Dennoch schweben
Mein Lieblingsmensch hat keine Zeit,er ist im Stress und er hat Pflichten,
er macht mir keine Beine breit –
so bleibt mir leider nur das Dichten.
Ich träume von ihm Tag und Nacht
weil er so reizend ist und süß
und oft hab ich’s mir selbst gemacht –
ein Treffen ist ja ungewiss.
Die Stunden sind so einsam, grau,
nichts kann daran was ändern.
Mein Lieblingsmensch ist eine Frau –
Ich häng an ihren Gängelbändern.
Mein ganzes, armes, trübes Ich,
sie zieht hinter ihrem her
und langsam, leider, frag ich mich –
gibt’s eine schöne Wiederkehr?
Die Wiederkehr der Lust, der „Dinge“,
die uns erfreuen hier im Leben.
Weil ich den Traum zum Opfer bringe –
Vermag ich es dennoch zu schweben.
(sur_real)