Hals und Beinbruch
Es ist wieder mal soweit:der Vollmond glänzt, die Nacht bricht an.
Gefühle sind im Widerstreit –
wie sehr bin ich übel dran?
Alles Glück hat mich verlassen?
Das stimmt und es stimmt auch nicht!
Wird der neue Schuh noch passen
wenn die Welt zusammenbricht?
Sie steht wack’lig auf den Beinen
und es knistert im Gebälk,
mir ist zwischen Bier und Weinen
schon bisweilen etwas welk.
Wenig Mut ist noch geblieben,
Selbstvertrauen hat verspielt,
Reste noch von meinen Lieben
bleiben fern und ungefühlt.
Immer wieder dies Leere!
„Womit hab ich das verdient“?
Kompanie, an die Gewehre!
Das Gelände ist vermint!
Vorsicht hat nun keinen Zweck mehr,
stürmen wir ganz einfach vor!
Wo nimmt Zukunft diesen Dreck her?
Was steht mir denn da bevor?
Langsam schwanke ich ins Dunkel,
nur der Vollmond geht mit mir.
Der Himmel weiß – Sterngemunkel –
wo das alles hinführt – hier.
(c) Sur_real