Leute,Ihr habt mich alle 'total' falsch interpretiert.
Meine Empfehlung, dass Du, Blackrose, Dich aufraffen solltest um in betr. Clubs erstmal alleine Deine Erfahrungen zu sammeln, habe ich mit keinem Satz gleichgesetzt, dass Du Dich vom Nächstbesten an die Wand fesseln lassen sollst, um Dich etwa nach Strich und Faden auspeitschen zu lassen - oder irgendeiner alternativen Peinigung zu unterziehen .....nur um der eigenen zwanghaften Sexualitäts willen nachzugeben.
Aus Deinen ganzen Postings laß ich Deine Unruhe - als auch Deine Ungeduld - heraus, Deiner neu entdeckten Neigung auf den Grund zu gehen.
Ich kenne Leute aus der BDSM Szene. Und war auch selbst schon in einem Club anwesend - einfach nur der Interesse (Neugier) willens.
Es herrschte dort keinerlei Zwang sofort mitzumachen.
Viele Anwesende schauen oft nur zu, was die, die sich 'züchtigen' lassen noch zusätzliche Lust bereitet.
Und der Schritt vom Zuschauen ..."passiv", zum Mitmachen "aktiv", ist dort ein erheblich größerer, verglichen bsp.weise mit einem Besuch in einem 'harmlosen' Swingerclub...wo es nur um den klassischen Sex geht.
Von einer Aufforderung zum Betrug kann ebenso nicht die Rede sein!
Ich finde es toll, dass Du Deinen Mann so liebst, und auch alles mit ihm teilen und vor allem gemeinsam erleben möchtest.
Große Hochachtung vor Dir!!!
Nur,....aus Deinen ganzen Zeilen laß ich, dass diese Ungewissheit, diese nicht beantworeten inneren Fragen, Dich ständig weiterquälen!
Sie geben einfach keine Ruhe.
Und aktiv auf etwas zu zugehen, ist immer noch besser als verhalten zu stagnieren.
Ein Betrug an Deinem Mann ist der bloße Besuch eines BDSM Clubs nun aber wahrhaftig nicht!
Deine Stärke zur unbedingten Treue würde in jedem Falle noch so großen Anreizes verhindern, etwas zu zulassen, was Du nicht wolltest.
Ich laß nirgendwo heraus, dass Du dieses schlimme Kindheitserlebnis bereits mit jemandem Vertrauten bereden konntest, oder überhaupt vertrauensvoll ansprechen konntest.
Natürlich ist ein BDSM-Club-Besuch keine Therapie gegen sexuellen Missbruch!
Warum hier immer gleich alles nur als 'Quatsch' verstanden wird, weiß ich auch nicht!
Viele Menschen die sexuell genötigt wurden - egal in welcher Form - hat außer der erlittenen physischen und psychischen Pein vor allem die innere Verarbeitung des Erlebten zu schaffen gemacht, und zwar dahingehend - dass während dieser Peinigung eine innere sexuelle Erregung statfand.
Diese Gedanken kamen nie unmittelbar danach, denn da hatte der Schrecken und der Schock über das Geschehene die Überhand.
Sondern diese Gedanken holten viele der Betroffenen erst Wochen und Monate später ein.
Vielleicht auch deshalb, weil sie einfach verdrängt wurden - denn etwas was schrecklich war, kann ja 'unmöglich' erregend gewesen sein.
Gerade als Kind - noch nicht einmal in der Pubertät - ist man total damit überfordert. Kann mit niemandem darüber reden, sich keinem Menschen anvertrauen ohne Gefahr zu laufen, für abartig gehalten zu werden - ja vielleicht sogar noch verdächtigt werden, man hätte das Ganze gar provoziert,....oder überhaupt nur frei erfunden!
Dass Schmerz gleichsam mit sexueller Lust erfahren wird, ist für den "Normalbürger" - also den viel zitierten "Otto - nun mal überhaupt nicht zu verstehen. Denn der hält das schlicht und ergreifend für pervers!
Es gibt nur sehr wenige Menschen, die innerlich überhaupt bereit sind, sich in anderer Gedankengänge hinein zu versetzen.
Hätte ich nie so einen BDSM Club besucht und die Gelegenheit gehabt, mit eigenen Augen und Ohren wahrzunehmen, wie sexuell hoch erregend körperlich empfangene Schmerzen für jemand sein können, ich hätte weiterhin die gesamte BDSM Szene nur mit grinsendem Kopfschütteln "von Weitem" abgetan.
Heute sehe ich das mit anderen Augen. Ich kann einen Besuch nur weiterempfehlen,
...und zum 'Betrüger' wird man durch den bloßen Besuch wahrhaftig noch nicht.