Chancen und Hoffnungen - meine gescheiterte Beziehung
Mein Anliegen besteht darin euch meine gescheiterte Beziehung zu schildern und einen Einblick in meinen Kopf zu geben. Das werde ich offen und ehrlich tun und kein Blatt vor den Mund nehmen. Ich verspreche mir davon eine andere Sichtweise auf meine Situation zu bekommen und euch dabei zu unterhalten. Ich hoffe das ich von den Meinungen und Sichtweisen der Mitglieder profitieren kann, die schon mehr Lebenserfahrung haben als ich.Wie meine Beziehung begann:
Sommer 2008. Ich hatte erfolgreich mein Abitur in der Tasche und wollte den Sommer genießen, bis ich zum Grundwehrdienst einberufen werden würde. In dieser Zeit lernte ich die Schwester einer meiner Freunde kennen. Anfangs zeigte ich Desinteresse, da sie scheinbar meinen Ansprüchen nicht genügte. Als ich mich aber mit meinen Freunden traf war sie auch öfter dabei, wie ich heute weiß, schien ich ihr zu gefallen.
So lernte ich sie besser kennen und verliebte mich in sie. Die restliche Zeit verbrachten wir zusammen. Wir waren oft Volleyball spielen oder im Schwimmbad - bis zu meinem Grundwehrdienst. Da entstand unsere Liebe erst noch und deshalb waren wir sehr traurig als wir uns verabschieden mussten. Jetzt sahen wir uns nur noch am Wochenende. Die ersten drei Monate hatten wir am Wochenende sehr oft Sex, mindestens drei mal, maximal 7 mal. Ich lernte sie zu schätzen und aus Verliebtheit wurde Liebe.
Ein Jahr verging, in dem ich heimatnah stationiert wurde und so jeden Tag daheim sein konnte. Da sie noch zur Schule ging und gerade ihr Abitur machte, genossen wir vor allem das Wochenende zusammen.
Um das ganze etwas abzukürzen, in den weiteren zwei einhalb Jahren war sie fester Bestandteil meines Freundeskreises und eng befreundet mit einer Freundin von mir. Wir unternahmen viel in diesem Kreis aber immer seltener nur zu zweit etwas. Ich beendete meinen Dienst und fing an zu studieren.
bis Dezember 2011 - Ich hatte selbst ein paar Probleme und wusste nicht was ich vom Leben wollte. Darunter hat alles um mich herum gelitten.
Wir lebten nur noch nebeneinanderher und es wurde mir nicht richtig bewusst. Wir stritten uns wegen Klenigkeiten und das öfter. Anfangs war ich derjenige von dem der Impuls für den Sex ausging. Zum Ende hin war es umgekehrt und sie animierte mich, was ihr dann unangenehm wurde und das teilte sie mir dann auch mit. Wir sprachen über unsere Wünsche und beredeten unsere Probleme - öfter. Allerdings lies ich sie selten wissen was mich bedrückte.
Montag vor drei Wochen - Sie kam mich besuchen unter der Ankündigung das wir uns unterhalten müssten. Es ging um mich und das ich in meinem Studium nicht vorankäme, sie wolle nicht mit Anfang dreißig ihr erstes Kind haben, das ich mit ihr nicht über meien Probleme spräche, das ich nicht von mir aus Sex haben wollen würde und nicht auf sie zu käme, das wir kaum noch etwas aktiv zusammen machten und nur passiv in einem Raum zusammen waren.
In dem Gespräch wurde mir all das richtig bewusst und ich erkannte was auf dem Spiel stand. Sie wäre nicht mehr glücklich und ihre Gefühle für mich liesen nach. Wir weinten beide, weil wir unglücklich waren und fast keine Basis mehr hatten. Als sie ging sagte ich zu ihr:"Ich betrachte das als einen Schuss vor den Bug." Sie antwortete: "ok"
Dieser Montag öffnete mir die Augen und ich versprach mein Leben in den Griff zu bekommen. Die folgende Woche nahmen wir Abstand voneinander und wir sahen uns am Wochenende - was wohl ein Fehler war. Wir lebten wieder den Alltag und ich gab mir Mühe. Ich wollte sie nicht verlieren. Sie war so wie immer, was mir zu denken geben hätte müssen. Den darauffolgenden Mittwoch holte sie mich von daheim ab und wir waren bei ihr. Ich ging liebevoll und aufmerksam mit ihr um. An diesem Tag hatten wir auch Sex, leidenschaftlicher als sonst. Abends fuhr sie mich wieder nach Hause. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, das ich es hinbekommen würde und wir wieder glücklich werden.
Am darauffolgenden Freitag(Anfang Februar) kam der vermutlich der schlimmste Tag meines Lebens. Ich war ihr so dankbar das sie mit mir gesprochen hatte, das sie mir eine Chance lies, wieder zu mir selbst zu finden und damit zu ihr. Doch der Freitag zeigte ein anderes Bild.
Ich fragte sie nach ihren Wochenendplänen und sie machte mich darauf aufmerksam, das sie mir diese bereits mitgeteilt hatte - wieder ein Fehler meinerseits. Zu meiner Verteidung muss ich sagen, ich versuchte für mein Studium alles auf die Reihe zu bekommen und hatte sehr viele Dinge im Kopf. Wir unterhielten uns kurz und ich machte mir Sorgen, dass sie darüber verärgert war. Also schrieb ich ihr. Als Antwort bekam ich ein nein und das sie sich mit mir morgen unterhalten müsse.
Jetz bekam ich es mit der Angst zu tun und ich drängte darauf mich noch heute mit ihr zu unterhalten(1 Uhr in der Früh).
Innerlich wusste ich was kam und als ich zu ihr hinfuhr war ich sehr nervös. Dann sagte sie mir worüber sie sprechen wollte. Sie liebte mich nicht mehr. Sie wollte ehrlich zu mir sein. Mit einem mal empfand ich meine Anstrengungen vergebens und alle die noch kommen sollten.
Ich redete sehr lang mit ihr, sagte ihr das Menschen sich ändern konnten und das Liebe neu entstehen kann. Das ich es ihr beweisen würde. Es half nichts sie hatte sich entschieden. Ich wusste, das man Gefühle nicht erzwingen kann. Sie sage nach unserem Sex am Mittwoch hätte sie am liebsten geweint - der körper macht mit, die Gefühle blieben aus. Seit dem ersten Gespräch machte ich mir bewusst was ich an ihr hatte und meine Gefühle für sie kamen wieder, all die glücklichen Momente in diesen drei einhalb Jahren waren wieder präsent. Wir weinten beide und ich nahm sie in den Arm, wir küssten uns. Sie sagte es täte ihr leid - wir waren uns zu diesem Zeitpunkt so nah wie lange nicht mehr. Schließlich ging ich und zwischen Tür und Angel hielt sie noch kurz meine Hand. Ich fuhr danach nach Hause und weinte und schrie im Auto, weil ich es nicht glauben konnte. Ich wollte es nicht akzeptieren, nicht so ohne weiteres. Ich wollte jetzt um sie kämpfen.
Bis zu dem Monatag darauf hatte ich es nicht wirklich realisiert. ICh bat Sie um ein Gespräch und wir telefonierten am Abend. Ich versuchte ihr klar zu machen was wir aneinander hatten und das man es nicht wegschmeissen dürfe. Ich sprach davon, das ich diese letzte Chance haben wollte, aber sie sagte es hätte schon zu viele unausgesprochene Chancen gegeben. Sie war das Gespräch über sehr abweisend. Ich bat sie mich nicht abzuschreiben. Es gäbe eine Alternative zu einer Trennung - eine Pause, erklärte ich. Sie hatte sich aber schon entschieden(ein Charakterzug von ihre ist ihre Sturheit). Sie wolle ihr Singleleben genießen(was auch immer das heißen mag). Sie meinte, wer wüsste schon was in einem Jahr ist oder weniger und ob wir wieder zueinander finden, aber momentan hätte ich keine Chance(mein letztes Fünkchen Hoffnung). Wir kamen auf keinen grünen Zweig und so erklärte ich dieses Telefonat zu meinem letzten Versuch.
Das war die Vorgeschichte. Seither sind zwei Wochen vergangen, in denen es Tage gab in denen ich klar kam und Tage gab wo ich mich verkroch. Ich denke seither sehr viel darüber nach was geschehen wird und was ich falsch machte. Es gibt jetzt viele Probleme. Unser Freundeskreis ist zweigeteilt. Ich kann mich sehr schlecht auf meine Arbeit konzentrieren, weil ich immer wieder zurückdenken muss. Ich werde einfach das Gefül nicht los, das sie es selbst nicht wollte, aber trotzdem an ihrer Entscheidung feshält. Ich lenke mich ab mit Lernen oder Fernsehen. Ich zwinge mich jeden Tag zum Sport, zwecks der Endorphine.
Momentan ist es sehr schwer für all das Motivation aufzubringen. Meine Motiavation wäre die Rettung unserer Beziehung gewesen, diese fällt jetzt irgendwie weg und ich tuhe das im Endeffekt nur für mich, was nicht genug ist.
Die Gefühle zu ihr sind nach wie vor da und je öfter ich zurückdenke desto schwerer wird es, da ich sehr emotional bin.
Nun bin ich an einem Punkt angelangt wo ich nicht wirklich weiter weiß.
Soll ich sie bedrängen und ihr meine Liebe zeigen?
Soll ich sie los lassen und vergessen?
Es sind beides keine Optionen. Ich darf sie nicht bedrängen, damit sie keine Abneigung mir gegenüber entwickelt, andererseits will ich, dass sie mich nicht vergisst. Damit einher geht die Angst, das sie sich Ablenkung sucht in Form eines neuen Freundes. Ich weiß das ich keine Gefühle erzwingen kann und man Uhren nicht zurückdrehen kann. Aber ich wünschte es würde gehen.
Ich habe bisher mehrere Entscheidungen getroffen was die Zukunft angeht. Ich möchte für sie perfekt werden, in jeder Hinsicht. Ich fühle so stark für sie, das ich mich für sie aufgebe. Ich will mein Studium erfolgreich beenden, meinen Körper austrainieren und in Höchstform bringen und sie auch nach allen Regeln der Kunst im Bett glücklich machen.
Glaubt ihr ich bin auf dem Holzweg? Tuhe ich jetzt das Richtige? Wie kann ich meinen Kummer und meine Angst verbannen? Gibt es überhaupt die Möglichkeit sie zurück zu gewinnen?
Danke für euren Rat und ich hoffe ihr fandet es nicht langweilig.