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Partnerwahl ohne Sehen

********er84 Mann
6.487 Beiträge
Als selber vor mitlerweile 6 J erblindeter junger Mann kann ich hier sicherlich noch ein paar mehr imput's geben. Da das aber auch sicher nicht mal eben so nebenbei hingetippt ist und mein Laptopp gerade etwas rumzickt hir nur kurz die Info das ich euch bei Gelegenheit hier auch meine Sichtweise / Erfahrungen u.ä. mitteilen werde.

Viele Dinge hat mein Vorredner schon ganz gut getroffen vorallem eben das es immer auch am Karakter der blinden Person liegt.
*********athon Mann
107 Beiträge
oh... Danke! :-)
Danke für das Kompliment eines mittlerweile leider (?) "nicht mehr Sehenden". Ich freue mich sehr darüber, sehe das aber eher auch als Ermunterung und irgendwie auch Bestätigung an, meinen Weg weiter zu gehen.
Bin gespannt auf Deine Schilderungen, Vorredner... *g*

Dennoch bin ich für den Moment schon ein wenig von den Socken- und auch fast "dankbar" (einschliesslich "innerliches Leuchten", wohlige Wärme macht sich breit...:-)
- denn ich denke, dass wir letztlich alle voneinander lernen können, wenn man sich offenen Geistes trifft, austauscht, lernt und "sieht", nein, ERLEBT. Mit allen Sinnen, die uns jeweils offen und zur Verfügung stehen.

In diesem Sinne sehe ich auch keine "Behinderung", sondern ein Leben mit einer alten oder neuen Herausforderung, der jemand mal mehr, mal weniger gewachsen ist. Und aus manchen Herausforderungen entstehen ganz neue "Sichtweisen" und Wahrnehmungen, andere, intensivere, und dann eben auch anders schöne.
Ich denke, wer sich und sein Denken, seinen Geist nur durch Barrieren und eingeschränkte Anschauungen selbst beschränkt oder durch andere beschränken, sie sich nehmen lässt, sorgt so selbst für weit mehr "Behinderung" und Einschränkung in seinem eigenen Leben.

Selbstachtung ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Und dann fällt es auch wesentlich leichter, andere so zu nehmen, sie zu akzeptieren, wie sie sind. Für mich hat dies ganz und gar nichts Transzendentales, "esotherisches", Abgehobenes, sondern ist schlicht lebensbereichernd. Wenn man sich darauf einlässt.
****ail Mann
31 Beiträge
Themenersteller 
Danke
... für eure Beiträge. Diese Diskussion entwickelt sich richtig genial.
Ich denke (und was ich eigentlich damit auch anstoßen wollte), dass es nicht um ein Stattdessen, also sich auf andere Sinne verlassen und die meistgebrauchten abschalten, geht. Sondern um ein Erweitern der Wahrnehmung. Nicht nur das gebrauchen was für uns alltäglich ist. Und damit, da Gewohnheit, kaum noch bewusst Beachtung findet.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Von vielen
wird aber ein Sinn missachtet, der als der sechste (nicht sexte!) gilt und für mich einer der wichtigsten ist, wenn nicht der wichtigste überhaupt.

In Faust von Goethe ist daher zu lesen:

Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen,
Wenn es nicht aus der Seele dringt
Und mit urkräftigem Behagen
Die Herzen aller Hörer zwingt.
Sitzt ihr nur immer! leimt zusammen,
Braut ein Ragout von andrer Schmaus
Und blast die kümmerlichen Flammen
Aus eurem Aschenhäuschen 'raus!
Bewundrung von Kindern und Affen,
Wenn euch darnach der Gaumen steht-
Doch werdet ihr nie Herz zu Herzen schaffen,
Wenn es euch nicht von Herzen geht.

****ail Mann
31 Beiträge
Themenersteller 
Ist vielleicht der 6. Sinn die unterbewusste Auswertung der Wahrnehmung aller anderen Sinne in Kombination und Vernetzung?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Bestimmt nicht nur
er ist eine Antenne ganz eigener Art mit der Verwertung der dort empfangenen Signale. Natürlich werden diese miteinander vernetzt.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Vielleicht komischer Vergleich
Man stelle sich einen Darkroom in einem SC vor. Also einen wirklich dunklen. Man geht dort alleine, ohne Bekannte rein und möchte sich vergnügen.

Man findet jemand zum Spielen und hat tollen Sex. So allmählich gewöhnen sich die Augen ein bisschen an die Dunkelheit und man kann zumindest Schemen erkennen. Manche Dinge erahnen. Der Sex ist immernoch gut. Die Mitspieler riechen gut, fühlen sich gut an, sind einfühlsam und sensibel, kurzum, genau das was man wollte.

Irgendwann hat man genug und geht raus. Vielleicht auch die Mitspieler. Und man sieht mit wem man gespielt hat - und stellt vielleicht fest, dass man sich eigentlich, hätte man sich vorher gesehen, sicherlich nie auf den Sex mit diesen Menschen eingelassen hätte, weil sie einfach in keiner Hinsicht dem Beuteschema entsprechen. Sei es in Bezug auf Alter, Figur oder sonst etwas.

Trotzdem hatte man tollen Sex miteinander...

Ist uns bisher nicht nur einmal passiert. Und im Umkehrschluss ist es uns auch schon passiert, dass wir mit Menschen, welche wir rein optisch und verbal sehr interessant fanden, total enttäuscht von der Matte gegangen sind.
****ggi Paar
517 Beiträge
Fixierung auf Optik
Eine Fixierung auf Optik ist im Alltag sicher weitverbreitet. Man schaue sich nur mal die Werbung an.

Hier im Thread wurde davon gesprochen, dass wir Menschen vor allem mit den Augen "sehen", also davon die meiste Information aufnehmen.

Im Vergleich zu anderen Tieren ist das sicher richtig, aber dennoch ist Sehen zu 80% eine Leistung/Frage des Gehirns und nur 20% Optik. Diese "Filterung" ist angesichts der vielzahl von Eindrücken auch notwendig. Die Augen sind perfekt für die Frage nach einer Gefahr, aber wenn es um sensiblere Dinge geht sind sie teils blind.
Wir alle wissen, wie einfach optische Täuschungen machbar sind.

Dennoch scheinen wir nur allzu bereitwillig erst mal schnell die Optik zu bevorzugen, um dann zu erkennen, wir schlecht die Wahl war.

Im Hinblick auf die Partnerwahl ist das ähnlich und ich denke, dass ist ein Grund, warum so viele Partnerschaften scheitern: Sie sind aufgrund Schemata - und damit in aller Regel Äusserlichkeiten - ausgewählt.

Wenn man also Partnerwahl im Dunkeln machen müsste, wäre das Ergebnis vermutlich überraschend, aber "haltbarer".
In der Regel sollte es aber möglich sein, hinter die Optik zu kommen und am Ende eine Wahl zu treffen, die eben nicht Aussehen als Mass der Dinge hat.

Die berühmte "Traumfrau" mit irgendwelchen Massen und bestimmter Haarfarbe ist doch nur zu einem gut: Ein Foto von ihr an die Wand zu pinnen, wie das Teenies mit ihrem Idol machen.
Als Lebenspartner ist dieser Ansart ungeeignet.

So bin ich felsenfest davon überzeugt, dass man nicht mit den Augen erkennen kann, wer zu einem passt. Die Frage ob er/sie die richtige ist, beantwortet man am besten mit geschlossenen Augen und dem Gefühl der "Übereinstimmung".

Und abgesehen davon, sollte man die anderen Faktoren eben auch berücksichtigen, auch wenn im Alltag da die Antennen eher wenig geschult sind: Die kleinen Anzeichen, die Details, die Art, die Persönlichkeit, das Lächeln!

So lange das Optische in den Hintergrund treten kann - etwas so "Wie gross war es/sie?" "Keine Ahnung, aber die Augen...." - ist das nicht schlimm.
Man sollte sich nur öfters eben darauf einlassen und sich allzeit bewusst sein, wie trügerisch ein Bild sein kann.
*********athon Mann
107 Beiträge
"Vernetzt" "Sehen" mit Kopf, Herz, Hand UND Herz...
... - genauer: eigentlich Lernen mit allen diesen Dingen - ist auch Gegenstand des sog. "holistischen Lernens".

Aber genau wie in diesem Bereich der pädagogischen "Spielwiese" (= ich meine die Theorie, daher hoffe ich auch nicht, dass sich praktisch Arbeitende jetzt zu Unrecht verunglimpft fühlen...) fällt es mir schwer zu glauben, dass es irgendwie machbar sei für jemand, der offenen Herzens herumläuft, seine Gefühle und den "Kern"bereich des Herzens durch irgendetwas selbst steuern zu können.

"Vernetzt" klingt im Computerzeitalter auch irgendwie ein wenig so, als dass diese wesentlichen Bestandteile menschlichen Daseins nicht nur zusammenarbeiten und sich teils ergänzen können, nein, es klingt auch so, als ob sich einige dieser Sinne leicht (manchmal zu leicht?) von aussen und äußere Einflüsse leiten, wenn nicht gar manipulieren lassen, wenn insbesondere der Kopf nicht zu einem gewissen Teil "gegensteuert" und bei Zweifeln kleine Barrieren "einbaut" wie zB abwartendes Beobachten oder ein schärferes Hinsehen und Hinhören, die uns dann vor "blindem" Steuern in die falsche Richtung schützt.

Ich denke aber auch, dass sich manche
(durch schlechte Vorerfahrungen, durch generelles skeptisches Wesen, durch teils aber auch intellektuelle Schärfe im Blick, die manchmal "zuviel" analysiert - auch das, was eigentlich gar nicht gesteuertes Handeln des Gegenübers ist, sondern eher Zufall, oder etwas ganz Anderes, was für den "Beobachter"/Analysten durch Unkenntnis der Zusammenhänge und aller Umstände im Leben des "Beobachteten" im Dunklen bleiben muss...)
selbst so viele Barrieren in den Weg stellen, um wirklich Zugang zu anderen finden zu können.
Das ist oft genug schade und benötigt weit mehr Einfühlungsvermögen, als viele es in der Kennenlernphase geben können, führt oft eher zu Missverständnissen, "Unschärfen", als zu einem umfassenden, "scharfen" Gesamteindruck von der Person, die man eigentlich erstmal nur besser kennenlernen möchte.

Ich bin mir sicher, dass sich hinter vielen vorsichtigen oder skeptischen Menschen wahre universelle Persönlichkeiten verstecken, die jede Mühe wert sind beim Versuch, diese "Barrieren" auf vielseitige und manchmal auch notwendigerweise auch vorsichtige Weise zu überwinden.
Ich denke allerdings auch soweit, dass nicht nur mir als einem (in Selbsteinschätzung...) offenen Menschen diese Charaktere oft genug durch (mich) abschreckende Erfahrungen verborgen bleiben - auch sich selbst tun sie nicht immer einen Gefallen, wenn fast jede Äusserung, selbst Räuspern oder situationsbedingte Stimmungsschwankungen, jedes Zögern eines Fremden überinterpretiert wird und man und frau sich dadurch nur noch mehr voneinander entfernt, als kennenlernt.

As said- ich habe einige sehr interessante und faszinierende Menschen getroffen, manche kennenlernen dürfen, die jede Mühe, jede Offenheit, jede Geduld und vorsichtiges Annähern wert sind, sie wert wären.

Fakt ist aber auch, dass Du in der häufig noch von zu vielen Unsicherheiten, Unwägbarkeiten und dem verschwommenen Bild, das sich einem während den ersten Momenten, Wochen, beim ersten Kennenlernen erst noch herausbildet,
auch mit sehr viel Geduld, etwas Einfühlungsvermögen und offenen Armen durch zu häufige Skepsis und stetigem Abwarten Deines Gegenübers irgendwann auch mal aufhören möchtest, Skepsis und Abwarten als "ständigen Begleiter" eines Dates zu sehen, und man sich dann früher oder später eher anderen offeneren Charakteren zuwendet.
Nicht nur, aber auch, weil Du später, in einer vielleicht im Raum stehenden Beziehung, auch nicht immer gegen täglich gleiche oder gar neue Widerstände ankämpfen magst und auch einfach nur mal den Anderen in die Arme nehmen willst, wenn Dir danach ist. Oder ganz anderes. Ohne Hintergedanken, aber einfach spontan...

*****************************************************
Etwas anderes- "Erfolg" durch "Liebe auf den ersten Blick"?

Es kursierte vor ein paar Woche eine Studie durchs Netz, die Beziehungen eine längere Dauer und einen "größeren Erfolg" (wie man den dort anders als zB durch Dauer messen/ nachweisen will, entzieht sich leider meiner Kenntnis...und auch die Dauer sagt rein gar nichts über die Intensität, die Nähe einer Beziehung aus...) bescheinigt, die auf "Liebe auf den ersten Blick" basiert. (Leider habe ich dazu gerade keinen Link parat *snief* )

Durch Nach- & Querlesen konnte man erfahren, dass vor allem ein ähnlicher Charakter des Partners, ähnliche Denkstrukturen und andere Übereinstimmungen Grund für den "Erfolg" von "love at first sight" sein sollen.
Wie so oft reizt dieser (wie ich finde) reduzierte Aspekt den Querdenker in mir, der sich sogleich fragt, ob es dann wirklich angebracht sei, sich immer möglichst gleich/ ähnlich tickende Menschen als Partner zu suchen. Schliesslich mag nicht jeder mit einem "Ebenbild" seiner selbst, nur mit anderem Aussehen und manchen kleinen Änderungen, täglich neu aufwachen oder immer wieder mit sehr ähnlich tickendem Partner (und dadurch manchmal auch zB mit eigenen Unzulänglichkeiten udn Schwächen) dauerhaft konfrontiert werden-
und es gibt viele, die gerade das Fremde im Partner sehr reizt.

Und Empathie erreicht man so vielleicht leichter, wenn man ein Gegenüber hat, in das man sich leichter gedanklich reinversetzen kann- aber ist man deswegen wirklich empathisch einfühlsamer auch gegenüber anderen, die ganz anders ticken, "empathisch automatisch flexibler"? Wohl kaum...

Auch, wenn das sich jetzt vllt etwas "off-topic" entwickelt-
mich würde es interessieren, ob es viele auch als krasse Reduzierung empfänden, wenn man sich partnerschaftlich eher an "Gleichen"/ ähnlich tickenden Menschen orientiert, als ein bisschen offener und weiter über den Tellerrand hinaus zu schauen, nach Menschen, die es einfach irgendwie schaffen, Dich täglich oder wöchentlich immer wieder zu faszinieren, und hoffentlich auch oft genug überraschen.

LG & fröhliches "Hasen hoppeln lassen"
T.
Auch wenn ich nicht tauschen möchte ...
... finde ich die verschärften Sinneswahrnehmungen bei Blinden sehr beeindruckend.

Ich glaube schon, dass mein Auge mich oft vom Wesentlichen ablenkt und ich Beurteilungen mache, die ohne Sehen nicht gekommen wären. Meine Instinkte bekämen eine andere Schulung.

Mit dem Kopfkino im Darkroom ohne schemenhafte Umrahmungen und ohne Worte, nur fühlen und schmecken nehme ich jetzt mit in meine Nacht.

Angenehme Träume,
*g*
********er84 Mann
6.487 Beiträge
so jetzt mal vom blindem Tiger ^^
Hi zusammen,

so wie ich vor einiger Zeit ja schonmal hier gepostet habe äußere ich mich jetzt mit etwas mehr Zeit auch mal zum Tema *zwinker*

Ich kann natürlich auch wieder ganz klar nur für mich als Einzelperson, die erst mit 21 erblindet ist, sprechen, also auf keinen Fall für jeden Blinden und schon garnicht für geburtsblinde Menschen, da ihre wahrnehmung / vorstellung doch nochmal eine andere ist wie die eines späterblindetem.

Sicherlich hatte ich zu meiner sehenden Zeit klare optische Vorlieben und ganz klar ist das optische immer das erste was man von einem Menschen wahrnimmt.

So kann mir keiner sagen das ihm, als sehender, das optische seines Gegenübers vollkommen egal ist. Bevor jetzt von dem ein oder anderen ein "ah stimmt nicht, ist es mir" kommt auch eine kurze Erklärung warum dem so ist.

Es kommt jemand in die Kneipe, das erste was man von dieser Person wahrnimmt ist das Äußere. Hat die Person irgendetwas an sich das einem selber, auch wenn nur unterbewust, nicht in das ganz eigene sympathie Bild passt wie z.B. zerzauste und grün gefärbte Haare mit dem Joging schlabber look als Kleidung, wird man diese Person von alleine sicher nicht ansprechen um den Karakter hinter der Fasade kennen zu lernen. Da kann diese Skuriel aussehende Person den absolut tollsten Karakter haben von sich aus wird kein Kontakt zu dieser Person gesucht.

Ja und genau dieses ist jetzt wo ich blind bin ganz klar anders. Ich kann einen Menschen nicht nach seinem äußerem Erscheinungsbild wahrnehmen und das Verhalten der Person ist so das viel entscheidendere für den ersten Eindruck.

Für mich war zwar auch zu sehender Zeit der Karakter das was eine Frau für mich erst wirklich interessant gemacht hat doch hat ganz klar die erste Auswahl immer über das was man sieht stattgefunden.

Nun findet ganz klar die erste Auswahl über das Gespräch und den Karakter der Frau statt. Erst nach und nach im laufe des Kontakts fangen an die Äußerlichkeiten mit eine Rolle zu spielen.

Über den Ort von wo die Stimme kommt lässt sich auf die größe der Person schließen. Ein Händedruck gibt die ersten Informationen über die Statur. Bei einer Umarmung dann wird die Statur richtig deutlich. Einige "Kleinigkeiten" bleiben aber noch lange verborgen z.B. nen Muttermahl im Gesicht und andere Dinge nehme ich wahr ohne erklären zu können wie.

Bevor jetzt die Frage kommt "tastest du als Blinder die Gesichter des Gegenübers ab" sag ich da ganz klar! NEIN! das ist ein irrglaube vieler Sehender und ich kenne aus meinem recht großem blindem Bekanntenkreis auch keinen der dieses macht, was auch nicht heißen soll das es keinen Blinden gibt der das macht. Sicherlich wenn es sich im laufe eines Kontakts ergibt das mir mein Gegenüber dieses anbietet sag ich dazu natürlich auch nicht nein doch von alleine käm ich nicht auf den Gedanken.

Habe ich also durch einen Gesprächskontakt etwas über den Karakter erfahren und sich dadurch nach und nach für mich immer mehr der Äußerlichkeiten herrausgestellt bzw. ich sie wahrgenommen fangen auch da klar an die Äußerlichkeiten für mich mit eine Rolle zu spielen ob ich mir mehr mit ihr vorstellen kann oder nicht.

Mal ein paar plumpe Beispiele um es vielleicht etwas zu verdeutlichen.

1. Ich lerne eine Frau kennen im Gespräch bemerke ich das ihre Karakterliche art einfach nicht zu meinem Karakter und meinen Interessen passt, bemerke aber über Händedruck und ggf. eine Umarmung das diese Frau eine Top Figur hat, dann macht sie ihr Karakter für mich so unatraktiv das ich mich vielleicht nen Abend mit ihr amysieren könnte aber mir auf keinen Fall mehr vorstellen kann.

2. im Gespräch lerne ich eine Frau mit einem absolut super Karakter kennen bemerke aber auch wieder durch Händedruck und ggf. Umarmung das sie z.b. 150 kg bei 1,60 m Körpergröße hat dann macht sie ihr doch sehr deutliches Übergewicht für mich trotz eines tollen Karakters unatraktiv und ich könnte mir höchstens eine gute Freundschaft mit ihr vorstellen.

3. ich lerne eine Frau kennen deren karakter Top ist ihr Äußeres sich aber im Normal / Mittelmaß bewegt dann macht je toller der Karakter ist dieser je mehr äußerlich für meinen geschmack nicht so tolle Eigenschaften weg.

4. ein tolles Äußeres kann aber für mich keine karakterlichen Mankos aufwiegen.

Dazu muss man auch sagen, auch wenn viele das sicherlich jetzt bestreiten werden, dass das Äußere einer Person sehr offt auch rückschlüsse auf den Karakter und umgekehrt zulässt. Dieses ist mir der Menschen als erstes einmal über den Karakter kennenlernt schon sehr offt sehr deutlich aufgefallen.

Auch hier mal Beispiele um es etwas zu verdeutlichen:

1. eine Person welche sich über aktiv urlaube und sportliche aktivitäten mit einem unterhält und im Lokal den Salat statt der Currywurst Pommes von der Karte wählt wird nur in den seltensten Fällen stark übergewichtig sein.

2. Unterhält man sich mit einem Bänker oder anderen Personen aus dem Anzugträger Jobbereichen verlaufen diese Gespräche meist anders als mit dem Zechenkumpel oder Maurer und auch deren Kleidung und äußere Erscheinung ist meist eine andere.

Sicherlich gibt es immer und überall Ausnahmen doch das Leben und der Karakter einer Person hängen im großteil der Fälle mit der Äußeren Erscheinung der jeweiligen Person zusammen.

So würde ich es für mich also wie folgt beschreiben.

Das Äußere einer Person / Frau ist auch mir als Blindem bei meiner Partnerwahl nicht egal doch schließe ich über den Karakter auf die äußere Erscheinung und kann eben nicht versuchen über das Äußere auf den Karakter zu schließen.

Einen Menschen lernt man aber erst im laufe der Zeit und durch gemeinsame Erlebnisse wirklich und richtig kennen, so dass also auch durch das Außwählen über den ersten Karaktereindruck man sich / ich mich bei der wahl der Partnerrin vertuhen kann / vertahn habe.

So ich hoffe ich konnte euch ein wenig Einblick in meine Art der Partnerwahl und meine Ansichten dazu vermitteln. Viele Dinge passieren sicher aber auch so unterbewust, dass man / ich sie garnicht beschreiben kann. Sollten bei euch aber noch irgendwelche Fragen dazu auftauchen schreibt mir ne CM oder postet sie hier, ich bemühe mich dann gerne euch auch diese Fragen irgendwie verständlich zu beantworten.

glg

Tiger
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