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"Schmutzige" Aktivitäten und menschliche Würde

"Schmutzige" Aktivitäten und menschliche Würde
Vorbemerkung:
Ich weiß nicht recht ob das in diesen Themenbereich überhaupt hinein paßt, denn dies scheint mir eher die "Hammer-Sex-Sparte" zu sein; und mein Beitrag ist recht "zahm". Aber in die anderen Untergruppen scheint er mir noch weniger zu passen... *schiefguck*

Ich habe in meinem Profil geschrieben, dass ich selber nicht so recht weiß, was ich hier suche. Beim Abfassen des Textes ahnte ich noch nicht, wie überaus wahr diese Bemerkung ist:

Dass das Übersenden pornografischer Fotos (Nahaufnahmen meiner Genitalien etc.) an darum bittende Männer für mich nicht zu den Aktivitäten gehört, an denen ich mich hier beteiligen möchte, schien mir zunächst völlig klar zu sein. Doch dann, in einem Gespräch mit meinem Lebenspartner (der seinerseits überhaupt nicht einsieht, was dagegen sprechen könnte), bin ich stark verunsichert worden. Gilt nicht der Grundsatz: "Wenn es Spaß macht und niemandem schadet, ist es in Ordnung"? Das für mich Verwirrende ist: Einen gewissen Spaß habe ich hier inzwischen schon an so einigem, das ich vorher absolut nicht für möglich gehalten hätte. Andererseits fühle ich mich manchmal auch immer noch unwohl dabei. Klar, wo meine persönliche Grenze ist, muss ich letzten Endes natürlich selber heraus finden. Aber ich frage mich, gibt es denn nicht auch so etwas wie eine übergreifende Moral, eine allgemeine Ethik.... Gibt es nicht eine Art menschlicher Würde, die Schaden nehmen kann?

Wie geht es euch damit? Eure Meinungen oder Erfahrungen mit Euch selber würden mich sehr interessieren.

Alva
*****ner Mann
237 Beiträge
Du bist wohl noch nach "altem" Muster und Werten erzogen?
Ich denke man nimmt eher Schaden, wenn man Dinge unterdrückt, die man gerne täte!
Wer soll darüber urteilen, außer du und dein Partner?
Hast du Angst, das Bild zu beschädigen, das du von dir selber hast?
*****n70 Mann
45 Beiträge
sollte jeder das machen was er will, solange er anderen nicht schaden tut.erlaubt ist was gefällt.
*********mehr Frau
37 Beiträge
interessante thematik
..die mich auch betrifft. ich gestehe, seit ich im www unterwegs bin, hat sich mein sexualleben um einiges bereichert. auch uch habe dinge getan die mir vorher fremde waren. die, mit denen ich mich anfreunden konnte und erfüllend waren habe ich beibehalten, manche praktiken lehne ich immer noch ab.

das hat nichts mit "alten werten" zu tun. das sind eigene empfindungen auf die man horchen sollte. denn es soll sich doch keiner zu etwas zwingen und verbiegen lassen.
nur weil vielleicht viele meinen swingen sei das non plus ultra, muss es das für mich nicht auch sein. nur weil viele frauen beim ausleben ihrer devotheit erfüllung finden, muss ich mich nicht zwangsweise unterwerfen.

deine frage nach ethik und moral.
die frage sollte man sich wohl nur stellen wenn zwang im spiel ist. wenn sich allerdings ein paar einig sind, die selben vorlieben haben läuft ja keiner gefahr mental oder physisch verletzt und unterdrückt zu werden.
******aft Mann
256 Beiträge
Was "schmutzig" ist und was nicht, ist eine Frage der persönlichen Definition und auch eine Frage von eigenen Moralvorstellungen und gesellschaftlicher Akzeptanz.

Niemand zwingt dich jemand Fotos zu schicken und es zwingt dich auch niemand Kontakt mit Leuten zu haben, die so etwas von dir "fordern".

Für mich gibt es klare Grenzen. Die sind geprägt durch eigene Erfahrungen und mein persönliches Empfinden.

Diese Grenzen gelten für mich. Niemand muss diese für sich annehmen. Ich erwarte jedoch von anderen, dass sie meine persönlichen Grenzen akzeptieren.
Wenn sie das nicht tun, lege ich keinen Wert auf Kontakt mit solchen Leuten.

Genauso akeptiere ich die Grenzen anderer, die enger oder weiter als meine sein können und ich muss auch niemand von meiner Einstellung überzeugen.

Das ich das Verhalten anderer akzeptiere, bedeutet jedoch nicht, dass ich das alles gutheiße oder sogar mitmache.

Wobei es für mich auch Dinge, gibt, die ich nicht akzeptiere und das dann auch deutlich sage.

Man kann nicht alles, was man gern möchte, ausleben und dies damit begründen, das unterdrückte Wünsche einem selbst schaden würden.

Die eigenen Wünsche finden immer ihre Grenze in den persönlichen Ansprüchen des anderen.

Das sollte man als obersten Grundsatz akzeptieren.
*****ner Mann
237 Beiträge
Wenn man seine Wünsche unterdrückt, nur aufgrund anerzogener Ehtik und Moral, kann das sehr wohl schaden! Weil die Wünsche bleiben!
Selbstverständlich kann ich meine Wünsche nur ausleben, wenn sie mit meinem jeweiligen Partner konform sind!
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Der Lust-Effekt ...
ergibt sich doch grade daraus ... dass jemand
im Alltag "Autorität" oder "Würde" erlebt z.B.
wegen "fachlicher Kompetenz" und wegen der
beruflichen Position mit "schmutzigen" Dingen
nicht assoziiert wird -
genau DAS erleben will ...! Nämlich "Dirty Talk"
oder halt eben Sex-Spiele, die offiziell "tabu"
sind ...
****bad Paar
76 Beiträge
"Ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich gänzlich ungeniert" *zwinker*

Ich denke solange man sich in den Spiegel sehen kann und ehrlich sagen kann: "Ja, das habe ich getan und das hab ich gern getan und ich würds wieder tun." - solange hat man auch kein schlechtes Gewissen bezügl. seiner "Würde".

Falsche Schamgefühle sind in der Persönlichkeitsentfaltung (die eng mit der Sexualität zusammenhängt) sowieso hemmend.
Stimmt schon, aber ganz so einfach ist es nicht!
Das waren schon einmal ein paar interessante Antworten. Danke! Ich möchte mich jetzt hier zu Klarstellung noch einmal kurz einschalten:

Daß man letztlich selber heraus finden muß, wo die eigenen Grenzen und Bedürfnisse liegen, ist selbstverständlich klar. Aber: Was ist, wenn man das eben selber nicht so genau weiß? Ich möchte noch einmal auf meine Aussage verweisen, daß ich meine Grenzen jetzt teilweise überschreite, aber manchmal erst hinterher merke, daß es mir damit nicht immer gut geht. Es geht weniger um die Möglichkeit, sich durch andere verbiegen zu lassen, als um die, sich selber zu verbiegen.

Auch die Sache mit den unterdrückten Wünschen ist m.E. nicht immer so einfach: Es gibt auch eingebildete Wünsche. Man kann durch Emotionen, andere Menschen (z.B. einen Partner, der sexuell anders tickt), aufgeheizte Situationen u.s.w. in Stimmungen hinein geraten, die im Grunde genommen nicht die ureigenen, nicht wirklich echt sind. Und da scheint mir die Frage nicht völlig abwegig, ob es eine Art tiefer innerer Würde, eine ethische Instanz gibt, die jedem Menschen immanent ist, und die Schaden nehmen kann, wenn es einem bei einem schwierigen Thema nicht gelingt, wirklich in sich hinein zu horchen.
@aldianer
Hast du Angst, das Bild zu beschädigen, das du von dir selber hast?

Treffer: Da hast du mich wohl 'erwischt' *zwinker* In der Tat ist da etwas dran, daß mein Selbstbild erschüttert wird *rotwerd*
Dass es irgendwo eine übergreifende Moral gibt, nach der sich alle richten bezweifle ich.
Natürlich, jede Gesellschaft hat ethische Werte und Normen, die jedem früher oder später irgendwo vermittelt werden, aber die sind weder allgemeingültig, noch haben sie Gesetzescharakter. Das sieht man ja alleine daran schon, dass verschiedene Kulturen und Gesellschaften auch völlig verschiedene Werte haben.

So ziemlich jeder von uns lebt nach moralischen Grundregeln, aber ich würde fast wetten, jeder hat da sein eigenes Wertesystem, nach dem er sich richtet. Auch wenn sich das in den meisten Fällen (mal mehr mal weniger) an den in unserer Gesellschaft herrschenden ethischen Grundsätzen richtet.
Aber nur weil etwas in der Gesellschaft verpönt ist heißt das noch lange nicht, dass ich es nicht mache. Wenn es mir Spaß macht, und ich damit keinem schade, wer oder was sollte mich daran hindern? Ich lasse mir meine Vorstellungen nicht diktieren. Was anderes ist das natürlich bei Dingen, die gesetzlich verboten sind, aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema.

Also, wenn etwas für dich vertretbar ist, wenn es dir gefällt, und allen die irgendwie daran beteiligt sind auch, dann freu dich doch drüber, und zerbrich dir nicht den Kopf, gegen welche Moralvorstellungen unserer verkappten Gesellschaft du verstößt.

Ich zum Beispiel lebe sehr gut nach dem letzten Satz vom Hexencredo: Schadet es keinem, dann tu, was du willst!
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Deine "tiefe innere Würde" ...
ist (meiner Meinung nach) einfach das
Produkt Deiner Erziehung und Deiner
bisherigen erotischen Erlebnisse.
Die Grenzen verschieben sich ständig.
Solange Du keine extremen "Sprünge"
machst ... also langsam und vorsichtig
agierst, wirst Du wohl keinen seelischen
Schaden davontragen.
Negative Erfahrungen sind dazu da,
die eigenen Grenzen kennenzulernen.
Deshalb heißt es ja:
"Probieren geht über studieren ...!"
...
Ich denke Moral und Niveau sollte jeder fürs sich selbst definieren.
Die Grenzen sollte sich jeder selbst stecken wie weit er wo gehen möchte.

*wink* Seladon
****ce Mann
13.766 Beiträge
motivation
ich bin auch keine 18 mehr und habe zu deiner frage meine meinung.
meine grundeinstellung zur sexualität hat sich seit einiger zeit grundlegend verändert.
natürlich hat man seine grenzen und tabus, aber ich bin wesentlich lockerer geworden.
vor den passenden leuten hätte ich mit dem zeigen keine probleme.
den spruch vom "ruinierten ruf" sehe ich hier weniger.
unter meiner würde sehe ich es an, wenn ich mich anderen völlig unbekannten menschen aufdrängen würde und intimes von mir preisgäbe.
das ist einfach peinlich, niveaulos und in meinen augen auch unmoralisch.

vor kurzem habe ich das erste mal auf wunsch ein intimes foto mit meinem schmuck gemacht und verschickt.
die situation war witzig, prickelnd und es paßte einfach.
"die grenzen verschieben sich ständig".
in diesem fall war es wohl o.k., für mich und auch für die empfängerin nicht unwürdig.


lg pierce
********Anna Frau
14 Beiträge
Toller Beitrag und regt zum Nachdenken an. Was ich mit einem Partner auf sexueller Ebene alles anstelle ist eine Sache, dies zum Beispiel durch Bildern anderen Menschen mitzuteilen aber eine Andere. Und dies hat sehr wohl etwas mit einer gewissen Art der innern Würde eines Menschen zu tun. Ich finde die Einstellung absolut korrekt gewisse Grenzen nicht auf Teufel komm raus zu überwinden, wenn es dem Menschen dabei nicht gut geht.

Das heißt ja noch lange nicht altbacken erzogen oder prüde zu sein. Tue nichts wovon Du nicht richtig überzeugt bist und nur was Du mit Dir persönlich vereinbaren kannst.

LG Annette
******_bw Frau
83 Beiträge
alva: solange du dir nicht selber einhundertprozentig(!!!) sicher bist, dass du etwas tun willst, dann lass es lieber!
und wer dann meint, du seist deswegen prüde oder wasweissichnochalles, der ist es nicht wert deine bekanntschaft zu machen.

seine grenzen auszutesten kann sehr viel spass machen
aber man sollte immer sicher sein, es hinterher nicht zu bereuen, auch wenn es mal eine nicht so tolle erfahrung war (versteht das noch jemand? *lol* )

und ich denke, wenn jemandem hier wirklich etwas an dir liegt, versucht er ganz einfühlsam dich an deine grenzen zu bringen *ggg*
@ redcat, Annette und pierce
Danke für Eure einfühlsamen Worte!
Alva
schmeisst meiner Meinung nach alles in einen Topf:
Persönliche Grenze, Würde , Ethik. Dann aber auch dieselben Abgrenzungen für alle anderen.
Genauer gesagt: Es gibt eine gesetzlich regulierte "Menschliche Würde", wie es auch ethische Abgrenzungen gibt. Hinzu kommen gesellschaftlich formulierte Moralvorstellungen. Die Menschen die sich hier treffen, unterhalten , chatten und was weiss ich alles, machen sich von den gesellschaftlichen Moralvorstellungen frei. Zumindest virtuell.... ob es dann in der Realität genauso ist, ist eine andere Frage. Zumindest weiss ich von einigen BDSM Leuten, die es auch so ausleben. Die Grenzen muss jeder für sich selber setzen. Und man wundert sich.........fast immer trifft man gleichgesinnte, gleichdenkende. In der realen "Öffentlichen Welt" gelten dann zu 95% dann wieder die gesellschaftlichen Normen......was auch immer das sein mag.
******aft Mann
256 Beiträge
Das Produkt
"Der Mensch ist das Produkt seiner Erziehung"

Ist meiner Meinung nach immer noch der Versuch einer einfachen Ausrede für alles Mögliche und stammt aus dem letzten Jahrtausend.

Ich mag ihn besonders, wenn ich ihn von einem Mittvierziger als Entschuldigung für persönliches Unvermögen höre. Und gleich dazu noch ein dezenter Hinweis auf die Dinge, die seine Eltern bei der Erziehung falsch gemacht haben.

Irgendwann heißt es mal sich selbst an die Nase fassen und nicht nur nach Gründen sondern auch mal nach Lösungen zu suchen.

Und jede(r) muss irgendwann selbst eine Entscheidung zu seinen Grenzen und Moralvorstellungen treffen.

Ohne Ausrichtung am jeweiligen Partner, sondern für sich selbst.

Und er/sie sollte dabei keine Rücksicht darauf nehmen, ob diese eigene Einstellung von anderen als "überkommen, altmodisch, rückständig" belächelt wird.

Man selbst lebt zu aller erst mit seiner eigenen Einstellung und nicht die ev. lächelnden anderen.

Es muss eben nicht schlecht sein, alles mit zu machen, nur weil andere es auch machen.

Mitläufer und Jasager gibts schließlich schon genug.
****si Paar
3.198 Beiträge
eine Freundin, langjährig verheiratet, hat auch solche - sagen wir mal Probleme - bekommen, als das www ins Haus kam. Die ist da regelrecht aufgewacht. Die war über zwanzig Jahre mit ihrem Mann verheiratet und hatte niemals anderswo Erfahrungen gehabt. Anfangs ist sie als "Dame" ins Net eingestiegen und hat dann im Laufe der Zeit Dinge erlebt, die in ihr gearbeitet haben. Heute, nach etwa 5 Jahren kann sie sich sexuell in etwa positionieren. Am Rande bemerkt: Die Ehe hat darunter stark gelittet, weil das Sparmenue des Gatten, das ja lange Zeit als normal erlebt wurde, heute nicht mehr ausreicht.
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