Belämmert
Ich kann gar nichts, dich nicht haltenund ich kann dich nicht versteh’n.
Ja – ich beug‘ mich den Gewalten
und ich möchte untergeh’n.
Ich kann dich nicht mehr begeistern,
denn ich kann dir nicht genügen,
das ist nicht mehr gut zu meistern –
nicht einmal mit Kinderkriegen.
Diese Zeit ist schon verstrichen…
ich hab immer nur „gedacht“.
Früher wär mit ein paar „Stichen“
aller Quatsch ins Lot gebracht.
Nun stehst du mir gegenüber,
„Augenhöhe“ gibt’s nicht mehr
und du fragst „was ist dir lieber“?
Ich beschreib es ungefähr…
All mein Sehnen gilt dem Halten,
ich versuch‘ nicht gleich zu geh’n –
Zukunft noch einmal gestalten
und ganz optimistisch seh’n
was verloren ist und was bewährt,
was in purem Schwachsinn dämmert,
dennoch dir und mir gehört…
Ich bin „vernünftig“ und belämmert!
(c) Sur_real