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Die Kunst

**********chter Frau
76 Beiträge
Themenersteller 
Die Kunst
Ich wollte mich heute einmal ins Forum aufmachen und mich einwenig dem Kommunizieren hingeben.
Doch- wie erschreckend- nichts fiel mir sofort ins Auge und doch so vieles!
Es wird immer wieder deutlich kommuniziert wie traurig viele hier sind. Wie sie das eigene Unglück heimsuchte, wie demotiviert sie in ihren Beziehungen sind und dann diese spürbare Angst vor dem Abgetrenntsein.
Gibt es noch Leute, die an ihren Beziehungen arbeiten? Gibt es noch jemand, der sich selbst liebt und sich dennoch entwickelt? Hat man aufgegeben? Schwimmt man nur noch mit dem Strom und funktioniert um irgendwann zu fusionieren?
Ich bin renitent aber nicht resistent was Meinungen Anderer angeht *zwinker*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Ich fürchte, Du hast nicht aufmerksam oder geduldig genug gelesen, denn es gibt hier auch sehr viele User, die nicht nur jammern und sich beklagen und traurig sind.

Es gibt auch viele spannende Threads sowie zahlreiche Gruppen, in welchen diese Themen angesprochen und diskutiert werden, in denen man sich mit Spiritualität, innerem Wachstum, Selbstliebe, Glück, Entwicklung, sexueller Erfüllung etc. auseinandersetzt.

Aber ich stimme Dir zu, dass anderes leider überwiegt und hier viele unzufrieden und unglücklich zu sein scheinen - eben wie auch im realen Leben ...

(Der Antaghar)
********eams Frau
2.872 Beiträge
Leider sind die meisten Menschen ja offensichtlich so gestrickt, dass sie vermeintliches Unglück deutlich stärker wahrnehmen als glückliche Phasen und dies eben auch so nach außen kommuniziert wird. Natürlich braucht man dann ja auch eher Hilfe und wird diese hier suchen. Also ist es erstmal durchaus normal, dass hier solch ein Eindruck entsteht.

Ich habe hier sehr viele glückliche Menschen kennengelernt, die sich und ihr Leben auch gut und positiv reflektieren, aber sie sind hier nicht so allgegenwärtig. Aber die Suche nach Ihnen kann sich lohnen. *zwinker*
********lker Mann
12.422 Beiträge
Es scheint hier manchmal schon etwas traurig zuzugehen, aber wie meine Vorschreiber ja schon geschrieben haben, fragen halt viele Joyler nach einer Lösung, wenn sie ein Problem haben. Wenn alles in Ordnung ist, dann sagen ja die wenigsten, dass sie so glücklich sind und sich darüber freuen.

Es gibt aber in der Plauderecke und im off topic Bereich durchaus sehr fröhliche und auch einfach mal etwas seichtere Themen, die zur Zerstreunung einladen. Ich habe da auch die eine oder andere lustige Frage gestellt.

Es ist hier wohl auch einfach so ein bisschen wie in den Nachrichten, da hört man ja auch immer nur, wenn was passiert ist. Ich glaube aber, dass diejenigen, die hier ihr Problem schildern, eben noch nicht aufgegeben haben, sondern versuchen möchten, durch eine andere Sichtweise, von anderen Menschen, neue Erkenntnisse zu finden, die ihnen vielleicht weiter helfen können. Und so traurig die Themen manchmal sein mögen, dieser Umstand ist doch eigentlich ein sehr positiver.

Wenn Du Dich also einer vielleicht traurigen Kommunikation hingibst und einen Lösungsweg aufzeigst, den der Threadersteller positiv in seine Beziehung einbauen kann, dann können Du und der TE dabei vielleicht einen positiven Grundgedanken haben.

Wenn ich mir Gedanken mache und zu einem traurigen Thema etwas schreibe, dann vom TE ein Danke-Klick bekomme, dann freut mich das trotzdem, obwohl es eigentlich ein trauriges Thema ist, weil sich jemand mit meinen Gedanken auseinander setzt. Ein sehr schöner Umstand, wie ich finde. Versuche es ruhig einmal, Dich der vermeidlich traurigen Kommunikation hinzugeben, vielleicht erlebst Du eine positive Überraschung.



[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html] Grüße von Herrn Dream *wink*[/url]
Interessant..
wie unterschiedlich die Sicht der Dinge hier ist...:-)

Erlebe ich gerade wahnsinnig viel Beziehungsarbeit und soviele User, die sich positiv bewegen...und du siehst soviel negatives.

Vielleicht liegt es am eigenem Standpunkt im Leben ?
An der eigenen Wahrnehmung...oder sucht jeder sich Themen, die zu Ihm passen ?

Es bleibt spannend.
**********chter Frau
76 Beiträge
Themenersteller 
ich sehe schon die unterschiede der beiträge..von banal über lustig bishin zu trauer und die graustufen zwischendrin. überwiegend fällt mir aber das schluchzen auf. ich bin selbst ein positiver mensch und habe sicherlich auch einige hürden in meinem leben gehabt und werde noch viele nehmen müssen- wie bei jedem anderen auch.
ich danke euch für eure beiträge! *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@D Engel

So ganz kann ich Deinen Eindruck nicht teilen. Gerade User, die hier Beiträge posten, Fragen zu ihrer Situation, zu ihrer Beziehung stellen, beweisen damit doch bereits einen gewissen Willen zur Arbeit an ihrer Einstellung, ihrem Leben, ihrer Partnerschaft.

Generell ist es so, dass man in Foren immer eher Menschen trifft, die Negatives erlebt haben. Ob das nun ein Sexforum ist, ein medizinisches Forum, eines über Elternschaft, eines für Gartenfreunde... es ist eine Grundsätzlichkeit, dass man sich erst an die Internetcommunity wendet, wenn man ein Problem hat. Hat man kein Problem, hat man auch kein Bedürfnis nach Austausch oder danach, angehört zu werden. Wer glücklich ist, der genießt sein Leben und hockt sich nicht grübelnd vor den Rechner.

Wenn man das bedenkt, leuchtet es ein, wieso viele Menschen hier auf den ersten Blick vielleicht nicht glücklich oder ausgeglichen wirken.

Vom Grundsatz her und nach immerhin sechs Jahren (!) die ich hier schon unterwegs bin inzwischen, kann ich sagen, dass ich aber auch viele Menschen getroffen habe, die nicht frustriert oder traurig wirkten, sondern die einfach Freude an dieser Art von Austausch oder Kontaktaufnahme haben.

Ich selbst habe schon auf beiden Seiten gestanden: generell bin ich hier eher als Ratgeberin unterwegs, aber ich habe mir auch schon selbst Rat gesucht. Ich wäre nicht schon so lange hier, wenn ich unterm Strich meine Erfahrungen nicht als positiv bewerten würde.

Klar gibt es überall Menschen, die Internetforen dazu nutzen, ihren Frust oder ihren Hass auf Dinge und Menschen einfach irgendwo abzuladen. Ignoranten und Hohlköpfe gibt es im Leben wie im Netz.

Aber unterm Strich: alles gut.

*g*
**********chter Frau
76 Beiträge
Themenersteller 
"es ist eine Grundsätzlichkeit, dass man sich erst an die Internetcommunity wendet"
warum nicht mit dem eigenen partner sprechen wenn man beziehungssorgen hat? ist er nicht der erste anlaufpunkt wenn man unglücklich ist?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@D Engel

Ich glaube, dass es für die Allermeisten selbstverständlich ist, mit dem Partner zu sprechen, wenn der Schuh drückt.

Aber: gerade in sexuellen Dingen - um die es ja hier geht - ist die Hemmung oft groß. Auch in Zeiten, da Sexualität überall präsent ist, beinah ja schon ÜBERpräsent, sollte man nicht davon ausgehen, dass alle Menschen frisch und frei von der Leber weg über ihre sexuellen Lüste, ihre heimlichen Sehnsüchte und ihre schlummernden Neigungen sprechen können.

Viele Themen im Bereich der Sexualität sind nach wie vor sehr tabubehaftet und da fällt es leichter, sich einer anonymen Gesellschaft von Online-Usern zu öffnen als dem eigenen Partner. Der Partner könnte lachen, könnte einen komisch angucken, könnte die Nase rümpfen, könnte den Respekt verlieren, könnte vielleicht gar die Beziehung in Frage stellen.

Wer hier länger unterwegs ist, wird nach einiger Zeit leicht betriebsblind. In diesem Falle heißt das, dass er annimmt, im wahren Leben könne man genau so hemmungslos über sein Sexleben plaudern wie hier im Forum. Das ist aber ein Irrtum. Im realen Leben sind die meisten Themen, die mit Sex zu tun haben, immer noch Tuschelthemen hinter vorgehaltener Hand. Das sollte man nicht vergessen.

Generell ist es aber auch hier bei uns so, wie Du sagst: auf den Seiten 1-3 jedes neuen Threads wirst Du meist den immer wiederkehrenden Ratschlag lesen: "Rede doch mit Deinem Partner. Trau Dich. Setzt Euch zusammen. Offenheit ist so wichtig. Reden hilft... etc etc etc..."
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
warum nicht mit dem eigenen partner sprechen wenn man beziehungssorgen hat? ist er nicht der erste anlaufpunkt wenn man unglücklich ist?

Das kommt darauf an. Hat der Partner die Aufgabe einen selbst glücklich zu machen oder geht es um eigene Sorgen die beziehungsunabhängig sind ?

Um die Frage zu klären warum man unglücklich ist gibt es einige Möglichkeiten. Die erste Anlaufstelle ist man selbst. Kommt man selbst nicht weiter in der Frage, könnte man, wenn man gute Freunde hat mit ihnen reden, da sie außerhalb des Beziehungssystems stehen und damit unbefangener sind als der Partner. Versucht man mit dem Partner die Beziehungssorgen zu klären, können noch mehr Sorgen entstehen als man vorher schon hatte, muss aber nicht so sein.

Sich mit persönlichen Beziehungsproblemen an die Öffentlichkeit zu wenden wie hier im Forum, macht sehr oft keinen wirklichen Sinn, da die User immer nur eine Seite in der Darstellung des Problems vermittelt bekommen. An Konflikten in der Beziehung sind immer beide Teile beteiligt. Den Konflikt kann jedoch nur der lösen, der ihn auch hat. Der andere könnte sich nur so verhalten, dass man selber keinen Konflikt bekommt, doch meist bekommt der andere genau dadurch einen Konflikt.

Bei allgemeinen Fragen, Sorgen kann so eine Community eine wahre Bereicherung sein ... auch bei der Lösung der eigenen Konflikte auf die Beziehung bezogen.

Die Kunst besteht darin, sich in der Verbundenheit die Autonomie zu bewahren.
Gibt es noch Leute, die an ihren Beziehungen arbeiten?

Sicher und es werden immer mehr

Gibt es noch jemand, der sich selbst liebt und sich dennoch entwickelt?

Sicher und es werden immer mehr

Hat man aufgegeben?

Im Gegenteil, man hat es nicht besser gewusst, sich zu sehr in das Extrem eines sterilen Weltbildes drücken lassen, ex & hopp, junk in allen Variationen. Aber man wacht auf, man beginnt zu lernen.

Geduld *ja*

hg

D.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich denke auch, die Bereitschaft, an einer Beziehung zu arbeiten, wächst mit der Summe der gemachten Erfahrungen. Oft ist man ja in jungen Jahren noch recht sprunghaft (was völlig normal ist) und entwickelt erst im Laufe der Zeit den Wunsch nach etwas Bleibendem. Wenn dieser Wunsch erwacht, wächst automatisch die Bereitschaft, um eine Beziehung notfalls auch zu kämpfen, um sie zu erhalten.
**********chter Frau
76 Beiträge
Themenersteller 
man kann nichts festhalten, was nicht von alleine bleiben würde.

"was du liebst lass frei..." *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@D Engel

Das - für sich allein genommen - würde für eine ausschließlich passive Haltung sprechen.

Das ist mir weder sympatisch bei anderen noch würde ich selbst so verfahren.

Auch wenn der Grundgedanke durchaus richtig ist ("Reisende soll man nicht aufhalten" ist ja auch so ein Spruch...) sind es einige Dinge und Menschen im Leben doch wert, zumindest mal das Gespräch zu suchen und Bereitschaft für Kompromisse zu signalisieren.

Achselzucken und weiter im Text KANN mal die Lösung sein, ist es aber sicher nicht in allen Fällen.
**********chter Frau
76 Beiträge
Themenersteller 
das wollte ich auch nicht damit zum ausdruck bringen. man kann schon "kämpfen", sollte man auch- logo. doch was macht einen glücklicher als alles andre? das glück des anderen. ein freund def. dies sehr gut mit: "und wenn sie bei mir nicht das finden kann, was sie braucht und es bei einem anderen findet, dann ist dies auch gut. wenn sie dann glücklich ist, bin ich es auch." klar tut so was im ersten moment weh, doch gibt es wahrlich nichts höheres und der liebe zum anderen tut dies auch keinen abbruch. man sollte auch nicht unbedingt von stupiden mustern ausgehen. man kann viel mehr lieben als man glaubt *zwinker*
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Nach der Summe meiner Erfahrungen habe ich für mich feststellen dürfen, dass ich nicht an der Beziehung arbeiten kann, auch wenn ich das wollte. Ich kann nur an mir selbst arbeiten. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Wunsch nach etwas Bleibendem wie eine Beziehung zwei Dinge die gegensätzlich sind voraussetzt. Entweder passe ich meine persönliche Entwicklung an meinen Partner an oder erwarte von meinem Partner, dass er seine Entwicklung an meine anpasst. Wenn ich um eine Beziehung kämpfe, dann kämpfe ich entweder gegen mich selbst in meiner Entwicklung oder gegen die meines Partners.

Alleine die Vorstellung um etwas Bleibendem zu kämpfen, erweckt in mir die Frage, worin der Sinn besteht, dass etwas so bleibt wie es ist auf der Grundlage eines Kampfes.

Wenn sich beide im Verlauf ihres Lebens gleichermaßen entwickeln und das aus eigenem Antrieb und Wunsch, dabei auch noch auf gleichem Pfad wandeln, entfällt der Kampf aus meiner Sicht um den Erhalt des Bleibendem.

Eine Beziehung ist für mich keine Sache wie ein Haus das man gemeinsam Bauen kann. Ein Haus ist statisch und lässt sich nicht täglich auf neue Herausforderungen, Bedürfnisse und Klimaveränderungen umbauen wie es in einer Beziehung der fall ist, da beide die Beziehung in jedem Moment neu erschaffen. Vor meinem geistigen Auge müsste ich wie auch meine Partnerin so statisch werden wie ein Haus, eine Sache um damit etwas Bleibendem in Form einer gemeinsamen Investition zu verstehen.

Ich verstehe mich als Mensch der sich mit einem Menschen verbunden fühlt und gemeinsam in einem Haus leben kann, jedoch ohne die Vorstellung selbst zu einem Haus zu werden.
**********chter Frau
76 Beiträge
Themenersteller 
Absolut!
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