenige. Daher war es wohl kaum die Wirkung des Patriarchats sondern das Aufbegehren der Feministinnen, aber auch die Notwendigkeit, nach dem verlorenen Krieg die fehlenden Männer durch Frauen zu ersetzen. Es war schlicht ausgedrückt die normative Kraft des Faktischen, die den Feminismus voranbrachte und auch ermöglichte, dass selbst in der Schweiz, die lange das Frauenwahlrecht verweigerte, heute eine Frau an der Spitze steht.
***an Frau
11.000 Beiträge
Vor den Suffragetten, später vor den 68ern wäre keine Frau auf die Idee gekommen, das Selbstverständnis der Männer in Frage zu stellen,

Was ist das denn für eine Aussage @*****lnd?

Welches Selbstverständnis?

Gerade in den sechziger Jahre fingen die Frauen an sich von der Bevormundung des Mannes zu befreien, siehe Schlüsselgewalt, Selbstbestimmung ob Frau arbeiten darf, Schwangerschaftsabbruch. Es wurden in den siebziger Jahren zahlreiche Gesetze im Sinne des Frauen verändert die über "Jahrhunderte" gerade auf dem Selbstverständnis der Männer beruhte.

Ferner war das wohl eher pragmatisch

aber auch die Notwendigkeit, nach dem verlorenen Krieg die fehlenden Männer durch Frauen zu ersetzen. Es war schlicht ausgedrückt die normative Kraft des Faktischen, die den Feminismus voranbrachte

und wurde mit der Rückkehr der Kriegsgefangenen ganz schnell wieder von Männern besetzt. Erst das Wirtschaftwunder brachte die Frauen in die Fabriken und auch da gab es diese sogenannten Leichtlohngruppen, die sowas von ungerecht waren, denn Männer wurden nur weil sie Männer waren für den gleichen Arbeitsablauf wesentlich besser bezahlt.

Auch das ist ein Sieg des Feminismus und ich vermute mal, dass es bis heute immer noch unterschiedliche Lohngruppen gibt. Nur ist inzwischen ein neues Phänomen bei Männerarbeit in den Fabriken entstanden mit den Leiharbeitern, wo für gleiche Arbeit oft nur noch die Hälfte des Lohnes gezahlt wird. So hat sich das irgendwie in ins Gegenteil verkehrt was in den sechziger Jahren gang und gäbe war in der Arbeitswelt von Frauen und Männern.

Aber ich glaube das führt jetzt ganz weit weg vom eigentlichen Thema.
Geschlechterstammtisch???
Bricht hier grad akuter Genderwahnsinn aus??? Ist doch Lchtjahre OT, was hier abgeht!!!

*panik*
Genderwahnsinn?
<räusper> Ist das nicht die (von lesbischen Frauen wie J.Butler, A.Schwarzer gerne vertretene) These, wonach "Männlichkeit und Weiblichkeit" nicht angeboren, sondern (inkl. des "Kleinen Unterschieds!) anERZOGEN seien?
Genau DAGEGEN richten sich Artikel und Buch.
Wir, Männer und Frauen, SIND von Natur aus körperlich, emotional, rational eben SEHR unterschiedlich, je größer der Unterschied, desto größer die individuelle (und gemeinsame erotische) Kraft.
Wo das ignoriert wird, wachsen "Die Schmerzensmänner" (Die ZEIT) heran, denen Frauen zurufen: "Männer, zieht den Strampler aus" (Stern)
Brauchen wir eigentlich
Feindbilder, um uns selbst näher zu kommen?
Stärkt es mich als Mann wirklich selbst, wenn ich etwas habe, WOGEGEN ich mich richten kann?

"Werd bloß nicht so, wie Dein Vater." Diesen Spruch haben sicher viele Männer in ihrer Kindheit gehört - bei mir lief das mehr unterschwellig.
Auch ich habe über 40 Jahre lang das "Bild vom Mann als schlechteren Menschen" in mir getragen.

Einer Freundin schrieb ich neulich:

Bei mir waren es im Grunde auch nichts anderes ,als kindliche Gefühle von Schuld, die mich veranlasst haben, vierzig Jahre meines Lebens mit dem "Bild vom Mann als schlechteren Menschen" herumzulaufen, und mich entsprechend zu fühlen und entsprechend zu handeln - das kindliche Gefühl von Schuld hat mein Handlen im Alltag beeinflusst, hat meine Beziehung zu meiner Liebsten beeinflusst, zu vielen Menschen, mit denen ich zu tun hatte, zu Freunden, Kollegen, Mitmännern, wildfremden Frauen in der U-bahn. Mein erster Thread "wie geht ihr mit Eurem Mannsein um" war ein erster Schritt der Bewußtwerdung. Das war vor zwei Jahren.

Seither habe ich nicht aufgehört, in mich hinein zu horchen, zu erspüren, was mich geprägt hat, und habe es letztes Jahr im Dezember endlich geschafft, mich grundlegend von kindlichen Gefühlen der Schuld zu befreien.
(Wer das genauer nachlesen will: Bewusster mit Sex umgehen - meine Erkenntnisse )

Ich glaube nicht, daß mir lautstarke Gegenwehr gegen irgendwelche Genderthesen, GEGEN blinden Feminismus, GEGEN alleinerziehende Mütter oder GEGEN was auch immer, mir bei meinem Weg nützlich gewesen wäre, mir geholfen hätte, mir selbst näher zu kommen, in meine Kraft zu kommen.
Was Alice Schwarzer oder irgendwer sonst über Männer schreibt, interessiert mich nicht die Bohne.


Statt aus der persönlichen Biographie heraus verletzt, vielleicht auch verbittert, in jedem Fall aber trotzig GEGEN öffentlich mediale Inszenierungen anzukämpfen, bin ich für mich selbst den Weg gegangen, zum Mich-selbst-immer-besser-Versteher zu werden.
Das macht mich nicht nur glücklicher, sondern auch viiiieeel gelassener *g*
Und meine Liebste auch *zwinker*

lg erwil
Ich danke euch!

Ihr seit echt gigantisch.

Ihr habt es wieder mal geschafft. Ich schließe den Thread. Schade darum.

Gruß

Henry
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