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BDSM - Klischees? - oder - ich bin einzigartig

*******958 Frau
9.897 Beiträge
Themenersteller 
BDSM - Klischees? - oder - ich bin einzigartig
einfach ein paar Gedanken meinerseits

immer wieder mal werde ich gefragt: hast du einen Meister? worauf ich ab und zu antworte: bin ich ein Hund?
Nun ja, das beantwortet sicher nicht die Frage doch die Reaktionen darauf sind teilweise doch verblüffend bis völlig absurd. Ich bekam auch schon zu hören, das solche Begriffe zum ABC des BDSM gehören und quasi ein muss sind.

Und genau dieses (und anderes mehr) bewegen mich, zu diesem schreiben.

Doch zuvor einige "Klischees" welche oft in Verbindung mit BDSM ins Feld geführt werden:

BDSM ist:
• pervers
• abartig
• hat nur mit Gewalt zu tun
• ist nur was für Schläger
• devote Menschen habe kein Selbstbewusstsein
• devote Menschen sind unselbständig und können selbst ihr Leben nicht meistern
• wer sonst im leben nichts zu sagen hat spielt halt dominant um mal
bestimmen zu können
• sind Beziehungsunfähig
• wollen sich nur von anderen abheben
• da kein gv gemacht wird suchen impotente darin ihre Befriedigung

Dies ist nur ein Auszug all jener aussagen die man so zu hören bekommt.
Sicher gibt es auch Menschen, zu welchen das eine oder andere (manchmal auch
mehrere) der obigen aussagen, leider, passt.
Vor Jahren wurden die Homosexuellen auch als abartig, pervers und krank
dargestellt. Heute haben sie doch eine gewisse Akzeptanz in der Bevölkerung
gefunden das sie nicht "anders" sind. (auch hier nicht überall und von
allen).

Auch ich bin nicht "anders". Ich bin weder abartig noch unselbständig und es mangelt mir nicht an Selbstbewußtsein. Des weiteren bin ich nicht willenlos und allzeit bereit für alles und jeden. ich kann sehr gut für mich denken und entscheiden und bin niemandem Besitztum.
Doch - was bin ich dann?
Das lässt sich einfach beantworten: ich bin einfach ich und "ich" das ist ein Mensch mit vielen Facetten wie andere Menschen auch.
OHA -. damit trete ich jedoch sehr oft nicht mehr nur ins Fettnäpfchen
sondern schon in ganze Fettfässer.
Da kommt eine Frau, welche die "Freiheit in Fesseln, die Peitsche
etc."ebenso mag wie ihre Selbstbestimmung.
Da kann doch was nicht stimmen. Die ist doch nicht echt BDSM.
Nun was währe den echt BDSM??
Muss ich wie ein quasi "verschupftes Huscheli" mit ständig gesenktem Blick und vor Demut zerfliessend durch die Welt laufen?
Muss ich meine Selbstbestimmung für mein ganzes Leben abgeben und andere bestimmen lassen was ich im leben möchte und was nicht?
Muss ich einen Partner sofort Meister, Master, DOM oder wie auch immer nennen?
Ich pers. sage dazu klar nein und bin froh, das ich mit diesem nein nicht alleine dastehe.
Doch leider gibt es gerade im Bereich BDSM viele welche nur nach Klischees handeln.

Toleranz und Respekt, Begriffe welche gerade im Bereich BDSM so oft in den Mund genommen werden und genau so schnell auch getreten.
Man möchte das BDSM als nicht abartig toleriert wird und möchte einfach als Mensch mit dieser Neigung respektiert werden.
Und gerade hier gibt es viele, welche nicht tolerieren, das jemand nicht nach seinem angeblichen BDSM-Schema oder ABC lebt.
Da wird dann schnell ein Klischee aufgefahren wie man sein muss um etwas bestimmtes zu sein.
Da greifen vor allem sogenannte "selbsternannte Meisterchen und Dömmchens" rasch in die Kiste der verbalen Entgleisungen.
Den was ihrem Klischee nicht entspricht gibt es nicht, hat nicht zu sein und hat demzufolge nichts im Kreise der BDSM-"Erlauchten" zu tun.
• Punkt - aus - Amen -
Leider ist diese Haltung gar nicht so unverbreitet.

Einige BDSM'ler äussern lautstark, das sie nicht anders sind als andere und betonen dazu vehement ihre Andersartigkeit die sie als BDSM'ler auszeichnet, und vergessen dabei oft, das BDSM soviele Facetten hat wie Menschen welche es leben

Doch was macht "uns" anders?
Nicht mehr, als das jeder einzelne Mensch anders ist als man selbst, den jeden gibt es nur einmal und ist demzufolge nicht nur anders sonder mehr noch - er ist sogar einzigartig. Und genau als solches sollten wir die Menschen sehen als einzigartig: einzigartig im handeln und denken.
Ich lass mich auch in kein Klischee pressen und würde auch in keines
hineinpassen.

Ich bin stolz drauf einzigartig zu sein.
*******022 Mann
442 Beiträge
Die letzte Aussage unterschreibe ich.
Um einzigartig zu sein muss man aber weder BDSM praktizieren, noch Autorennen fahren, noch 10 Sprachen sprechen, sondern sich einfach seiner Einzigartigkeit bewusst sein.
****na Frau
23.587 Beiträge
Eigentlich eine große Selbstverständlichkeit....einzigartig zu sein, das ist schließlich jeder Mensch. Für mich auch kein Grund stolz drauf zu sein, denn es ist ja keine Leistung, die ich erbracht hätte, sondern eben etwas ganz normales.

Was die BDSM Klischees oder auch die BDSM Besserwisser betrifft, da hilft nur ein gewisse selektive Wahrnehmung. Ich muss mir nicht jeden Schuh anziehen, muss mich nicht über jedes Geblubber aufregen.

Mir reicht es da völlig aus, wenn es einige Menschen gibt, die da auf meiner Wellenlänge schwimmen. Mag der große Strom machen was er will....einfach nicht mit schwimmen hilft. *zwinker*
Einzigartigkeit
Jeder Mensch sollte zuerst sich selbst als ganz einzigartig betrachten

und sich auch selbst entsprechend so behandeln , unabhängig von BDSM ,

welche Meinungen darüber außerhalb vorherrschen ,

das sollte dem Einzelnen am besten egal sein ,

viele Menschen haben noch mehr unterschiedliche

Meinungen und Ansichten , man kann es nicht jedem Recht machen

und das muss man auch nicht. *zwinker*

Caneboy
********noxx Frau
3.606 Beiträge
Und was hat de Einzigartigkeit jedes Menschen jetzt mit BDSM zu tun?

grübel

noxx *hexe*
*****lva Frau
977 Beiträge
Einzigartigkeit definiert sich in meinen Augen nicht über sexuelle Vorlieben!

Du lebst dein Leben und deine Zeit dieses zu tun, ist begrenzt.

Also grübele nicht über Klischees, Besserwisser oder andere Möchte-Gern-Smler. Lebe deinen SM, wie du es für richtig hälst und gehe deinen Weg. Es gibt in meinen Augen kein "RICHTIG" oder "FALSCH" solange es mindestens Zweien Sapß macht und sie kickt!!!!

Sicherlich kann nicht jeder was mit dem Thema anfangen oder interpretiert Abartigkeit oder was auch immer hinein...beliebt ist auch der Ansatz der verkorksten Kindheit (was durchaus zutreffend sein kann, aber sicherlich nicht grundsätzlich der Dreh- und Angelpunkt für sex Vorlieben jedweder Art sein muß).

Aber es ist nicht meine Aufgabe die Welt zu missionieren! Ich bin nicht gewillt mit jedem über mein Sexleben zu reden, zu disskutieren oder gar zu debattieren!!!!

Es gibt auch hunderte verschiedener Nagellackfarben, davon gefallen mir trotzdem nicht alle!!!!

LA
******nig Mann
24.774 Beiträge
@***ID:
ich weiß grad nicht so recht, was hier das thema ist:
im text schreibst du von der intoleranz der bdsm-ler gegenüber dem bdsm von anderen, deine auflistung an schlagworten dürfte aber eher für nicht-bdsm-ler zutreffen, die über bdsm-ler "urteilen".

geht es dir also um die wirkung von bdsm nach außen, auf nicht bdsm-ler, und was dort an vorurteilen herrscht (und teilweise ja auch noch geschürt wird), oder innerhalb des kreises der bdsm-ler (bzw derer, die sich selbst so sehen oder nennen)?

und sicherlich ist jeder mensch indivuell, ganz egal ob mit oder ohne bdsm. aber es gibt ja nun schon so ein oder zwei dinge, die bdsm-ler insgesamt gemeinsam haben. vermutlich sieht das zwar jeder ein wenig anders, welche dinge das sind oder wie das der einzelne definiert, aber das hängt wohl auch davon ab, was demjenigen wichtig erscheint.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Das find ich jetzt alles sehr schwurbelig und in der Schlussfolgerung doch auch wieder unspezifisch genug, dass sich einE JedeR damit einverstanden erklären kann (siehe Schlussbemerkung)

immer wieder mal werde ich gefragt: hast du einen Meister? worauf ich ab und zu antworte: bin ich ein Hund?

Ich habe einen Meister und bin doch kein Hund. Allerdings schon hin und wieder mal a bitch.

Auch ich bin nicht "anders".
Doch was macht "uns" anders?
Einige BDSM'ler äussern lautstark, das sie nicht anders sind als andere und betonen dazu vehement ihre Andersartigkeit die sie als BDSM'ler auszeichnet

Ja bist du jetzt oder sind wir nicht oder wie oder was? Bin grad einigermassen verwirrt.

Und zur Toleranz und Respekt: Ob der prozentuale Anteil der Nichttoleranten gerade hier (was heisst "hier"? In diesem Forum? Unter den BDSM-lerInnen?) grösser als anderswo ist weiss ich nicht, bezweifle es aber.
Was ich aber aus eigener Erfahrung vehement bestreite ist das:

Da greifen vor allem sogenannte "selbsternannte Meisterchen und Dömmchens" rasch in die Kiste der verbalen Entgleisungen.

Von selbst ernannten Meisterchens und Dömmchens krieg ich höchstens mal doofe Anmache, was mir immer wieder - ab und zu durchaus willkommene - Gelegenheit gibt, die Zunge zu schärfen oder die Feder zu spitzen.
Die übelsten und respektlosesten verbalen Entgleisungen bezüglich meines Tuns und Lassens als sub kamen bisher zum allergrössten Teil von anderen (weiblichen!) subs. Was bei näherem Betrachten kaum erstaunt.

Ich bin stolz drauf einzigartig zu sein.
Gut! Ich auch.

PS:
- da kein gv gemacht wird suchen impotente darin ihre Befriedigung
Das Klischee hab ich noch nie gehört. Die Idee, genau das meinem Meister das nächste Mal wenn er mir das Hirn zu Mus vögelt freundlich aber bestimmt mitzuteilen find ich jetzt grad recht lustig.
Ich hoffe, er auch, mwahahaha
******nig Mann
24.774 Beiträge
Ich hoffe, er auch, mwahahaha

ich hoffe, du berichtest dann vom ergebnis eurer "unterredung"? *zwinker*
an vielen Vorurteilen sind die "hardcore-BDSMler" auch oftmals selbst schuld; manche machen nunmal eine Art Religion draus; Vanilla-Sex/GV sind verpönt; man fühlt sich als etwas Besseres, schaut mitleidig herab auf die Stinos, etc etc.
Wohlgemerkt, natürlich nicht alle; aber die Wahrnehmung "Aussenstehender" ist oft so. Da ich das Thema entspannt angegangen bin und "beide Seiten" kenne, denke ich mir hier ein Urteil erlauben zu können.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Würde ein Klischee keinen einzigen Funken Wahrheit widerspiegeln, würde es auch nicht Klischee heißen. An einem Klischee ist immer auch etwas Wahres dran, das liegt in der Natur der Sache.

Mit dieser Wahrheit lässt sich gut kokettieren und vortrefflich, feine, ironische Späßken machen. Wer mehr hineinlegt ist selber schuld, wenn er dann mehr daran zu tragen hat, als ihm lieb ist.

In den meisten Fällen mutet das Aufbegehren gegen Klischees im SM, diesen ja nicht zu entsprechen, wie das Kinderspiel „Reise nach Jerusalem“ an. Und für so was bin ich einfach zu alt, zu ruhig geworden, als dass es mich irgendwie anfechten würde, als einziger keinen Stuhl abbekommen zu haben. Also mache ich das Spiel erst gar nicht mit, lasse die Karawane an mir vorbeiziehen und amüsiere mich lieber.
**ke Mann
56.862 Beiträge
JOY-Team 
auf wunsch des autors *geschlossen*

LG nike ^^
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