Meine Tochter ist jetzt 18, deshalb traue ich mich hier auch mal noch meinen Senf dazu zu geben.
Ich habe immer versucht, ihr eine glückliche Kindheit zu ermöglichen und ihr die Chance zu geben zu einem selbstbewussten Menschen heranzuwachsen, der für andere da ist, andere respektiert, aber auch ihre Grenzen stecken kann. War nicht immer einfach, aber es scheint geklappt zuhaben.
Deshalb ist es mein einziger Wunsch, dass sie nicht an den Falschen gerät und ein glückliches selbstbestimmtes Leben führen kann.
Das glaube ich, ist die einzige und wirkliche Sorge von Vätern, wenn sie an den zukünftigen Mann im Leben ihrer Tochter denken.
Mehr interessiert mich dabei eigentlich nicht. Ok es wäre schön, wenn ich mich fließend deutsch mit ihm unterhalten könnte, (wir wohnen in Berlin, daher die Sorge) zur Not in Englisch,
er mich akzeptiert wie ich bin und ich meine Große nicht irgendwann in Ländern besuchen muss, wo Frauen keine Rechte haben.
Das mit dem Partner in allen Lebenslagen habe ich probiert. Sie weiß auch, dass sie jederzeit mit welchem Problem auch immer zu mir kommen könnte.
Mit den meisten Problemen kommt sie auch. Zum Glück selten genug.
Allein: sie wird es bei speziellen Frauen Themen nicht tun! Weil es eine Tochter ist. Das zu lernen hat eine Weile gedauert, aber nach ihrem highschool year ist sie sowieso selbständig genug. Als ich letztens fragte, ob sie inzwischen die Pille nimmt, weil ich nicht vorhabe mich während des Studiums um so einen Wurm zu kümmern, kam nur ein langgezogenes Paaapaaa.
Ich bin schweinebacken stolz auf mein großes Mädchen, glaube an sie und ihre Fähigkeiten, vertraue ihr, so wie sie mir. Weshalb sollte ich sie also davon abhalten, glücklich zu werden, mit wem auch immer, sie wird immer meine Große bleiben. Ich drück ihr halt nur die Daumen, dass sie in Ihrem Leben immer die richtigen Entscheidungen trifft und nicht an die falschen Leute gerät.
Mal so von Vater zu Vater:
Es sind nur noch ein paar Jahre, dann ist meine Tochter in dem Alter, ihre Sexualität entdecken zu wollen und ich bin der festen Überzeugung, dass ich sie dabei unterstützen will!
Vergiss es, sie wird dir erzählen was sie will, nicht mehr und nicht weniger. Und das ist auch gut so! Alles andere empfindet sie als unter Druck setzen und aushorchen, da kannste reden wie du willst.