Normalen Sex gibt es nicht!

Vielen Dank für die Erläuterung!


Zitat: "Bei der Ermittlung was als "normaler" Sex laut dessen gilt wär ich dann gern dabei"


... ganz ehrlich: ICH NICHT!!!

Ich wäre auch gern dabei gewesen.
Ich will euch auch sagen warum.
Bei dieser Definition des -Normalen Sex- wird versucht von sich als Individuum auf die Allgemeinheit zu schließen, OHNE sich dabei in den Vordergrund zu stellen, was man aber mit seiner Definition doch tut und das bloßzustellen wäre mir ein schöner Spaß gewesen.
Und diese Veranstaltung von Verklemmten zu sprengen

Wenn es dazu immer mal Studien gibt, sind an denen also nur Verklemmte beteiligt. Ahja.

Smoky_w schrieb:


aus solch akademischer Sicht habe ich meinen Sex noch nie betrachtet

LG

Traudl

Du glaubst Studien die du nicht selbst gefälscht hast?

Ich persönlich habe gelernt, das wenn 50 Prozent der Beteiligten dagegen sind, aber nur 1/4 aller Betroffenen Teilgenommen hat lediglich 12,5% dagegen sind .... was schon eine ganz andere Aussage darstellt.

Ich entscheide selbst wann ein U ein X ist und umgekehrt und zwar auf Basis von Fakten und nicht von Märchen, Geschichten oder bearbeiteten Daten, aber darf jeder handhaben wie er mag.

Öhm.... sind wir noch beim Thema normalen Sex gibts nicht??

... wenn man die Statistik entsprechend bearbeitet, gibt es ihn doch...

Ich glaube zumindest nicht daran, daß jede Untersuchung bewußt verfälscht wird. Und auch nicht daran, daß die Beteiligten immer alle verklemmt waren und deswegen selber ein bestimmtes Ergebnis wollten.
Auch wenn natürlich jede wissenschaftliche Arbeit kritische Rezeption vertragen muß.

Die Fakten hast du aus deinem Umfeld?

Ich denke, daß unser "normaler" Sex sich vom normalen Sex des Nachbarn deutlich unterscheidet. Liegt wohl daran, daß wir ggf. deutlich weiter über den Tellerrand schauen, als Er. Aber vielleicht täuschen wir uns ja auch. Stille Wasser sind bekanntlich tief und schmutzig.

Wenn ich mir normalen Sex im allgemeinen vorstellen soll, entwischt mir glatt ein - bei vielen wird sich das irgendwo zwischen gelangweilter Missionarstellung einmal im Monat einpendeln. ne, Danke, da verzichte ich dann lieber ganz und hab Sex mit mir alleine.

Wenn ich an "normalen" Sex bei uns denke (also eigentlich alles, was sich so in trauter Zweisamkeit abspielt, und Jaaaaaa - das ist schön.

Normalität liegt immer, genauso wie Schönheit, im Auge des Betrachters. Was für den einen normal ist, ist für den anderen langweilig und für den dritten exotisch bis pervers.

Lasst uns unsere eigene Normalität genießen und sie dem anderen gönnen.

Zum Thema - strafrechtlich - verboten - sittenwidrig

In meinen Augen ist alles, was ausbeutend, machtausnutzend und gegen den Willen eines Beteiligten verstößt, nicht akzeptabel - auch wenn es vorm Gesetz erlaubt ist.

naja es gibt einfach keine Studie die nicht irgendwo durch beeinflusst ist.

Um das jetzt mal aufs Tema Sex zu ziehen:

Befragt man 1000 Menschen aus Dörfern welche sehr Ländlich liegen und zu meist einen recht hohen Altersdurchschnitt haben werden sicher ganz andere Ergebnisse zu stande kommen als wenn in einer Studentenstadt wie Aachen 1000 Menschen Befragt werden oder hier aus dem JC 1000 user. Auch macht es einen unterschied ob man Singels, Paare oder Swinger bei einer solchen umfrage befragt. Ebenso spielt die psychologie eine Rolle wie die Befragten antworten werden. Ist die Befragung ohne menschlichen kontakt d.h. ein Fragebogen kommt per Post nach Hause, spricht einen ein Mann oder eine Frau an und ist der jenige einem sympathisch oder nicht. Gerade im Bereich der Sexualität spielt dieses doch eine große Rolle, einen sympathischem und vertrauenswürdigem Menschen werden sicherlich offenere und freiere Antworten bei einer solchen Befragung gegeben als einem unsympathischem kaltem oberflächlichem.

Dazu kommt noch die Frage wie werden die Stimmen derer gewertet die keine Angaben machen und zu welchem Wert setzt man die abgegebenen Antworten dann in Bezug.

Geben z.b. 200 Personen keine Antworten kann man ganz legal auf die 1000 Befragten bezug nehmen aber ebenso auf die 800 abgegebenen Antworten das Ergebniss ist beidemale richtig aber dennoch ein vollkommen anderes.

Somit ist meiner meinung nach eine Studie zur Ermittlung einer "Norm" bzw. eines normal Wertes immer sehr subjektiv.

Für mich persönlich ist also ganz klar das normal wie ich mein Leben lebe und meinen Sex praktiziere ob das jetzt 20 % der restlichen Deutschen oder 80 % genauso sehen ist mir dabei absolut egal. Nicht die anderen müssen sich damit wohl fühlen sondern ich mich.

davon ausgehen, dass jemand, der so schreibt, nicht gerade besonders verklemmt ist, schließlich kann man auch in Richtung überbordenden Sex verklemmt sein. Was ist dann normal geklemmt?

Das selbstverliebte Wechselspiel zwischen
"Ich bin nicht normal, sondern besser, toller, vielseitiger,..."
und
"die wissen doch gar nicht, was normal ist, die haben mich und meine Freunde gar nicht gefragt"
ist immer wieder höchst amüsant zu lesen.

Irgendwie verspüre ich den Impuls, nach dem Lesen der letzten Meinungen, meinen Beitrag vom 26.03. noch mal zu posten.

Lass´ ich aber lieber, sonst wird´s langweilig ...

dolce arena,ich geb dir recht hättest das ruhig nochmal schreiben können...

Ich bestreite ja gar nicht, daß es Studien gibt, die man wegen methodischer Fehler schon jedem Erstsemesterstudenten um die Ohren hauen müßte. Genausowenig, daß das Bewußtsein um mögliche Beeinflussungen auch wieder in der Diskussion des Ergebnisses enthalten sein muß.
(Und auch daß es immer mal zu Aussagen kommt, bei denen man keine großen Probleme hat, den Auftraggeber der Untersuchung richtig zu raten, ist mir bewußt.)

Nur die pauschale Vorstellung, die Beteiligten - ob nun Mediziner, Psychologen, Soziologen, Sexualwissenschaftler, ... mit ihren jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln und Herangehensweisen - wären per se verklemmt und sie würden schon aus Prinzip alles daran setzen, "normal" möglichst eingeschränkt und konservativ darstellen zu können, während man selbst superheldenhaft diesem Komplott die Maske herunterreißt, ist ganz schön krude.

"Nur die pauschale Vorstellung, die Beteiligten - ob nun Mediziner, Psychologen, Soziologen, Sexualwissenschaftler, ... mit ihren jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln und Herangehensweisen - wären per se verklemmt und sie würden schon aus Prinzip alles daran setzen, "normal" möglichst eingeschränkt und konservativ darstellen zu können, während man selbst superheldenhaft diesem Komplott die Maske herunterreißt, ist ganz schön krude."

Zumindest ich habe nirgends Pauschalisiert und auch keinen der Wissenschaftler als "verklemmt" oder bewust in richtung "Konservativ" agierend bezeichnet.

Es sollte jedetlich ein Hinweis darauf sein das jede Studie bei der nicht 100 % der Bevölkerung befragt wurden nie ein wirkliches Mittelmaß / Normbild liefern kann und das bei kaum einer Studie / Umfrage auch die Gesammten Rahmenbedingungen veröffentlicht werden.

Heißt es doch bei Umfrage Ergebnissen immer von X befragten Antworteten Y so und so

Kaum bis garnicht wird erwähnt wie befragt wurde wie viele Personen welcher Altersklasse in den X Personen enthalten sind, wo die Personen Leben u.ä.

Ich würde dieses auch garnicht als bewuste Manipulation bezeichnen sondern auf Grunde der fehlenden Gesammtinformationen als wenig representativ und zu mindest für mich kaum aussagekräftig.

eine sexy aufreizend gekleidete die im Playboy Seite 1 Mädel sein könnte und bei der befragung auch ihr sexappeal spielen lässt wird von den Befragten Männern mit großer Wahrscheinlichkeit andere antworten erhalten als würden die selben Männer von einer rüstigen Rentnerrin im Else Kling look befragt werden.

Ich glaube also das es garnicht möglich ist ein "Normal" beim Sex festzulegen was als "Norm" für alle sprechen kann.

Erstaunlich,
jahrzehntelang träumen Leute mit speziellen sexuellen Neigungen und Wünschen davon,daß das von der Gesellschaft nicht mehr abschätzig beurteilt wird und kaum,daß sie sich innerhalb eine Community im anerkannten Mainstream wähnen,finden sie selbst abschätzige Bezeichnungen für "die anderen" :die Verklemmten.

soso

Handelt es sich um eine vernünftige Studie, dann sehr wohl.

Petra

Dann schau mal ein paar Postings über deinem.
Wenn du dich persönlich angegriffen fühltest, lag das nicht in meiner Absicht.

Je nach Vorgehen und Fragestellung können auch Umfragen mit erstaunlich wenigen Befragten ein gutes Ergebnis liefern.
Und auch nicht jedesmal sieht eine Studie so aus wie eine bestellte Telefonumfrage mit schlampig formulierten Fragen, bei denen man quasi nur zwischen "ganz gut" oder "alles super" wählen kann, und deren Ergebnis dann eh nur als Schlagzeile in irgendeiner Zeitung dienen soll.
Daneben gibt es schon noch eine ganze Menge von wissenschaftlichen Untersuchungen, die deutlich detailreicher und methodisch fundierter sind, die man dann in Gesamtlänge aber in irgendeinem Fachjournal nachlesen muß. (Daß vielleicht später nur ein sinnentstellter Einzeiler den Weg in die Tageszeitung findet, dafür kann der Wissenschaftler nicht unbedingt etwas.)

wirklich eine Ahnung von Wissenschaft in Deutschland hat, kann solche Behauptungen gar nicht aufstellen. Es kann immer Ausreißer geben, aber die können höchstens in einem Prozentsatz unter Drei liegen und müssen eher älteren Datums sein, denn die Mittelvergabe lässt keine Schludrigkeit zu. Schon im Vorfeld der Vergabe muss man sich sehr anstrengen, um überhaupt ein Projekt auf den Weg zu bringen.

Der Hurrasexismus, dem man hier quer durch die Themen begegnet, lässt natürlich eine objektive Wahrnehmung nicht ohne Weiteres zu.

Wenn Du weisst, was Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest oder Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest aussagen, können wir uns gerne weiter über 100-Prozent-Tests unterhalten.

In den Mainstream-Medien werden seltenst die genauen Durchführungsparameter genannt, aber die meisten Studien, gerade zu Sexualität aus wissenschaftlicher Sicht, sind öffentlich verfügbar und damit auch die Beschreibung der Durchführung und der statistischen Berechnungen. Man muss sich nur darum bemühen, eventuell auch mal mit einer Mail an die Verfasser, Kauf eines Buches oder man liest nicht die Bild-Schlagzeilen sondern die Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachmagazinen.

Richtig ist allerdings, wie Nirgal schrieb, dass es viele Studien gibt, die unterhalb Mathe-Grundkursniveau durchgeführt wurden.

ist diese art von diskussion eigentlich noch sachdienlich und normal?

...hoffentlich wissen wir nach diesen vielen akademischen Fachvorträgen noch, wie alles funzt...

LG

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Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.