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Frage insbesondere an die devoten Frauen hier

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Ich will hier keine ganze Beziehung ausbreiten, versuch deshalb die Vorgeschichte so kurz als möglich zu halten

Vor 3 Jahren begann eine Beziehung mit einer damals 34jährigen Frau die SM Anfängerin war. Sie hatte die Tendenz zu höher, schneller weiter mit extremen Tendenzen. Wollte Dinge die für eine Anfängerin zumal in einer problematischen Lebenssituation viel zu viel waren. Die Problematische Lebenssituation ergab sich aus der Trennung von Mann und Kind, welches damals bei Vater blieb. Im letzten Jahr gab es eine zweimonatige Trennung in der sie sich darüber im Klaren werden wollte, ob sie zu ihrem Mann zurück wollte oder nicht. In dieser Trennungsphase erfuhr sie von ihrem Mann, dass der behandelnde Psychologe des Kindes das an ADHS in einer starken Form leidet gesagt haben soll, dass ADHS meistens von einem Elternteil vererbt wird und sie war zu der Erkenntnis gekommen, dass sie es vermutlich auch gehabt hatte und möglicherweise noch immer hat, da vieles in ihrem Leben dazu gepasst hat. Anfangs war sie willens das klären zu lassen, hat sich letztlich mit der Behauptung sie habe doch keine Probleme davor gedrückt. Anmerken möchte ich dazu, dass diese Frau schon immer Probleme damit hatte Gefühle (auch Freude) zu zeigen, auch zum Reden nicht in der Lage war. Im Frühjahr dieses Jahres kam es zu einer extremen Belastungssituation was mir vorher klar war, denn sie begann um das Aufenthaltsbestimmungsrecht ihres Kindes zu kämpfen. Letztlich hat sie den Prozess verloren, so schlimm verloren, dass es dem Vater alleine zugesprochen wurde obwohl zwei Jugendämter Vater wie uns als gleichwertige Option beurteilt hatten. Auf Grund dieser Situation und der psychischen Probleme die sich daraus für sie ergaben habe ich das SM sehr weit reduziert, es fast einschlafen lassen, zumal in der Zeit über einen längeren Zeitraum nicht mal normaler Sex möglich war. Als sie sich dann plötzlich wieder für SM zu interessieren begann, entsprechende Seiten im Netz aufsuchte usw. habe ich in der Richtung auch wieder geplant. Zur Umsetzung meines Planes kam es nicht mehr, denn sie beendete die Beziehung auf eine für mich brutale Art mit Konsequenzen im Real life, die jedoch hier nicht wichtig ist.

Für mich stand immer der Partner an 1. Stelle, was mich auch Dinge hat tun lassen die mir nicht leicht gefallen sind doch ist es für mich normal, dass ich will, dass mein Partner glücklich ist weshalb man eben manchmal wider die Vernunft oder das eigene Gefühl handelt, denn nur wenn der Partner glücklich ist, wird er mich glücklich machen.

so und nun meine Frage

War es ein Fehler, die Seele des Menschen vor weiteren Belastungen durch extremes SM zu schützen in dem ich es bis fast auf 0 reduzierte?
Gegenfrage
Hallo, @**d, was mir noch in der Schilderung Deiner Situation fehlt, ist, wie Du Deine Partnerin in die Entscheidung, kein SM/Sex mit ihr in dieser Krisensituation zu leben, involviert hast.

Hattest Du dies beschlossen und entschieden? Hatte sie Dich darum gebeten? Hattet Ihr darüber gesprochen?

Ja, und dann ist auch die gesamte Partnerschaftssituation ins Auge zu fassen. Es mag ja sein, dass Du 100% zu ihr gestanden hast - ich kann das nicht beurteilen - jedoch: Etwas scheint ja nicht gestimmt zu haben, wenn sie so schnell das Weite gesucht hat - und dies in einer wohl nicht so fairen Art und Weise.

Viele Grüße
Angelika
****79 Frau
646 Beiträge
@youwillfindme
ich kann dir nicht so ganz zustimmen, dass etwas nicht gestimmt haben kann. Auch ich habe meine SM-Neigung für eine ganze Weile einschlafen lassen, da ich nicht mehr in der Lage war, es zu genießen. Ich mag nicht beurteilen, ob meine Gründe genauso oder weniger heftig waren als die von Bads Partnerin, das tut auch nichts zur Sache.
Es hat sich jedenfalls ergeben, dass ich, sobald ich wieder SM-Lust verspürte und dies auch ausleben wollte, ich einfach gemerkt habe dass ich mich sehr verändert hatte. Ich übe meine Neigung mittlerweile mit einem anderen Partner aus. Mein ursprünglicher Dom hat nichts falsch gemacht oder etwas getan das mich entfremdet hat, sondern ICH habe mich durch diese Belastung einfach so sehr verändert, dass keine Gefühle mehr da waren.
Bad, ich wünsche dir von Herzen das du eine neue Partnerin findest, die mit der gleichen Leidenschaft dabei ist wie du. Menschen verändern sich einfach, dagegen kann keiner was machen, es passiert einfach. Ich drück dir die Daumen, dass alles wieder in Ordnung kommt für dich!
In einer guten...
...und stabilen Partnerschaft, unabhängig von der sexuellen Ausrichtung, werden Belastungen gemeinsam getragen - die Partner sind füreinander da.

Gerade gemeinsam getragene Belastungen schweißen die Partner zusammen. Wenn es zum Ende führt, dann kann der Zusammenhalt nicht so dolle gewesen sein.

Vielleicht bin ich da etwas konservativ in den Augen anderer - aber ich stehe zu meinem Partner in guten und in schlechten Zeiten. - Und wenn's schwierig wird, dann wird darüber geredet - kompromisslos und offen.

Viele Grüße
Angelika
****79 Frau
646 Beiträge
Gar keine Frage, ein Paar soll zusammenhalten in guten und in schlechten Zeiten. Doch BAD schreibt, es gab schon einmal eine zweimonatige Trennung. Danach nochmal den starken Zusammenhalt zu finden, den man braucht um die beschriebene Kriese zu überstehen ist schwierig.
Ich meine nur, wenn man ein relativ frisches Paar oder wie hier eine wackelige Partnerschaft hat ist es nicht ungewöhnlich, statt zusammen zu wachsen sich voneinander weg zu entwickeln, oder?
Okay...
...die Frage war ja

War es ein Fehler, die Seele des Menschen vor weiteren Belastungen durch extremes SM zu schützen in dem ich es bis fast auf 0 reduzierte?

Gegenfrage: Hat SIE es als Mangel empfunden? Wollte sie die Pause?

Ich stelle deshalb die Frage, weil ich die sadistischen Zuwendungen meines Partners keinesfalls als "Belastung" empfinde. - Im Gegenteil: ich empfinde es als belastend, wenn er es unterlässt. Ich fühle mich dann nicht mehr angenommen und geliebt.

Viele Grüße
Angelika
****79 Frau
646 Beiträge
Smile...
ok Angelika, hast ja recht. Ich sehe den SM-Entzug im Prinzip genauso, also setze ihn mit Liebesentzug gleich. Und es stimmt, mich würde auch interessieren, ob SIE das Stilllegen genauso wollte wie BAD.

Kurz zurück zu meinem Fall: Mir fehlte die Kraft, der Mut, der Stolz weiter eine Sub zu sein. Mein Selbstbewusstsein war durch das, was mir passiert ist, dermaßen im Eimer dass ich einfach nicht mehr in der Lage war, SM o.ä. zu genießen oder auszuüben. Ich hatte den Kopf zu voll mit anderen Dingen und hätte keine weitere Demütigung, wäre sie auch noch so "liebevoll" gemeint gewesen, mehr ertragen. Ich habe es bis dahin auch nicht für möglich gehalten, aber es gibt nunmal wirklich Situationen, in denen ich kein SM ertragen/genießen kann/konnte. Und ich spüre diese Neigung schon seit meiner Jugend, also... *zwinker*

So BAD, nun ist es an dir uns Details zu liefern, damit wir nicht weiter über Theoretisches diskutieren müssen sondern dir in deinem Fall vielleicht etwas weiter helfen können *g*
Nun vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass sie selbst vor ein paar Monaten sagte, dass sie erkannt hat, dass sie mich am Anfang benutzt hat denn sie hat mir etwas vorgespielt was sie nicht war. Eine andere Aussage von ihr war, dass sie eine Kampfsub sei, die bezwungen werden wollte, die Niederlage brauchte. Diese Frau sagte im SM Kontext mehr als einmal zu mir „mach mich kaputt“

Für SM muss man in gewisser Weise im Kopf frei sein und wenn so ein Mensch erkennbar an der Grenze seiner Belastungsfähigkeit ist habe ich es für gefährlich gehalten sie weitere Belastungen auszusetzen und unser SM konnte eine psychische Belastung sein. Zwar war es teilweise ihr Kopfkino doch mit den eigenen Wünschen klar zu kommen wenn sie realisiert werden bedarf einer gewissen Stärke, die sie in dieser Zeit einfach nicht hatte.

Vermutlich bekomme ich solange ich nicht alles schildere keine vernünftige Antwort auf meine Frage und nein ich kann nicht alles schreiben, denn dann würde ich zu viel von ihr preisgeben und sie könnte so erkannt werden.
...eine seele gehört beschützt.
du bringst es doch selbst auf den punkt, bad.

...was lässt dich, um himmels willen, daran zweifeln?

ich grüße dich, diana
Smappygram
im Profilfoto... obercool. Sowas hatten wir noch nicht!
@*****lor

Was wolltest Du mir damit sagen?

Dominant zu sein bedeutet weder gefühlos zu sein noch läßt es darauf schließen, dass nicht auch so ein Mensch mal Zweifel hat oder ratlos ist.

Ich liebe solche Beiträge, denn sie machen den Verfasser erkennbar.

BAD
...Du kneifst, BAD
.... was genau, löst den zweifel in dir aus?
Diana.
****79 Frau
646 Beiträge
@DianaGaston
also, ich finde es nicht fair, BAD vorzuwerfen, er würde kneifen. Ich finde es im Gegenteil sehr ehrenwert von ihm, lieber seine Frage zurückzustellen als zu viel von ihr preiszugeben.

@**d: Ich finde es toll, dass du in einer Zeit, in der es ihr nicht gut ging, beschlossen hast, sie zu schützen indem du das SM zurückgestellt hast. Sie sieht es vermutlich anders und hätte es wohl allem Anschein nach nicht so gewollt, aber man muss dir hoch anrechnen, dass du so verantwortungsvoll warst, wie man es sich von einem guten Dom (und ich möchte hier keine Diskussionen über gute oder schlechte Doms einleiten, dafür gibt es andere Threads) wünschen möchte.
Es tut mir leid, dass es mit euch nicht geklappt hat, aber vielleicht habt ihr von Anfang an nicht zusammengepasst und sie brauchte einen Dom, der ohne Rücksicht auf Verluste sein Dom-Sein durchzieht, und das bist du nunmal (oder zum Glück?) nicht.
(Gewagte These, nicht böse sein, aber so sehe ich das nunmal!)
klartext
...Zweifel liegen in der Person, nicht in den Umständen oder den anderen Beteiligten. Deshalb mein wiederholtes Nachfragen, Bad.

Deine Schilderung dieser Frau lässt nur den Schluss zu, dass es sich bei ihr um eine Grenzgängerin handelt (das ist pathologisch gemeint), die sich noch dazu in einer besonders belastenden Situation befand/befindet. Da noch etwas 'obendrauf' zu setzen, wäre unverantwortlich. Ein Entzug ist sicherlich auch schmerzhaft, führt aber nach den anfänglichen emotionalen Reaktionen normalerweise zum Aufwachen und in die Selbstreflektion. Es ist sehr schade, dass sie sich der Therapie entzogen hat.

Aus meiner Sicht hast Du absolut richtig gehandelt.

Diana
RE
Hallo Bad,
verrate doch mal - welcher Arzt dieses ADHS wirklich diagnostiziert hat?
*******rty Frau
602 Beiträge
Ich verspüre umso mehr Lust auf (extremen) BDSM, umso besser es mir geht – sowohl psychisch, als auch physisch. Geht es mir körperlich weniger gut, dann bin ich für körperlichen Schmerz weniger empfänglich. Mit solchen Situationen umgehen zu können, lässt BDSM in einer Beziehung am Leben erhalten. Konkret heißt dies, dass mein Partner mir auch in einer solchen Situation stärkeren körperlichen Schmerz zufügen kann, wenn er mir am Nachhinein (normales Alltagsleben) zeigt, dass er Verständnis für meine momentane Situation hat. Diese „Spiele“, d.h. noch mal nachlegen, wenn schon Schmerz im Alltag vorhanden ist, sind sehr reizvoll, da sie sich auf einem schmalen Grad bewegen, der kippen kann.

In schwierigen Situationen BDSM aufzugeben / stark zurückzufahren, empfinde ich persönlich als Sackgasse, da es schwierig sein kann, BDSM wieder zu beleben / den Einstieg wieder zu finden.

ningyou
kommt es in einem master/bottom verhältnis (oder wie man es nennen mag) nicht soweiso darauf an das man sich 100% vertrauen kann? da fließen die von dir genannten dinge ja unweigerlich mit ein.
also das wissen deines partner um dein befinden und deine situation, der umgang damit während des bdsm und eben auch während des alltags.....ohne dies funktioniert das doch überhaupt nicht.....
**********_nw24 Frau
2 Beiträge
Wie an vielen Reaktionen schon gemerkt, ist es schwer, diese Frage pauschal zu beantworten.

Um mal auf die Ebene des Seelenlebens zu wechseln:
ADHS ist leider heutzutage eine Modediagnose für viele Kinder, mit denen Eltern überfordert sind. Daher vorsicht, wenn diese Diagnose gestellt wird, da braucht es Experten für.
So von ferne deine Ex beurteilen zu können, ist schwer, aber einiges macht stutzig: ihre Probleme, in sich hineinzuhorchen, die Tatsache, dass sie diesen Prozess verloren hat, die unschöne Art, die Trennung zu vollziehen, nicht zuletzt der Wubsch, du sollest sie kaputtmachen und das schnelle Ausdehnen ihrer Greze, wie du es beschreibst.
Ich bin mir nicht sicher, ob deine Ex nicht auch ein psychiatrisches Problem hatte.

Du hattest das Gefühl, unter den bestehenden Umständen eine Pause vom SM einzulegen. Dem Gefühl bist du nachgegangen- für dich auf jedenfall die richtige Entscheidung.

So wie du deine Ex beschreibst, denke ich auch, dass es für sie richtig war, da ich mir nicht sicher bin, dass sie emotional stabil ist. Und so jemand sollte von psychisch belastenden Situationen, wie es ein dominiert werden ja darstellt, Abstand nehmen, erst Recht in Situationen, in denen sie emotional noch mehr gestresst sind als sonst, da das Ausleben des SM in seinen psychischen Auswirkungen noch viel weniger vorhersagbar ist, als bei " gesunden" und unter Umständen grossen Schaden anrichtet.

Ich denke, dass es richtig war, diesen Aspoekt herunterzufahren, als du nicht sicher warst, dass es gut für euch beide war.

LG, Nachti
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