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Extrem-Sadist

****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
Extrem-Sadist
Letztens las ich in einem Profil den Ausdruck Extrem-Sadist.

Beim Durchlesen seiner angegebenen Vorlieben stand, zumindest für mich, nichts wirklich extremes (Nadeln, Wachs, Atemkontrolle und die sonstigen Spielarten mit Peitschen, Gerte usw.)

Da meine Fantasie dadurch angenehm angekurbelt wurde, interessiert es mich schon, was genau unter einem Extrem-Sadisten verstanden wird/werden könnte, da ja das Spektrum sehr weit gefächert sein kann und unter einem einzigen Begriff nie alles passen kann. Wie eben auch jeder sein eigenes SM auslebst und es nicht nur DAS eine wahre SM gibt.

Oder gibt es nun vielleicht doch gewisse Spielvarianten, die wirklich dem Extremen zugeschrieben werden?
Beruht es mehr auf psychologischer Seite oder doch körperlichen Qualen?

Ist dies nicht alles eine Ansichtssache, wohin man etwas zuordnet?

Lys
*********ck37 Frau
244 Beiträge
Nadeln sind nicht gleich Nadeln

der Soft-Sadist nimmt die dünnen Kanülen, der extreme dann Stricknadeln

Oder eben statt Teelichtern Bienenwachskerzen ^^

Atemkontrolle kann ebenfalls soft angewendet werden, bis Sub ein wenig Atemnot hat, oder eben bis Sub in Ohnmacht fällt.
Extrem
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Extrem-Sadist nicht mehr Rücksicht nimmt auf den Lustgewinn seiner Sklavin durch die zugefügten Schmerzen, sondern im Gegenteil erst dadurch angetörnt wird, dass echte Qual entsteht.
Ich denke auch, dass man einen Extremsadisten als einen solchen bezeichnen kann, der seine Lust aus echter Qual zieht und nicht nur "normalen" Schmerzen. Ist sozusagen ein Grenzgänger, der grundsätzlich nahe des Safewortes spielt, weil ihm vorher das Ungemach der anderen Person noch nicht groß genug ist.

Vorsichtig wäre ich allerdings mit Leuten die behaupten, sie wären ein Extrem-Sadist. Denn wer wirklich einer ist, der braucht damit nicht anzugeben, er wird es anders umschreiben.
Das deckt sich zumindest mit meiner Erfahrung aus allen möglichen anderen Lebensbereichen: Wer etwas besonders extrem oder gut ist, der brüstet sich nicht damit, er beschreibt einfach was er tut und wie er es tut.

Ein Superstar sagt nicht, dass er einer ist. Er ist es einfach. (Oder habt ihr Brad Pitt schon mal jemals sagen hören, dass er ein Superstar wäre? *zwinker* )
Ein Topfußballer bezeichnet sich nicht selbst als Topfußballer. Er ist's halt einfach.
Und so weiter, und so fort ...

Insofern würde ich da auch noch eher abklopfen wollen bei jemandem, der sich als Extremsadist dann auch wirklich bezeichnet, worin sein extremer Sadismus denn genau besteht.
****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
der extreme dann Stricknadeln

*g* "schluck" oder einen Fleischerhaken.... das hab ich mal in einem Video gesehen, das ich nie mehr sehen will... *angsthab* gruselig war das....

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Extrem-Sadist nicht mehr Rücksicht nimmt auf den Lustgewinn seiner Sklavin durch die zugefügten Schmerzen, sondern im Gegenteil erst dadurch angetörnt wird, dass echte Qual entsteht.

ja, so ähnliche Gedanken kamen mir auch, doch dies ist, für mich zumindest, dann schon der "richtige" Sadismus.
Allerdings ob man dies sofort demjenigen unterstellen sollte?

*gruebel*
****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
danke, @ hanjie - hmmm, irgendwas wollte er bestimmt mit dieser Bezeichnung ausdrücken.

Ja, warum muß sich jemand hervorheben durch Worte??

Wer weiß, vielleicht habe ich ja schon mehr "extremes" erfahren, als er... *smile*

also doch Definition?
******nig Mann
24.796 Beiträge
ich denke auch, dass nicht die praktik an sich das extreme ist, sondern wenn dann wohl eher die form, in der man sie ausübt:

der eine mag gerten, der andere edelstahlgerten. der eine schlägt 30mal und denkt es sei genug, der andere wird bei 300 streichen erst warm. der eine mag kerzenwachs, der andere cuttings. ist das extrem? das mag jeder anders sehen...

ich hätte wohl einfach mal nachgefragt, inwiefern er sich als extrem-sadist versteht. ob es einfach seinen sadismus befriedigt ohne auf den maso-part einzugehen, oder ob es die heftigkeit ist, oder viell doch die praktik? das kann im endeffekt nur der beurteilen, der es auch geschrieben hat: wir können ja nur vermuten, was damit gemeint sein könnte.

aber ich gebe da hanjie schon recht: wer wirklich gut in etwas ist wird das in aller regel nicht wie ein schild vor sich hertragen. sie wirken einfach, quasi ganz von selbst einfach durch ihr tun.

*my2cents*
********noxx Frau
3.642 Beiträge
Liebe TE,
wieso hast Du denjenigen, dessen Profil Dir aufgefallen ist, nicht einfach gefragt?

noxx *hexe*
****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
Ich wollte ihn nicht anschreiben, bzw. nicht danach fragen, weil es nicht um ihn persönlich geht.

Mir geht es vor allem um die Beschreibung 'Extrem-Sadist' an sich, und nicht wirklich darum, was dieser Mann für sich selbst definiert, sondern ob und wenn ja, was hinter dieser Beschreibung (nicht bei ihm!) stehen könnte.
Ob es überhaupt ein fester Begriff ist....

naja, die Möglichkeit nachzufragen, weshalb er den Begriff für sich gewählt hat, besteht ja weiterhin *g*

Lys
********noxx Frau
3.642 Beiträge
Da es aber keine genaue Definition von Extremen im SM gibt (da das jeder anders sieht und empfindet), definiert sch auch jeder, der sich Extrem-Irgendwas schimpft, anders. Insofern kann das nur der entsprechende welche beantworten...

noxx, Extrem-*hexe*
Sadist sein an sich ist doch schon etwas extremes... weshalb dann noch betonen, dass man "Extrem-Sadist" ist?

Ich kenne zwar nicht viele Sadisten, jedoch jene welche ich näher kenne, haben alle in etwa die gleichen Fantasien... vor allem haben alle Fantasien, welche niemals in der Realität so ausgelebt werden könnten ohne sich strafbar zu machen und ohne sich und vor allem anderen wirklich zu schaden.

Fantasien sind das eine... Unterschiede gibt es dann wohl eher bei dem was auch umgesetzt wird / werden kann, was wiederum meist nicht der Sadist bestimmt, sondern was absolut davon abhängig ist, was Sub erträgt, aushält, mitmacht, duldet und sich wünscht.

Ein Sadist wird mit einer sehr masochistischen Person wohl wesentlich "extremer" zur Sache gehen / gehen können, als mit einer eher devoten Person, welche nicht so masochistisch veranlagt ist.

Somit ist ein Sadist einfach immer nur ein Sadist... und wie extrem er ist, hängt einzig und alleine von der Person ab, mit der er seinen Sadismus ausleben kann.

(Evtl. sollte ich noch hinzufügen, dass meiner persönlichen Meinung nach eine bisschen Schlagen, Kneifen oder Atemkontrolle noch lange keinen Sadisten macht)

LG Krolock
Sadistin / Sadist
Echter Sadismus und demzufolge eine Sadistin oder ein Sadist

ist bereits eine extreme Form / Neigung , warum nochmal betonen ,

ich weiss ein ganz wenig , wovon ich rede , ich habe erst vor

wenigen Stunden eine echte Sadistin pur und ungebremst erleben dürfen . *top*


Caneboy *g*
Bitte freimachen.
****in Paar
1.012 Beiträge
Wir ...
... finden es in erster Linie schwierig, wenn sich jemand selbst als extrem definiert. Was extrem ist, liegt im Auge des Betrachters und was die eine Sub als extrem bezeichnet, ist für die nächste vielleicht ein Streichelzoo. Die Beurteilung sollte man lieber seinem Spielpartner überlassen *g*

Lieben Gruß
Mr. und Mrs. Unfein
Subjektive Einschätzung
Da stimme ich zu , es kann immer nur eine subjektive Einschätzung

sein und diese Einordnungen sind so verschieden , wie wir

Menschen eben auch sind , nicht für jeden ist hart gleich hart

oder extrem gleich extrem , wir empfinden alle unterschiedlich,

wäre auch schlimm , wenn es nicht so wäre. *g*


Caneboy *g*
********ker1 Mann
3.579 Beiträge
Wer "extrem"
so allgemein benutzt, sieht seinen eigenen Horizont als "Messlatte" an, womit er bzw. sie schon zwangsläufig scheitern muss.

Persönlich halte ich sowas (bei Mädels wie Kerlen) für einen kleinen Schwenker in die "höher, schneller, weiter" Mentalität.
****TON Frau
8 Beiträge
Danke . . .
... für Eure Beiträge/Ansichten. So habe auch ich als noch unvollständige Sub wieder eine ganze Menge gelernt!

Ganz wichtig so ein Forum - es gibt immer wieder Neueinsteiger wie mich.

Gruß ANISTON
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich würde spontan denken, dass jemand sich selbst als "Extrem-Sadist" tituliert, weil er einmal zu oft erleben musste, dass ein angebliches Masomäuschen sofort mit Safeword und Moralkeule ankam, sowie es ein bisschen wehtut... Gewissermaßen als Abschreckung von Nicht-Masochisten, damit man sich da gar nicht erst ins Gehege kommt und füre beide Seiten unangenehme Situationen vermeidet.

Ich wäre zwar nicht auf die Idee gekommen, mich "Extremsadistin" zu nennen, aber ich hatte auch einmal ein Erlebnis, nach dem ich als "krank" bezeichnet wurde, weil ich meinem Opfer wirkliche und echte Schmerzen zufügte. Das tat mir dann wiederum weh - und war auch für beide Seiten ein unangenehmes sexuelles Erlebnis. So was braucht man nciht unbedingt immer wieder - und warnt deswegen dann lieber vor.
**if Mann
2.514 Beiträge
Nichts genaues weiß man nicht. Es muss nicht unbedingt Selbsterhöhung bedeuten, wenn sich jemand so nennt. Vielleicht ist er ja nur ein Mensch, der von seiner Neigung so beherrscht ist, dass sie einen großen Teil seines Lebens und seiner Gedanken einnimmt. Und von der Sorte gibt es ja nun etliche *zwinker*

An und für sich sind sie alle zu bedauern, nicht nur weil sie glauben, sondern weil es so ist, dass sie anders keine tiefere Beziehung zu einem anderen Menschen mehr aufnehmen können.
****ale Frau
4.612 Beiträge
@**if:
Dann müsstest Du alle Fetischisten doch auch bedauern.
Und wenn sich aber nun ein passendes Gegenüber findet - dann sehe ich es wirklich nicht als bedauernswert an.
**if Mann
2.514 Beiträge
Ja genau, denn es gibt Wichtigeres im Leben als irgendwelcher Kikifax-Fetischismus.
Überleg doch mal, was sie in der Zwischenzeit alles Nützliches hätten tun können, als mit fragwürdigen Sehnsüchten, zu denen man ja erst mal den passenden Partner finden müsste, aber meistens nicht findet, das Leben zu vergeuden.
********ker1 Mann
3.579 Beiträge
Bei 4 negativen
Wertungen in Deinen Zeilen frag ich mich einfach, warum Du Dich mit uns abgibst......
//
*****rys
2.764 Beiträge
Extrem-Sadist
Vielleicht hat der Herr Sadist einfach nur verdeutlichen wollen, dass die Intensität, im Verhältnis zum "Üblichen", wirklich gesteigert ist, man also auf der Hut sein sollte und wohlüberlegt handle.

Auch ich schreibe klar und deutlich, nur wird das oft nicht annähernd so verstanden.

Ich finde es deshalb nicht verwerflich und kann den Herrn verstehen, der das explizit hervorhebt, um eben einem bösen Erwachen vorzubeugen. Man muss da auch nicht immer voller Grauen und Erschrecken auf das arme "Opfer" schauen. Missverstandene Spielintensität und überzogenes Kopfkino bescheren auch dem Gebenden Unzufriedenheit und vertanes Engagement in der Sache.

Einschätzen sollte man sich auf beiden Seiten können.
Eine klare unverblümte Kommunikation hilft dabei, auch wenn sie den "Zielkreis" bedeutend einschränkt.

Beste Grüße
Sir Aurys
Überleg doch mal, was sie in der Zwischenzeit alles Nützliches hätten tun können, als mit fragwürdigen Sehnsüchten, zu denen man ja erst mal den passenden Partner finden müsste, aber meistens nicht findet, das Leben zu vergeuden.

Nun, wenn sie den passenden Partner dennoch finden, war das dann wohl keine Vergeudung und auch keine Zeitverschwendung. *nein*

Ich finde, jeder sollte für sich entscheiden, wie lange er warten und wie viel er verpassen möchte dafür, dass er seine Ansprüche behält.
Ansprüche haben finde ich gar nicht mal verkehrt. Und wenn man nun eine seltene Vorliebe hat und diese ausleben möchte - warum es nicht erst einmal versuchen, jemanden zu finden, der/die auf dasselbe steht? Tut doch niemandem weh. *g*

Wenn dann doch n bisschen arg viel Zeit ins Land geht, dann kann derjenige ja immer noch etwas tiefer stapeln. Und dann kommen auch die berühmten Kompromisse ins Spiel, wie es sie immer gibt, wenn man von seiner eigenen extremeren Lebenseinstellung abrückt zugunsten einer Liaison / Affäre / Beziehung.

Ein Veganer etwa wird die Auswahl unter den Frauen drastisch reduzieren, wenn er nur ebenfalls eine Veganerin als Partnerin haben möchte. Aber, so what? Versuchen kann er's ja.
Wenn es dann doch misserfolgreich verläuft über eine längere Zeit, kann er den Kompromiss "Vegetarierin" ja immer noch ins Haus holen.

So sehe ich es auch bei jenen Sadisten, die nur extremste Masochisten haben wollen: Wenn sie dieses Anspruches wegen zu lange auf dem Trockenen sitzen, ist es ihre Sache zu entscheiden, was ihnen dann wichtiger ist - aufs Unwahrscheinliche weiter zu hoffen oder das Wahrscheinlichere anzustreben, dafür aber nicht mehr zu 100% das tun zu können, was sie ja doch eigentlich möchten.

Dies gegeneinander abzuwägen ist, sobald es um extremere Praktiken / Weltanschauungen / Outfits / whatever geht, niemals einfach.
**if Mann
2.514 Beiträge
@********ker1, sind Dir die Ansprüche zwischen Wünschen und Realität unbekannt, dass man zu dem Extrem neigt, ohne dem nicht mehr auskommen zu können, oder noch mehr als vorher zu wüschen ?
**********hen70 Frau
14.074 Beiträge
Letztens las ich in einem Profil den Ausdruck Extrem-Sadist.
...
Beruht es mehr auf psychologischer Seite oder doch körperlichen Qualen?

Ist dies nicht alles eine Ansichtssache, wohin man etwas zuordnet?

Ja, sicher ist es eine Ansichtssache.
Was mir jedoch dazu einfällt sind so einige Beiträge aus diversen SM-Gruppen, wenn geschrieben wurde "Ich bin maso aber nicht devot". Könnte mir vorstellen, dass hier jemand genau das Gegenstück verkörpert und aus der Devotheit des Gegenüber keine Befriedigung zieht, sondern einzig und allein aus seiner sadistischen Seite und somit aus der masochistischen Seite seines Partners. Eine Sub würde ihm kniend nicht gefallen - erst wenn sie dies auf einem Nagelbrett tut.

Und da mir von Seiten des Sub schon öfter ein "aber keine zu starken Schmerzen" entgegengebracht wurde, denke ich, dass derjenige damit ziemlich unzufrieden wäre. Würde schon meinen, dass da jemand eher weniger Wert auf seine dominante Seite legt, sondern schon seine Befriedigung aus den Schmerzen des Anderen zieht. Wie extrem oder hart dann tatsächlich gespielt wird, steht noch mal auf einem anderen Blatt. Als Versuch sich selbst zu beschreiben und platzieren find ich den Begriff völlig legitim - heißt aber nicht automatisch, dass die Erwartungen des Gegenüber (wie das angekurbelte Kopfkino der TE) tatsächlich eine Erfüllung finden...
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