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Gedemütigt?

Gedemütigt?
Obgleich ich selbst eher über die sadistische Variante des BDSM und über das Bondage eingestiegen bin, stelle ich nun dennoch fest, dass mir auch Dominanz in vieler Hinsicht sehr entspricht.
Aber so einiges ist mir noch unklar, konkret, das Spiel mit der Demütigung, die ja häufig als eine Variante des D/S Spiels auftaucht.
Für mich erschliesst es sich nicht so richtig. Die Partnerinnen, mit denen ich spiele, möchte ich nicht als gedemütigte (d.h. leidende) Menschen erfahren, sondern anders.

Zu dieser ungedemütigten devoten Haltung, bzw der dominaten Haltung, die ohne Demütigung auskommt würde mich Eure persönlichen Einstellungen und auch die Gestaltung der Interaktion interessieren.

Dazu ein paar Fragen:

Ist Demütigung zentral?
Welche anderen Aspekte/Spielvarianten sind euch auch wichtig oder wichtiger?
Wie gestaltet ihr ein Spiel ohne Demütigung?
Und wenn ihr demütigt oder euch demütigen lasst - wodurch?
Was ist die Absicht dahinter?
Wenn Sub nicht gedemütigt werden will, was dann?
Würde Euch ohne Demütigung etwas fehlen?
Wie steht Demütigung in Beziehung zur Demut? Bedingt sich das gegenseitig?
*****n_N Mann
9.333 Beiträge
Wo beginnt Demütigung im Bereich des D/S?
Vieles kann, muss aber nicht demütigend sein.
Diese Frage kann dir nur dein Gegenüber beantworten...für mache ist das vorm Herren knien schon eine Demütigung...für andere ein Ausdruck Ihrer Dankbarkeit oder Unterwerfung.

Mir persönlich geht es nicht darum eine Frau durch Demütigungen nieder zu machen...aber den Stolz und den Kampf in ihren Augen zu sehen, sich für mich zu überwinden...macht schon mächtig stolz und das soll sie dann auch sehen und spüren *ja*
Die Demütigung findet z.B. in den Augen statt oder kalter Schweiß und das Wissen das es demütigend ist.

Die Aktion - variabel
Was heute demütigt is morgen vielleicht nur noch lauwarm.
Was heute gar nicht geht in einem Jahr ok und einem weiteren liebgewonnen

Hängt also von euch beiden ab.
Liebe ist eine gute Grundlage.
Spielgefährten liegen mir da nicht so.
Mir geht es weniger um Tipps für eine konkrete Situation, sondern mehr darum wie Eure Haltung zu Demütigungen ist, oder ob Ihr sie vermeidet.
Demut... dafür gibt es verschiedene Beschreibungen...

zwei davon sind:
1. Dienen wollen, unterwürfig sein
2. Unterwerfen und Herabsetzen

Beides passt zu BDSM, wobei das 1. aus freien Stücken passiert und das 2. eben durch eine Aktion, Worte, Gesten oder auch unterlassene Handlungen passieren kann.

Somit ist "Demütigung" im Sinne von -Subbi ist demütig, unterwirft sich und will dienen- in meinen Augen schon sehr zentral.

Muss jedoch nicht im Sinne von Unterwerfen und Herabsetzen zentral sein.

Demut ist eine Tugend, somit würde ich weiter sagen, auch wichtig sind die anderen Tugenden und die sich daraus ergebenden Aspekte.

Hochmut und Stolz hingegen gelten allgemein als un tugendhaft und dennoch liebe ich es wenn Subbi einen gewissen Hochmut und Stolz an den Tag legt, da dies bisweilen dazu Anlass geben kann, sie mit entsprechenden Aktionen wieder zur Demut zu bewegen.

Die Absicht hinter dem spüren wollen der Demut ist ganz banal!

Sie zeigt mir damit ihre Unterwürfigkeit und der Sad-dom in mir verspürt eine Art Bestätigung, es weckt einen "Beschützer-Instinkt", es untermauert das Gefälle und die daraus resultierenden Gefühle. Zudem ist bei uns Dom-sad und Dev-maso sehr eng miteinander verbunden, das eine gehört zum anderen.

Mir geht es hier nicht darum sie zu demütigen im Sinne von psychischer Erniedrigung oder Beschämung, sondern viel mehr nutze ich diese "Spielart" dazu, um ihr zu zeigen wo ihr Platz ist, sollte sie mal wieder vor Hochmut und Stolz über mich hinaus fliegen wollen.

Es dient also viel mehr als "Vorspiel" um ihr zu helfen, sie vollends in ihr devotes ich gleiten zu lassen, dienen zu wollen, sich unterwerfen zu wollen.

Ist sehr komplex und ich weiß nicht wie ich es im Augenblick besser beschreiben soll.

LG Krolock
Gedemütigt
Ich denke auch, dass sich vieles mit der Zeit relativiert. Am Anfang findet man so manches erst einmal erniedrigend, besonders wenn die Gefühle für den Partner vielleicht noch nicht so da sind. Aber wenn eine Sub ihren Dom wirklich liebt, dann sind auf einmal viele Dinge gar nicht mehr so demütigend....Dann tut sie so einiges gerne, um ihm ihre Hingabe zu zeigen.
Manche Sachen bleiben allerdings auch für mich ein absolutes Tabu und sind nicht diskutabel..... *nono*
****oie Frau
3.356 Beiträge
Somit ist "Demütigung" im Sinne von -Subbi ist demütig, unterwirft sich und will dienen- in meinen Augen schon sehr zentral.

demütigung ist eine aktive handlung - etwas was auf jemanden wirkt - und ihn dann demütigt.

demütigung ist nicht, wenn ich demut gegenüber jemanden zeige. das kann vielleicht folge von einer demütigung sein - ist es aber nicht notwendigerweise.

wobei ich mit demut gegenüber einer person eh so meine probleme habe ...

dominanz zeigt sich für mich nicht dadurch, daß jemand einen anderen demütigt.

insofern gibt es für mich den kausal-zusammenhang nicht.

demütigung kann ein teil des D/s-spieles sein - genauso wie scham, angst, verärgerung, unsicherheit, schmerz. muss es aber nicht.

meiner meinung nach.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ist Demütigung zentral?
Generell: Demütigung nein. Demut ja.
Für mich und meinen Meister ist auch Demütigung zentral. Zumindest ab und zu.

Welche anderen Aspekte/Spielvarianten sind euch auch wichtig oder wichtiger?
Damit ich überhaupt das perverse Spiel der Demütigung langfristig aushalten kann ist es für mich extrem wichtig, dass ich nach der Demütigung wieder Wertschätzung erfahre. Wenn ich diesbezüglich keine "Wiedergutmachung" erfahren würde, könnte ich das nicht mitmachen, zumindest nicht auf längere Zeit.
Ansonsten gibt es viel zu viele Aspekte und Varianten welche mir auch wichtig sind, um eine Aufzählung zu starten.

Wie gestaltet ihr ein Spiel ohne Demütigung?
Na, halt einfach ohne. Verstehe die Frage nicht ganz. Demütigung kann, muss aber nicht Teil eines Spiels sein. Wenn ich zu seinen Füssen knie während er Zeitung liest oder mich über den Tisch lege und den Arsch verhauen kriege, dann ist das nicht demütigend, ganz und gar nicht.
Ich würde sagen, keine Demütigung ist bei uns "default" und Demütigung erfordert eine gezielte Aktion oder Intervention seitens meines Meisters.

Und wenn ihr demütigt oder euch demütigen lasst - wodurch?
Das kann ganz unterschiedlich sein. Worte, Aktionen, Unterlassungen. Etwas was mich immer wieder erniedrigt ist, wenn ich eine geklatscht kriege. Insbesondere dann, wenn es ohne äusseren Anlass geschieht, einfach weil er mir wieder mal zeigen will, dass er mir eine klatschen kann wenn es ihn danach gelüstet. Geschieht zum Glück nur selten.

Was ist die Absicht dahinter?
Mein Mann ist manchmal einfach ein sadistischer Bastard. Es macht ihn an, mich - im übertragenen Sinn - im Dreck kriechen zu lassen.
Die Absicht ist also sein Lustgewinn, und bis zu einem gewissen Grad auch meiner, weil ich aus irgendwelchen perversen Gründen drauf stehe, gedemütigt und erniedrigt zu werden.
Verstehen tu ich es nicht und habe es auch aufgegeben, es verstehen zu wollen. Will meine eigenen Abgründe gar nicht so genau kennen.

Wenn Sub nicht gedemütigt werden will, was dann?
Dann gibts noch Tausende andere Dinge, welche zwei oder mehr Menschen miteinander tun können um Spass zu haben und Erfüllung zu finden.

Würde Euch ohne Demütigung etwas fehlen?
Ja.

Wie steht Demütigung in Beziehung zur Demut? Bedingt sich das gegenseitig?
Nein. Ich glaube es ist einfacher, jemanden zu demütigen, der nicht bereits demütig ist. Weil quasi die "Fallhöhe" höher ist.

Andere Frage in diesem Zusammenhang: Glaubt ihr, dass es überhaupt möglich ist, sich selber absichtlich zu demütigen und zu erniedrigen?
Was eine Demütigung ist, ist doch höchst subjektiv. Genauso, dass es von Sub durchaus gewollt sein kann gedemütigt zu werden - meist, um das Machtgefälle dadurch besser zu spüren.

Ein Beispiel aus meinem Lustgefühl her: Passiv kickt es mich, gefesselt und dann "schmoren gelassen", also quasi nicht mehr beachtet, zu werden.
Das ist ein höchst demütigendes Gefühl - Nichtbeachtung gehört im täglichen Leben zu den schlimmsten Demütigungen die man sich so vorstellen kann! (Jeder, der mal von Arbeitskollegen wie Luft behandelt wurde, wird dies bestätigen können.)

Dennoch kickt mich das.
Nicht in diesem Moment. Da können die Augen Leiden vermitteln, tun sie dann auch. *zwinker* Aber unterm Strich entsteht dadurch ein Lustspender, der im Anschluss an die Demütigung die Lust potenziert.

Jenes Beispiel zeigt aber auch, dass Top die Demütigung gar nicht als solche zu empfinden braucht: Du kannst genauso gut sagen, dass du dieses Beispiel als überhaupt nicht demütigend empfindest, eher als etwas Leichtes, Spielerisches, das beide umso spitzer macht und mehr nicht.

Weswegen ich dazu sage: Demütigung ist dann bei zweien gut aufgehoben wenn Top weiß, dass Sub diese auch gerne hat *g*

"Einfach so" demütigen jedenfalls birgt ein hohes Risiko, dass das "Spiel" dadurch sofort kippt.
Schönes Beispiel dafür ist das Ohrfeigen.
Tut es Top ohne Vorwarnung und ohne Vorabsprachen kann es dazu kommen, dass Sub sich sofort von Top trennt, ohne Wenn und Aber.
Weiß Top aber dass Sub das interessant findet und auch gerne mal erleben möchte, dann kann es Top ja jederzeit machen.
Auch dann ist's natürlich heikel, aber es ist machbar!

---

Unterm Strich sage ich: Demütigung muss nicht, kann aber Teil des "Spieles" sein und ist es auch sehr oft.
Sehr oft deswegen, weil Subs vieles als Demütigung empfinden und daraus -so merkwürdig es auch klingt- dann auch ihre Lust generieren.
Auch Gefesseltsein - nur das - kann schon als Demütigung empfunden werden! Oder das Führen an einer Leine, das Geknebeltsein - es gibt nichts im Reich des SM, das nicht als Demütigung empfunden werden kann.

Weswegen Top auch nicht wirklich Einfluss darauf hat, ob Demütigung dabei ist oder nicht. Meist weiß Top ja nicht alles von Subs Gefühlsleben. Schließlich ist bis ins Detail Erklärtes auch vieles von seiner Faszination. *g*
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
dominanz zeigt sich für mich nicht dadurch, daß jemand einen anderen demütigt.
insofern gibt es für mich den kausal-zusammenhang nicht.

Bingo! *zwinker*

Ich glaube, wirklich auseinanderdividieren läßt sich Demütigung aber nicht. Schläge, insbesondere ins Gesicht, sie auf allen vieren an der Kette durch die Wohnung krabbeln zu lassen, ihr Süppchen durch einen Ringknebel zu sabbern, all das kann man wohl als demütigend betrachten. Aber ist es das wirklich, wenn Sub es zugleich, bei aller Überwindung ihrer Scham, als lustvoll empfindet?


OK, das könnte jetzt wieder mal länger werden... *zwinker*


Manchmal kicken mich demütigende Handlungen, und nicht immer nur dann, weil sie ihr Lust bringen. Gelegentlich kommt der sadistische Zug des Tyrannen hervor, der auch seinen Spass daran hat, sie wirklich zu etwas zu zwingen. Und der sich daran weidet, wie sie an ihrer Grenze zappelt und leidet.

Aber diese "gewaltsame" Demütigung spielt in meinem BDSM eine eher untergeordnete Rolle. Viel mehr als das liebe ich die Devotion, die Hingabe, ihr Sich-Fallen-Lassen in meine Herrschaft und in meine Sinnlichkeit - weil ihre eigene sich darin voll entfalten kann.

Der Tyrann gibt meinem BDSM immer wieder neue Kicks und treibt Sub immer wieder an ihre Grenzen. Und dazu zählt die Demütigung.
Der König jedoch regiert mein BDSM. Und er ist kein Gewaltherrscher, auch wenn er die Gewalt in seiner Hand hält. Er betet seine Königin selbst in Demut an.


Dies vorausgeschickt mein Antworten:

> Ist Demütigung zentral?

Aus diesen Gründen: nein.


> Welche anderen Aspekte/Spielvarianten sind euch auch wichtig oder wichtiger?

Wenn sie tut, was ich verlange, ergeben, aber mit eigenem Willen.
Grenzen auszuloten, und offen für neue Erfahrungen zu sein, die manchma auch Mut erfordern.
Die Lust der Überwältigung, sie zu fesseln, zu nehmen und zu benutzen.
Die Freude an ihrer Hingabe.
Ich schenke ich gerne Schmerz. Schläge dieser Art sind für mich eine besondere Form der Zärtlichkeit.
Und ich liebe es, sie zu meinem Fetisch-Lustobjekt zu machen, das anzuziehen hat, was mich kickt. Nicht nur beim Sex oder für spezielle Anläße.


> Wie gestaltet ihr ein Spiel ohne Demütigung?

In dem ich ihre Hingabe in ein meditatives Spiel der Demut einbette, sie vor mir kniet und dabei ihren Geist streifen und schweifen läßt, bis sie ganz bei sich und ganz bei mir angekommen ist.
In dem ich bei allem, was ich mit ihr tue und von ihr verlange, mir ihrer Lust und Erregung sicher bin. Auch, wenn ich sie fessle und benutze, wie ich gerade will, wenn ich ihr Schmerz zu spüren gebe.
In dem alles, was ich tue, auch ihrer Lust dient.


> Und wenn ihr demütigt oder euch demütigen lasst - wodurch?

In dem ich sie bestrafe. Denn für mich hat eine Strafe einen "pädagogischen" Sinn, als Zeichen der Konsequenz ihres Verhaltens.
Das können Schläge sein oder Aktionen/AUfgaben, die sie nicht als lustvoll empfindet, deren Sinn und Zweck ich ihr aber vermittele (und manchmal klappt es sogar... *zwinker* Hurrah!)
Welchen Sinn hat es, sie mit etwas zu "bestrafen", was ihr Lust bereitet? Ich brauche eine Strafe auch nicht als gespielte Rechtfertigung für etwas, was ich mir im Rahmen meiner Herrschaft ohnehin nehmen kann - auch mal willkürlich, wenn es beliebt.


> Was ist die Absicht dahinter?

Die Weiterentwicklung und Gestaltung ihrer Sinnlichkeit und auch ihrer Dienerschaft. Natürlich in meinem Sinne. Und doch (deshalb schrieb ich "ergeben, aber mit eigenem Willen") soll sie dabei ihre eigenen Grenzen erfahren, ebenso, wie ich selbst meine eigenen dadurch kennenlerne und neues erfahre und lerne. Denn ich will sie nicht brechen. Sondern unsere gemeinsame Sinnlichkeit leben und weiter ausprägen. Und nicht nur ahnen, sondern auch wissen, was wir wollen und was nicht, jeder für sich und auch gemeinsam, auch bei neuen Erfahrungen.

Und manchmal aber auch nur: Die Befriedigung der eigenen, spontanen Geilheit.


> Wenn Sub nicht gedemütigt werden will, was dann?

Dann erst recht. Wo kommen wir denn da hin?


> Würde Euch ohne Demütigung etwas fehlen?

Nein.


> Wie steht Demütigung in Beziehung zur Demut? Bedingt sich das gegenseitig?

Nein. Demütigung ist ein willkürlicher Akt, sich selbst heraufzusetzen, in dem man andere herabsetzt. Demut geschieht aus freiwilligem, eigenen Antrieb.

Auch ich empfinde Demut einer Frau gegenüber, die sich ihrer Weiblichkeit, ihrer Person und ihrer Sinnlichkeit völlig bewusst ist. Was mich erst recht reizt, aus der Königin auch die Sklavin herauszuholen.
*****boy Mann
10 Beiträge
Demut/Demütigung?
Was Demut von Demütigung unterscheidet ist Vertrauen.

Du kannst deine Partnerin demütigen, aber nur sie kann Demut zeigen.

Demütiges Verhalten ist ein riesengroßes Kompliment an dich, es zeigt Respekt, Vertrauen, Dankbarkeit, Intimität und den Glauben an dich als dominante Persönlichkeit. Deine Partnerin öffnet sich für dich und macht sich verwundbar. Das wird sie nur tun, wenn du auch damit umzugehen weißt.

Dieses Spiel zu beherrschen ist eine der Königsklassen der DS-Beziehung, du solltest deine Gefährtin gut kennen und dich langsam rantasten.

Wenn es für sie (oder auch für dich) Grenzen gibt, dann wirst du das akzeptieren müssen.

Ich wünsch dir viel Glück bei deinen Entdeckungen ; )

Liebe Grüße!

D.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Gedemütigt zu werden zeigt mir meinen Platz, da leider manchmal mein verdammter Stolz und eine gewisse Sturheit einer bestimmten Tat, Geste, Aktion im Wege stehen, die ich eigentlich aus tiefster Seele für ihn machen möchte.
Bei denen aber oft meine anerzogenen und erlernten Muster greifen und die an manchen Tagen dann nicht so einfach zu unterdrücken sind wie an anderen.

Da ich weiß, das dies eigentlich ein Widerspruch ist, bin ich in einer Ecke meines Kopfes sehr dankbar, wenn er mich über den Weg der Demütigung dazu bringt - manchmal sogar ausgesprochen böse zwingt - den Schatten aus Moral, Erziehung und Emanzipation hinter mir zu lassen, um ich selbst zu sein - nackt und frei.

Daher würde ich schon sagen, das eine gewisse Art der Demütigung mir hilft, mich weiter zu entwickeln und Dinge zu tun, die ich mir zwar sehr wünsche und die in mir sind, die ich aber ohne diesen Druck wohl nicht immer freiwillig tun würde.

Absolut wichtig ist dabei für mich auch die immer vorhandene unterschwellig spürbare Wertschätzung seinerseits zu spüren.

Demütigung ist eine harte und unbestechliche Gratwanderung der Gefühle, bei der ein falscher Schritt die Beziehung nachhaltig beeinflussen kann und ohne Grundvertrauen in den anderen für mich nicht möglich.


Und wenn ihr demütigt oder euch demütigen lasst - wodurch?

Das kann schon ganz einfach ein gewisser Ton in seiner Stimme sein, bei dem ich merke, das ich gerade ganz klein werde.
Ebenfalls kann es aber auch eine Handlung sein, durch die ich mich anfangs blossgestellt fühle und bei der sich erst später ein anderes Gefühl einstellt.
Halsband und Leine z.B. liebe ich sehr, dennoch habe ich auch Tage, da fällt es mir schwerer, mich von ihm führen zu lassen.Meist ist das dann, wenn ich noch durch äussere Geschehnisse im Alltag zu aufgedreht/ überdreht bin und nicht einsehen will, mich gerade in solchen Momenten zu beugen.
Verlangt er es dennoch, ist das schon ein recht harter Kampf mit meinem Ego, den er durch seine Art mit mir zu sprechen oder sich dabei zu amüsieren, noch verstärkt.
Was dann seltsamerweise aber auch wieder meine Lust fördert und letztendlich dazu führt, das ich mich irgendwann doch demütig an dem Platz befinde, nach dem ich mich innerlich immer sehne.



Zoie
Dominanz zeigt sich nicht durch Demütigungen des devoten Partners.
Man kann gänzlich ohne auskommen - wenn's beide nicht "brauchen"

Zuhause:
"Knie dich hin!" - Sub kniet sich hin, ist für sie das normalste der Welt weil: "Du Chef - ich gehorche"
Das selbe im SM-Club:
Sub kniet sich hin, fühlt sich zwar gedemütigt gleichzeitig "kickt" diese Demütigung.
Im Strassencafe:
Sub fühlt sich extrem erniedrigt, möchte im Erdboden versinken.
Sub tut es, weil Du Chef und Gehorchen zum Selbstverständnis Ihrer Rolle gehört oder weil sie es trotz allem mag/braucht/will als Nichts, wie Dreck, etc. behandelt zu werden. Sub kann an solchen Aufgaben wachsen... kann.
Sub tut es nicht - Du morgen nicht mehr Chef *zwinker*

99% von den was ich will das Sub tun soll, kann ich ganz nach belieben mit oder ohne Demütigung erreichen. Manchmal macht schon ein Wort den Unterschied.
Manchmal wähle die falsche Variante, dann wirds schwierig *g*

Jo von mondlicht6
Manchmal wähle die falsche Variante, dann wirds schwierig

*ja* ...oder wir hören eine Stunde nicht auf zu lachen.... *lol*
...oder wir hören eine Stunde nicht auf zu lachen....
Session ohne Lachanfall bei wenigstens einen der Beteiligten, ist keine richtige Session *g*
Daher würde ich schon sagen, das eine gewisse Art der Demütigung mir hilft, mich weiter zu entwickeln und Dinge zu tun, die ich mir zwar sehr wünsche und die in mir sind, die ich aber ohne diesen Druck wohl nicht immer freiwillig tun würde.

Wenn "er" es belohnt?
Liebend gerne!

Absolut wichtig ist dabei für mich auch die immer vorhandene unterschwellig spürbare Wertschätzung seinerseits zu spüren.

Wertschätzung= Einfühlungsvermögen...Gefühl...Liebe...Nähe...usw...??

Demütigung ist eine harte und unbestechliche Gratwanderung der Gefühle, bei der ein falscher Schritt die Beziehung nachhaltig beeinflussen kann und ohne Grundvertrauen in den anderen für mich nicht möglich.

Stimmt auch!

Und wenn das Alles nicht mehr gegeben ist, stürzt in uns eine Welt zusammen!

Wir vertrauen nicht mehr.
Wir glauben nicht mehr.
Wir können/wollen!! uns nicht mehr so schnell "demütigen!" lassen.

Ein Absturz.

Aber das kommt ja manchmal vor.....

Grundvertrauen möchte ich gerne wieder haben!

Es ist nur gerade nicht mehr möglich!!

Mein Grundvertrauen in dieser Hinsicht wurde sehr enttäuscht!

Trotzdem allen auf diesem Weg ganz viel Glück!!!!



scepty,

die vorerst nicht so schnell "gedemütigt werden möchte!"

Eventuell auch gar nicht mehr!
Es ist etwas in mir kaputt gegangen.

Das Vertrauen.
und noch etwas.......
Fragen haben wir nur, wenn wir uns selber nicht sicher sind?

Ich gehe immer[/b ]nur von mir aus!!

So möchte ich niemals mehr "gedemütigt" werden!!!!!!

Nie mehr!


Wieso halten manche Menschen nicht einfach mal "die Schnautze" und geniessen ihr Glück????? (für sich alleine?)

Was bringt ihnen das, anderen Menschen weh zu tun?

Sadismus?
Demütigen??
Erniedrigen?

Sorry........
kann ich manchmal überhaupt nicht verstehen.

...und ich kann/konnte vieles verstehen...........
Aufgefangen werden + dreckige Lache
painispleasure: für mich extrem wichtig, dass ich nach der Demütigung wieder Wertschätzung erfahre. Wenn ich diesbezüglich keine "Wiedergutmachung" erfahren würde, könnte ich das nicht mitmachen

Meinst Du damit das „Aufgefangen werden“, unmittelbar danach? Wo Zuneigung, wo Trost, ja auch etwas Zärtlichkeit erfolgt (/ erfolgen sollte)?

Das wäre die Wertschätzung, die Wiedergutmachung, das langsame Runterholen vom Trip … und damit Aufsteigen aus der Demütigung, wieder empor?
Und es ist wie die Demütigungsphase punktuell, wenn vielleicht auch zeitlich meistens kürzer als die „Session“ direkt davor…?
Oder meinst Du eine richtige Erholung, die tagelang dauern kann, wo Du nur Liebe brauchst, bevor Du wieder bereit bist zur Demütigung, so daß es Dir gefällt?

mondlicht6: Session ohne Lachanfall bei wenigstens einen der Beteiligten, ist keine richtige Session

Richtig und mehr noch!: Ob dreckige Lache, nicht innehalten können, explodierende Lache?!
Das ist das Mindeste, ja schon die notwendigste Praktik für sich!
In meinen Augen ist dies integraler Teil der Demütigung, sofern es auch schön „echt“ und authentisch ist!

Sonst müsste das Subbie wohl noch traurig rufen: Seid Ihr eigentlich noch alle da? Irgendwelche Probleme? ;-) *ggg*

Dann gäbe es zwar keine Demütigung mehr, aber auch keinen Spaß.

Lg, Mac
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Meinst Du damit das „Aufgefangen werden“, unmittelbar danach? Wo Zuneigung, wo Trost, ja auch etwas Zärtlichkeit erfolgt (/ erfolgen sollte)?

Nein, das meine ich nicht unbedingt. Das Aufgefangen werden unmittelbar danach ist mir meist gar nicht so extrem wichtig. Trost brauche ich sowieso nicht, da ist mir eine Dose Cola um den Blutzuckerspiegel wieder hochzukriegen lieber.
Auch nach intensivem Spielen genügt mir da eigentlich wenig Zuneigung und Zärtlichkeit, häufig weniger als er mir geben will. Womit ich allerdings auch kein Problem habe, ich nehme gern. *g*
Wenn es mal besonders heftig war, sei's emotional oder körperlich, dann gibt es für mich nichts besseres, als das in Worte zu fassen, es ihm zu erzählen oder auch mal niederzuschreiben.

Was ich spezifisch bezüglich Demütigung meinte ist dass ich spüren muss, dass er diese Demütigung in der Situation zwar Ernst gemeint hat (oder es zumindest so hat klingen lassen), mich aber trotzdem nicht als minderwertig betrachtet. Das weiss ich zwar kognitiv alles bestens und wenn es nicht so wäre, dann wäre ich weder seine Frau noch er der Vater meiner Kinder und trotzdem muss ich das aktiv von ihm hören/zu spüren bekommen.
Dass muss auch nicht sofort danach geschehen, aber schon irgendwann in den nächsten 24 Stunden oder so. Also intensives Spielen inklusive Demütigung und dann geht er für die nächsten zwei Wochen auf Geschäftsreise nach Kalifornien ohne dass ich eine Chance zum de-briefing hätte, das könnte ich nicht. Dann lieber Blümchensex.

Naja, wie schon im ersten Post gesagt: Ich verstehe meine Affinität zum gedemütigt und erniedrigt werden nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es gar nicht so genau wissen will.
Ich verstehe meine Affinität zum gedemütigt und erniedrigt werden nicht.

Ich hatte ja mal glatt eine Therapie gemacht, um mit diesem ganzen "perversen" Kram irgendwie klarzukommen. Da hatte ich Glück weil's erstens eine Gesprächstherapie war und zweitens die Zusammenarbeit mit dem Therapeuten wunderbar funktionierte. Ich würde hier nicht rumspuken, hätte es die nicht gegeben ...

Zum Thema Demütigung stellte er mir mal eine Frage, die es eigentlich genau auf den Punkt brachte:

"Das mit den Fesseln, kann es vielleicht sein, dass der eigentliche Sinn davon der Augenblick ist, in dem sie Ihnen wieder gelöst werden und damit das Urvertrauen in Ihren "Peiniger" (so nannte ich mein Gegenüber damals) so sehr steigt, dass dieses Gefühl stärker ist als das Gefühl der Demütigung zuvor?"

Ich hatte lange drüber nachgedacht und antwortete dann "zum Teil mag es so sein. Es gibt sicher noch andere Beweggründe, aber dieser hier wird wohl doch einer davon sein."

Ähnlich empfinde ich es hier: Das Wissen darum, dass im Alltag die Augenhöhe besteht, ist zwar sehr schön, aber es wird ja noch um ein Vielfaches potenziert, wenn sie zwischendurch nicht existiert.
Auf Deutsch: Je größer die Demütigung im Spiel, desto größer das Vertrauen zu ihm außerhalb des Spiels. Denn wenn dort die Augenhöhe spürbar ist, dann ist sie umso wertvoller als wenn es dieses Gefälle im Spiel nicht geben würde.

Das wäre zumindest meine Erklärung, warum Demütigungen so kicken können: Sie enden eben mit einem Happy End.
Eins, das sich doch letztlich jeder, selbst die härtesten Masochisten, ja doch wünscht. *g*
Zuneigung & Anvertrauen
painispleasure: Ich verstehe meine Affinität zum gedemütigt und erniedrigt werden nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es gar nicht so genau wissen will.

In so jungen Jahren wie Du, habe ich mir diese Frage auch noch nicht gestellt. *zwinker*
Bestenfalls es irgendwie mit dem Wunsch nach Aufmerksamkeit für mich in Verbindung gebracht.
Inzwischen weiß ich, daß auch Zuneigung & Anvertrauen, ja ein Touch Liebe, mit reinspielt.

Das ist gegenüber Außenstehende, also „Vanillas“ nicht so leicht zu erklären, wieso nun ausgerechnet durch Bdsm-Praktiken und gar Demütigung? Das geht allenfalls mit den inzwischen gesellschaftsfähigen Bondage-Spielereien, was Außenstehende vielleicht noch am ehesten nachvollziehen können.

Unter obiger Zuneigung spielt konkret rein (bei mir, und ich bin nicht devot), daß ich glaube, für mich interessante Frauen, die mich zwar mögen, aber für mich „sonst“ erotisch nicht so leicht erreichbar sind, vielleicht eben durch Spielchen – egal ob harmlosere Neckereien oder heftige Spiele – mit den für sie möglichen Kick eines „Mich Demütigens“ zu gewinnen. Sozusagen aus der Demut, dem Frust etwas Schönes per Demütigung um-und-hervor-zu-zaubern… *zwinker*

Bei Vertrauen schreibt
hanjie: Augenblick ist, in dem sie Ihnen wieder gelöst werden und damit das Urvertrauen in Ihren "Peiniger" (so nannte ich mein Gegenüber damals) so sehr steigt, dass dieses Gefühl stärker ist als das Gefühl der Demütigung zuvor?"

Ein Jein bei mir. Nicht stärker, aber genauso stark und notwendig. Damit wäre ich wieder beim Stichwort
Zuneigung. Ich will mehr Aufmerksamkeit als nur bloßes Mögen. Und wenn es nicht normaler Sex ist, dann alternativ durch Spiel-Sessions, in denen ich gedemütigt werde.
Es ist ja eine zusätzliche Anerkennung für mich, mehr noch ein Erlebnis für mich, weil eben erotisch! Also weg vom Alltag hin zu einer sehr persönlichen, intimeren Ebene.

hanjie: dass im Alltag die Augenhöhe besteht, ist zwar sehr schön, aber es wird ja noch um ein Vielfaches potenziert, wenn sie zwischendurch nicht existiert. ... Je größer die Demütigung im Spiel, desto größer das Vertrauen zu ihm außerhalb des Spiels. Denn wenn dort die Augenhöhe spürbar ist, dann ist sie umso wertvoller als wenn es dieses Gefälle im Spiel nicht geben würde. ...meine Erklärung, warum Demütigungen so kicken können: Sie enden eben mit einem Happy End.

Sehr schön formuliert. Fast zitatreif. Ich sollte das fast an anderer Stelle einbringen… Ihr wisst schon *zwinker*

Und es gilt irgendwie auch umgedreht, oder genauer gesagt: wechselwirkend. Die Augenhöhe die ich im Alltag vis-á-vis weiblichen Wesen erfahre, würde ich wertvoller wahrnehmen, wenn sie mich nicht nur als Kollegen, Bekannten ö.ä. wahrnehmen täten. Sondern auch als Mensch im Sinne eines sexuellen Wesens! Es ist also die Gewissheit, daß ich diese Wahrnehmung nur irgendwie erotisch erfahren könnte. Und sei es nur in Spielereien, in denen ich „gedemütigt“ werde.
Und damit zeitgleich ein Erlebnis, eine Erfahrung zu leben, am Leben zu sein.

Aber wenn dieselben Personen im Alltag versuchen würden, mich irgendwie in Verlegenheit zu bringen, reagiere ich scharf, ja hart.
Dann geltene eben andere Spielregeln.

Auf dieser Welt sind die Dinge sehr komplex. *zwinker*
Richtig und mehr noch!: Ob dreckige Lache, nicht innehalten können, explodierende Lache?!
Nein, ein dreckiges, ein hämisches Lachen war da nicht gemeint. Kein Auslachen, jemanden lächerlich machen kann zwar demütigend sein aber Auslachen und Demütigen sind dennoch zwei ganz unterschiedliche Dinge.
Wer Sub/Sklave lächerlich macht, auslacht, sich lustig macht, tut das (fast) immer auch über die eigenen Dom-Qualitäten.

Die Wertschätzung von Sub, als Sub muss in erster Linie vorher da sein, nicht erst hinterher (schon gar nicht zwangsläufig unmittelbar) gezeigt werden.
*****lva Frau
960 Beiträge
Demütigung gehört für mich zum Spiel dazu, weil ich weiß, es kickt und es zu D/S für mich dazugehört!

Dennoch ist Demut was komplett anderes und kann nicht erzwungen werden. "Demut" kommt ursprünglich von"dienstwillig" und diese Haltung ist gegeben oder eben nicht!

In meinen Augen zwei komplett unterschiedliche Themengebiete!

LA
****oie Frau
3.356 Beiträge
"Demut" kommt ursprünglich von"dienstwillig" und diese Haltung ist gegeben oder eben nicht!

ich sag jetzt mal "jein".

für mich ist demut etwas aktives ... es gibt den satz "ich übe mich in demut".
genauso wie "dienstwilligkeit" etwa aktives ist - und etwas, an dem ich für mich und an mir arbeiten kann und will. und bei dieser arbeit - bei dieser entwicklung - ist Top mit seinen ansprüchen, anforderungen und aktionen derjenige, der die von mir grundsätzlich gewünschte entwicklung unterstützt. zu seinem gefallen - für seine lust.
*****lva Frau
960 Beiträge
Ja, "melvoie", da gebe ich dir Recht...aber trotzdem muß eine Grundhaltung vorhanden sein...ein Bedürfnis dienen zu wollen, dass dann ausgebaut wird..wie auch immer..!

LA
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