Im Gefühl
Was du erlebst erlebst du nurweil dich ein Umstand dazu zwingt.
Du bist nicht wider die Natur –
die Götter oft zum Lachen bringt.
Die äußeren und die inneren Kräfte
vertreiben allen Geist in ein
Geschehen, das durch Körpersäfte
sich aufbaut in ein „heiles“ Sein.
Du torkelst in dir, ohne Halt,
du greifst nach jedem seid’nen Faden,
dann beugst du dich der …(?)-Gewalt
und spottest oder trägst den Schaden.
Du bist wie man dich eben schuf,
du änderst niemals deinen Kern,
du folgst ganz willig dem Behuf
und bist ein Kind von deinem Stern.
Er lässt dich leiden, macht dich froh,
er formt dich aus dem Stoff der Nacht.
So bist du hier, nicht anderswo
und in dir sorgsam unbedacht.
Das macht dich jubeln, klagen, lieben,
es fügt dich in ein festes Ziel
und du wirst sein: dir treu geblieben,
im Handeln, Denken - : im Gefühl.
(c) Sur_real