Höllenschlund und Himmelstor
Selig weise – wie auf zarten Engelsflügeln,(da lässt uns Botticelli aus der Ferne grüßen),
fließt zu uns – es ist nicht mehr zu zügeln –
ein süßer Duft…er kommt auf Freiersfüßen.
Er wirbt um uns mit unverhohl'ner Penetranz,
zieht ein wie Rauch in unsere „reinen“ Nasen
und Chorgesang um goldene Monstranz
ist angetan uns alles Ahnen zu erlassen!
Es ist soweit wie wir es gar nicht haben wollen,
die Hölle tut sich unter uns‘ren Träumen auf,
der Boden der uns trug verschlingt die Sohlen –
wir steigen brennend einen Pfad hinauf…
Im körperlosen Aufbegehren unserer Seelen,
erkennen wir den letzten hellen Funkenflug,
der sich nun anschickt Denken aufzuhellen
im Weitergehen wird auch der Verlor’ne klug…
Denn als wir waren da war nichts erkennbar,
es trat nur immer das „Gewollte“ prächtig ein.
Nun wird auch dem der nichts erkannte klar –
Das kann, das muss dann wohl das Ende sein!
(c) Sur_real