Erotik/Bdsm ist jeweils das, was zwei oder mehr Menschen miteinander leben. Die einen mögen es so, die anderen eben anders- und kein Sender kann mir weismachen, dass es DAS BDSM gibt. Ich akzeptiere nur meines. Und das muss auch nicht arroganzgesellschaftsfähig sein, sondern lediglich menscheln.
Letztendlich würde sich nicht nur in einem Beitrag von sieben Minuten, sondern auch bei viermal eineinhalb Stunden immer jemand finden, der seine speziellen Sichtweisen und Ansätze nicht gewürdigt sieht. Das ist bei anderen Subkulturen und Themengebieten allerdings ziemlich ähnlich.
Insofern: Ja, die TV-Beiträge nicht nur bei den Privaten sind meist oberflächlich. (Wobei wir trotzdem schon einmal weiter waren, wenn ich an die Anfänge von "Liebe Sünde" denke. Vielleicht ist das auch nur nostalgische Verklärung von mir.)
Aber die Gesellschaftsfähigkeit sollte sich mE auch nicht auf genau Dein oder mein BDSM-Modell mit 73seitiger Erklärung beziehen, sondern auf die allgemeine Freiheit, sich seine Beziehungsregeln selber zu suchen, egal wie exzentrisch der Nachbar oder der Kollege das für sich finden würde.