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Einmal Puff und zurück

****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Einmal Puff und zurück
Hallo liebe Leseratten,

Julia Hale war 8 Jahre lang im Rotlichtgewerbe tätig und hat nun, nach unzähligen, ihrer Meinung nach falschen bzw. zu klischeehaften Berichten über das Gewerbe beschlossen, ihre eigenen Erfahrungen niederzuschreiben und so manches ein wenig in ein anderes Licht zu rücken. Anlässlich der Veröffentlichung ihres eBooks "Einmal Puff und zurück" baten wir die Autorin zum Interview und stellen euch das Buch etwas genauer vor.


In diesem Sinne:
freeman
****d44 Mann
15 Beiträge
Respekt
Ein großes Lob an die Autorin, das sie den Mut aufgebracht hat über ihre Erlebnisse zuschreiben.

Ich besuche regelmäßig Bordelle wenn ich Single bin und kann aus Erfahrung sagen das, da nicht alles Gold ist was glänzt und die Arbeit der Mädchen echt unterschätzt wird.

Die eine oder andere Puffgeschichte weis auch ich zuberichten und was einige Leute an Phantasien haben die sie verwirklichen wollen, da würden einige Psychater schreiend die Zwangstherapie anordenen.

Was wäre die Welt denn ohne das Älteste Gewerbe der Welt? Wir würden ständig von Sexuellstraftaten und Vergewaltigungen hören.

Also hier einmal ein großes DANKESCHÖN an unsere Freundenmädchen, ihr macht die Welt zu einen besseren Ort.
danke
für die ehrliche merinung und erfahrung.
allerdings stellt sich mir auch die frage ob es aus der not heraus auch heute noch eine lösung sein kann diesen job zu machen ?
Was wäre die Welt denn ohne das Älteste Gewerbe der Welt? Wir würden ständig von Sexuellstraftaten und Vergewaltigungen hören.

Wir hören aber auch ständig von Sexuellstraftaten und Vergewaltigungen!

Anscheinend gehen Vergewaltiger nicht ins Puff... *nein*
Vorschreiberin @la-lupa
ja weil Vergewaltigung und Straftat nichts direkt mit Sex zu tun hat, sondern mit Macht und Adrelain usw. und einfach krank ist.
Es gibt selbst gewerbliche Damen die das Leid keider selber erfahren durften.
******ale Frau
18 Beiträge
La-lupa
Da geb ich dir vollkommen recht. Aber glaube mir es würden noch viel mehr Sexualstraftaten passieren wenn es das Gewerbe nicht geben würde!
@julia
stimmt was lupa so schreibt aber jeder job hat sein vor und nachteil in der Gesellschaft.
Im Bordell biste das letzte laut gesellschaft.
Als müllfahrer aber auch.
zuviele Vor URteile in der Gesellschaft und Ahnungslosigkeit bzw. Besserwisser im Überfluß
Ich kann mich nicht der Meinung anschließen, daß Huren die Anzahl der begangenen Sexualdelikte dezimieren, da Vergewaltigung wenig mit Sex im Sinne des Wortes denn mit Macht, Kompensationsbefürfnis und Wut zu tun hat.
Allerdings finde ich die Aussagen der Autorin vollkommen richtig und es ist auch an der Zeit, mal wieder erneut darauf hinzuweisen, daß Prostituierte - ob sie das zeitweise tun oder den "Job" für einen längeren Zeitraum ausüben - eben NICHT den untersten Gesellschaftsschichten entsprungen sind, sondern ganz normale Durchschnittsfrauen sind, die eben diesen Weg gewählt haben, um sich (und manchmal auch ihre Familie) finanziell zu sanieren oder unterstützen.
An alle, die sich über den Job als Hure aufregen oder auf die Sexworker/Innen verächtlich heruntersehen: ist es euch lieber, daß wir untätig von Hartz IV - bezahlt von Steuern, die übrigens auch wir zuhauf und reichlich !!!! bezahlen müssen - leben???
Ja, wir könnten putzen gehen oder uns einen anderen "ehrbaren" Job suchen - aber selbst wenn, ich möchte keiner Rentnerin die Putzstelle wegnehmen, die diese benötigt, um ihre karge Rente aufzustocken (leider die Wahrheit, mehrfach in meinem Umfeld erlebt).
Und ich persönlich bin stolz darauf, dem einen oder anderen Gast den Tag etwas versüßt zu haben, weil ich ihm neben Sex vielleicht auch das Gefühl geben konnte, sich (mal wieder) als Mann zu fühlen und Körperkontakt genießen zu können.
Zusammenfassend: es ist ein Job, keine Berufung. Die, die ihn ausüben, tun dies meist eine gewisse Zeitspanne, es ist keine Lebensaufgabe.
Auf jeden Fall tun wir keinem weh (ok, es sei denn, er bucht das so ....) und wir schaden auch niemandem.
Man soll uns nicht glorifizieren. Aber man sollte auch mal ein Stück weit von seiner verächtlichen Betrachtungsweise runterkommen und uns als das sehen, was wir sind: ganz normale Frauen, die lieber arbeiten, als auf Kosten anderer Steuerzahler den Tag zu verbringen!
@sami
*top* danke - genau guter Beitrag.
Lg aus kirchen
das kannst du besser sami_x
Ein paar Passagen in deinem Komentar sind unglücklich formuliert, finde ich.
daß Prostituierte - ob sie das zeitweise tun oder den "Job" für einen längeren Zeitraum ausüben - eben NICHT den untersten Gesellschaftsschichten entsprungen sind

Hier könnte man meinen du wolltest das Agument -Prostituierte sind unteren Gesellschaftsschichten entsprungen- entkräften. In erster Line denke ich das dieses Argument eine Behauptung eines entrüsteten Moralisten ist, der dem Glauben erlegen ist SEINE Meinung sei die allein Richtige, was natürlich unzulässig ist, wer hat ihm das Erlaubt? *nono*

sondern ganz normale Durchschnittsfrauen sind, die eben diesen Weg gewählt haben, um sich (und manchmal auch ihre Familie) finanziell zu sanieren oder unterstützen.
Ein jeder unterstützt seine Familie/sich selbst mit Arbeit zur Finanzierung, das braucht keine Rechtfertigung, denke ich.

einen anderen "ehrbaren" Job suchen
ehrbar ... das ist auch ein Begriff der wertet. Ist Fabrikdirektor ehrbarer, wenn er gezwungen ist tausende zu entlassen? Nee, warum sollte Hure unehrbar sein? Weil die Kirche und ein Moralapostel der Meinung das sei keine Arbeit?

Prostitution ist eine ganz normale Arbeit, wie jede andere Arbeit auch. Nicht jeder möchte jede Arbeit machen und für Arbeit gibt es Geld, fast Schluß aus, lediglich anderen Leid zuzufügen zum eigenen Vorteil ist in meinen augen nicht ehrbar.

Vieles sind einfach nur Vorurteile von Menschen die Angst haben, und das sind in meinen Augen arme Würstchen.
Wir sollten diese Moralisten lieber bedauern *zwinker*
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Hi,

finde es echt super das die Autorin über ihre eigenen Erfahrungen mit und im Miliö berichtet und den Beruf der Prostituierten auch einmal öffentlich in ein anderes Licht rückt.

Auch in meinen Augen ist eine Frau die von sich aus freiwillig und ohne zwang dritter diesem Job nachgeht eine Frau in einem Job den man genauso in der Gesellschaft brauch wie die Kindergärtnerrin, Verkäuferin oder Bankangestellte. Nicht ganz ohne Grund wird die Prostitution auch als ältestes Gewerbe der Welt bezeichnet.

Ich kenne auch privat die ein oder andere Frau die in diesem Gewerbe tätig war / ist und es sind meißt ganz normale Frauen wie jede andere X beliebige und nur den wenigsten würde man das zutrauen wenn man sie nicht kennt. Ich geh sogar noch einen Schritt weiter von dem Zusammenhalt der Frauen aus dem Gewerbe sollten sich viele einmal eine Scheibe abschneiden, denn meine Bekannten aus diesen Kreisen sind die Bekannten von denen auch ich, der nichts mit dem Miliö zu tun hat, noch nie endtäuscht wurde und mich bisher immer auf sie verlassen konnte.

Aber leider und das darf nicht unerwähnt bleiben Gibt es auch die anderen 50% welche diesem Job nicht freiwillig nachgehen.

Das soll den Artikel jetzt auf keinen Fall in ein schlechtes Licht rücken, doch habe ich selber im Freundes / Bekanntenkreis auch schon die negativ Seiten dieses Gewerbes miterleben können / müssen und da laufen Dinge die das Krasse Gegenteil von positiv sind.

Also genauso wie irgendwelche negativ Berichte aus Rundfunk und Fehrnsehen bitte nicht verallgemeinert werden sollten, sollten positive Berichte bitte auch nicht als verallgemeinerte Regel gesehen werden.

Es gibt immer und überall positives und negatives zu Berichten und man kann glück oder pech haben.

Weil ein Bäcker in Bayern aus Hygienegründen schließen muss heißt das ja auch nicht das jeder Bäcker unhygienisch ist ^^
Auch in meinen Augen ist eine Frau die von sich aus freiwillig und ohne zwang dritter diesem Job nachgeht eine Frau in einem Job den man genauso in der Gesellschaft brauch wie die Kindergärtnerrin, Verkäuferin oder Bankangestellte.

Was mich zu der Frage führt, ob Callboys von der Gesellschaft auch "gebraucht" werden?
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Hi,

OK hätte es allgemeiner Formulieren sollen ^^ aber ja meiner Meinung nach verhält sich das mit Callboy's genauso. Auch wenn der bedarf an selbigen sicherlich geringer ist wie der bedarf an weiblichen Provessionellen.

Ganz einfach wirtschaftlich gesprochen:

Die Nachfrage bestimmt das angebot.

und ein Callboy verrichtet genauso seinen Dienst an der Gesellschaft wie eine Hure.
OMG
weichen wie vom Thema ab ?
Job ist Job
Mensch ist Mensch
Miteinander reden verstehen und richtig handeln hilft.
*******_by Mann
134 Beiträge
Das älteste Gewerbe der Welt ...
Warum heißt es eigentlich immer Proistitution sei das älterste
Gewerbe der Welt?

Ich glaube das ist eher der Handel mit Waren.

Der Bericht fand ich sehr interessant, ich hatte mal eine
Phase da machte mich die Vorstellung mit einer Prostituierten,
bzw. Club Tänzerin eine Beziehung zu haben total geil.

Gruß Marc
Paar hat Paar gebucht
nein sie hast mich NICHT im Puff geschickt - aber ich las von Paaren die man buchen kann. Ist ja auch intressant. Wer hat Erfahrungen damit gemacht ?
Warum heißt es eigentlich immer Proistitution sei das älterste
Gewerbe der Welt?

Ich glaube das ist eher der Handel mit Waren.


Was ist Prostitution sonst? ......
********er84 Mann
6.487 Beiträge
wenn ich nicht falsch Informiert bin waren die Prostituierten / Huren u.ä. die ersten die sich zu einer Gruppe zur stärkung ihrer Rechte und zu ihrem eigenem Schutz zusammengeschlossen haben.

Wenn dieses also so stimmen sollte wird es wohl daher kommen.
**********henke Mann
9.629 Beiträge
wenn ich nicht falsch Informiert bin waren die Prostituierten / Huren u.ä. die ersten die sich zu einer Gruppe zur stärkung ihrer Rechte und zu ihrem eigenem Schutz zusammengeschlossen haben.

Wenn dieses also so stimmen sollte wird es wohl daher kommen.

nagelkraeusel

Prostitution wird als ältestes Gewerbe der Welt bezeichnet, weil es das Verkaufen einer "Ware" ist, die nicht jeder bekommen kann :-).
Ich habe das in meiner aktiven Zeit ziemlich genau so erlebt. Der Grund warum ich es gamacht habe war das Geld, auch wenn ich keinen finanziellen Druck hatte. Spaß gemach hat es auch meistens, natürlich gibt es immer wieder negative Erlebnisse, aber die positiven überwiegen.
Ich will da jetzt nichts schön reden, es gibt eine Menge Frauen die irgendwie unter den Begriff Zwangsprostituierte passen oder ausgebeutet werden. Aber solange die Tätigkeit freiwillig ist, ist es eine spannende Art nebenbei Geld zu machen.
Unehrenhaft finde ich das persönlich nicht. Die gesellschaftliche Akzeptanz ist aber sicher ein Problem. Ich habe überwiegend eine Art Doppelleben geführt, nur wenige wußten von meinen Aktivitäten.
wir prostutieren uns alle
der Maurer der seine Knochen läßt
der Müllmann den den Dreck weg macht usw.
ist nur eine Frage für welchen Preis ?!
Hemmschwelle
....wie groß bzw. klein muss sie sein, damit eine Frau sich darauf einlässt.
Und das ohne schlechtes Gewissen......?!?!
Für mich persönlich eine schwierige Angelegenheit, besonders kopfmäßig. Allerdings glaube ich, dass jede sexuell aktive und mit Spaß an der schönen Nebenbeschäftigung beteiligte Frau ingsgeheim einmal in die Rolle einer Hure schlüpfen möchte.
*********sser Mann
1.906 Beiträge
Ich hatte einmal eine Beziehung mit einem Mädel, nachdem Sie in einem FKK-Club gearbeitet hatte. Sie hat dort das Studium finanziert, weil sie in weniger Zeit mehr Geld verdienen konnte, als die Komilitoninnen mit Bürojobs.
Ihre Argumentation war einfach und plausibel. Ob ich mich abends in einer Disse aufreißen lassen und danch mit einem wildfremden MAnn ins Bett gehe oder ob ich in einem Club arbeite und den gleicen Sex für Geld mache, ist doch eigentlich egal. Sie war frei und konnte nein sagen. Aber es waren auch andere Mädels in dem Club, wo ein "Freund" dahinter stand und es immer wieder Probleme gab.
Man muß auch unterscheiden, viuele Mädels haben Spaß am Job, aber es werden leider auch viele mit Druck auf dne Strich geschickt und teilweise sind die "Arbeitsbedingungen" extrem schlecht.
Ich habe keine Berührungsängste mit dem Gewerbe und in unserer 'Beziehung war der UImgang mit Sex sehr offen. Es hatte Spaß gemacht. Da sie nach Norddeutschland in die Heimat zurück wollte, war es leider keine Happy-End-Beziehung.
Heute ist die "Ex-Prostituierte" eine erfolgreiche Juristin mit vielen Veröffentlichungen. Gar nicht passend zum Klischee.
Die Hemmschwelle war bei mir nicht sonderlich groß. Ich war damals auch Studentin und habe mich mit einer Freundin zusammen bei einer Escorte-Agentur beworben. An die Straße gestellt hätte ich mich nicht und wäre auch nicht im Bordell angefangen. Aber so war das easy. Klar hab ich mich vorher gefragt, ob ich wirklich soll, aber so groß waren die Zweifel nicht, vielmehr war da eine Menge Abendteuerlust. Zuerst wollten wir uns das einfach anschauen. Es ging dann Schritt für Schritt weiter mit Vorstellungsgespräch, Einweisungstermin und Fototermin und ein Zurück gab es dabei irgendwie nicht.
Als es dann soweit war und ich zum ersten Date sollte, war ich viel zu viel mit meinem Outfit beschäftigt um Gewissensbisse zu kriegen. Im Hotel musste ich dann etwas warten bis er runter kam. Ich dachte nur, hoffentlich kommt er endlich, auf die Idee noch schnell wegzulaufen, wäre ich nicht gekommen. Eine gewisse Hemmschwelle bei meinen ersten Kunden den aktiven Part zu übernehmen gab es dann schon zumal die meistens ziemlich viel älter waren. Diese Berührungsängste ergaben sich aber schnell.
Nach dem Ersten war ich richtig stolz auf mich und hab mich auf dem Nächsten gefreut. Schlecht gefühlt hab ich mich nicht wirklich hinterher. Bin dann Shoppen gegangen. Wusste ja außer meiner Freundin keiner was von. Später habe ich mir schon eingestanden, dass ich mich prostituiere, habe das aber für mich von Nutte sein abgegrenzt. Ein Problem war das nicht. Schwierig war nur es im Laufe der Zeit verschiedenen Bekannten mitzuteilen, wobei wie ich oben geschrieben habe eine Art Doppelleben geführt habe.
echt Studentin??
und dann
eine Menge Abendteuerlust.
*oh2*

aber doch sicher nicht Studentin der Germanistik ??
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