Bewusst sein
Bewusstlos bin ich Tag und Nacht,ein Fremder ist „Realtität“ –
hab ich das grade selbst gedacht?
Weiß ich denn worum sich’s dreht?
Dieses Fleisch, ist das mein Leben?
Ist diese Welt nur Projektion?
Sind Dinge, die sich hier begeben
viel mehr als eine Angst-Vision?
Ich bin darin ein Weißnichtwas,
ein Kannnichtandersalsichmuss,
ein Aufmichistdochkeinverlass,
ein Halt’snichtaus und Hochgenuss.
Wie sollte ich es denn beschreiben?
Ich kenne nicht was da pulsiert!
Was soll ich mit „Vernunft“ betreiben?
Die Wahrheit hab ich nur erspürt…
Sie ist ganz ungewiss – deiktisch,
sie ist verlogen und geheim,
erkannt vielleicht apokalyptisch –
auf alle Fälle ohne Reim!!
So ist im Wechselspiel des Seins
mein Fleisch für mich Repräsentant
in einem Ablauf vagen Scheins –
ich selbst bleib dabei unerkannt.
(c) Sur_real