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Fotografenidee vs. Modelbefindlichkeit?

Fotografenidee vs. Modelbefindlichkeit?
Ich weis, dass ich mich mit diesem Thread ganz schön aufs Glatteis wage, aber ich gehe dieses Wagnis ein.

Dass ich schon länger hier mein Unwesen Fotosubforum treibe, ist ja einigen bekannt, so lese ich auch oft in Threads ohne etwas dazu zu schreiben. Mir ist oft aufgefallen, dass wenn Kritik an Bildern geübt wurde, als Antwort kam das ist Kunst ... das verstehst du nicht. Auf manchen Bildern werden die Model so unvorteilhaft dargestellt, verstümmelt, Makel extra noch hervorgehoben und als die große Kunst verkauft.

Wer befindet eigentlich was Kunst ist und was ein voll daneben gegangenes Experiment ist?

Was ist wichtig bei der Entstehung eines Bildes ... die gnadenlose Umsetzung der Fotografenidee oder die Befindlichkeiten und Emotionen des Models? Diese Frage gilt für Payshooting wie für TFP.

Wie weit darf bei der Umsetzung von Bildideen gegangen werden?

Ich hoffe, dass es hier zu einem regen Gedankenaustausch kommt. Außerdem bitte ich weiterhin persönliche Animositäten untereinander hier vor der Tür zu lassen. Auch hoffe ich, dass sich Models zu dieser Thematik äußern.

Noch ein Hinweis, bevor es losgeht. Hier geht es nicht um handwerklich gut oder schlecht, welche Kamera benutzt wird, welches EBV Programm die Rechner schmückt usw.

So die Diskussion ist eröffnet, wer sich nicht an die Regeln hält, denn werde ich wie im Kindergarten in die Ecke stellen lassen. Vergesst nicht wir haben hier im JC ja auch eine Nanny. *zwinker* *mrgreen*


lg tear


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weine nicht weil es vorbei ist, sondern lächle weil es so schön war
*****alo Mann
2.165 Beiträge
solange
ich zum vergnügen fotografiere, schaue ich in erster linie, dass dem model wohl ist bei der sache. das gilt auch für die art der bilder, die gemacht werden.
"gegen" das model zu fotografieren halte ich für sinnlos...

bei aufträgen diskutiere ich bei den aufnahmen nicht. das geschieht bei der ausschreibung und dem angebot.
wie der geneigte italiener sagt: (übersetzt) nehmen oder sein lassen.

das model weiss auf alle fälle immer, auf was es sich einlässt und wie die entschädigung ist.....

ich habe auch schon modelle nach hause geschickt, zeit ist eben geld.

gruss

walo:-)
Einfühlsam
keit ... ist Gross Geschrieben auch bei mir .
wenn es sich um einen Aufrag handelt .
Da ich sehr viel Experimental Fotografie betreibe , ist ein Gespräch und Spielregeln ganz genau vorgeplant und wird auch eingehalten .

Die Models haben aber nichts zu sagen wenn sie mir voll das Zepter überlassen : und mach mal , du machst das schon gut und es kommt immer was gei....! raus . dann frage ich auch nicht sondern Arbeite nach meinen Vorstellungen und dann sind Gefühle am falschen Platz .

Es kommt auch bei mir vor / wie bei WALO , dass ich schon Models nach Hause geschickt ohne nur einmal durch den Sucher geschaut zu haben ..
Das ist aber wieder ein anderes Thema .

KRIOPTON Schweiz
Erst mal Danke für eure Antworten. Eigentlich hatte ich gedacht, dass sich mehr hier zu Wort melden. Anscheinend ist das Thema doch etwas zu kompliziert.

Da kann man nichts machen.

lg tear


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weine nicht weil es vorbei ist, sondern lächle weil es so schön war
it's me
*****how Mann
213 Beiträge
das Handwerk kommt vor
der Kunst. Das ist meine Meinung.

Und jeder gute Künstler sollte auch sein Handwerk beherrschen.
Sinnbildlich gesprochen erwarte ich von einem virtuosen Holzkünstler das er mir euch einen ganz simplen, guten Tisch bauen kann.

Viele die schreien "lass, das muss so. das ist Kunst" haben in meinen Augen null Ahnung was sie da überhaupt tun. In der EBV ein paar Filter drüber, aus einem anderen Bild Blut o.ä. und fertig ist das Kunstwerk.

Ich fotografiere selbst seit ziemlich genau einem Jahr. Ich hab viele Sachen im Kopf die ich gerne machen würde, Bilder die für sich schon eine Geschichte erzählen sind mein Ziel.

Ich hab für mich entschieden das ich sowas, schon aus Respekt vor meinen Modellen noch nicht mache.

Als Ergebniss gibt es für mich keine Grenzen (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel) aber eine gewisse Ethik würde vielen Fotografen gut tun (wobei auch einige aufhören müssten :-)).

Das noch gepaart mit gesunder Selbsteinschätzung (was kann ich wirklich) und frei von Lern-Resistenz. Das gäbe tolle Bilder *g*

Olli
Lydia
*****rtE Mann
108 Beiträge
Model vs. Bildidee...
hat für mich eigentlich nie ein Problem dargestellt, da es mir wichtig ist, dem Model die Idee vorab genau zu mitzuteilen. Schon allein, um zu klären, ob sie/er dazu überhaupt Lust hat bzw. es sich zutraut. Wenn das nicht der Fall ist, kommt eh nichts Brauchbares dabei heraus.
Und wenn sich im Verlauf der Arbeit herausstellt, dass das Model doch Schwierigkeiten mit der Umsetzung hat, dann muss man eben flexibel sein und die Idee so ändern, dass beide damit leben können. Bei einem wirklich guten Foto ist das Model genauso Autor wie der Fotograf.
Was das Handwerk betrifft: "Kunst" kommt doch von "nix können", oder?

l.G., Gerhart
da fühle ich mich angesprochen...
... da ich bisher rein hobbymässig, der anders ausgedrückt, rein auf TFP-Basis fotografiere.

Um meine Ideen umzusetzen schreibe ich hier und da Mädels direkt an, mit einer relativ genauen Beschreibung dessen was ich vorhabe.
Alternativ finde ich das gegenseitige Nehmen und Geben ist auch in Ordnung, solange es beiden Parteien etwas bringt und...gaaanz wichtig für mich, es allen Spass macht.

Man stelle sich ein Model vor das zu Fotos "genötigt" wird die sie/er nur ungern selbst ansehen würden.

Mag sein das ich da allein auf weiter Flur stehe, doch für mich ist bisher der Spass an der Sache der Hauptmotivationsfaktor, selbst wenn manche Session nur als reiner Lerneffekt in welcher Weise auch immer endet.

Auf jeden Fall kann ich mit Fug und Recht behaupten das es bisher IMMER beiderseits viel Freude bereitet hat und so soll es auch bleiben.
Vielleicht werde ich so nie ein Michelangelo der Fotografie, doch wenn dies bedeuten würde meine Models oder mich fotografisch zu vergewaltigen, verzichte ich liebend gern darauf.



Blende auf...Klappe zu...!!!
Das bin ich!
*******eund Mann
570 Beiträge
Viele Vorredner
sprechen mir aus dem Herzen!

Besonders Uwe seinem Beitrag kann ich mich voll und ganz anschließen.

Meine Kontaktanzeige sagt dies auch deutlich aus.
http://www.joyclub.de/my/kontaktanzeige/78857.wer_hat_lust.html

Mir ist es wichtig, das dem Abgebildetet seine Aufnahmen gefallen und er sich darinn wiedererkennt.

In diesem Sinne, schöne Feiertage

Gruß Klaus
@******ops

also "gegeneinander" kommt doch nix gescheites an Fotos bei raus !

Sollen doch beide was davon haben bei TfP-Shootings - also ich mache da keine (mehr), wo ich merke, dass der Fotograf rein seine eigene Ego-Show durchziehen will.

Am besten werden die Sachen sowieso wenn beide Freude und Spass am Shooting haben und man sich gegenseitig motiviert. Das heisst aber auch, dass der Fotograf auf mich und wie ich mir auf Fotos gefalle genauso eingeht.

Bei Pay-Sachen ist das natürlich anders ... wer zahlt schafft an *zwinker* *ggg*

Iva
Schön, dass sich doch noch einige hier hereingewagt haben. Danke für die Darstellung eurer Ansichten.

Ihr habt ja alle deutlich gesagt, dass ihr die Shootings inkl. der Ideenumsetzung mit den Models besprecht, weil ja auch nur ein Model, welches Vertrauen hat, nicht verkrampft auf den Bildern rüberkommt.

Jetzt mal angenommen, die Bilder sind gemacht. Ihr schaut sie durch und findet ein Bild besonders schön und das Model sagt es gefällt ihr nicht, da der Hintern und die Oberschenkel zu dick wären. Was macht ihr dann?

Sorry für die schwere Kost an Weihnachten.

lg und frohe Weihnachtsfeiertage
tear
Das bin ich!
*******eund Mann
570 Beiträge
...
Jetzt mal angenommen, die Bilder sind gemacht. Ihr schaut sie durch und findet ein Bild besonders schön und das Model sagt es gefällt ihr nicht, da der Hintern und die Oberschenkel zu dick wären. Was macht ihr dann?
*ggg* Was bringt mir mehr *frage*

Meine Ego, oder das Model welches mit mir zufrieden ist *achtung*

Klaus
jump !
*********rFFM Mann
178 Beiträge
Was macht ihr dann?

PS-->Filter-->Verflüssigen ...

So würde ICH das "Problem" lösen und hatte das sogar schon einmal
in einer ähnlichen Situation.

Interessanter fände ich zu der Frage mal eine Antwort von Fotografen,
die PS/Bildbearbeitung ablehnen ....

Grüße,

Carsten
über Geschmack...
...lässt sich zwar streiten, doch würde ich nie mit meinem Model tun.
Allerdings fasse ich die Frage so auf ob ich das oder die Fotos trotzdem verwenden würde.

Wenn das Shooting unter meinen Vorgaben stattfand, denke ich schon, wobei ich nachfragen würde ob etwas dagegen spricht, da es sich um ein Themen- und nicht Figurfoto handelt.
Bei konsequenter Ablehnung dieses Wunsches würde ich wohl oder übel auf eine Veröffentlichung verzichten, da Vertrauen inclusive der Absprachen für mich von großer Bedeutung sind.
Moin,

Allerdings fasse ich die Frage so auf ob ich das oder die Fotos trotzdem verwenden würde.

Danke Uwe, denn genau das meinte ich mit meiner Frage. Setzt ihr Euren Willen durch egal ob vom Model ein okay da ist oder nicht?

lg tear

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weine nicht weil es vorbei ist, sondern lächle weil es so schön war
Dann melde ich mich mal als Modell ;-)
und das sogar als Problemmodell - denn ich bin nicht einfach zu shooten - bin aber auch kein Profi und mache es aus reiner Freude.

Also was ist mir wichtig - die Chemie muss stimmen sonst geht nichts. Auch ich habe schon Fotografen eine Absage erteilt weil es einfach nicht gepasst hat - ich muss mich wohlfühlen und ich habe keine Scheu nach einer halben Stunde das Shooting doch abzubrechen weil genau das nicht gegeben ist. Dito sollte es auch der Fotograf machen denn alles andere ist einfach vergeudete Zeit und für keinen sinnvoll.

Es gibt Fotografen die arbeiten nach Konzept andere lassen einfach mal das Modell auf sich wirken und entscheiden erst am Set was denn überhaupt gemacht wird, rein spontan. Es gibt Themenvorgaben und es gibt Fotografen die sogar die Modelle selbst fragen ob sie etwas ganz bestimmtes mal ausprobieren möchten. Alles habe ich bislang schon erlebt und genau das hat die Arbeit (bewußt so genannt denn es ist harte Arbeit) spannend gemacht.

Aus meinem ersten Shooting habe ich allerdings für mich etwas ganz wichtiges mitgenommen. Der Fotograf hat mir damals immer mal wieder die schon gemachten Fotos gezeigt - auf dem Display der Kamera oder während einer Pause auf dem PC. Das hat die Arbeit, das Shooting extrem beeinflusst. Ich habe gesehen was ich an der Körperhaltung verbessern kann, Einstellungen wurden noch einmal wiederholt weil die Idee zwar gut war aber die Umsetzung noch nicht. Entweder weil es mir nicht gefallen hat oder weil der Fotograf nicht zufrieden war. Es muss doch beiden gefallen, oder nicht?

Nach dem Shooting habe ich es mit allen Fotografen so ausgemacht, dass wir uns gemeinsam die Fotos angeschaut haben und auch gemeinsam entschieden haben welche davon brauchbar sind, welche davon für Websites genommen werden und ich habe zu jedem einzelnen mein Einverständnis gegeben. Dafür möchte ich mich allerdings auch bei den Fotografen bedanken - sie sind mir alle entgegen gekommen und es hat noch nie Stress gegeben.

Gerade mir ist das wichtig weil ich nun mal kein Gardemaßmodell bin. Ich habe meine Problemzonen und muss die nicht überdeutlich auch noch im Internet zeigen. Hey, ich habe auch mein Ego und mein Persönlichkeit und möchte wenn dann schon die schönen Seiten zeigen *zwinker* trotzdem stehe ich zu meinem Alter und auch zu meiner Figur aber man kann diese auch positiv und ansehnlich zeigen.

Kompromisse kann und sollte man machen. Was mir gefällt muss dem Fotografen nicht gefallen und umgekehrt und trotzdem müssen beide noch ein gutes Gefühl bei der Auswahl der Bilder haben. Meist sind es eh nur ganz wenige die "brauchbar" sind und das ist völlig normal. Hin und wieder kann auch nicht ein einziges genommen werden auch das kommt vor.

Auf Biegen und Brechen würde ich allerdings auch keine Fotos machen. Ausprobieren und wenn es nichts für mich ist - Schluß machen. Denn das kann nichts geben und man würde es auf allen Fotos sehen.

lg Nanny

Frohe Weihnachten


btw: Gerade bei Flloyd ist das beste Foto von mir entstanden und die Idee kam von meiner Begleitperson *ggg*
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