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Offenheit und Experimentierfreude rund um BDSM

*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Themenersteller 
Offenheit und Experimentierfreude rund um BDSM
Es würde mich interessieren, ob aktive BDSMler offen und experimentierfreudig mit verschiedenen Praktiken in diesem Bereich sind, oder ob man lieber klare Entscheidungen trifft, womit man zu tun haben will, und womit nicht.

Ist es eher zum Beispiel vorstellbar, dass man sich phasenweise ausschliesslich Bondage-Ritualen widmet, dann Scissor-Techniken, zu einem anderen Zeitpunkt dem PetPlay bzw. anderen Rollenspielen, oder neigt man eher eine Entscheidung zu treffen, was jemanden am meisten reizt, und darauf konzentriert man sich dann auch immer wieder ? Verspürt man als BDSMler überhaupt Abneigung gegen manche praktizierte BDSM - Ideen?
Stosst man auf Ablehnung unter anderen BDSMlern wegen mancher praktizierter "Spielart" ?

Danke für eure Aufmerksamkeit.
***ra Frau
523 Beiträge
als ich BDSM kennen lernte, kam mir nicht in den Sinn, dass etwas wie Bondage und/ oder Petplay so gab, habe es für mich nie in Betracht gezogen. Meine Experimentierungsphase ging mehr in den Bereich Spanking, Brust"folter". Und hier habe ich innerhalb von Spielbeziehungen einges ausgetestet, gemerkt, was ich mochte, was nicht, wie mein Körper darauf reagierte, meine Weg tastend und erforschend ausprobiert.

Dadurch Meinen jetzigen Herrn kennen, lieben und vertrauen gelernt. Mit Ihm würde ich auch nun andere Wege gehen, also ist meine Experimentierungsphase auch sehr von meinen Begleitern/ Begleiterinnen abhängig. Auch meine Bisexualität hat sich auf diesen Weg klarer dargestellt.

Ich habe also keine klare Entscheidung getroffen, sondern mich neugierig und offen neue Erfahrungen anvertraut und diese Art sehr genossen.

Ob ich damit auf Ablehnung gestoßen bin?? Keine Ahnung, es hat mich nicht interessiert, da es für mich keine allgemeine Richtlinien von gutem / schlechten BDSM gibt, sondern mich darauf verlassen habe, wie gut oder schlecht ich es mit dem Partnern empfunden habe.
*******maus Paar
116 Beiträge
Was der bauer nicht kennt....
Also es gibt sachen, von denen haben wir mal gesagt, "sowas machen wir niemals".
WItzigerweise gehört sm an sich dazu.
Drum sagen wir heute "sag niemals nie". Wir haben schon viel ausprobiert und festgestellt, das es einiges gibt was uns heute gefäll, was wir vor 2 jahrne noch für unmöglich gehalten haben!
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Hoffung :)
Ich habe die große Hoffung dass jeder Mensch so frei sein kann, dass er offen und experimentierfreudig bleibt. Man muss ja keine Angst haben in völlig unbekannt und dann unangenehme Gewässer vorzustoßen. Man bleibt ja ein Erwachsener mit seinen eigenen Tendenzen.

Ich persönlich experimentiere immer noch sehr gerne und bin auch immer wieder offen für Neues. Wäre ich es nicht, hätte ich für mich nicht Nischen gefunden, die mir sehr viel Freude bringen und mit denen sich freudvolle Partner eingefunden haben.

Manch Schönes, Vertrautes wird auch noch schöner, wenn man es für eine Zeit lässt und anderes probiert. Sei es um es nicht zu sehr abzunutzen oder sei es um festzustellen, dass man das "Alte" doch sehr gerne mag. Schlimmstenfalls hat man sich vertan, was solls - bestenfalls hat man etwas dazu gewonnen.

Ich kann empfehlen zu experimentieren. Das macht jeder sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten und Vorlieben. Ein eingefleischter Bondagefan wird nun nicht plötzlich zum Extrem-Maso werden. Aber vielleicht mag er mal Materialen varieren, verschiedene Techniken ausprobieren, usw...
Einfach ausprobieren , was man sich zutraut
Ich sehe es auch so , man sollte einfach ausprobieren,

was man sich zutraut , natürlich muss man nicht sämtliche

Praktiken durchtesten , aber erst wenn man es selbst

gespürt / durchlebt hat , kann man sich ein eigenes Bild davon machen.


Für mich war es z.B. vor einige Jahren undenkbar , komplett

bewegungsunfähig auf einem Zuchtbock fixiert zu sein ,

ich wollte immer die letzte Kontrolle selbst behalten ,

heute kann die Fixierung nicht stramm genug sein und

ich genieße diesen Extra-Kick während der Session sehr ,

absolut nichts mehr beeinflussen zu können. *top*


Caneboy *g*
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Es würde mich interessieren, ob aktive BDSMler offen und experimentierfreudig mit verschiedenen Praktiken in diesem Bereich sind, oder ob man lieber klare Entscheidungen trifft, womit man zu tun haben will, und womit nicht.

Meines Erachtens muss das eine das Andere nicht ausschliessen. Man kann auf jeden Fall mal gewisse Bereiche ausklammern und sich in allen anderen offen und experimentierfreudig bewegen und später auch wieder auf die ausgeklammerten zurückkommen.

Ist es eher zum Beispiel vorstellbar, dass man sich phasenweise ausschliesslich Bondage-Ritualen widmet, dann Scissor-Techniken, zu einem anderen Zeitpunkt dem PetPlay bzw. anderen Rollenspielen, oder neigt man eher eine Entscheidung zu treffen, was jemanden am meisten reizt, und darauf konzentriert man sich dann auch immer wieder ?

Doch, das ist sicher vorstellbar, aber nicht wie es bei uns läuft. Bei uns wird immer wieder mal neu gemischt was beide interessiert und beiden Spass macht. Wird aber wohl das eine wie das andere geben.

Verspürt man als BDSMler überhaupt Abneigung gegen manche praktizierte BDSM - Ideen?

Klar. Nadeln kommen mir zum Beispiel nicht in die Tüte. Überhaupt alles, was mit Blut zu tun hat.

Stosst man auf Ablehnung unter anderen BDSMlern wegen mancher praktizierter "Spielart" ?

Jupp.
Spannung
Für mich lebt eine Session von der knisternden Spannung des Unerwarteten. Den Partner an und auch mal über gedachte Grenzen führen. Wie reagiert sie???
Routine ist meines Erachtens der Feind der Spannung. Nur wenn man etwas ausprobiert kann man feststellen, ob es beiden Spass macht.

Allerdings muss man nicht jede Grenze überschreiten und es sollte schon gar nicht zum Liste-abhaken degenerieren...
Bei mir gibt es eigentlich drei Kategorien:
• Sachen, die mich anmachen (so einiges)
• Sachen, die mich nicht unbedingt anmachen, die ich aber ausprobieren würde oder mitmache, wenn mein Partner darauf steht. Zu sehen, dass er Spass hat, kann auch wieder ein Kick sein und manche Praktiken fange ich auch erst mit der Zeit an wirklich zu genießen (wohl die größte Kategorie)
• Sachen, die überhaupt nicht gehen (sehr wenige)

Zumindest meiner Erfahrung nach kommt es sowieso nicht vor, dass die Neigungen zweier BDSMler komplett identisch sind. Bisschen "Kompromisse schließen" (das klingt so negativ, nach überreden) und Ausprobieren ist immer dabei. Dazu kommt auch, dass sie die Interessen gelegentlich Mal wandeln, man von neuen Praktiken hört, neue Phantasien entwickelt etc.. Ohne Experimentieren geht es also gar nicht. Allerdings würde ich auch nichts machen, worauf weder er noch ich groß Lust haben oder neugierig sind, nur fürs been-there-done-that.
********noxx Frau
3.606 Beiträge
Es gibt gewisse Dinge, bei denen ich in 20 Jahren herausgefunden habe, dass sie nicht meines sind. Ansonsten gilt "mach mal, wie Du denkst" als Freifahrtschein... *g*

noxx *hexe*
Es wäre sehr schade, wenn die Experimentierfreude nicht vorhanden wäre. *zwinker*

Sicherlich gab es zu Beginn Praktiken, die wir von vornherein ausgeschlossen haben. Doch mit den Jahren haben wir uns auch da ran getastet.

Ich sage inzwischen, dass ich nichts ablehnen kann, was ich nicht mindestens 1x ausprobiert habe.

Luna
**********lhaus Paar
1.121 Beiträge
Ohne Experimentierfreude wäre das Ganze ziemlich langweilig.Da wir Swinger und BDSMler sind, mischen wir ohnehin alles durcheinander und probieren uns gerne aus - wer sich nur an starre Regeln hält, der wird wohl niemals Neues entdecken können und das ist doch wohl sehr schade.
Allerdings fällt einem schon auf,dass die BDSMler doch starrer und intoleranter an das Ausleben ihrer Neigungen heran gehen als der "normale" Swinger - komisch eigentlich,aber das sind im Laufe der Jahre eben unsere Erfahrungen auf Parties und Events gewesen.
Mir fällt da...
... ein Spruch aus Kindetagen ein. "Du kannst nicht sagen, dass es nicht schmeckt, wenn du es nicht probiert hast."

Dennoch sage ich von einigen Sachen, dass ich sie überhaupt nicht haben muss, z.B. Nadeln. Ansonsten bin ich offen gegenüber neuem, was man letztendlich alles ausprobiert, liegt ja nicht nur an einem selbst, sondern ist auch abhängig von der jeweiligen Partnerin.

Allgemein würde ich auch sagen, dass man "Gruppen" bildet.

• Dinge die man mag und gerne macht

• Dinge die man ausprobieren möchte (vielleicht auch erst in ein paar Jahren)

• Dinge die man überhaupt nicht mag und wahrscheinlich auch niemals ausprobiert

Letztere ist bei mir aber sehr klein, da ich schon oft festgestellt habe, dass man viele Sachen ausprobieren muss, um sich ein Urteil zu bilden. Hätte ich das in der Vergangenheit nicht getan, hätte ich wohl nie meine Leidenschaft für BDSM entdeckt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Bei mir
kommt das an wie alles Andere hier: Erotik nicht um der Lust und des Spaßes willen, sondern um dem höher, schneller, weiter seinen SM-Tribut zu zollen.

Ich wüsste zum Beispiel mit ästhetischen Bondageverstrickungen absolut nichts anzufangen, wenn sie dann da baumelt und danach wieder aufgeknüpft wird. Das sehe ich als reinen Fetischismus. Für mich ist nur die Verbindung SM-Sex interessant, weil SM die Palette der Möglichkeiten, um LUST zu erzeugen, enorm erweitert.

Wer Handwerker-SM betreiben will und dazu die passenden Subs findet, dem sei das natürlich weiterhin anempfohlen.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
@*****lnd: Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht, wie du vom Vorhandensein von Vorlieben und Abneigungen auf "BDSM als Leistungssport" schliesst.
Kannst du mir das erklären? Interessiert mich echt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Schwer zu erklären
hat mit einigen Bekannten aus der Szene zu tun, die daraus Leistungsnotwendigkeiten herleiten. Ich gehe davon aus:

Ist es eher zum Beispiel vorstellbar, dass man sich phasenweise ausschliesslich Bondage-Ritualen widmet, dann Scissor-Techniken, zu einem anderen Zeitpunkt dem PetPlay bzw. anderen Rollenspielen, oder neigt man eher eine Entscheidung zu treffen, was jemanden am meisten reizt, und darauf konzentriert man sich dann auch immer wieder ? Verspürt man als BDSMler überhaupt Abneigung gegen manche praktizierte BDSM - Ideen?
Stosst man auf Ablehnung unter anderen BDSMlern wegen mancher praktizierter "Spielart" ?

Ich verspüre zwar nur Abneigung gegen Radikalsadismus, würde aber andere Spielarten nur FÜR MICH ausschließen, sehe mich daher allerdings auch nicht einer Szene zugehörig.
**********_Pain Mann
380 Beiträge
Also, ich finde, dass es kein Widerspruch ist, gleichzeitig experimentierfreudig und auf einzelne Vorlieben "beschränkt" zu sein.

Wenn ich, nur aus dem Hintergrund heraus, das einmal gemacht zu haben irgendetwas mache was micht nicht interessiert, was nicht zu meinen Kinks gehört, dann ist das für mich verschwendete Zeit. Ich experimentiere in den Feldern, von denen ich weiß oder vermute, daß es mich kickt. Dinge wie z.B. KV/Klinik ist bei mir so gar nicht auf dem Schirm des erotischen, warum sollte ich dann damit experimentieren?

Über die Jahre habe ich einfach mitbekommen, wo meine Vorlieben liegen, wo ich mir vorstellen kann, daß es für mich erotisierbar ist. So war es für mich vor Jahren so, daß ich mich als reinen Bodyplayer gesehen habe, D/s war für mich etwas interessantes, aber einfach nur ein abstraktes Konstrukt. Über die Jahre hinweg haben mein Engel und ich uns allerdings in so Fern weiterentwickelt, das wir angefangen haben, Service und Disziplin mit in unser Alltagsleben zu integrieren und auch zu erotisieren. Allein dieser Bereich reicht schon wieder aus, um ein paar Jahre lang die Phantasie und "Experimentierlust" aufrecht zu halten.

Ich muss auch nicht erst etwas, das mir widerstrebt tun, um zu merken, daß ich es nicht mag. Der Vergleich mit dem "muss es erst mal probieren, bevor ich weiß ob es mir schmeckt" passt hier IMHO nur bedingt. Wenn ich mich zum Beispiel vor Muscheln ekele, dann ist das so. Klar kann es sein, daß die Dinger total lecker sind, bringt mir aber nichts, wenn ich mich da mehr als überwinden muss.

Dann arbeite ich lieber daran, in den Dingen, die ich mag besser zu werden, mit dem Ziel von größtmöglicher "Perfektion", als daß ich mich durch den "Du musst alles mal erlebt habe"-Zwang zur eierlegenden Wollmilchsau zu entwickeln die alles nicht kann *zwinker*

Die Frage nach der Toleranz halte ich ganz einfach: If it's your Kink it's OK, but it mustn't be my Kink.

Gruß
Sascha
*******r11 Mann
209 Beiträge
es entscheidet jeder selbst
was für ihn und seinen Partner gut oder halt weniger gut ist.
Meiner Meinung nach lebt jede Beziehung von der Fantasie beider Seiten.
Gerade beim BDSM ist die Experimentierfreude und gleichzeitige Toleranz gegenüber den Vorlieben anderer Spieler sehr wichtig.
Mich reizt der Anblick bestimmter Techniken, z.Bsp. Nadeln, obwohl ich es selbst noch nicht probiert habe - mit der Zeit wird es sich ergeben,
es selbst zu testen und mir meine Meinung dazu zu bilden, ob ich selbst spiele oder lieber weiterhin anderen dabei zuschaue.

Gruß HJ
Ich würde mich selbst als recht offen und experimentierfreudig bezeichnen. Ich habe zwar meine Hauptvorlieben, aber lasse mich auch gerne von Neuem überraschen. Gerade das Betreten von Neuland ist für mich ein wesentlicher Reiz von BDSM.
Natürlich habe ich auch die ein oder andere Abneigung die für mich aus Gründen wie zu hohes Risiko, Ekel oder Ähnlichem nicht in Frage kommt, aber ich versuche tolerant gegenüber Menschen mit anderen Vorlieben zu sein. Schließlich wünsche ich mir das ja auch.
Intoleranz habe ich bezüglich mancher Praktiken leider schon vielerorts vernommen und finde es schade wenn Menschen mit einer auf Unwissen und Vorurteilen begründeten "mein-Kink-ist-okay-deiner-it-krank"-Attitüde durchs Leben laufen.
********auDO Mann
28 Beiträge
Hätte da mal eine etwas andere Frage: Wie sieht es eigentlich aus, wenn IHR ein Profil von jemandem lest, dessen Vorlieben sich zum einen zwar mit EUREN decken, diese Person aber auch Dinge mag die IHR weniger prickelnd findet bzw ein klares Tabu für EUCH darstellt.

Schreckt Euch so etwas ab?

Hoffe es ist ok das ich diese Frage hier stelle. Sie beschäftigt mich schon etwas länger.

Vielen Dank schon mal für EURE Antworten

Devote Grüße
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich glaube, ich habe noch kein Profil gesehen, bei dem das nicht der Fall gewesen ist.
Wenn ich denn hier jemanden suchen würde, würde es mich allenfalls schon davon abhalten, mich mit der Person näher einzulassen. Käme wohl auf den konkreten Fall drauf an.
Da das aber nicht zur Debatte steht, kann mir das nicht egaler sein.
********auDO Mann
28 Beiträge
Mit anderen Worten kann es schon so zutreffen?

Wobei Vorlieben ja eigentlich keine Bedingung sind . Gerade als Sub unterwerfe ich mich ja den Vorstellungen meiner Herrin .

Und schreibe ihr ja nicht vor was Sie zu tun hat. Das wäre dan ja eine Verwechslung der Rollen.

Danke für DEINE ehrliche Antwort.
********iola Frau
1.021 Beiträge
nunja, tabus hast aber auch du die du nennen darfst, solltest, ja vielleicht sogar musst.
Der rest liegt wie du schon richtig meintest in den Händen des Tops.

Zu der Eingangsfrage: es ist doch meisstens so das am Anfang solange experimentiert wird bis der eigene Weg gefunden ist und dann bleibt man grob auf diesem und bigt nur ab und an von diesem ab, wenn etwas spannend erscheint oder ein kleiner Umweg erzwungen wird.

Die Intolleranz ist glaube ich garnicht so Präsent und unter BDSM`ler noch weniger.
Schauen wir doch mal nach rechts oder links (oben und unten) wer sieht dann einen im "asozialen Sinne" Intoleranten Menschen.

ich glaube das ist wie mit einem Déjà-vu,
die fälle die auftreten stoßen so stark auf das die quasi omni-präsent werden.

Schreibt einer was Intolérantes, reagieren mindestens 10 leute empört.
heisst das gerade eine(r) von 10 irgendwelche ungesunden Defizite hat.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Immer wieder
habe ich festgestellt, dass - und damit meine ich die Erotik als Ganzes, nicht nur BDSM- diejenigen, die am lautesten tönen, deren Profil von Experimentierfreude trieft, sich schließlich in ihren Sicherheitsbunker verkriechen. Und ich habe festgestellt, dass der Satz "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" 1 zu 1 übertragbar ist auf die Erotik.

Und was nützt mir nun meine eigene Experimentierfreude, wenn es nur wenig Menschen gibt, die sie mit mir teilen, die sich lieber die Kehle zuschnüren, das Messer an den Hals setzen oder nadeln lassen, weil das im SM schon ewig so ist, aber sofort entsetzt abwehren, wenn man etwas wirklich Neues zu bieten hat? Ohne darüber Bescheid zu wissen, werden dann die unsinnigsten Gefahren heraufbeschworen, auch von Menschen, die sich von skrupellosen Sadisten fast bis zum Atemstillstand die Kehle zuschnüren oder fast totschlagen lassen.

Auf einer echten SM-Seite geht es im Forum gerade um die sogenannten Dumm-Doms. Und auch dort ist erkennbar, dass Viele sich lieber solchen ausliefern als Leuten, die ihr Handwerk verstehen, aber Unübliches tun.
********iola Frau
1.021 Beiträge
Vorurteile!

jeder kennt sie jeder hat sie.

auch du und ich.

Wenn jemand gewillt ist ist es möglich sie abzubauen und dann ist die Tür wieder offen für Experimentierfreude.
******nig Mann
24.774 Beiträge
@*******AYER:
mich würde ja die entstehungsgeschichte zu deiner frage mal interessieren!

klar gibt es vorlieben und abneigungen, klar probiert man mal was anderes aus, und klar sagt mancher "nee, DAS nie im leben!" genauso wie bei jedem anderen paar eben auch: es gibt einen gewissen grundpool an phantasien und vorlieben, und beim essen kommt eben manchmal der appetit auf was neues. manchmal vergeht einem der appetit aber auch schon beim bloßen geruch. (das darf man dann auch durchaus mal wörtlich nehmen in dem zusammenhang... *wuerg* )

wieso sollte das bei bdsm-lern so grundlegend anders sein? der andere ist neugieriger, der andere hat größere abneigungen oder hemmungen... der eine mag, was er kennt, der andere spielt gerne ein wenig in benachbarten gebieten - oder auch in weiter entfernten. der eine macht andere nieder wegen ihren "abartigen spielen", der andere denkt sich "leben und leben lassen".

keiner ist wie der andere. und kein horizont ist wie der andere. warum sollten bdsm-ler da anders sein? wie sind doch auch nur haut, knochen und ne menge wasser... *lach*
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