Rollenverteilung in einer lesbischen Beziehung?

Uns ist es doch eigentlich egal welche Klischees es gibt,oder täusche ich mich??

Nur den Aussenstehenden nicht,da ist noch immer das alte Rollenverhalten in den Köpfen,das es schon manchmal wehtut.

Wenn ich so an manche Diskussion bei mir im Geschäft denke,ich arbeite in einer Altenheimküche mit lauter Mädels,
"wer bringt bei Euch den Müll raus?"
"wer zahlt im Restaurant?"
Diese Liste liese sich schier endlos fortsetzen.

Auch jetzt als Single muss ich mich manchmal fragen lasse,ob ich mich in meiner "neuen Rolle",was immer das auch heissen mag,zurechtfinde.

Aber diese Fragen kommen nur von Heten.

oohhh ja diese heten-kultur...über deren klischees und rollenverteilung sollte man mal diskutieren
manche sachen verschweige ich denen lieber...denke für alles sind sie noch nicht bereit

naja sollen sie halt weiterhin denken das alles dem schema mann-frau gleicht und lesben genauso sex haben wie in den schönen pornos dargestellt und ach bevor ichs vergesse....wir sind ja alle nur lesben weil wir noch nie nen richtig guten fick mit nem mann hatten

Ich habe fast alle der Beiträge zum Thema gelesen und muss sagen, dass ich in meinem Freundeskreis, der zu 3/4 nur aus Homosexuellen besteht, sowohl "klischee" Beziehungen sehe, als auch andere.

Es gibt sehr viel mehr lesbische Paare wo beide Frauen äusserlich Maskulin bzw feminin aussehen als man denken mag.
Meine Erfahrung aber ist, dass die Aussenwelt mehr auf das Klischee fixiert ist und somit oftmals nur Paare wirklich für voll nimmt die beide Parts beinhalten.

Ich selbst wirke auf viele Menschen eher maskulin... warum... nun ich trage immer T-shirts und Jeans... warum? Weil ich das einfach schon 10 jahre so mache und ich mich so wohl fühle, nicht weil ich gern irgendeine "Rolle" übernehmen will. Unter meiner Kleidung stecken aber trotzdem weibliche Rundungen, warum also wertet man eine Person nun nach ihrem Kleidungsstil, Gang oder der Frisur?
Klar ich trage auch kurze Haare... und ja ich arbeite in einem Männerberuf... ich könnte das komplette Klischee erfüllen und es noch damit abrunden, dass ich auch eher auf feminin aussehende Frauen stehe... doch das allein sagt nichts über eine Rollenverteilung aus.

Dazu möchte ich gern noch etwas witziges anfügen...
Eine meiner Ex Freundinnen sieht sehr feminin aus und wenn sie privat unterwegs ist, wird sie sehr oft von Männern angesprochen... im Berufsleben jedoch übt auch sie einen "Männerjob" aus und wurde dort von allen sofort als Lesbe abgestempelt...

...und genau an dem Beispiel erkennt man sehr gut, wonach die Menschen urteilen...

Nur weil ich zB auf andere maskulin wirke, heisst das nicht, dass ich in meinem privaten Leben wie ein Mann lebe, denke und fühle...

Hallo,

es gibt in jeder Beziehung einen der die Hosen an hat... warum nicht auch bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen...

Es kommt dann auch auf die Situationen an wo dann die Rollen sogar mal wechseln...

Ich denke das ist alles ganz normal...das nennt man Leben....

Schönen Abend und liebe Grüße

liebevoll-69

"es gibt in jeder Beziehung einen der die Hosen an hat.."

Sorry, aber diese Aussage ist ...

Vielleicht hast du deine Beziehungen bisher ja so erlebt. Ich kenne keine einzige, in der sich das so einfach und einseitig darstellt. Gewiss - es gibt vor allem bei länger dauernden Beziehungen Arbeitsteilungen, und manches davon wirkt dann nach außen vielleicht klischeehaft. Aber das sind eben Oberflächenphänomene, die von unserem Verstand einfach nach vertrauten Mustern sortiert werden. Nicht weil das richtig ist, sondern weil es bequem ist.

Nico S.

Also ich (links auf unserem Profilfoto) war 10 Jahre mit einem Mann verheiratet und war in der Beziehung mehr "Mann" als er - jedenfalls kam es mir so vor Vor 6 Jahren dann das Coming out und seit 4 Jahren jetzt in lesbischer Beziehung lebend kann ich ganz klar und deutlich sagen: Wir sind BEIDE Frauen - jede auf ihre Weise.

Ich bin nach außen hin klar viel femininer was aber aus meiner Partnerin keinen Mann macht. Sie ist halt sehr sportlich. Am Aussehen die Rollenverteilung festzumachen ist nicht besonders klug. Es gibt halt einfach Frauen die wollen maskulin auftreten - es gibt unter Lesben ja auch noch zig Abstufungen. Lesbe ist noch lange nicht Lesbe.

Und selbst bei Heten ist ja die Rollenverteilung schon lange auf dem Index - die Frauen sind ja mehr Kerle als die Männer heutzutage. Jede Beziehung - egal in welcher Konstellation hat ihre Eigendynamik. Wie gesagt - in meiner Hetero-Ehe hatte ich "die Hosen an" - nicht freiwillig sondern erzwungen und es hat mich total genervt. Wir haben zwar ganz eindeutige Positionen innerhalb unserer Beziehung aber das ist sicher nicht in ein paar Worte zu fassen und mir ist das ehrlich gesagt auch viel zu Klischeehaft...

S.

Hier wird nach Rollenverteilung gefragt, weil die eine weiblich und die andere eher männlich aussieht?! Was ist denn bitte wenn beide eher maskulin als weiblich sind, oder anders rum? Dann haben beide die Hosen an und das weiblichere Paar da hat keiner die Hosen an? Was man doch immer wieder für ein blödsinn über Lesben lesen muss, wirklich traurig.
Ich selber bin Bi und stehe auf weibliche Frauen, aber diese blödsinnigen Fragen und Unterstellungen nerven!

Man kann den Menschen immer nur vor dem Kopf gucken!

Na ja, das "Gendern" hier ist doch eigentlich ein heikles Thema.
Es gibt auch in hetero oder Mann/Mann-Beziehungen mal Konstellationen, wo die Rollen "verdreht" sind. Aber das ist nicht die Regel oO
Bei meiner Exfreundin und mir war ich vom Aussehen her der weiblichere Typ, sie lief rum wie ein Junge (tomboys, rrr), aber ich hatte definitiv die männlichere Attitüde am Leib.

Da gibts so viel variety wie es Sand am Meer gibt. Da kann man doch nix über einen Kamm scheren...

Bei einer Gruppe von Frauen wo keiner ihre sexuellen Neigungen kennt nimmt man ihre Vorlieben zu anderen Menschen leider nur am Äußeren wahr.
Keine Ahnung warum aber ich muss feststellen das die Mehrheit davon ausgeht das sich eine Frau nur Feminin kleidet um eine Augenweide für Männer zu sein.
Für mich ist dies totaler Quatsch, die Augen und das Wesen eines Menschen spricht Bände.

Guten Morgen,

das war nicht abwertend gemeint...jeder hat seine Aufgaben in einer Beziehung...und da sagt einmal der eine was zu tun ist und mal der andere...

Haupsache es gibt ein miteinander...

Schöne Zeit...LG liebevoll-69

denn es gibt wirklich Frauen die lieben so sehr den maskulinen Part, das sie wirklich so dahinein wachsen, das sie gar nicht mehr weiblich leben können-und das ist auch völlig in Ordnung. Eskommt auch immer darauf an in welchen Kulturen wir uns bewegen-ob eine Beziehung offiziell lebbar ist oder eben nicht. Denn wenn eine Beziehung nicht offiziell lebbar ist dann ist es schon fast ein muß möglichst unauffällig-also weiblich zu sein.
Wenn an dann wiederum vom persönlichen Geschmack redet dann gibt es dort gar keine Grenzen, denn da mag wohl jeder etwas anderes und das ist auch gut so.
Ich z.b bin eine absolut feminine Frau und mag auch nur absolut feminine Frauen.
Über sexuelles rede ich generell nicht, da es niemanden etwas angeht -und für mich das wertvollste was ich in meiner Beziehung habe beschmutzt wird wenn ich es jedem erzähle als wäre es NICHTS. Manche mögen denken, dass ich dann falsch hier bin Denke jedoch dass man hier nicht nur über Sex lesen wird sondern es auch noch andere schöne Dinge gibt im Leben die Liebe eben
Auch meine Bilder sind sicher nicht keusch-doch wie man sieht zeige ich nicht mein Gesicht nicht und das wird auch so bleiben:)