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Heimlichkeiten vor Partner: muss ich mit mir selbst klären!

*******_sh Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Heimlichkeiten vor Partner: muss ich mit mir selbst klären!
Hallo Ihr Lieben,

mich würd interessieren, was ihr von der Haltung meines Mannes haltet, vor allem bin ich auf der Suche nach Argumenten, um an ihn heranzukommen.

Mein Mann hat eine 'dunkle' sexuelle Seite, die er vor mir verbirgt. Da ich ein Seismograph bin und sowieso denke, man kann nicht so eng Jahre lang zusammenleben ohne gewisse Dinge mitzubekommen, weiß ich mehr über ihn, als er weiß und ihm sicher lieb ist.

Ich hole mal etwas aus zur Vorgeschichte, versuche mich kurz zu halten, damit ihr versteht, was hier abgeht. Ich selber bin für alles offen und habe für alles Verständnis, leide aber auch unter einem Manko, das ich aufgrund schlechter Erfahrungen in der Kindheit, von mir aus nicht verbal offen mit dem Thema Sex umgehen kann. Deswegen haben wir bei uns den Zug etwas verschlafen. Sowohl praktisch als auch in Gesprächen war ich immer ziemlich gehemmt und verklemmt - nimmt mich der Partner an die Hand und bleibt dran, wachse ich über mich hinaus. Mein Mann ist mir am Anfang recht offen begegnet, aber wie es gerne so kommt, ist er (kein Vorwurf) nicht 'drangeblieben' und ich nicht schnell und intensiv genug angesprungen. So haben sich mit der Zeit gewisse Themen erledigt und in unserer Beziehung schlich sich langsam aber sicher eine Situation ein, in der andere Dinge, unser allgemeines Zusammensein und Verwirklichen von Träumen und meistern von Problemen in den Vordergrund rückten, das Thema Bett weit und unausgesprochen in den Hintergrund. Vor einem Jahr bin ich aufgewacht und wollte das Thema zwischen uns klären. Auslöser war allgemeine Unzufriedenheit über zu lange Zeit kaum Sex und einige Situationen über die Zeit, die ich verdrängt habe, nicht wahrnehmen wollte, die mir plötzlich geballt in den Sinn kamen. Wie ein 'mir gingen die Augen auf'. Situationen, wo ich ihn bei 'Dingen' überrascht habe, die ihm offentsichtlich unangenehm waren, ich taktvoll übersehen habe - ich bin ja aber blöd und als ich die Augen bewusst aufgemacht habe, war mir klar, das er ein heimliches von mir unabhängiges Sexualleben lebt und entwickelt hat. Das ist z.B. konkret, dass ich dann Pornos und erschreckend lange Listen von Modellen und Prostituierten bei ihm entdeckt habe, die er führt mit Maßen und Kontaktdaten. Ich wusste, dass er das vor mir gemacht hat, aber (angeblich?) nie bei einer war - aber nicht, dass er während unserer Beziehung wieder damit angefangen bzw. vielleicht nie aufgehört hat.

Soweit so gut. Ich wollte das mit ihm dann besprechen. Dass ich die Listen kenne, weiß er nicht, von den Pornos ja, denn da hat er mal einen rumliegen lassen.

Mein immer noch bestehendes Problem ist, das er offensichtich mit seiner Sexualität und wie er sie für sich auslebt, massive Probleme hat. Das hat mich dann ausgebremst und hilflos da stehen lassen. In Gesprächen kam ich nicht sehr weit. Er quälte sich sichtlich, gab nix von sich aus Preis, wand sich. Ich kam nicht an ihn ran, stellte erstaunt fest, das ICH, von der ich dacht, das ich da Probleme habe, viel offener bin als er. Irgendwann brauchte ich erstmal eine Pause, auch enttäuscht, ratlos und ein bisschen wütend von seinem Verhalten und Sprachlosigkeit und mangelndem Interesse - das war alles sehr einseitig. Wütend weil er für uns Entscheidungen getroffen hat und für mich gedacht hat, ohne mich zu fragen. A la sie hat wohl aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen keine Interesse an Sex, damit möchte ich sie nicht belasten usw.

Nun gehe ich es so langsam wieder an - auf in die 2. Runde *zwinker* .

Nun zu meiner Frage: er hat mehrfach in den dann abgebrochenen Gesprächen resolut die Meinung vertreten, das es Dinge gibt, die man für sich haben muss, für sich klären muss. Man muss nicht alles mit dem Partner teilen, sich nicht alles erzählen. Ich kann das zum Teil verstehen, dass man nicht die psychische Kraft hat zu allem zu stehen und auszuhalten, also das Wissen darüber, was man selber macht und was der andere so macht zu teilen. Das hat auch mit Achtung und Respekt für einen selber und den anderen zu tun. Angst sich selber nicht mehr achten zu können, oder den anderen, mit gewissen Dingen einfach nicht umgehen zu können und dann die Beziehung kaputt zu machen damit.

Aber ich habe große Probleme mit Heimlichkeiten, wenn sie nicht wirklich heimlich bleiben, und in einer Partnerschaft ist Sexualität ein Thema für mich, das beide angeht. Zudem bin ich natürlich extrem unglücklich und enttäuscht, das weiterhin bei uns massiv Flaute herrscht und er gar nicht auf meine Anregungen, Gedanken usw. eingegangen ist. Ich bin da etwas hilflos, einerseits hat er großes Interesse an Sex, aber offentsichtlich nicht mit mir.Sein ganzes Verhalten ist so widersprüchlich.

Ich möchte gerne mit ihm wieder darüber reden, aber wie überwinde ich diese Wand die er mir in den Weg stellt: "das geht nur mich was an, das geht nur Dich was an"?

Wäre für Input dankbar,
Mo
*********9_rp Paar
332 Beiträge
Eigentlich gibst du dir selbst die Antwort .

Du hast uns erklärt wie du dich fühlst und worum es dir genau geht .
Erkläre es ihm auch so oder schreib es ihm dann kann er es erstma in ruhe lesen und verdauen und gedanken machen manche brauchen zeit bis sie über was reden können . Erkläre ihm das es ok ist wenn er auch was für sich hat das es aber um EUREN sex geht und deswegen wichtig ist .
****75 Mann
1.445 Beiträge
@ Minchen
Frag ihn, ob du dich zu ihm gesellen darfst und diese Dinge mit ihm erleben darfst .. Frag ihn, was er von dir erwartet, wie du dich verhalten sollst und sag ihm, wie du dich dabei fühlst! Sag ihm, das du ihm zuschauen möchtest, wenn er sich verwöhnt, um zu lernen, was er braucht ..

Dani
Sag ihm was Dich stört!
Aber sei ehrlich dabei und kritisiere ihn nicht. Kritisiere auch niemand anders, der etwas ähnliches macht, weil er das auch sich selbst beziehen könnte (würde ich jedenfalls machen). In einer Ehe hat er vielleicht das Recht, etwas für sich allein zu haben. Aber Du hast auf jeden Fall das Recht zu sagen, dass es Dich stört.

Ich habe diesen Thread erst gefunden, nachdem ich den anderen Beitrag schon geschrieben hatte, kann mich in Deinen Mann gut hineinversetzen und Dir nur Rigorosität und Konsequenz empfehlen, egal welchen Weg Du nun genau gehst.
Vielleicht …
… kannst Du ja auch selbst etwas eigenes anfangen, dir einen Lover nehmen und dem Ehemann haarklein erzählen, was Du mit dem anstellst. Na ja, ist vielleicht etwas extrem, aber schon die Idee, die Ankündigung und der Weg dahin sind spannend genug. Wenn er sich Pornos anguckt, kann das ja für ihn nicht so abwegig sein.

Viel Erfolg wünsche ich jedenfalls.
*******iele Paar
11.990 Beiträge
Ich sehe es genau wie lustvoll19 - es hilft nur reden. Als erster Schritt vielleicht besser ein Schriftverkehr per Mail oder drucke mal diesen Tread aus und lege ihn deinem Mann hin. Ich habe das Gefühl, dass ihr an einem Punkt seid, an dem es besser ist, erst einmal schriftlich dieses Problem anzugehen. Schriftlich hat man mehr Zeit, sich Gedanken zu Formulierungen zu machen und kann sich dadurch auch präziser ausdrücken. Aber anschliessend gehört miteinander reden (in Ruhe, mit viel Zeit und ohne Vorurteile und gegenseitige Vorwürfe) zwingend dazu.

Andernfalls gibt's nur zwei Möglichkeiten: du akzeptierst diese unbefriedigende Situation oder du ziehst die Konsequenzen.

Faustspieler
*********9_rp Paar
332 Beiträge
@ faustspiele genau so ist es.

irgentwann kommt ein punkt da veredet und missversteht man sich und da hilf schreiben immer sehr gut.
*******_sh Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Naja...
... ihr habt ja recht. Und nach der langen Pause seit der ersten Gesprächsphase, fühle ich in mir langsam Kraft und Mut für die nächste...

Ich denke nicht das die erste gescheitert ist und das wir die Pause brauchten, um Dinge sacken zu lassen und nun darauf und der unveränderten Situation aufzubauen.

Ich habe nur Sorge wieder an den Punkt zu gelangen, wo er mich mit 'mein Tanzbereich' abwehrt. Aber wenn ich so darüber schreibe und nachdenke, gebe ich mir selber die Antworten, wie ich ihn 'knacken' kann. Er muss mir ja auch nicht alles erzählen. Aber ich denke ich kann an dem Punkt ansetzen, dass wir gemeinsam festgestellt haben, das uns an gemeinsamen Sex was liegt, aber warum hat sich da trotz der Gespräche nichts getan, geht es weiter wie bisher.

Fragen, die ich ihm ohne Vorwurf einfach für Klarheit und meinen 'Seelenfrieden' stellen möchte sind:

Wie geht es Dir mit unserem Liebesleben jetzt. Hast Du kein Interesse mehr? Ist das für Dich nachrrangig, ausgepowert sein im Job und sonstige Sorgen lustraubend?

Was denkst Du über mich, wie es mir mit unserem Liebesleben geht? Interessiert Dich das? Denkst und entscheidest Du für mich mit?

Wovor hast Du Angst? Wovor läufst Du weg?

Wieso ist das Thema für Dich so unangenehm?

Mit was für einem Fazit und Ergebnis für Dich bist Du aus unseren Gesprächen rausgegangen?

Wieso diese unnötigen Heimlichkeiten, die die 'Athmosphäre' vergiften und zwischen uns stehen? Glaubst Du ich merke das nicht? Wofür schämst Du dich, wo es nix zu schämen gibt?

Natürlichh nicht genau so und in geballter Form, sondern aus der Situation heraus, als Startpunkt vielleicht das nächste mal, nachdem wir miteinander geschlafen haben....

Herrje, warum ist es - auch ich selbst - manchmal so kompliziert vor allem was Theorie und Praxis angeht, ich meine jetzt Gespräche einleiten und führen *zwinker* ...

Wisst ihr, in der Theorie finde ich Ansätze, wie einfach im Bett vor Ort mich mal selber streicheln, was überraschendes tun, mit Lockerheit und Humor ansprechen usw. immer ganz einfach - aber dazu muss ich auch die nötige Sicherheit, Vertrauen und Selbstbewusstsein haben, die mir sicher (noch) fehlen, die Athmosphäre und Basis stimmen...

Wie er bisher auf meine Versuche reagiert hat, hat mich nicht gerade ermutigt, eher noch mehr verunsichert. Aber ich befreie mich davon gerade und schöpfe neuen Mut....

Mo
So haut das nicht hin!
Bei keiner dieser Fragen würde ich das Visier hochklappen und wenn mehrere hintereinander gestellt werden würde ich reagieren wie ein abgestürzter Computer. Was Du machen kannst, ist Deine Beobachtungen mitteilen und nach dem was und warum fragen. Und sagen was Dich stört und fragen wie er damit umzugehen gedenkt. Danach geht es nur noch weiter mit "Du hast meine Frage noch nicht beantwortet, mich interessiert das aber immer noch!" Das muss alles konkreter sein, ist es dann sicherlich auch.
dass wir gemeinsam festgestellt haben, das uns an gemeinsamen Sex was liegt
Das kann ein Lippenbekenntnis sein oder er sagt es nur, damit er seine Ruhe hat.
Wieso diese unnötigen Heimlichkeiten, die die 'Athmosphäre' vergiften und zwischen uns stehen? … Wofür schämst Du dich, wo es nix zu schämen gibt?
Da steckt viel zu viel Kritik drin, damit bringst Du kein Interesse an ihm rüber und Zuneigung schon gar nicht. Für ihn sind die Heimlichkeiten offensichtlich nötig. Dass es nichts zu schämen gibt, ist Deine persönliche Meinung, der jegliche Grundlage fehlt und es müsste heißen: "Ich finde, die Heimlichkeiten vergiften die Atmosphäre zwischen uns. Wie denkst Du dazu?" Das Wieso kommt erst danach. Du kannst ihn durchaus nerven, aber nicht mit zuviel auf einmal bombardieren. Keine zweite Frage bevor nicht die erste beantwortet ist.
Glaubst Du ich merke das nicht?
Siehe oben: Beobachtungen äußern hieße "Ich habe dies und das gemerkt, was genau machst Du denn da?" Das kann ruhig freundlich und mit Interesse gefragt werden und trotzdem beharrlich sein.

Puuh, das wird bestimmt nicht einfach, kann aber Spaß machen!
Liebe Grüße
wo er mich mit 'mein Tanzbereich' abwehrt
Lass Dich davon nicht beeindrucken, sondern mach ihm klar, dass er Deinen Bereich beeinträchtigt.
Reden?
Hi Minchen,

ich habe beide Beiträge von Dir aufmerksam gelesen und kann Dir nur eines raten:
Wenn er nicht reden will, dann schreib ihm einen offenen Brief, genauso wie Du es hier gemacht hast und lasse den Brief "aus Versehen" auf dem Tisch liegen und geh einkaufen oder sonstwas.

Wenn Du zurück kommst und er offensichtlich den Brief gelesen hat (wenn nicht, dann einfach liegen lassen), versuche an ihn verbal ranzukommen. Vielleicht hilft Dir das weiter.

LG
A.
*******_sh Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
@*****ero:

*gr2* Aber klar doch ich setzte ihn auf die Couch und lese ihm die Frage so wortwörtlich vor, setzt meine Lehrinenbrille auf und mach mir einen strengen Dutt und zücke Kuli und Schreiblock *fiesgrins* .

Klar, dass ich ihn damit nicht auf einmal und in dem Wortlaut konfrontiere. Mir ging es bei der Aufstellung meiner Fragen darum für mich zu konkretisieren, was mich eigentlich drückt und wo ich Klärungsbedarf habe und nachhaken muss. Das habe ich ohne grosses Nachdenken mal so runtergeschrieben.

Deine Anmerkungen sind trotzdem hilfreich und weiter Augen öffnend - Danke.

Derzeit möchte und kann ich ihn damit sowieso nicht belasten, er fühlt sich körperlich nicht wohl, ist unzufrieden mit sich, hat megastress im Job ist kaputt und meint er sei kein guter 'Ehemann'. Da er sich sowieso bei jeder Gelegenheit 'Schuld' auf die Stirn tätowiert, bin ich eh megavorsichtig und sensibel, wenn ich was anspreche. Ich fange immer bei mir an und muss selbst da aufpassen, dass er sich dann nicht gleich in die Schuldecke verdrückt und gar nicht zuhört, was ich eigentlich sage, seufz, da kann ich mir den Mund fusselig reden und die Ursachen bei mir sehen und ausdrücken - Schuld finde ich eh eine sinnlose Veranstaltung, das ist wie mit der Eifersucht - vorher ist sie grundlos, hinterher sinnlos... Ich glaube er versteckt sich dahinter gerne vor sich selber und den eigentlichen Themen. Mal ein Beispiel wie aberwitzig das manchmal ist, ich halte mich z.B. bei der Hausarbeit zurück so gut es geht und lasse es lieber stehen, auch wenn es für mich gemütlicher werde, es einfach zu erledigen und aus die Maus, weil er dann sofort ein betretenes Gesicht bekommt udn sich schlecht fühlt, weil er weniger bis kaum was macht. Ich habe ihm da nie einen Vorwurf gemacht, das ist bei ihm einfach so. Erst habe ich das gar nicht begriffen, dann war ich sprachlos und schließlich gehe ich damit mit Humor um bzw. nehme nur noch bedingt Rücksicht: 'wenn Du Dich schuldig fühlst, bist Du selbst Schuld' *zwinker*.

Nun ja, bald haben wir Urlaub und hoffentlich auch wieder mal etwas Ruhe für uns neben dem Alltag und ich hoffe, das wir uns dann einfach mal wieder näher kommen und entsprechende Situationen und Athmosphären entstehen, um mich vorzutasten.

Mo

P.s: Schreiben ist absolut mein Medium, aber auch hier, wie schon an anderer Stelle erwähnt, blockt mein Mann. Briefe findet er bedrohlich, wittert gleich Beziehungskrisen usw. Er hat trotzdem einige von mir bekommen und fand die toll und liebevoll und hat sich über all die Gedanken, die ich mir gemacht habe und sorgfältig formuliert gefreut und gestaunt, aber mit Briefen hat er vor mir schlechte Erfahrungen gemacht, das sitzt wohl tief. Therapie und Betreuung sind ein ähnliches Thema, lustig, das er das anderen aber gerne rät. Ich bin da zwar offener, denke aber auch, das bekommen wir miteinander hin.
Es
bedarf weniger einer Therapie oder eines Psychologen in meine Augen.

ich finde er hat ein Problem, indem er sich an oder in irgendwetwas fixiert.
was acuh immer es sein mag. noch dazu macht er auf mich, entschuldige, einen verklemmten Eindruck.

ich würde mit ihm ganz klar taffeles reden, oder wie auch schon die anderen gesagt haben, einen Brief schreiben und ihn liegen lassen.

Dennoch würde ich versuchen ihn in die Ecke zu drängen. irgendwann muß er einmal damit rauskommen.

Das wichtigste ist, das Du ihm das Gefühl vermittelst, das Du das was Ihn anscheinend so fesselt, erleben möchtest.
Mach Dich frei und zeige es Ihm acuh.

lg
@Minchen: Danke für's danke.
*gr2*
So hatte ich mir das doch gar nicht vorgestellt *zwinker* eher allzu vorsichtig ins Gespräch eingeflochten, wenn er möglicherweise noch mit was ganz anderem beschäftigt ist. Die Holzhammermethode finde ich mittlerweile genau richtig und das Schaffen einer Gesprächsatmosphäre mit einem Konzept, alles unter Beachtung der nötigen Reihenfolge. Deswegen ist Couch, Dutt, Stift und Papier gar keine so schlechte Idee. Bildhaft natürlich: auf die Couch setzen etc. bedeutet, das Ganze als sehr wichtig anzukündigen. Den Dutt findet er entweder toll oder er muss drüber lachen, dann ist es gleich viel lockerer *zwinker*

Das braucht erst einmal nicht viel Zeit, denn er wird nicht gleich antworten und Du musst ihn fragen, ob Du die Frage später erneut stellen darst. Ich würde nicht bis zum Urlaub warten, es sei denn dieser hat keinen anderen Zweck als sich auszusprechen. Ansonsten kann er unschön werden. Was er da macht, kommt mir vor wie ein einziger Hilferuf. Du kannst ihm vielleicht wenigstens diese Last abnehmen.

Anderen Ratschläge geben, wenn man es selbst nicht hinbekommt, ist nichts ungewöhnliches. Das mache viele und ich auch. Für mich ist diese Auseinandersetzung ebenso hilfreich. Glaub mir, ich bin genauso wie Dein Ehemann, auch wenn die Situation etwas anders ist, ich weiß wovon ich rede. Meine damalige Freundin hat in einer schwierigen Zeit von einem anderen Rat und Zuspruch erhalten, der dessen seinerseits bedurfte und z. T. wiederum von mir erhalten hat. Man schafft eben nicht alles allein oder zu zweit und ist zu erstaunlicher Betriebsblindheit fähig.

Ich schreibe das auch alles "nur so schnell zusammen", anders geht es gar nicht, dabei nehme ich mir schon viel Zeit dafür. Deswegen die Bitte um Nachsicht, man kann sich trotz sorgfältigen Lesens nie ganz in die Situation hineinversetzen.
*******_sh Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Wow, er hat es angesprochen!
Huhu!

Erstmal Danke Tanguero, finde ich klasse, Deinen letzten Beitrag...

Mittlerweile ist viel passiert.

Bei mir: Die Erkenntnis 'alles fängt bei mir an' und ich will kein 'Drama' und keine Krise und keine 'Quälgespräche'. Bei mir anfangen, heisst, ich kümmer mich um mich, dass ich mich wohl fühle, tue was für mich. Ich habe mich schon auch sehr vernachlässigt z.B. a la 'was soll ich mich hübsch machen, also mache ich es nicht'. Ein Augenöffner war unser Weihnachtsfeier vorgestern. Ich seit langem mal wieder im Rock und Wimperntusche unterwegs und verblüfft über den Effekt und wie gut mir das tat ;-). Fing schon am Flughafen an, das mein Kolleginnen einen heiden Spaß hatten mit den Typen, die, wie sie meinten, sabbernd nach mir umdrehten. In München waren wir mit der Firma bei einem kleinen Italiener und rührend wie liebevoll eifersüchtig meine Kollegen über mir wachten und die Bedienung und anderen Gäste auf Abstand hielten.
Als ich wieder hier war, hat sich mein Mann über meine gute Laune und positive Austrahlung gefreut. So will ich sein, Leben statt grübeln...

Bei ihm: Er hat wohl an dem Abend allein zu Hause gegrübelt. Wie aus dem Nichts nahm er mich dann als ich zurück war in den Arm und sagte 'halt noch ein wenig mit mir aus'. Er sei so unzufrieden mit sich und der Welt und er möchte aus seinem 'Selbstmitleid' raus. Ich: 'wie Selbstmitleid?'. Da sagte er, er brodele so vor sich hin mit seinen Gedanken und hat Angst mich zu verlieren und sich von mir zu entfernen, was er gar nicht wolle. !!!!??!!!!! Er freut sich auf die freien Tage und Ruhe und Zeit für uns...

Unglaublich oder? Bei ihm haben unsere Gespräche offensichtlich auch weitergeareitet und er ist auch an dem Punkt, wo es weitergehen kann. Ich weiß schon, wo es bei ihm so drum geht. Die Punkte, die er damals erwähnte, das er die mit sich selber abmachen und einen Weg finden müsse, sind auch so Midlife-Krisen Themen und grundsätzlich Themen, mit denen er zu kämpfen hat wie 'meine Frau verdient mehr als ich', 'meine Frau ist 11 Jahre jünger und hat jemanden 'besseren' verdient, 'Sinnkrisen im Job=mangelnde Bestätigung' usw. Da er seit unseren Gesprächen darüber nie wieder gesprochen hat - wollte er ja auch mit sich selbst abmachen, fiel mir der Bereich auch erst die Tage wieder ein, als ich wieder aktiver über uns nachdachte.

Gespannt und erstmal happy über diese unerwartete Entwicklung,
Mo
Wenn er dich liebt warum kann er dann seine Fantasien und Wünsche nicht mit dir ausleben ? Diese Frage würde ich ihm stellen.

Prostituierte nebenbei könnte ich nun für mich garnicht tolerieren da wäre mir das Risiko zu groß mich bei meinem eigenem Partner anzustecken bei dem ich alle vorsicht ausser acht lasse. *gr2*
Wenn er dich liebt warum kann er dann seine Fantasien und Wünsche nicht mit dir ausleben
Weil er Angst hat, damit die Liebe zu zerstören? Weil er schonmal damit abgeblitzt war und sich in der Zeit in eine Richtung entwickelt hat, von der er meint seine Frau zu überfordern? Klar hilft da nur reden aber mach das erst mal, wenn du warum-auch-immer blockiert bist!

Ich wünsche Minchen alles Gute auf dem zurück zu mehr Erleben, der Anfang ist gemacht und du solltest es dir wert sein.

Ich hätte zuerst auch an die Brief Variante gedacht. Beim unvorbereiteten reden (der andere ist ja meist unvobereitet) rutschen ganz schnell Worte raus, die man vielleicht gar nicht so meinte und hinterher nur schlecht wieder vergessen machen kann.
Ich
denke es ist dringend an der Zeit zu reden.

Wenn ich ein "elementares" Gespräch mit meine Gegenüber führen will, dann bereite ich mich denentsprechend vor.
Da sollte nicht unvorhergesehenes passieren dürfen.

Versuche doch den Weg, die Phantasien zu ermitteln/erspüren ?

Frauen sind uns Männer in der Hinsicht weit aus überlegen. Vielleicht schaffst Du es so und erwischtst Ihn an einem Punkt der dann auch zur Sprache kommen kann.

LG, schöne Feiertage und für Dich/Euch alles gute
Hi Mo, bin von Tanguero auf diesen Thread hingewiesen worden, wie geht es Dir heute? Deine Geschichte ähnelt meiner in vielerlei Hinsicht verblüffend, wenn auch nicht en detail, aber das ist trotzdem gerade ein ziemlicher A-HA- Effekt für mich! Würde mich freuen, von Dir zu hören...
*****_sh Mann
53 Beiträge
Welches Programm geht bei.....
...uns Männern los, wenn Frau sagt, "Du Schatz wir müssen mal reden" Abwehr, Kampf, Gegenangriff. Leider haben wir mit unserem Partner ein Vorleben, und davor hatten wir auch noch eines, dass uns auch geprägt hat, daher ist es einfach manchmal sehr schwer zu reden, insbesondere wenn der oder die andere einen Sprung in der Entwicklung gemacht hat.

Was ich noch viel wichtiger finde, wir haben es selbst in der Hand, und Du hast ja schon gemerkt, Du veränderst Dein Denken, Deine Kleidung und Dein Verhalten.....er verändert sich auch. Das ist doch die gute Nachricht, wir brauchen unseren Partner oder sein Verhalten nicht zu ändern, es reicht, wenn wir uns selber ändern.....in Fachkreisen nennt man das Wunder (nein nicht wie die meisten denken, ich meine ein Wunder aus "Ein Kurs in Wundern") das gibt uns Verantwortung für die Situation. Und später kann man wenn man will immer noch darüber reden, was los WAR.

Liebe Grüße und viel Glück und Spaß auf dem weiteren Weg.
Guten Morgen, Kaibi,

es ist zugegebenermaßen für uns Frauen schwer, den Partner in seiner Höhle zu lassen, wenn der nicht reden will. Nicht zu reden, liegt schlicht nicht in unserer Natur. Problematisch wird es halt, wenn Er bestimmte Themen grundsätzlich blockt, mit Heimlichkeiten aufwartet und Sie das Gefühl vermittelt bekommt, irgendwo draußen vor einer Tür zu stehen, die auch mit einer Panzerfaust nicht zu knacken wäre. Und die Angst, dass das immer so bleibt. Wenn man 11 Jahre mit jemandem zusammenlebt, wird er zwangsläufig zu einem Teil von einem selbst, und wenn man nach 11 Jahren den anderen immer noch mit jeder Faser liebt, empfindet man diese Ausgrenzung sehr schmerzhaft. Nicht, weil man immer und überall eingebunden werden möchte, sondern weil gerade beim Thema Sex viel Verunsicherung und Sorgen ausgelöst werden. Im eigenen Bett klappt es nicht oder nur selten, aber am Computer ist er völlig agil, reden darüber geht gar nicht, eigene Bedürfnisse leiden darunter- ja, das kann schon dazu führen, dass man völlig verzweifelt im JC einen Thread eröffnet und um Rat bittet (und ihn auch so bekommt, dass es wirklich Hilfe bedeutet). Aber wie Du richtig sagst: aus dem Teufelskreis kann ein Wunderkreis werden, wenn man bei sich selbst beginnt. Und allein das Schreiben hier selbst macht einem vieles bewusster.
*****_sh Mann
53 Beiträge
Da sind.....
...wir wieder bei dem Thema der Unterschiedlichkeit zwischen Frauen und Männern, bei Euch Frauen hilft Kommunikation, manchmal sogar egal mit wem, um die Situation ins fließen zu bringen und Klarheit zu schaffen.

Wir Männer sind in "Kommunikation" manchmal nicht so gut, und ein Liebesdienst ist, ihn so mit all seinen dunklen Seiten und Geheimnissen zu lieben.

Ein guter Stratege hat mir mal gesagt, wenn Du eine Grenze abbauen möchtest, geh unbewaffnet, Waffen machen viel kaputt.

Und...übrigens ich glaube, Du bist auf einem sehr guten Weg, den "nächsten Schritt" zu gehen.

Liebe Grüße
Verblüffend
Es ist wirklich erstaunlich wie auch meine jetzige Beziehung deiner ähnelt.(Bei mir muste mein Freund buchstäblich bei 0 anfangen was er aber sehr behutsam und toll gemacht hat wodurch ich sehr schnell lernte .) Nun gibt es aber bei ihm auch eine Seite mit der ich nicht umgehen kann und wo ich glaube diese Seite lebt er aus wenn ich es nicht merke.Habe zwar versucht mit ihm darüber zu reden aber die Antwort war: es sind nur Fanthasien die in seinem Kopf stattfinden ,bin ich aber im Bett und er denkt ich schlafe ist er sofort am Pc auf der Suche nach seinen Vorlieben und ich bin überzeug
das er auch reellen Kontakt hat.Würde er es mir sagen könnte ich noch damit umgehen ,aber so fühle ich mich ausgeschlossen.Es ist schon in Ordnung wenn die Männer auch ihren Privatbereich haben ,aber die Angst es lebt sein wirkliches Sexuelle verlangen mit jemand anderst aus die bleibt

Liebe Grüße Marianne
Kann ich nur zu gut nachfühlen, geht mir ähnlich. Ich muss aber auch zugeben, dass mich dieses zwanghafte am PC- Gesitze (heimlich, versteht sich), zunehmend abtörnt. Täglich ist mir nach wie vor zuviel und ich komme mir derzeit vor, als ob er bei mir so eine Art Pflichtprogramm abspult bzw. ist mir aufgefallen, dass unser Sex sich qualitativ nicht wirklich von dem unterscheidet, was er da unten so sieht. Ja, und den prüfenden "Schläft sie" Blick kenn ich auch...

Am Samstag war's so, dass er mir einen Korb gab, um später dann am PC zu sitzen. Nachdem ich gerade Hoffnung geschöpft hatte, war das emotional ein echt herber Rückschlag. Jaul.
kaibi
ihn mit seinen dunklen Seiten zu lieben, sicher richtig.

Aber mal anders formuliert: wenn er merkt, dass seine eine dunkle Seite seine Ehe enormer Belastung aussetzt, wäre es dann nicht ein Liebesdienst an sie, diese eine aus der Dunkelheit ans Tageslicht zu zerren, einer Tiefenprüfung zu unterziehen und abzuwägen: was ist wichtiger?

Eine unglückliche, frustrierte Partnerin ist sicher nicht leicht zu ertragen. Aber ein Partner, der seiner Beziehung zwanghaft schadet, auch nicht.

Warum müssen Menschen immer erst dann umdenken, wenn einer von Beiden alles hinschmeißt und geht? Und ich muss ganz klar von mir sagen: ich liebe ihn, aber meine Energie-, Verständnis- und Geduldsvorräte sind mehr als erschöpft. Augenblicklich zumindest.
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