OK, der Thread ist 3 Jahre alt, also hoffen wir mal, daß es noch was nützt
Das Zauberwort heißt tatsächlich Kommunikation, so banal das auch klingt. Oft kommt der Appetit auch beim Reden.
Meine Frau kommt aus einem erzkonservativen, griechisch-armenischen Elternhaus. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, was für Auswirkungen sowas auf die eigenen Ideen von Sexualität hat. Es ist ein laaaanger Weg bis zu wirklicher Leidenschaft und Experimentierfreude. Ich kann heute rückblickend sagen, daß es mit jedem Jahr besser und intensiver geworden ist. Wir sind inzwischen über 17 Jahre zusammen, davon 12 verheiratet und unser Sexleben ist so unglaublich vielseitig und hemmungslos, wie ich es nie hätte ahnen können. Anderes haben wir zwar vorher schon gemacht, aber meine Frau hat fast 2 Jahre gebraucht, bis ich überhaupt in sie eindringen durfte. Das war eine harte Zeit (nicht nur im Wortsinne
). Aber die Geduld und endlose Gespräche haben sich gelohnt. Sie ist eine echte kleine Sau geworden, die keinen Ekel und keine Hemmungen kennt. Sie probiert alles aus, selbst wenn sie hinterher merkt, daß ihr irgendwas nicht so gefällt. Wir haben sogar eine offene Beziehung probiert, aber schnell gemerkt, daß wir beiden viel lieber miteinander rumsauen, als uns auf die völlig anderen Vorlieben dritter einstellen zu müssen. Wenn meine Schwiegereltern wüßten, was aus ihrer kleinen Tochter diesbezüglich geworden ist, würden sie vermutlich direkt einen Herzkasper kriegen.
Fakt ist aber - um mal zurück zur eigentlichen Aussage zu kommen - wir wären ohne viel zu reden niemals so weit gekommen. Wahrscheinlich wären wir nicht einmal mehr zusammen. Es greift also wieder einmal der Grundsatz "nur Redenden kann geholfen werden"