Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4134 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1184 Mitglieder
zum Thema
Liebe ohne Beziehung512
Ausgelöst durch viele Diskussionen mit einer Freundin, die partout…
zum Thema
Glaubt ihr an die ewige Liebe?556
Es ist vielleicht ein bisschen kitschig, aber mich interessiert das…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Die Unbefangenheit der ersten Liebe

Die Unbefangenheit der ersten Liebe
Ich bin nicht sicher ob es unser Thema in dieser Form schon gibt, aber ich versuche es einmal ( Frau liebfisch ).

Wie Ihr unserem Profil entnehmen könnt ist unsere Beziehung noch sehr frisch.

Gerade gestern haben wir uns darüber unterhalten.
Es ging um Dinge die mir ( Frau liebfisch ) verlorengeganen sind im Laufe des Lebens. Und zwar ist es für mich die Unbefangenheit einer neuen Beziehung/Liebe.

Als Teenie hat man einfach alles auf sich zukommen lassen, war eifersüchtig, spontan, verrückt etc. alles was eben dazugehört wenn die Schmetterlinge im Bauch herumflattern.

Durch ein paar negative Erfahrungen haben sich für mich aber generell die Sichtweisen und vor allen Dingen die Unbefangenheit und das Vertrauen einem mir fremden Menschen gegenüber verändert.
Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass der eine mehr Glück hatte als der andere Mensch. Aber wie geht es Euch ?

Glaubt Ihr das Männer und Frauen dieses Empfinden anders haben ? Oder ist es einfach der Erfahrungsschatz ?

Auf Antworten sind wir gespannt:-)

Eure liebfisch`s
**********dream Frau
7.414 Beiträge
Man ist unter anderem die Summe seiner Erfahrungen, dies war spontan das, was ich beim Lesen dachte.

Ja, die Unbeschwertheit, Unbekümmertheit verliert sich.

Ob es Unterschiede hierbei zwischen Männern und Frauen gibt kann ich nicht beurteilen, wohl aber mein Empfinden.

Ich versuch es mal so zu sagen:
Wer sich einmal die Hand an einer heißen Herdplatte verbrannt hat, der wird vorsichtiger. Vergisst er diese Vorsicht, kann es wieder passieren und passiert es, dann brennt sich ein: sei vorsichtig...tja, und so ähnlich ist es mit der Unbeschwertheit und allem was sich an Gefühlen, Schmetterlingen im Bauch usw. im zwischenmenschlichem Bereich abspielt.
Irgendwie mit jeder negativen Erfahrung verabschiedet sich etwas step by step.

Es mag ja viele schlaue Sprüche geben, die einem sagen: hey, sorge dich nicht - lebe.

Dennoch sage ich: man ist die Summe seiner Erfahrungen und wird davon durchaus beeinflusst.

LG C.
****nLo Mann
3.555 Beiträge
RE: Die Unbefangenheit der ersten Liebe
Durch ein paar negative Erfahrungen haben sich für mich aber generell die Sichtweisen und vor allen Dingen die Unbefangenheit und das Vertrauen einem mir fremden Menschen gegenüber verändert.
Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass der eine mehr Glück hatte als der andere Mensch. Aber wie geht es Euch ?

Glaubt Ihr das Männer und Frauen dieses Empfinden anders haben ? Oder ist es einfach der Erfahrungsschatz ?
Ich empfehle dazu für populäre Deutung die erste Folge von "Star Treck: Deep Space Nine", "der Abgesandte" denke ich.

"Leben" und "Zeit" sind seriell, da sie irgendwann enden und Menschen etwas, das sie zu einem bestimmten Zeitpunkt erleben GENAU SO nicht und nie mehr erleben können.
Weshalb immer so viel von angeblich wichtigen "Erfahrungen" geschrieben und gesprochen wird oder "Erinnerungen" so "wichtig" sein.
Damit wird, siehe Clouds, Kameras, etc. auch gut Geld verdient.
Dinge "festhalten", die "mal waren und nicht mehr sein werden".

Die "negativen Erfahrungen" werden fortgeschrieben, man merkt, dass es bei den meisten Anderen auch nicht anders läuft oder man es nur nicht erfährt.
Da Du weißt, wie es "früher" war und seriell leben und denken musst, willst Du, dass es "später besser wird".
Es "muss" besser werden, weil es sonst nichts bringt und gar nicht "sein muss".
Damit definierst Du gewisse Erwartungen und Ansprüche und lehnst Menschen oder Handlungen auf Basis des Erfahrenen bzw. Gewesenen ab.

Weshalb es auch keine "Neuanfänge" nach "Beziehungen", gerade seriell monogamer, gibt, denn man selbst bleibt immer "man selbst" - und andere Menschen werden anhand des eigenen Rasters gemessen.
Man misst andere, neue Menschen, sogar nicht nur am eigenen Raster, sondern auch an fremden Menschen und tut ihnen damit massiv Unrecht.
Ist aber nicht "schlimm", da es fast allen Menschen so geht, da diese Normen so akzeptiert und gelebt werden.

Auch "die erste Liebe" ist nicht "unbefangen" - gibt es doch auch hier Gleichaltrige, Gesellschaft, Medien, Eltern, Freunde, etc. die sich einmischen, Rollen und Normen vorgeben und einfordern.
Ich finde es auch ein wenig schade, dass dieses "Wunder der ersten Liebe" so nie wieder gibt, weil die Unbefangenheit, auch das Überraschtsein dessen das da passiert, so nie wieder geschieht später.

Aber nur ein wenig.

Denn es wird ja durch etwas anderes abgelöst: Durch die Vertrautheit, durch den Willen nicht nur den Augenblick zu leben sondern wirklich gemeinsam etwas zu schaffen ... durch das, was man nicht nur "Verliebtsein", sondern halt "Liebe" nennt, das sich da bildet.

Ich kenne Paare, die sind nach über 10 Jahren immer noch in diesem "Fieber". Weil sie einfach nie damit aufgehört haben! Weil es Liebe ist und nicht nur Verliebtsein, weil es von Anfang an größer war als nur das.

Das wiederum genieße ich an der verlorenen Unschuld: Dass es nicht nur ein Strohfeuer ist, sondern eins, das länger brennt.
Länger und dann unterm Strich intensiver.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Hach ja, der Verlust der Unschuld(igkeit) und Naivität. Schulz von Thun schreibt ja etwas von "zweiter Naivität", was ich sehr schön, wünschens- und erstrebenswert finde. Wann und inwieweit das möglich ist, entscheidet wohl jeder für sich selbst.

Ansonsten kann ich switcher_boy in großen bis allen Teilen zustimmen.

******sch:
Glaubt Ihr das Männer und Frauen dieses Empfinden anders haben?

Wieso sollten sie? Und was würde euch die Antwort bringen, wenn dem so wäre?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Mit ein wenig Übung kann man schon lernen, vieles wieder mal so wahrzunehmen wie ein Kind, das alles staunend zum ersten Mal sieht und erlebt. Und man kann schon mit der Zeit lernen, die Welt und die Menschen wieder etwas unbefangener zu sehen.

Aber das "erste Mal" ist und bleibt natürlich trotzdem das erste Mal, und das gibt es eben kein zweites Mal ...

*g*

(Der Antaghar)
Ehrlich gesagt, der Vergleich mit der heißen Herdplatte trifft auf mich völlig zu.
Wenn man ständig ähnliche Erfahrungen macht, zieht man daraus seine Lehre.
Bei mir ist es so, ich bleibe verschlossen, weil ich zu oft verletzt wurde.
Jedes Mal, wenn ich meine Gefühle offen zeige, bin ich verletzlich.
Und werde dann auch prompt verletzt.
Deshalb dauert es umso länger, bis sich Vertrauen aufbaut.
Und da bin ich wieder beim Thema: das Unbefangene ist nicht da, weil ich ja zu vorsichtig bin.....
*******exe Frau
2.441 Beiträge
Psychisch unversehrt bleibt man im Laufe seines Lebens sicher nicht und man entwickelt sich durch seine Erfahrungen.

Wenn ich mir bewußt mache wie sehr ich doch schon gebeutelt wurde, kann ich nun in Abwehrhaltung verharren oder zum Angriff übergehen - oder eben ganz bewußt mal all solche "ollen Kamellen" versuchen auszublenden und eine gewisse kindliche Begeisterungsfähigkeit für das Neue hervorkramen. Offen für Neues, Genießen können schon von Kleinigkeiten - klappt prima ..... Bis man dann u.U. vom Gegenüber abrupt gestoppt wird, weil das doch "irgendwie nicht paßt zum Alter...."

Sorry, dass ich nicht immer in diese Schubladen rein will, die man mir vorgibt!
Unbeschwertheit und Fröhlichkeit kann von "ach so erwachsenen Miesepetern" auch gut im Keime erstickt werden - schade!!

So, und nun steinigt mich ... *nase*


PS: Ja, ich kann auch ernst und ernsthaft und "erwachsen" sein - und auf eine heiße Herdplatte fasse ich auch nicht mehr.... Wachsamkeit schließt ja das o.g. nicht aus. *zwinker*
********lker Mann
12.422 Beiträge
Es ist mit der ersten Liebe und der Unbefangenheit wohl wie mit so vielen Sachen, die wir in jungen Jahren erleben. Wir empfinden sie in dieser Zeit als völlig normal, (vielleicht sogar als anstrengend und nervig) und merken erst sehr viel später, in einem ganz anderen Lebensabschnitt, wie schön und sorglos diese Zeit augenscheinlich war.

Wenn man in der Schulzeit steckt, ist es oft einfach nur nervig und anstrengend. Was würde man heute dafür geben, einfach noch mal in dieser Zeit zu stecken. Keine Verantwortung für Familie oder Kinder, man wohnte bei seinen Eltern, die Wäsche war immer sauber und der Kühlschrank war voll. Eigentlich ja paradiesische Zustände und doch hat man irgendwie auch ein paar ungute Gefühle an diese Zeit, weil die Eltern natürlich total am rumnerven waren.

Ich denke es könnte mit der ersten Liebe ganz ähnlich sein, weil man mit dem heutigen Abstand natürlich nur das positive und das schöne Unbefangene sieht. Aber war es in dieser Zeit nicht auch schrecklich anstrengend und hat man sich durch seine Unbefangenheit im nachhinein nicht auch sehr angreifbar gemacht? Wie groß war der Schmerz, als mehr oder weniger plötzlich die erste große Liebe zerbrach? Wie heißt es so schön:

"The First Cut Is the Deepest"

Mit zunehmendem Alter, werden Beziehungen oft tiefer und komplizierter. (Familie, Beruf, Haus) vielleicht ist dieser Schutzmechanismus auch ganz gut, weil man einfach in einem fortgeschrittenen Lebensabschnitt nicht mehr so unbefangen an die Sache herangehen kann. Man muss halt leider seine Wäsche selber waschen und den Kühlschrank selber füllen. So denke ich also auch manchmal an diese unbefangene Zeit zurück und würde vielleicht gerne mal wieder für ein paar Tage in diese Zeit zurückreisen wollen.

Ich bin aber nicht traurig, dass ich jetzt manche Sachen etwas nüchterner und mit mehr Abstand sehe, denn auch diese Zeit der "Erfahrungen" hat ihre ganz besonderen tollen Reize. Wie oft sagt man, dass man noch mal zwanzig sein möchte, aber die Erfahrungen von heute haben möchte. Ich denke, dieser umgekehrte Fall wäre eigentlich genauso merkwürdig und eigentlich gar nicht so erstrebenswert. So huscht also ein kleines Grinsen über mein Gesicht, wenn ich an die unbefangene Vergangenheit denke. Jeder Lebensabschnitt war aber für die jeweilige Zeit im nachhinein sehr schön. (bzw. ist immer noch schön)



[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html] Grüße von Herrn Dream *wink*[/url]
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Unbeschwertheit und Fröhlichkeit haben wohl wenig mit Naivität und völliger Unbefangenheit zu tun.

Ich kann kindisch, unbeschwert und sehr ausgelassen sein - dennoch habe ich diese Unschuld verloren, blind und von vorneherein völlig zu vertrauen.

Früher bin ich auf die höchsten Bäume geklettert - heute wag ich das nicht mehr, weil ich weiß, was alles passieren kann.

Und so ist es mit dem Gefühlskram halt auch - das Wissen, wie weh es tun kann macht vorsichtig, zurückhaltend bis hin zu kritisch und misstrauisch.

Rosa Wolken regnen ab - ist halt so. Aus welchem Grunde sollte man sich selbst betrügen, dass es anders ist?
Glaubt Ihr das Männer und Frauen dieses Empfinden anders haben ? Oder ist es einfach der Erfahrungsschatz ?

Ich glaube schon das der Mann anders denkt, klar sind nicht alle gleich.
Ich hatte diesen" gefühlskram" wie es Seeleverschenkt schrieb noch nie weder als Teen noch jetzt.

Problem ist halt wirklich oft auch der Alltag denk ich mal die "vermeintlichen" Probleme, lassen keinen klaren Blick auf die Gemeinsamkeiten mehr zu.

Jeder wird ganz schnell wieder zum Einzelkämpfer.- zag und durch-

Das Ich dominiert und es wird wieder viel wichtiger als das Du, oder das Wir
Vielleicht bin
ich ein bisschen anders geartet, aber gerade die bisher empfundenen negativen Erfahrungen lassen für mich einen schönen Moment, den ich im Jetzt erlebe ganz besonders sein...vielleicht so ein Bild wie Sterne, die man ja auch nur bei Dunkelheit sieht *g*

Ich hab vielleicht eine Unbefangenheit oder "Naivität" verloren in den letzten Jahren aber ich hab etwas sehr besonderes durch das alles gewonnen: die Fähigkeit einen besonderen Moment zu erkennen und Ihn absolut zu geniessen. Den mir ist bewusst geworden, das es a) nicht selbstverständlich ist und b) das dieses Glück eine Endlichkeit hat, die unbedingt eintritt.

In meiner ersten Beziehung hab ich viels als absolut selbstverständlich empfunden (leider), hatte keinen Vergleich und bin einfach mal davon ausgegangen, das dieses für immer so weitergehen wird. War auch schön, hatte aber eine andere Qualität.

Vielleicht ein passendes Bild: kann ich immer Äpfel essen, schmecken Äpfel gut...sind aber selbstverständlich. Hat schon mal jemand von euch gefastet und dann als erstes in einen Apfel gebissen...? *g*
*******exe Frau
2.441 Beiträge
Durch ständiges Mißtrauen kann man sich auch selbst viel nehmen. Die Frage "wieviel Vertrauen ist mir der andere Wert", das "Lauern" darauf ob er etwas verkehrt macht das mich verletzen könnte und das Suchen und dann sicher auch Finden von Fehlern kann fatal wirken und dich selbst in einen Elfenbeinturm einsperren.
Aus lauter Mißtrauen und Vorsicht "nicht mehr vor die Türe gehen" nur um nicht von Unbill getroffen zu werden und somit möglicherweise schöne Erfahrungen nicht zu erleben - kann es nicht sein!

Ich werfe nicht mit Vertrauen um mich, weil ich zu viel davon habe - ganz sicher nicht. Mein Vertrauen wurde schon von Menschen die mir sehr wichtig waren, auf das schlimmste mißbraucht. Es passiert immer wieder. Aber inzwischen sage ich mir: "Du bist erwachsen genug um mit Problemen und Verletzungen umzugehen. Es kann nicht jeder Mensch ein Arschloch sein...."

Dem Leben und dem Neuen eine Chance geben. Immer und immer wieder - um sich selbst nichts zu nehmen oder gar einzusperren. Sicher ist man verletzlich wenn man sich anderen gegenüber öffnet - aber hallo? Entweder triffst du auf Menschen die damit umgehen können oder eben Trampel, die es nicht können - diesen Menschen gib kontra und vergiß sie.

Jeder wird ganz schnell wieder zum Einzelkämpfer.- zag und durch-

Das Ich dominiert und es wird wieder viel wichtiger als das Du, oder das Wir

Und genau darum ist mir das WIR wichtig und nicht das Aufspalten in ein Du und ich .... Wir alle sind Individuen, aber warum dann auch noch Einzelkämpfer sein/bleiben?
@*******exe
Und genau darum ist mir das WIR wichtig und nicht das Aufspalten in ein Du und ich .... Wir alle sind Individuen, aber warum dann auch noch Einzelkämpfer sein/bleiben?

Einzelkämpfer muss man ja nicht sein, aber eben genau durch diese - ich sag mal ganzen "Liebesverhinderer" schleicht sich mit zunehmenden Alter immer mehr eine gewisse Denkweise und Verhaltensmuster ein.

Diese behindern einen eben im Leben *zwinker* und in unser Beziehung. Sie prägen sich tief im Schädel ein und vergiften unser Leben. *snief*

Irgendwann landet man dann auf der braunen Ledercoutch *g*
*******exe Frau
2.441 Beiträge
vor
Gespenstern die man kennt, muß man keine Angst mehr haben ....

Wenn es dir doch so bewußt ist, woran es liegt und wer dich ausbremst in deinem "Wollen" - warum läßt du dich dann drauf ein und gehst nicht ganz bewußt dagegen an?

Sicher kann man nicht alle Menschen außer acht lassen, die einem nicht gut tun; mit vielen müssen wir uns schon von Berufs wegen oder im schnöden Alltag auseinander setzen. Aber im Privatleben kann mir doch niemand vorschreiben von wem ich mich beeinflussen lasse und mit wem ich Umgang pflege?!

Diese Einstellung ist manchmal nicht ganz einfach wenn man nicht bereit ist ständig Kompromisse einzugehen. Aber besser ist es manchmal alleine zu sein als sich ständig Blessuren an anderen zu holen ....
Wenn es dir doch so bewußt ist, woran es liegt und wer dich ausbremst in deinem "Wollen" - warum läßt du dich dann drauf ein und gehst nicht ganz bewußt dagegen an?

gute Frage Verhaltenmuster, selbstläufer etc. ppp, fucking Gewohnheiten hmmm bei manchen Momenten weiss ich es oft selber gar nicht wer oder was, nun das Zepter in meinem Kopf übernommen hat das ist ja das Problem *zwinker* Ich glaub ich muss mich mal mehr dem mentalen Training zuwenden, aber auch shit je mehr ich mich damit beachäftie desto schlimmer wird ist.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Ratz_Fatz
aber eben genau durch diese - ich sag mal ganzen "Liebesverhinderer" schleicht sich mit zunehmenden Alter immer mehr eine gewisse Denkweise und Verhaltensmuster ein.

Diese behindern einen eben im Leben und in unser Beziehung. Sie prägen sich tief im Schädel ein und vergiften unser Leben.

Wenn ich da kurz etwas einwerfen darf:

Sie tun das alles eben nicht, diese "Liebesverhinderer. Ich hab noch niemals einen von ihnen durch die Gegend schleichen oder etwas aktiv mit einem Menschen machen sehen ... Und ich hab auch noch keine Denkweise dabei beobachten können, wie sie sich in jemanden einschleicht.

*zwinker*

Ist es nicht eher so, dass wir ihnen erlauben, das mit uns zu tun? Oder noch präziser ausgedrückt: dass wir es letztendlich selbst sind, die das tun, die innerlich eine Festung um sich herum bauen?

(Der Antaghar)
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Zumindest
ich war überhaupt nicht unbefangen in meiner ersten Liebe. Ich steckte voller Komplexe und Ängste, die mehr zerstörten als aufbauten.

Als ich mich später neu verliebte, war dieser ganze Ballast weg, ich konnte mich auf das Wesentliche konzentrieren und auch die Liebe viel tiefer empfinden.

Aber vermutlich gibt es die Liebespessimisten ebenso wie Pessimisten auf anderem Gebiet, die sich ständig Steine in den Weg werfen, nur um sich zu beweisen, dass ihre miese Sicht von der Welt nunmal berechtigt ist.
Ich freue mich dass wir nicht allein mit unseren Gedanken waren.

Liebesverhinderer, lächel..der Ausdruck hat etwas. Aber ich glaube manchmal je länger man in seinen eingefahrenen Wegen verbleibt umso schwieriger wird es diese wieder zu verlassen. Natürlich kann man sich selber absolut blockieren wenn man immer und immer schlechte Erfahrungen gemacht hat. Andererseits kann man aber auch mal in aller Ruhe darüber nachdenken ob man aus diesen Negativen nicht vielleicht doch irgendwo etws Positives zieht.

Einmal habe ich mir überlegt eine Liste zu erstellen die ich in meinem Kopf abarbeiten muss um bloß alles auszuschließen, lach dann habe ich mich aber darüber halb *haumichwech* müssen, denn so einen Quatsch kann einem nur einfallen wenn man sonst keine Ideen hat.

Also bin ich ohne Erwartungen an alles herangegangen und siehe da, plötzlich ist vieles leichter. Und Reden kann doch auch tatsächlich helfen, ich denke Herr liebfisch wird bald einen Tinnitus erleiden oder aber, er nimmt mich in den Arm und zeigt mir, dass es auch anders geht. *troest*

Nein im Ernst, die Unbeschwertheit ist mir vielleicht verlorgen gegangen mit den Jahren, viele schlimme Erfahrungen haben mich sicher geprägt aber, wenn man versucht nach vorn zu schauen dann kann es klappen. So zumindest habe ich es mir fest vorgenommen. Und wenn ich mich zurücklehne und einmal über mein bisheriges Leben nachdenke, ja dann stelle ich sehr schnell fest dass da auch eine ganze Menge schöner Erfahrungen waren. Vielleicht hält es sich ja sogar die Waage.

Letztendlich schreibt unser Leben und vielleicht auch das Schicksal unser Drehbuch, wir werden sehen was wird.

Frau liebfisch
*********nd_69 Frau
7.362 Beiträge
Mir geht es sogar so, dass die größere "Bewusstheit", die ich erlangt habe, zu mehr "Tiefe" führt. Das gefällt mir ziemlich gut...


Die "Unbefangenheit" dagegen, die mit einer gewissen Blauäugigkeit einherging, war eher dadurch gekennzeichnet, die Glaubenssätze anderer zu den meinen zu machen und ihnen zu entsprechen, ohne mich selbst und meine Bedürfnisse richtig zu kennen. Will ich nicht mehr... nee, nee!!
Ich bin...
....überrascht, gerade jetzt diesen Gedankenaustausch zu diesem Thema zu finden... ist es nicht so, dass fast jeder im Laufe der Zeit Federn lässt? Der eine mehr, der andere weniger... genau so, wie der (oder wahlweise: die...) eine oder andere völlig unterschiedlich damit umgeht....

Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass Männer, die ich kennen gelernt habe, erst euphorisch und total verliebt waren, aber als es ans "Eingemachte" ging, dicht gemacht haben, man (Frau) kam einfach nicht an sie heran.... Und ich frage mich bis heute, ob das ein eingebauter Schutzmechanismus ist, vor lauter Angst, angreifbar und verletzbar zu sein, oder sie einfach eine, diese, Sache nicht zu Ende gedacht haben....

Da kann man (Frau) einfach nur noch sagen: Hey, gewöhnt euch an die Preise...!!!! Und das meine ich nur im übertragenen Sinn....
Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass Männer, die ich kennen gelernt habe, erst euphorisch und total verliebt waren, aber als es ans "Eingemachte" ging, dicht gemacht haben, man (Frau) kam einfach nicht an sie heran....

Was heist "Eingemachte" und an was wolltest du denn ran ? Gehören doch immer zwei dazu, hast du die Jungs evtl überfordert ? Oder zu sehr in die Ecke gedrängt ?
Oder hast du evtl zu viel Erwartungen in die Liebe gesteckt ?
*******exe Frau
2.441 Beiträge
Solange der Mann "jagen" kann und alles unverbindlich bleibt, ist er in seinem Element. Ans Eingemachte geht es, wenn Tacheles gefragt ist. Könnte ja sein, dass er nun vom Jäger zum Gejagten, zur Beute wird - welcher Mann will das schon? Schnell das Schutzmäuerchen gebaut und die Siebenmeilenstiefel angezogen, damit er schnell das Weite suchen kann.
Wenn es um Gefühle geht, scheinen Männer recht eigen zu sein. Viele haben nie gelernt welche zu zeigen oder möglicherweise auch beigebracht bekommen, dass ein Mann immer "stark" zu sein hat und gewisse Dinge mit sich selber ausmachen muß.

Ich selber kenne auch so einen armen Kerl - mit seinem Ich steht er sich selbst im Weg, auch wenn er gerne mal Gefühle zeigen würde; das ist/war immer nur ganz kurz - wie eine Schnecke die mal aus ihrem Schneckenhaus herauskommt und dann schnell die Fühler wieder einzieht (hier, wenn er sich erwischt "möglicherweise zu sehr aus sich herausgekommen und angreifbar/nicht männlich/stark zu sein"...)
Authentizität ist was anderes..... Irgendwie tut er mir schon fast leid, wenn sein Verhalten nicht so ....... aaaaaaaargh ......... wäre ....

Federn lassen wir alle mit den Jahren. Es sollte uns eine gewisse "Weisheit" geben, aber uns nicht nackt (Federn/nackt - zum besseren Verständnis, kleine Wortspielerei *zwinker*) fühlen lassen.

Unbefangenheit hat m.E. auch nichts mit Naivität zu tun - nun, nicht immer. Habe ich schon Federn gelassen, sollte ich mir einen "chicen neuen Kurzfederschnitt" verpassen oder versuchen ganz bewußt damit umzugehen und mir nicht selber ständig Steine durch meine gemachten Erfahrungen in den Weg zu legen....
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Heute
steht in unserer Zeitung die Quintessenz einer neuen Untersuchung:

Leidende Männer sind für andere Menschen, vor allem für Frauen unerträglich. Auch wenn es um echte Trauer geht, bekommen sie zu hören "Sei ein Mann, lass dich nicht so hängen oder geh in den Keller zum Basteln, aber heul mir hier nichts vor!"

Ich muss mal bei Bauknecht anrufen, was Frauen eigentlich wollen.
Was Frauen
wollen ? *g*

• einen mit Eiern in der Hose
• der mit beiden Beinen im Leben steht
• der Sie an die Hand nimmt und beschützt
• Ihr gleichzeitig das Gefühl gibt Sie nicht einzuengen
• der Gefühle zeigt
• aber nicht soviel, das andere Ihn für ein Weichei halten
• der Ihr IMMER WIEDER das Gefühl gibt, die Schönste, Besonderste, Begehrenswerteste Frau der Welt zu sein, am besten mehrmals täglich
• der Ihr gerne Recht gibt
• der so gut aussieht, das man (äääh Frau) um Ihn beneidet wird
• der aber natürlich nicht zu viel nach anderen schaut
• zu dem Sie ein bisschen aufschauen kann
• der Ihr auf Augenhöhe begegnet
• dazu humorvoll, gebildet, ehrlich, treu, sportlich, emphatisch, offen für alle Dinge die Sie so bewegen und interesieren

usw. und so fort *g*

zumindest liest sich das so bei den meisten hier so...die eeeeeewig nach Mr. Right suchen...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.