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Großfamilien

Großfamilien
Hallo liebe Community,
Vor einer Woche etwa hatte ich eine heiße Diskusion mit einer guten Bekannten über Großfamilien geführt.
Ist es wirklich so, dass ne Großfamilie direkt synonym mit Asoziale steht?
Leben alle Großfamilien nur vom Staat?
Ich finde da steckt häufig was ideeles dahinter.Nicht nur eine ökonomische Sichtweise.
Wie seht ihr das?
Liebe Grüße Zuckerpuppe
*****ire Paar
336 Beiträge
Ich komme aus einer Großfamilie
bin mit acht Geschwistern groß geworden. Fühle mich aber nicht assozial. Mein Vater hat immer gearbeitet und die Familie ernährt, nebenbei hatten wir noch Landwirtschaft (also noch mehr Arbeit).


In einer Großfamilie (oder zumindest in unserer) lernt man soziales Verhalten:
zurück stecken
sich durchsetzten
miteinander reden, streiten, spielen, lachen, weinen
Verzicht üben
auf andere eingehen
...

Wenn das asozial ist, dann weiß ich auch nicht weiter.

Da einzige was WIRKLICH assozial war, war das Verhalten unserer Umgebung zu uns. Wir wurden nämlich oft abgestempelt und geschnitten im Ort.
*****ire Paar
336 Beiträge
hab ja ganz vergessen zu schreiben: bin der weibliche Teil von uns.
Heut zu tage zählen ja schon mehr als 3 Kinder als Grossfamilie
Ich hatte 3 Geschwister und wir waren absolut nicht asozial.
Wir haben alleine tolle Kindheit gehabt, eine super Ausbildung, alle Chancen die wir wollten und super eltern.
Wenn jemand mti 8 Kindern alles gewuppt kriegt gehört da eher Respekt als Geschimpfe hin finde ich *g*

LadyK
das find ich wohl auch...
...asozial sind manchmal auch Einzelgänger...

Was manchmal traurig ist, wenn Frauen ihre vielen Kinder an diversen Stellen(Pflegefamilie oder Kinderheim) verteilt haben.
Auch wenn es solche Fälle gibt, würde ich mich davor hüten, Großfamilien:
a) alle über einen Kamm zu kämmen
b) jemanden vor den Kopf zustoßen, mit abfälligen Bemerkungen
und
c) irgendwem seine Entscheidung vor zu werfen.

Daher war es eine Diskusion, welche mich Tage später noch beschäftigte...

Großfamilien gab es früher häufiger...und inzwischen werden sie zu exoten, weil die sich fragen was wirklich wichtig ist im Leben.

Gruß Zuckerpuppe
Naja, meine eltern haben das selbst mit 4 Kindern schon gehört..
Nichts anderesn zu tun zu hause.. kein fernseher... die alten Lieder eben die "soooo lustig" sind.
Aber ich muss zugeben, ich selber will nicht mehr so viel Kinder. Einfach alleine aus dem Grund das es finanziel glaube ich wirklich nen Drahtseilakt ist.

Aber wie sagt so schön die Politik? Es müssen mehr Kinder geboren werden...

LadyK
Ich
finde es furchtbar, wie leute urteile über familien fälle, wo sie meisten eh keine ahnung haben.

wir selber waren 7 kinder daheim und alles andere als asozial !
(wegen solchen äußerungen hat es in der schule, früher schon manchmal gescheppert.)

Es ist eine sache der inneren einstellung und ich kenne einige die auch mehr kinder haben und deswegen garantiert nicht am hungertuch nagen.

Sicher, nicht jedes kind wird zu weihnachten eine goldene rolex bekommen, aber diese kinder sind oft innerlich ausgeglichener und von der sozialkompetenz weit vorgeschrittener als viele einzelkinder.

ich persönlich wünsche mir ein großfamilie, am besten einen ganzen stall voll (kennt ihr das buch, im dutzend billiger ?)
Sehr zum empfehlen !!

Kinder sind unser rückgrat und das beste was einem im leben passieren kann

lg
Also ich bin das jüngste Kind von sechs und mein Vater war selbständiger Kaufmann mit Geschäft im Haus.
Wir hatten zu Anfang ein Kindermädchen und später eine Haushaltsperle weil meine Mutter viel im Geschäft war.

Asozial ? Ganz im Gegenteil ! Dafür ist kein Geld da ectr. habe ich in meiner Kindheit nie gehört ,bin eher als Nesthäkchen sehr von meinem Vater verwöhnt worden indem ich zuviel kriegte. *zwinker*
@ anne und alle anderen
verwöhnt ?
ich war auch das nesthäckchen, war immer fein raus *grins*

wir kinder haben garantiert mehr zusammenhalt, spaß, weniger krankheiten, freude gehabt, wie manch andere einzel Kinder oder sonstige "verwöhnte" stubenhocker.

kinder sind einfach was wundervolles.

lg
verwöhnt ?

Und wie ! *mrgreen*

Nur ne`n Hund konnte ich meinem Vater nie aus der Tasche leiern,er mochte keine Hunde.

Nun kauft Frau sich ihre Dobermonster selber ! *genau*
@ anne
genau so stelle ich mich Dich vor *lach*
Sozial..
Eigentlich sind Großfamilien genau das gegenteil von Asozial.. denn die Kinder sind unsere Zukunft.. und ohne Kinder keine Zukunft..
Das Problem in unserer heutigen Gesellschaft ist das man sich viele Kinder oft einfach nicht mehr leisten kann.. alles ist auf eine Gesellschaft mit wenigen Kindern ausgerichtet..
Hast
Du auch wieder receht. Aber selbst das kann man schaffen.

Bei uns war es zumindest so, und vermißt haben wir sicher nichts *genau*
*******eal Frau
244 Beiträge
Die Gleichung
Kinderreichtum = Armut =assozial wird nur allzu gerne von der Gesellschaft aufgemacht, weil dahinter der Gedanke bzw. die Vorstellung steckt, daß aufgrund der oft geringen finanziellen Mittel ein ensprechendes Bildungsniveau gar nicht möglich und die Familie mit der Erziehung schlichtweg überfordert sei.

Das mag im Einzelfall auch richtig sein, die Erfahrung zeigt jedoch, daß gerade in solchen Familien die soziale Kompetenz wesentlich ausgeprägter ist, da jedes einzelne Familienmitglied viel mehr lernen muß, Rücksicht auf den Anderen zu nehmen, Aufgaben und Pflichten zu übernehmen und Konflikte innerhalb der Familie zu lösen. Mit einem wilden unkontrollierten "Haufen" hat das dann - auch wenn oft angenommen - herzlich wenig gemeinsam. Denn jeder hat seinen festen Platz und auch seine Aufgabe.
Das prägt das Verhalten im Umgang mit Anderen ganz wesentlich.

Ich jedenfalls bin dankbar dafür, mit 7 weiteren Geschwistern aufgewachsen zu sein, sehe dies als Bereicherung in meinem Leben an und fühle mich auch allzu pauschalen Urteilen hierüber nicht zur Rechtfertigung verpflichtet, sondern habe hierfür lediglich ein mildes Lächeln übrig.

Und wahrlich: Heutzutage bedarf es schon ein wenig Mutes diesen Schritt zu gehen und mehr als 3 Kinder in unsere Gesellschaft zu entlassen.
Kinderreichtum = Armut =assozial wird nur allzu gerne von der Gesellschaft aufgemacht, weil dahinter der Gedanke bzw. die Vorstellung steckt, daß aufgrund der oft geringen finanziellen Mittel ein ensprechendes Bildungsniveau gar nicht möglich und die Familie mit der Erziehung schlichtweg überfordert sei.

Und wie ist es dann wenn die finanziellen Mittel reichlich vorhanden sind ?

Mein Vater hat sehr darauf geachtet das wir gut gekleidet waren und großgeworden bin ich mit dem Slogan "du bist nicht andere " im positivem Sinne.
*******eal Frau
244 Beiträge
Da kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, daß mein Umfeld mit der Gleichung Kinderreichtum = assozial, immer schnell abgeurteilt hat, auch wenn in meinem Fall die finanziellen Mittel ausreichend zur Verfügung standen.

Das mag wohl daran liegen, daß es den entsprechenden Menschen hier wohl an Einblick in eine Großfamilie fehlt und der Einsicht es könnte ganz anders sein.

Der Slogan deines Vaters hat viel Weises in sich, sagt er doch aus, daß man sich nicht an Anderen orientieren soll, sondern seinen eigenen Weg gehen soll, diesen selbstbewußt und selbstbestimmt.
Der Slogan deines Vaters hat viel Weises in sich, sagt er doch aus, daß man sich nicht an Anderen orientieren soll, sondern seinen eigenen Weg gehen soll, diesen selbstbewußt und selbstbestimmt.

Ja er hat das besonders gerne betont wenn man als Kind kam mit "die anderen dürfen auch " ! *zwinker*

Andere Menschen können auch gut als schlechtes Beispiel dienen war seine Meinung.

Mir ging irgendwann mit 14 J. mal ein Licht auf , als ich feststellte das ein Sozialhilfeempfänger weniger zum Leben hat als ich an Taschengeld.
Genügend
geld für die kinder ? wohlstand ?

Mein vater arbeitete bei dem deutschen heer, vielleicht war es nicht viel was er verdient hat, aber gemangelt hat es uns nie etwas. allen kindern !

ganz egal was war, er war immer hinter uns und uns ist es nie schlecht gegangen.

im gegenteil. wir sind mit garantiert besser erzogen worden, wie viele andere (anstand, würde, verständniss, soziales verhalten,........).

und missen möchte ich es gar nicht. im gegenteil, sollte ich auch einmal viele kinder haben (ich hoffe es), werde ich sie auch so erziehen: erst der mensch und dann der rest !

lg
*******eal Frau
244 Beiträge
Ist es nicht so, daß man als Kind aus einer Großfamilie mit einem ganz anderen Maß mißt?
Materielle Dinge treten in den Hintergrund, dafür sind Wörter wie Gemeinsamkeit, Hilfsbereitschaft und Teilen ganz andere Begrifflichkeiten.

Die und nicht etwa das Gefühl von materiellem Wohstand schweißen zusammen, machen stark und sind weit wichtiger für das Zusammenleben und prägend für unser Handeln und Sein.
Ist es nicht so, daß man als Kind aus einer Großfamilie mit einem ganz anderen Maß mißt?
Materielle Dinge treten in den Hintergrund, dafür sind Wörter wie Gemeinsamkeit, Hilfsbereitschaft und Teilen ganz andere Begrifflichkeiten.

Wieso sollten materielle Dinge in den Hintergrund treten ?
Irgendwie ist tief in den Köpfen versteinert das Familie mit mehr als 2 - 3 Kindern am Hungertuch nagt.

Meine Wünsche als Kind waren nicht kleiner als die der anderen Kinder eher größer weil man Vater alles erfüllt hat.
*******eal Frau
244 Beiträge
Anne,
die Ansprüche sind schlichtweg geringer, da weniger realisierbar. Das setzt sich fest in den Köpfen und zwar recht früh.

Schön für dich, wenn dir dein Vater als Nesthäckchen alle Wünsche erfüllt hat. Bei uns war das nicht anders. Das ist eben das Privileg der Jüngsten und da haben es die in der Mitte oder gar die Altesten eben ein klein wenig schwerer, weil die den Weg manchmal freimachen für die Youngsters.
@*******eal ,
auch die anderen hatten es nicht schwerer. Sowie meine älteren Brüder Führerschein,Auto und Motorrad finanziert bekamen incl. Srafzettel hatte ich Reitunterricht ectr. *zwinker*
**********al_nw Frau
776 Beiträge
Bevor
hier die allgemeine Lobhudelei auf Großfamilien ausbricht, muss man vielleicht doch ein wenig differenzieren.

Ich selbst komme aus einer Familie mit 10 Kindern. Das hat eindeutige Vor- und eindeutige Nachteile.
Sicherlich sind die sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Kinder aus Großfamilien oft besser als die z.B. von Einzelkindern (nur um mal ein wenig ironisch ins andere Extrem zu gehen) ...
Gleichzeitig erscheint es mir auch sicher, dass nicht alle Kinder aus Großfamilien in den Genuss der elterlichen Aufmerksamkeit/Liebe/Fürsorge kommen/kommen können, wie er ihnen vielleicht gut täte. Einige meiner Geschwister sind z.B. einfach mit 'durchgelaufen' - das ist nicht toll. Ein anderer Aspekt ist hier noch gar nicht zur Sprache gekommen: Wir Kinder hatten - im Verhältnis zu unseren Eltern - Macht, ab einem gewissen Alter. Mit Sicherheit konnten wir mehr mit-bestimmen, als das in anderen Familien (oft schon wegen der so genannten "väterlichen Autorität") üblich ist. Eine Erfahrung fürs Selbstbewusstsein, die ich nicht missen möchte.

Wir waren als Familie bestimmt nicht 'asozial' (relative hohes Bildungsniveau, soziales Engagement ...), aber wenig Geld hatten wir trotzdem. Das ist nun allerdings ein Punkt, der nicht unbedingt schadet. Es gibt ja nicht nur die materiellen Dinge im Leben, oder? Klar, fand ich es als Mädchen ganz doof, nicht reiten lernen zu können, als Erwachsene kann ich darüber lächeln. Ich musste immer wieder jobben, um dieses oder jenes machen zu können (z.B. den Führerschein) - by the way habe ich so sehr viel von der Welt kennen gelernt - auch das eine Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte.

Überhaupt verwende ich das Wort "asozial" anders als gewöhnlich. Für mich sind "asoziale" Menschen Egoisten bis Egozentriker, die nur sich im Blick haben und von anderen erwarten, dass sie sich in die Umlaufbahn ihres Bauchnabels (oder Schw...) einschwingen, denen es an Empathie mangelt und denen letztlich jegliches Verantwortungsbewusstsein für andere abgeht.

...

Und jetzt hapert es irgendwie an der Technik. Hier war auch mal die Rede davon, wie schlimm es für die Frauen sei, wenn sie ihre Kinder auf mehrere Familien verteilen müssten ... - da komme ich jetzt nicht hin. Aber: Keine Frau muss ihre Kinder einfach so auf andere Familien verteilen. Es ist m.E. naiv, das anzunehmen. Oft oder gar meist stecken hier jahrelange Misshandlungen/Vernachlässigungen dahinter ... (Ich ziehe zufällig einen Jungen groß, de aus so einer (Groß-)Familie stammt - 7 Kinder, alle schwer traumatisiert ...)

Gruß,

MM
Großfamilie gleich asozial ??
In Zeiten wo 45 qm Singleverhaue besser zu vermieten sind als 120 qm Wohnungen stellt sich die Frage doch fast gar nicht mehr.
Wir haben 3 gewollte Kinder u. hatten je 3 Geschwister. Unsere Eltern hatten bei Ihr 2 Geschwister, bei Ihm sogar 9.
Die genannten Personen wohnen/wohnten alle in erspartem Wohneigentum. Unsere sicher auch nicht verarmten Nachbarn haben bis auf ein Paar alle 3 und mehr Kinder. Das zu uns u. unserem Umfeld in Kürze.
Sehnen sich nicht gerade diejenigen nach Familie, die keine haben ???
Aber es sind die selben, die mit dem Finger auf meist rechtschaffende Familien mit mehreren Kindern zeigen.
Kranke Gesellschaft oder ein versteckter Hilferuf ?
Eine Familie verunglimpft doch auch keine ewigen Singles oder kinderlose Paare.
Mit welchem Recht werden dann Familien als asozial abgestempelt, die mit hohem Ehrgeiz u. Fleiß , manchem Verzicht und vielen alltäglichen Sorgen ( Krankeit, Schule, Ausbildung, 1. Liebe etc ) sich selbstbewußt in der Stadt beim Einkauf oder mal Kino zeigen ????
Großfamilie!!!!!!
Wir haben viele bekannte die eine Großfamilie haben.Nun ja aber da geht jeder seine arbeit nach also nicht asozial.Obwohl diese immer komisch angeschaut werden heul.Aber so sind einige Leute halt.Selbst wir mit 3 Kindern werden schon manchmal blöd angeschaut aber wir stehen da voll drüber.
LG
Mondschein *hotlady*
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