Weit über dem Verstand
Die Sonne weint in gelben Strahlen,sie trägt die Wahrheit im Gesicht!
Die Bäume stehn noch in kahlen
braunen Zweigen unter diesem Licht.
Es ist ein Gleichnis der Gefühle,
die ich empfinden muß und will:
Der Raum der fürchterlichen Spiele
ist jetzt im Augenblick ganz still.
Was tönt ist Angst und dieses Fragen
um mich in ein Abseits zu stellen,
in einen Zwiespalt – ich darf sagen:
die Zeit erreicht mich noch in Wellen.
In Wellen die mein Abbild wiegen,
wie einen Kahn im off'nen Meer
und während sich die Masten biegen
treibt mich der Weltsturm vor sich her.
Der Ausguck birgt nun meine Seele.
Sie schwankt gewaltig und statt Land
erblickt es schwere Wasserfälle…
haushoch – weit über dem Verstand.
(c) Sur_real