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Evolution im Wendepunkt?

****tur Paar
120 Beiträge
Themenersteller 
Evolution im Wendepunkt?
Zu allererst hoffe ich, dass ich mit meinen Empfindungen nicht allein bin….was, wenn doch? Dann habe ich wohl ein Problem… *panik*

Mir ist bewusst, dass wir Menschen auf dem Zeitstrahl der Evolution, gemessen an der Existenz der Erde, erst ein paar Millimeter vorangekommen sind… ABER, ich habe das Gefühl, dass wir uns schon wieder rückwärts bewegen…ich werde mehr und mehr zum Misanthrop.

Es ist so, dass eigentlich Kleinigkeiten im Alltag aufgrund ihrer Häufigkeit dazu führen, dass ich das Gefühl habe nur von egoistischen, selbstdarstellerischen, scheinheiligen, hinterhältigen, neidischen, machtbesessenen und stark psychisch gestörten Menschen umgeben zu sein
….mal abgesehen von meiner Maus *sabber* , meinen Freunden usw. Menschen, mit den ich mich gerne und freiwillig umgebe. *ja*

Erst Heute im Straßenverkehr: Beim erlaubten überholen, da mein Vordermann statt erlaubter 100km/h nur 50km/h fuhr, beschleunigt dieser während ich neben ihm bin. Nur mit Mühe konnte ich noch vor dem Gegenverkehr einscheren….wenn nicht zufällig meine Maus angerufen hätte, hätte ich den guten Menschen wohl an der nächsten Ampel aus dem Auto geholt. *gr3*

Überall stoße ich auf Rücksichtslosigkeit, Dummheit, unüberlegtem Handeln, (Geruchs)-Belästigung durch Anwesenheit…ob im Supermarkt, im Kino, an der Tankstelle, im Büro, beim Sport, im Straßenverkehr…

Frage: Bin ich überempfindlich? Oder läuft das langsam was schief mit uns….?
*****_68 Mann
8.550 Beiträge
Nö ... Du hast recht ... es läuft einiges schief und der Alltag fordert seine Opfer.


Al
****tur Paar
120 Beiträge
Themenersteller 
....
Danke....ein erster schimmer der Hoffnung nicht alleine zu sein macht sich breit... *freu*
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Gutes Thema *top*

Ich frag mich auch manchmal womit das zusammenhängt..... Mit unserem Werteverfall? Erzieht keiner mehr seine Kinder zur Hilfsbereitschaft sondern achtet nur noch auf Durchsetzungsvermögen?

Machen unsere Medien es uns vor? Es gilt als chic sich irgendwo Vorteile zu erschleichen. Da geht z.B. ein beliebter Fernsehsender in Hotels großer Urlaubsorte an Büffets um sich ein Frühstück zu erschleichen, und wir finden stauen verblüfft wie einfach es ist sich Vorteile auf Kosten der Allgemeinheit zu verschaffen.

Hui, da kommt so vieles zusammen.... Schauen wir doch mal in die Politik. Manche Politiker sind damals (aus heutiger Sicht) wegen Nichtigkeiten zurückgetreten. Heute klebt unser Bundespräsident an seinem Amt wie Bärendreck..... Der Zeitpunkt Schaden vom Amt zu wenden ist längst überschritten.

Tja, mich beschleicht das Gefühl, ER repräsentiert den Querschnitt einer sich wandelnden Gesellschaft.

Bin gespannt auf andere Meinungen.
Anpassung der Gehirne
Genau darüber hatte ich letztens eine sehr anregende Diskussion mit jemandem, die verdeutlichen sollte, warum bei jungen Menschen Erscheinungsformen im Verhalten auftreten, die von Älteren als deviat bewertet und nur sehr schwer akzeptiert werden können.
Es ist die Meinung von der "Anpassung der menschlichen Gehirne".

Kopfkino: Wir können zaubern und zaubern uns einen durchschnittlichen jungen Mann des Jahres 1905 herbei. Den stellen wir auf die Kreuzung in der Ortsmitte einer mittleren Stadt.
Was passiert?
Ich denke, der fängt nach 5 Sekunden an zu heulen, bricht zusammen, schlägt die Hände vors Gesicht, macht die Augen und Ohren zu oder bekommt gleich den vollständigen Hirnriss.
Warum?
Weil sein Gehirn die vielfältigen Eindrücke nicht verarbeiten kann.

Die Hirnforschung hat festgestellt, dass sich die menschlichen Gehirne so etwa alle 50 Jahre anpassen, sie machen sich selbst zukunftsfähig. Das muss man sich natürlich nicht "plötzlich" vorstellen, a la 1.1.1960 - Schalter rum, Gehirn geändert. Dies ist ein schleichender Prozess, aber eben so alle 50 Jahre.
Dies war in den 60er-Jahren der Fall und auch wieder gegen 2010. Die Änderungen von 2010 werden aber erst 2020 auffallen.
Durch empirische Untersuchungen wurde festgestellt, dass junge Menschen Fähigkeiten haben, die ältere Menschen nicht haben. Oder auch umgekehrt.

Beispiele:

Ich kann üben soviel ich will, ich werde nie eine SMS so schnell absetzen können, wie meine Kinder. Die tippen die im Vorbeigehen ins Handy, ich muss immer bewusst schreiben.

Ich kann mich in einer Diskothek unter Lärm nicht unterhalten, ich muss meinem Gegenüber immer ins Ohr schreien. Der mir auch. Meine Kinder können das, die können den Lärm ausblenden.

Zunehmend verlieren jüngere Menschen die Beisshemmung. Haben wir uns früher auf dem Schulhof geprügelt, wurde aufgehört, wenn der Gegner "besiegt" war. Hat uns keiner beigebracht, war so. Heute prügeln die vielfach stumpf und sinnlos weiter.

Empathie geht verloren, anderen und sich selbst gegenüber. Erscheinungsformen wie Borderline, Essstörungen und Selbstverletzungen zwecks Eigenwahrnehmgung gabs früher - zu meiner Jugend - nicht, jedenfalls nicht häufig.

Die Fähigkeit, feine Töne zu hören, nimmt ab. Das junge Ohr hört das Bumm-Bumm eines Rockkonzertes, ist aber unfähig, feine Töne eines klassischen Orchesters wahrzunehmen.

Das Geschmacksempfinden nimmt ab, geht in Richtung "Fast-Food-Einheitspampe". Der Hauch Oregano, der fehlt, wird nicht wahrgenommen.

Das Sexualempfinden bzw. eine Art Eintrittsschwelle nimmt ab. Reichte früher der Blick auf die Damenunterwäsche-Seiten des Quelle-Kataloges, braucht es heute Hardcore-Porno.

Die Fähigkeit, korrektes Schreiben und auch formulieren zu lernen, nimmt ab. Wozu auch, es gibt SMS, Google und Rechtsschreibprogramme. Beim Rechnen ebenso.
Insgesamt nehmen kognitive Fähigkeiten ab.

Das alles ist nicht schlimm, nicht das Hören, nicht das Essen und auch nicht das Schreiben. Schlimm ist der Verlust der Beisshemmung für eine Gesellschaft in Bezug auf soziale Interaktion und noch schlimmer ist die Erhöhung der sexuellen Reizschwelle für den Fortbestand der Menschheit an sich (gesehen auf einen Zeitpunkt 2200).

Man mag einwenden, dass sein keine Gehirnänderung an sich eine ganz normale Anpassung. Ist es auch, irgendwie. Dennoch schmeisst das "moderne" Gehirn überflüssigen Ballast ab.

Im Jahre 1905 musste einem Auto, dass durch ein Dorf fuhr, einer mit einer Glocke vorausgehen. Und die Kisten fuhren dmals mit 30. Bevor die damaligen Menschen gemerkt und verstanden hätten, wären die überfahren gewesen. Die waren langsame Pferdefuhrwerke gewohnt, die, wenn sie schneller werden, auch noch die Form ändern, jedenfalls beim durchgehenden Gaul durch Strecken und Zusammenziehen des Körpers. Ein "unbewegliches" Auto hatte das Gehirn nicht drauf.
Heute rasen wir mit 150 dicht aneinander vorbei.

So kann dies ein Erklärungsansatz sein, warum die Menschen heutzutage dermaßen verroht sind, warum sie so sind, wie sie sind. Kann. Kann aber auch nicht.
********paar Paar
18 Beiträge
ich bin auch der Meinung das ein destruktives verhalten zugenommen hat,
doch auch meine Wahrnehmung hat sich geändert.
die Mitmenschen die sich, meiner Meinung nach,
nicht der Gemeinschaft dienlich verhalten fallen mehr auf.

das mag durchaus mit den Gehirnen zusammen hängen,
ich habe den unterschied damals auf der schule gemerkt.
die klasse nach uns hatte schon ein ganz anderes Vorstellung
von respekt gegen über den Lehrern.

ich glaube das es auch zum teil mit einer schleichenden degenerieren
des Gen-Pools durch die fortschreitende Medizin.

Heut werden Embryos operiert die ohne eine Operation
nicht überlebt hätten, nur die Gene die diesen Defekt verursachten
werden dadurch ja nicht geändert und führen in der nächsten
Generation zu stärkeren Problemen. Das werden wir
in ein paar Jahren noch stärker merken.
*****_68 Mann
8.550 Beiträge
Das werden wir
in ein paar Jahren noch stärker merken.

Sicher?
Oder werden wir den letzten Schritt gehen und sie im Vorfeld aussortieren?
Beides keine wirklich netten Vorstellungen.

Fragen über Fragen - lassen wir uns von der Zukunft überraschen.

Al
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
@ grober Unfung, interessanter Beitrag der sehr anschaulich geschrieben ist *top*

ich glaube die Sache ist noch vielschichtiger als es auf den ersten Blick aussieht. Es ist ein andauernder, schleichender Prozess der nicht nur evolutionär auf die nächste Generation übergeht.

Auch in unseren Gehirnen ändert sich einiges im Laufe der Jahre. Um bei dem Beispiel mit dem Straßenverkehr zu bleiben. Als Kind wohnte ich an einer stark befahrenen Hauptstraße die sehr zu meiner Freude wenigstens einen Zebrastreifen hatte. Nur nutzte es nicht viel dort zu stehen. Es hielt längst nicht jedes Auto an. Es dauerte oft eine Weile bis sich ein Autofahrer erbarmte zu bremsen. Hofflich dankend und lächend überquerte ich dann die Straße.

Jahre später dankte ich nur noch kurz und mehr flüchtig. Heute ist mir sofort präsent es ist mein Recht die Straße sofort überqueren zu dürfen. Sehr selten bedankt sich also bedankt sich also jemand noch dafür.

Heute latsche ich an unserem Kreisel einfach auf den Zebrastreifen frei nach dem Motto und wehe Du hälst nicht sofort. Keine Spur mehr von, vielen Dank, wie nett von Dir.....

Umdenken findet massenmässig auch in den "alten" Köpfen noch statt. Wenn noch vor Jahren jemand in einem Kaufhaus in die Umkleide gegangen ist zum anprobieren hat jeder die Teile die er nicht kaufen wollte brav an seinen früheren Platz zurückgebracht. Ohne zu hinterfragen und überlegen. Hab ich von da geholt, kommt auch wieder da hin.

Dann kam die Zeit da haben einige die Sachen einfach in der Umkleidekabine hängen lassen. Warum soll ich die zurückbringen? Hier sind doch genug Leute die dafür bezahlt werden! Edelmütig gibt man vor so auch noch Arbeitsplätze zu sichern.
Heute haben die Kaufhäuser sich längst an den Wandel des Konsumenten gewöhnt und bieten in der Nähe der Gaderoben eine Kleiderstange zum Abhängen der Ware dafür an.
@****07:

Was du fühlst, tauchte in der (SF-)Literatur schon Ende der 60er auf.
Einige nennen es das Rattensyndrom, es ist aber bei jeder Massentierhaltung zu beobachten. Die Tiere attakieren sich völlig grund- und hemmungslos, sobald sie zu dicht gepackt werden. Bei Ratten, die normalerweise auch in hoher Bevölkerungsdichte sehr gut funktionierende Gemeinschaften bilden, ist dies besonders gut zu beobachten.
Zähle dazu das von GroberUnfug geschilderte und multipliziere es mit den Ansprüchen einer auf extreme Leistung getrimmten Gesellschaft, dann bist du bei den geschätzten 30.000 Suiziden pro Jahr und den ganzen psychischen Erkrankungen heutzutage.

Es gibt ernstzunehmende Historiker, die der Meinung sind, diese Dinge hätten beim Untergang so mancher Hochkultur eine mitentscheidende Rolle gespielt.
Was wäre, wenn hinter all dem, was wir beklagen,
vor allem eines wirkt:
Die Traurigkeit darüber, dass die Welt nicht so ist,
wie sie der Klagende sich wünscht ?

Vielleicht ist es einfach an der Zeit anzuerkennen,
dass große Träume nicht mehr sind als große Träume.

LG Dieter
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
*hae* also ich sehe hier sehr sachliche Beiträge, die weder etwas mit (be)klagen oder träumen gemeinsam haben.
****tur Paar
120 Beiträge
Themenersteller 
nur Dummheit?
Vielen Dank an Alle….ihr vermittelt mir das Gefühl, das meine Eindrücke berechtigt sind. Sicherlich gibt es Verhaltensforscher & Wissenschaftler, die den Wandel unserer Gesellschaft studieren und ihre Ergebnisse auf die nächsten hundert oder tausend Jahre hochrechnen.

Der Hinweis, dass an ähnlichem Verhalten schon Kulturen untergegangen ist, finde ich „negativ“ anregend. Geht die westliche Welt unter? Sind die Schwellenländer die nächste Hochkultur? Sind oder waren wir eine Hochkultur? Es tendiert stark ins philosophische….

Sicher passt sich auch unser Gehirn den Erfordernissen unserer Zeit an. So waren Forscher 1835 davon überzeugt, dass die hohe Geschwindigkeit der ersten Eisenbahnlinie Fürth-Nürnberg zu gesundheitlichen Schäden führen wird. Die Eisenbahn für 28km/h….

Eine Anpassung unseres Gehirn an die Erfordernisse dieser Zeit wäre aber Evolution. Das wäre Veränderung und Fortschritt. Sicher gibt es auch Fähigkeiten und Wissen, die vor 50 Jahren in den Schulen gelehrt wurden, die Heute unwichtig geworden sind – es gibt ja das Internet, wo ich nachlesen kann. Informationsquellen ersetzen Wissen! Ist ok! Mein Professor hat beim Studium schon immer gesagt: „Man muss nicht alles Wissen, aber wissen wo es steht oder wissen wo derjenige ist, der weiß wo es steht“.

Mein Punkt ist aber gar nicht so wissenschaftlich und philosophisch gedacht. Daher passt das Beispiel mit dem Zebrastreifen von „mariamagdalehna“ ganz gut. Es geht um das Verhalten zueinander.

Ich nenne mal Beispiele, die mir ignorant, dumm und nicht nachvollziehbar vorkommen

- warum fahren auf einer dreispurigen Autobahn alle links oder in der Mitte, wenn rechts auf lange Sicht alles frei ist? Warum spart der Staat sich nicht den teuren Bau der Autobahnen? Es nutzt sie doch keiner!

- warum räumt der Sportler im Fitnessstudio nicht die Gewichte wieder weg? Schilder dafür gibt es doch?

- warum parkt ein Verkehrsteilnehmer so eng neben dem Anderen, so dass dieser nicht mehr in sein Auto kommt? Man kann so was sehen!!

- warum bleiben Menschen mitten auf einem Durchgang oder Weg stehen und unterhalten sich in Ruhe, wenn andere dadurch nicht mehr ungehindert weiter gehen können?

- warum wechselt ein Autofahren auf die linke Spur zum Überholen und bleibt aber bei seinen 100km/h, wenn er eine LKW überholt, der 96km/h fährt? Warum wechselt er die Spur nach links, wenn ich 100m hinter ihm schon links fahre? Hat er keinen Rückspiegel?

- warum verhalten sich viele Menschen in einem Restaurant störend durch lautstarkes Unterhalten oder durch extrem weit entferntes Sitzen vom Tisch weg, so dass ich eng an meinem sitzen muss, um nicht ständig gegen seinen Stuhl zu stoßen?

- warum fährt mein Vordermann an der Tankstelle nicht einfach eine Zapfsäule weiter, so dass ich auch tanken kann?


- warum räumen die Gäste im Club nicht ihre gebrauchten Handtücher weg

- warum ist die Bedienung schnell da, wenn ich bestelle, lässt mich aber warten, wenn ich bezahlen möchte?

usw usw….ich weiß! Alles banale einfache Dinge! Das ist doch einfach nur dumm! Warum?
Ich bemühe mich mit meinem Verhalten möglichst niemanden zu stören, zu behindern oder in seiner Freiheit einzuschränken….weil ich mich so verhalten möchte, wie ich es von anderen auch erwarte.

Und wenn man dann wirklich mal jemanden auf dieses „Fehlverhalten“ anspricht, dann geht es sofort unter die Gürtellinie…..
Ausnahmslos alles, was du beschreibst, ist schlicht und ergreifend unaufmerksam.
Wenn du behauptest, dass dir so etwas nicht auch regelmäßig passiert, hast du es entweder an dir selbst nicht bemerkt oder du lügst.

Und ganz ehrlich, würdest du mich mit deiner Überzeugung ansprechen, es wäre dumm, was ich mache, würde ich dich je nach Stimmung glattweg ignorieren oder ganz schön pampig werden.
****tur Paar
120 Beiträge
Themenersteller 
@McDoodle
Es als "unaufmerksam" zu bewerten und wegzuschieben ist mir zu einfach *nono*

Sicher bin ich auch mal unaufmerksam und das gestehe ich auch jedem zu *ja*

Das Verhalten, dass ich beschreibe ist ignorant - und DUMM!

McDoodle, ich hoffe, dass wir uns in einer solchen Situation nie begegnen werde.... *gruebel* *zwinker*
*********marrn Mann
1.396 Beiträge
Also ich teile die Meinung der Eingangsthese auch nicht. Rücksichtslosigkeit und Egoismus sind kein besonderes Merkmal unserer Zeit. Ein paar hundert Jahre zurück geblendet, gab es da wirklich mehr Gemeinsinn? Heute ist das Ganze in unserem Lande eher ziemlich institutionalisiert, zwar mit Murren, aber ohne größere soziale Verwerfungen füttern die Steuerzahler Millionen von Menschen durch, die vom Wirtschaftssystem aussortiert sind oder sich ihm selbst verweigern. Gab es eine solche gesellschaftliche Solidarität früher schon?
Und dein Lohn ist nur so hoch, weil viele aussortiert wurden oder sich verweigern.
Also kein Grund zur Überheblichkeit!
Frühere Jahrhunderte
Ich lese gerade ein Buch, das 1492 herausgegeben wurde.
Bei der Art, wie die Menschen damals abseits der Benimmregeln in der Oberschicht miteinander umgingen, würden viele heutige Menschen entweder depressiv oder gewalttätig.
*********marrn Mann
1.396 Beiträge
Nun: Feststellungen sind keine Überheblichkeit. Und persönlich kriege ich keinen Lohn, ich zahle welchen. *zwinker*
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Ich lese gerade ein Buch, das 1492 herausgegeben wurde.


Kommt ein Witz um die Ecke..... *lol*


Welcher Verlag hat denn 1492 ein Buch herausgegeben???

Im Spätmittelalter konnte selbst der Adel kaum lesen. Gutenberg ist Mitte des 15. Jahrhunderts in Druck gegangen. Es ist also wohl kaum möglich das Du ein Buch liest das 1492 herausgegeben wurde, oder ist es handschriftlich?
Wie schön ist doch gesundes Halbwissen. *smile*

In den Weiten des Net findet sich bestimmt etwas zu Giovanni Boccaccios Decameron.
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
hätt ich nicht für möglich gehalten, aber stimmt.... *top*
Absolut empfehlenswert, auch in einer Übersetzung in modernes Deutsch.

Hundert kleine Geschichten, die zeigen, dass sich zwischen Mann und Frau über die Jahrhunderte nicht allzu viel geändert hat. *zwinker*
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Nur der Joy-Club sah damals etwas anders aus. *haumichwech*
****ma Frau
24 Beiträge
Nein...
...ich teile die Einschätzung aus dem Eingangsposting so gar nicht!
Ich glaube das Problem liegt darin, dass viele Menschen nur Schlechtes sehen (wollen?).
Über das Lästern und Schimpfen lässt sich Druck abbauen.
Vielleicht haben aber Manche verabsäumt zu lernen, über die alltäglichen Freundlichkeiten, kleinen feinen schönen Momente Freude zu empfinden.
Ich bin dankbar das zu können.
Und so besteht jeder Tag für mich aus einer Reihe von schönen und positiven Erlebnissen, ich halte auch bewusst danach Ausschau.
Ich versuche freundlich und hilfsbereit zu sein (immer gelingt mir das nicht, hab schon auch meine schlechten mieslsüchtigen Tage )und bekomme das tausendfach zurück.
Vom Straßenbahnfahrer, der extra noch mal stehenbleibt, von der Verkäuferin, die mir einen liegen gelassenen Artikel nachträgt, ich freu mich über jedes Danke, weil ich immer wieder Andere bei der Supermarktkasse vor lasse (ich hab's nämlich nie eilig!)...
...ich fahre jeden Tag mit der U6 in die Arbeit, und freu mich jedes mal über über ein Poster, dass innen an einem Fenster eines Wohnhauses befestigt ist mit der Aufschrift "Wir grüßen die U6"
Ich könnte noch 10 Seiten so schreiben...

Alles Liebe
Ama
Sokrates sagte einmal:

Die Jugend von heute liebt den Luxus,
hat schlechte Manieren
und verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern,
legen die Beine übereinander
und tyrannisieren ihre Lehrer.


Und der Mann lebte 400 vor Christus.


Ich glaube nicht, dass früher alles besser war. Es war nur anders.
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