Ohne Joch

Was liegt zuerst im Dunkel der Nacht?
Wer hat das Drehbuch der Erde gelesen?
Wer hat den Preis für die Sterne gemacht?
Wo versteckt sich das innerste Wesen?

Nenn mir die Träume, die erfüllbarer sind
als alle Wünsche auf Frieden und Lust,
zeig mir die Wege, ich bin nur ein Kind.
Was wurde von wem am Anfang gewusst?

Wasche mich rein wenn ich meiner gedenke,
wenn ich nicht merke wie’s um mich steht,
gib mir ein Zeichen, sei freundlich und lenke
mich durch meine Zeit, die so schnell vergeht.

Liebe mich innig – zumindest ein wenig,
du Angstgrund aus dunklem endlosem Sein,
mach mich zum lustigen, närrischen König,
schütze im Glück mein verlor’nes Gebein.

Ich stehe kurz vor dem Dunkel der Nacht,
ich schätze den Preis meiner Sterne so hoch
als seien sie wirklich aus Gold nur gemacht
und forme mein Leben im Geist ohne Joch.

(c) Sur_real