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Passen wir zusammen?

Abwarten
Ob er wieder eine Liebesbeziehung zu Dir möchte.

Good luck! *g*
kannst Du ihn umstimmen / ist er bi oder schwul?
Frag ihn halt.

Meint unSie
Ideale Nicht-Passung
Zu hundert Prozent zusammenzupassen ist wohl unrealistisch. Und wäre auch langweilig. Ist die Frage, wie weit das allgemeine Zusammenpassen idealerweise mit Nichtpassungen kontaminiert sein sollte oder darf. Vermutlich ist die Sachlage für eine kurze Antwort viel zu komplex. So bleibt es jeweils bei Einzelfallentscheidungen.

Mein Partner und ich unterscheiden uns in vielem, vieles aber verbindet uns auch, passt. Ich vertraue lieber der Vernunft, während er schonmal gern esoterischen Traumgespinsten nachhängt. Er übertreibt nicht selten, ich bevorzuge Faktentreue. Wir mögen aber den selben Sex, und eigentlich auch dieselben kulturellen Dinge. Letzteres leben wir wegen der Umstände unseres Lebens leider zu selten aus.
passt es oder nicht?
Vielleicht ist es so:

es passt, solange es passend gemacht wird?

Wenn man sich fragt: wie kann es weitergehen?

Wir sind sehr unterschiedlich.
Mein Intellekt ist weit unter dem meines langjährigen Partners angesiedelt.
Er hat eine sehr gute Schul- und Berufsbildung.
Auch hier bin ich unter seinem Niveau.
Fachsimpeln ist zwischen uns Beiden nicht möglich.
Er weiß vieles besser als ich.

Sieht jetzt nicht so aus als würde man denken, dass wir zusammen passen, gell?

Es gibt Dinge zwischen zwei Menschen, die viel wichtiger sind als die Unterschiede!

Uns bindet eine Menge zusammen. Wir sind durch Täler gegangen, das kann man keinem Wünschen.
Und diese Täler haben uns gezeigt, dass wir zueinander stehen, egal was kommt.
Wir wissen, dass wir einander vertrauen können, dass wir uns aufeinander verlassen können, dass es, obwohl wir einander schon enttäuscht haben, ein heute und ein Morgen gibt, weil das, was uns verbindet, viel größer ist!
stimmt. Vertrauen und Freiheit steht an erster Stelle.
Wir sehen uns Jahrelang nicht, doch dann geht der andere doch ab.
Wir haben oft immer kleine Auseinandersetungen, aber das versöhnen ist jedesmal das allerschönste nach wenigen Stunden. Länger wie ein Tag dauerte es nie.
Diesmal werden uns rechtlich die Hände gebunden. Ich hoffe danach gibt es dafür eine 1000mal schönere Versöhnung. 2 Monate, dann könn wir vor Gericht dieses Mißverständniss endlich begraben und die wahren täterinnen zur strecke bringen.
Die Liebe wird immer unter beweiß gestellt. Wahre Liebe siegt .
*****una Frau
270 Beiträge
ich denke daß wir letztendlich erst am ende des lebens sagen können, ob wir die große liebe gefunden haben oder nicht. rückblickend lässt sich das besser beurteilen, wer der oder die richtige war und war es liebe oder nur verliebtheit.
viele verwechseln das. sind wir verliebt, entwerfen wir ein Wunschbild vom anderen. erst nach einem - realitätscheck kann man von liebe sprechen.
die medien gaukeln uns alle vor...finde den einen ...dann hast du es geschafft! unser leben ist aber kein rosamunde-pilcher-roman!
dabei geht es immer um intimität und darum, sich zu öffnen und seine ängste, wünsche und hofffnungen zu teilen. gleichzeitig sollten wir uns aber auch raum geben, uns allein zu entwickeln. wir durchlaufen in unserem leben mehrere Entwicklungsphasen. im Idealfall wächst der Partner mit. dazu brauchen wir aber keine passende häflte, das ist ein romantisches Klischee. unterschiede sind wichtig! würde uns unser Partner zu sehr ähneln, wären wir ja fast mit uns selbst zusammen - wie langweilig.ich glaube mittlerweile, daß identisches denken und fühlen die liebe erstickt. erst die auseinander-
setzung bringt uns weiter. das kann schmerzhaft sein. wer sich aber ständig davor scheut, schafft nie den sprung von einer oberflächlichen liebelei zur liebe.
Ich war zweimal felsenfest davon überzeugt. Einmal 24, einmal 5 Jahre lang. Und auch heute weiß ich, dass es mit beiden Expartnern bis zu einem Punkt X auch so war. Denn die guten, vertrauten, innigen und liebevollen Zeiten möchte ich nicht in Frage stellen.

Aber Zeiten ändern sich, Menschen sowieso, Umstände und Ansichten ... manchmal muss man auch jemanden loslassen, um dessen Entwicklung nicht im Wege zu stehen. Reisende soll man nicht aufhalten, das ist nicht nur eine Floskel.

Alles verändert sich ständig. Lebensbedingungen, Arbeitswelt, Technik, Umwelt, Gesetze. Und Partnerschaften. Alles ist im Fluss, ob uns das gefällt oder nicht. Und auch ich musste schmerzhaft lernen, mit den Veränderungen umzugehen.

Manchmal passt man eben nur eine Zeitlang zusammen, so traurig einen das auch macht.
*******f_nw Mann
19 Beiträge
Passen wir zusammen? Gute Frage....
....die das Herz und der Bauch entscheiden sollen,und nicht der Kopf.
Die Gemeinsamkeiten geben den nötigen Halt und bilden die Basis auf der alles aufbaut.
Aber die Unterschiede geben doch der Beziehung oft erst die Würze.
Klar, sie können auch eine Herausforderung sein, aber bei sowas sag ich mir "Challenge accepted" und guck was dabei heraus kommt.
Ich denke so lange es nur Unterschiede sind, und keine totalen Gegensätze, ist alles gut, denn man bewegt sich in einer Partnerschaft/Liebe eh aufeinander zu (egal ob bewusst oder unbewusst).
Von dem alten Spruch "Gegensätze ziehen sich an" halte ich hingegen gar nichts.
Das mag ne Weile gut gehen, aber wenn man zu konträr in den Ansichten ist wird früher oder später der große Knall und somit das böse Erwachen kommen.
Aber ich behaupte, wenn die Basis stimmt, kann alles möglich sein.
Love will find a way *herz2*

Liebe Grüße, Ede
Ich habe jetzt der einfachheit halber deine Fragen hier einfach raus kopiert um darauf näher eingehen zu können.


Welche Grund"bedingungen" müssen erfüllt sein, damit für euch eine Passung in der Beziehung vorliegt?

Eine Grundbedingung für mich ist Verlässlichkeit, ich muss mich auf das Wort meines Partners verlassen können um eine Solide Grundbasis zu schaffen die für mich das Fundament der Beziehung bedeuten: VERTRAUEN!!!

Wieso seid ihr zusammengekommen? Welche Faktoren haben da eine Rolle gespielt, und wie sieht es mit diesen Faktoren heute aus?

Wir sind zusamen gekommen, weil wir verliebt waren und dieses Kribbeln im Bauch hatten. Wir haben bemerkt das wir einander vertrauen können, dass wir einander alles erzählen können und uns die Gesprächsthemen nie aus gehen.
Heute sind wir nicht mehr VERliebt sondern aus dieser VERliebtheit wurde Liebe. Das Vertrauen wuchs mit der Zeit und erzählen können wir einander noch immer alles. Was hingegn weniger wurde, sind die Stundenlangen gespräche und telefonate. Wir reden heute nicht mehr so viel mit einander wie wir es zu anfang taten, aber dennoch gehen uns die Gesprächsthemen nicht aus, sie haben nur eine andere Gewichtung bekommen.


Bleibt ihr zusammen, obwohl grundlegende Dinge nicht zusammenpassen zu scheinen, und weshalb?

Wir sind von grund auf zwei völlig verschiedene Charaktäre. Mein Mann ist der ruhige und überlegte Part. Er mag alte Möbel, mag Countrymusik und bevorzugt Spieleabende mit Freunden. Ich hingegen bin aufbrausend, flippig, ständig in Aktion und handel auch schonmal aus dem Bauch heraus. Ich mag klare Linien, bevorzuge den Modernen Wohnstyle und gehe lieber auf Konzerte oder in Bars. Auch in Sachen Musik könnten wir unterschiedlicher nicht sein, denn ich höre Metal, von hart bis zart mit Country kann ich nichts anfangen. Es gibt so viele Dinge, Grundlegende Dinge in denen wir uns unterscheiden, aber dennoch sind wir glücklich verheiratet. Für uns ist es eben die Kunst ein gesundes Mittelmaß zu finden, auch wenn das nicht immer ganz leicht ist. Obwohl wir unterschiedlicher nicht sein könnten, führen wir eine (mal mehr mal weniger) Harmonische PARTNERschaft und Lieben uns jeden Tag ein Stückchen mehr.

Oder trennt ihr euch lieber und verabschiedet euch vom Traum eines gemeinsamen Lebens, vom Eigenheim, vom Hund, den Kindern und der Familie des Partners?

Wir haben kein Eigenheim von dem wir uns verabschieden könnten und auch einen Hund haben wir nicht *zwinker*
Für mich würde eine Trennung nicht in Frage kommen, auch wenn es hin und wieder reibereien gibt, gehört das doch zu einer Ehe dazu. Ich pflege zu sagen "Wo nicht gestritten wird, da Lebt auch niemand" Mein Mann sieht das genauso.


Habt ähnliche Bedürfnisse oder ergänzen sie sich? Und falls beides nicht zutrifft: Könnt ihr diese Reibungspunkte abfedern? Und wie?

Unsere Bedürfnisse, sind wie ich bereits oben beschrieb, grundlegend Verschieden. Wir versuchen Kompromisse zwischen dem Wunsch meines Mannes und meinem zu schließen in dem wir schlicht und einfach mit einander reden. Wenn beispielsweise eine Neuanschaffung ins Haus steht bei der wir (mal wieder) vollkommen andere Vorstellungen haben, dann versuchen wir einen Mittelweg zu finden. Ich möchte bspw. ein rotes Sofa, mein Mann ein blaues, also wird so lange nach einer anderen Farbe gesucht, bis wir eine gefunden haben mit der wir beide Leben können. Wenn einer von uns beiden allerdings bemerkt, dass es ein riesen Wunsch des anderen ist, dann wird auch schon mal, aus Liebe zum Partner, das eigene Bedürfnis hinten angestellt. Da dieses "hinten anstellen" sich die Wage hält, und wir in der Regel immer eine gute Ausweichmöglichkeit finden, haben wir trotz unterschiedlicher Bedürfnisse selten Konfliktpunkte.

Kann dieses "passen" oder "nicht passen" auch an unterschiedlichen Lebensentwürfen und inneren Werten festgemacht werden?

Ich denke, wenn man gerade erst zusammen gekommen ist oder sich gerade erst kennen gelernt hat, ist es eine Frage in wie weit man selbst mit dem Lebensentwurf des anderen zurrecht kommt und inwiefern man bereit ist, mit seinem eigenen Lebensentwurf dem anderen entgegen zu kommen.
Die "inneren Werte" hingegen kann man nicht verändern, da muss es einfach mit den eigenen Vorstellungen harmonieren, ansonsten denke ich ist ein scheitern der Beziehung vorprogramiert.


Und wie geht ihr damit um, wenn sich solche tiefgreifenden Unterschiede bemerkbar machen? Trennung, Weiterentwicklung, Akzeptanz? Was ist da möglich?

Es kommt darauf an um was es geht. Für mich ist persönlich (wie oben erwähnt) die Verlässlichkeit und das Vertrauen unabdingbar. Bemerke ich, dass ich mich auf mein Gegenüber nicht verlassen kann, dann hat das ganze für mich kein Gewicht und ich würde es beenden. Sind es hingegen unterschiedliche Geschmäcker oder Lebensplanungen, so obliegt es jedem selbst in wie weit er diese für sich annimmt und akzeptiert. Ich denke, in einer gesunden Beziehung entwickelt man sich gemeinsam weiter und reift durch diese Weiterentwicklung in seiner eigenen Persönlichkeit.

Wann waren für euch (im Nachhinein, da blickt man ja immer anders auf die Beziehung) die ersten Anzeichen zu bemerken, dass "es irgendwie nicht passt“?

Das es nicht passt habe ich daran bemerkt, dass Nachts die Kalorientierchen in meinem Schrank die Kleidung enger genäht haben *zwinker*
Nein im Ernst, ich habe in meiner Ehe noch nicht festgestellt das es nicht passt, sonst wären wir auch heute nicht mehr verheiratet. Ich komme mit den Eigenarten meines Mannes ganz gut zurrecht und er umgekehrt auch mit meinen.


LG
Wenn man trotz aller Unterschiedlichkeiten und in Krisen immer wieder ein Passendes daraus machen konnte.

Dann paßt es.
*********nd_69 Frau
7.362 Beiträge
Themenersteller 
Auf Seite 30 möchte ich jetzt ein großes DANKE loswerden an alle, die sich die Mühe gemacht haben, dem Thema "Passen wir zusammen" auf den Grund zu gehen.

Vielen Dank für persönliche Erfahrungsberichte, philosophische Betrachtungen und kurze knappe Antworten.

Mein Fazit an dieser Stelle ist: Ob ein Paar zusammenpasst oder nicht, liegt weniger an irgendwelchen "Äußerlichkeiten", sondern scheint tatsächlich im Zusammenspiel der Beteiligten zu liegen. An der Offenheit, Akzeptanz, Neugier, am Über-den-Tellerrand-Hinausblicken, am Eingehen auf einander und an allerhand individuellen Faktoren.
Schönes Schlußwort, denn so isses. *top*
DANKE!!!
... der Frau des Rückenwindes für ihre immer stets freund_liche Gesinnung, die damit dem, der es versteht, Rückenwind schenkt.

Rückenwind macht das Leben leichter *g*
Zum "Passen" sollten die Werte der beiden Partner in etwa kongruieren.
und dann sollte man sich gegenseitig liebenswert ..also "Wert der Liebe" sein.
Wenn eine Person nicht Wert ist geliebt zu werden, dann hat Partnerschaft im klassischen Sinne keine Zukunft. "Wert geliebt zu sein "bedeutet dabei für mich, daß mein Gegenüber sich durch solche Handlungen oder auch Unterlassungen auszeichnet, die die höchste emotionale aber auch rationale Wertschätzung meinerseits hervorruft....oder kurzum...lieb und nett und sooooo sexy zu sein ist ja auf emotionaler Eben ganz witzig, aber dabei dann "kleine Kinder fressen" ...na...da fehlt dann irgendwie der "rationale Teil"....---> gesamturteil: "bumswert", aber nicht liebenswert--> Fazit: KEINE Partnerschaft (man kann ja mit dieser Aussage dann ja auch taktvoll bis zum Morgen "danach" warten *zwinker*
Passen wir zusammen?
Ich bin der Meinung das müssen die Partein individuell selbst entscheiden.
Also ich lasse mir da ungern rein reden und würde dies auch nicht zulassen *g*

lg
Dine
Es scheint schwierig zu sein
Mir fällt zu diesem Thema ein, dass wir alle auf der Suche sind, etwas zu finden, was uns fehlt, so wie es ja auch schon einige hier geschrieben haben. Aus meiner Lebenserfahrung, und da kann jeder nur aus seinem Fundus erzählen, ist für jeden das fehlende Puzzleteil ein Individuum, jeder hat eine andere Definition. Geleitet von unserem Unterbewusstsein, dass das erlebte in der Deduktion, Gleichsetzungsprozess, verarbeitet. Aber eins ist mir ganz klar geworden, bei aller Individualität, und das gilt für alle Lebewesen auf dieser Welt, nicht nur für den Menschen, dass jeder nur um seiner Selbstwillen geliebt werden will.

Da der Mensch die Fähigkeit hat zu denken und Entscheidungen zu treffen, und die Wahl hat etwas zu tun oder zu ändern, wie courio_ER_sin schon treffend geschrieben hat, wird er immer dann ausbrechen, wenn er sich verbiegen muss! Denn dann wird er ja nicht mehr um seiner Selbstwillen geliebt.

Also muss doch jeder darauf achtgeben, dass sich der/die Partner/in nicht verbiegt, innerhalb der Grenze bleiben kann, damit das Gefühl gewollt, geliebt und anerkannt zu werden bleibt! So einfach wie es sich anhört ist wohl nicht! Es müsste ja jeder einfach immer nur das Richtige tun und wer kann das schon!
****on Mann
16.112 Beiträge
Äußerlichkeiten unterschätzt
Mein Fazit an dieser Stelle ist: Ob ein Paar zusammenpasst oder nicht, liegt weniger an irgendwelchen "Äußerlichkeiten", sondern scheint tatsächlich im Zusammenspiel der Beteiligten zu liegen.

Ich kann eher Studien für mich bestätigen, die besagen, dass äußere Faktoren entscheidend sind. Faktoren wie ungefähr gleiche Ziele und Werte.

Das Zusammenspiel wie gemeinsame Verträglichkeit sind eher so Grundvoraussetzungen, die für jegliches Gemeinleben wichtig sind. Richtig passen aber nur individuell wirklich passende Menschen (Ziele, Werte).
nicht überprüfbar
"Passt" ist eine Bewertung. "Mit dem will ich zusammen bleiben" ist eine Entscheidung.

Dass ungefähr gleiche Ziele und Werte häufiger damit korrelieren, dass Paare zusammenbleiben, als sehr voneinander verschiedene Ziele und Werte, ist sicher überprüfbar. Ob das daran liegt, dass die Ziele ähnlich sind, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Mir sind Studien bekannt und ich finde sie sehr plausibel, die zeigen, dass die Kommunikation untereinander eine entscheidende Rolle bei der Zufriedenheit mit der Partnerschaft spielt.
Ob die Kommunikation auch eine Rolle spielt bei der Frage, ob Paare sich trennen, weiß ich nicht, halte es aber ebenfalls für plausibel.

Noch wichtiger aber die bereits auf S. 1 angesprochene Frage, welche Ziele man eigentlich überhaupt mit einer Partnerschaft verbindet: "Durch dick und dünn" und "bis der Tod uns scheidet" oder "Solange es uns beiden gut damit geht".

Wenn zweiteres, wird die Beziehung immer weniger lange halten, egal, wie groß die "Passung".
****on Mann
16.112 Beiträge
doch überprüfbar
Noch wichtiger aber die bereits auf S. 1 angesprochene Frage, welche Ziele man eigentlich überhaupt mit einer Partnerschaft verbindet

Sag ich doch: Die gemeinsamen Ziele sind wichtig für die "Passung". Die können sich auch auf eine Partnerschaft beziehen, müssen es aber nicht.

Dass ungefähr gleiche Ziele und Werte häufiger damit korrelieren, dass Paare zusammenbleiben, ... ist sicher überprüfbar. Ob das daran liegt, dass die Ziele ähnlich sind, steht wieder auf einem anderen Blatt.


Also doch überprüfbar. Die Kausalität ist zugegebenermaßen Spekulation, die falsch liegen kann, meiner Meinung nach aber evident.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*********um54:
wird er immer dann ausbrechen, wenn er sich verbiegen muss! Denn dann wird er ja nicht mehr um seiner Selbstwillen geliebt.

Menschen sind mitunter ziemlich leidensfähig und haben mituner gute Gründe in dysfunktionalen Beziehungssystemen zu verharren.

*********um54:
Also muss doch jeder darauf achtgeben, dass sich der/die Partner/in nicht verbiegt, innerhalb der Grenze bleiben kann, damit das Gefühl gewollt, geliebt und anerkannt zu werden bleibt! So einfach wie es sich anhört ist wohl nicht! Es müsste ja jeder einfach immer nur das Richtige tun und wer kann das schon!

Nope.

Ich gebe darauf Acht, dass ich mich nicht verbiege. Außer ich will das, Veränderung ist ja nicht per se schlecht. Die Grenzmoderation meines Gegenübers ist seine Angelegenheit, nicht meine. Bei mir wichtigen Menschen komme ich ihnen sicherlich mehr entgegen (und wünsche mir das umgekehrt), aber letztendlich entscheidet jeder für sich, ob und/oder wie sehr er sich verbiegt, verstellt, sich etwas vormacht etc. Genauso wie ich nur meine Liebe (oder meinen Hass, meine Wut, meine Traurigkeit, meine Wünsche und Sorgen) nach außen geben kann, aber nicht entscheide, ob und wie sie beim Gegenüber ankommt.

Ich glaube dein letzter Satz müsste schlicht lauten: "Es müsste ja jeder einfach immer nur das Richtige für sich tun." Dummerweise ist Egoismus vielerorts verpönt, selbst, wenn er gesund ist.
****on Mann
16.112 Beiträge
Dummerweise ist Egoismus vielerorts verpönt, selbst, wenn er gesund ist.

Ja. "Wenn jeder für sich selbst sorgt, ist für jeden gesorgt."
Ich habe das mit der Passung noch nie so richtig verstanden und behaupte, daß ich noch keine Partnerin hatte, die zu mir gepaßt hätte.
Trotzdem funktioniert es irgendwie und ich habe so eine diffuse Ahnung, daß mich allzuviel Übereinstimmung langweilen könnte und mir viel an Freiräumen verloren ginge, weil z.B. die Möglichkeiten gemeinsamer Freizeitgestaltung bei sich sehr ähnelnden Partnern nunmal größer sind.

Menschen sind mitunter ziemlich leidensfähig und haben mituner gute Gründe in dysfunktionalen Beziehungssystemen zu verharren.

Dem kann ich zustimmen, wenn der Begriff "disfunktional" gegen einen getauscht würde, der weniger absolut klingt.

Das ganze hochdramatische Gezeter um Menschen, die drohen verbogen zu werden...kann ich auch nicht nachvollziehen.
Natürlich versuchen Menschen Beziehungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu gestalten und wo es viel Nähe gibt werden auch mal ungeliebte Kompromisse nötig.

Das ist letztlich eine Frage jeweiliger Prioritäten.
In guten Zeiten werden diese Kompromisse gerne eingegangen. In schlechten wird in ihnen ein illegitimes Verbiegen der Persönlichkeit "erkannt".
****on Mann
16.112 Beiträge
ich habe so eine diffuse Ahnung, daß mich allzuviel Übereinstimmung langweilen könnte

Das Zusammensein mit meiner ehemaligen Partnerin C. (Name geändert) war insgesamt voller gegenseitigem Verständnis. Wir sprachen die selbe Sprache, verstanden uns in den meisten Dingen richtig und auch ohne Worte.

Doch erst nach längerer Zeit stellte sich heraus, dass entscheidende Lebensziele weit auseinander lagen. Für sie war die Familie wichtig, und das Leben eines gewissen Status'. Mir ging es mehr ums freie Ausleben von Möglichkeiten, um die Pflege von Freundschaften und Ausleben meiner Neugier.

Diese Ziele kollidierten irgendwann dermaßen hart, das wir uns bei allem sonstigen Gleichsein trennen mussten. Kompromissen hatten wir gesucht - aber bei DEN Unterschieden keine gefunden. Wären die Lebensziele nicht derart unterschiedlich gewesen, hätte es nicht den geringsten Grund für eine Trennung gegeben. Naja, jedenfalls keinen entscheidenden... ihre Art zu Diskutieren war für mich auch nicht einfach, aber letztlich ok.
********nder Mann
2.896 Beiträge
********st11:
Trotzdem funktioniert es irgendwie und ich habe so eine diffuse Ahnung, daß mich allzuviel Übereinstimmung langweilen könnte und mir viel an Freiräumen verloren ginge, weil z.B. die Möglichkeiten gemeinsamer Freizeitgestaltung bei sich sehr ähnelnden Partnern nunmal größer sind.

Eine Übereinstimmung hinsichtlich "Abweichung" ist spiegelt ja auch eine Passung wider. Wenn der Mann das Geld verdient und die Frau zu Hause die Kinder hütet, lässt sich auf Verhaltensebene von Nichtpassung sprechen. Wenn man stattdessen "konservative Rollenteilung" betrachtet, offenbart sich die Passung. Selbst in unpassenden Beziehungen findest du wunderbare Passungen (vgl. Schweiger vs. Redner-Thread, den wir letztens hatten).

Ich glaube mittlerweile es ist eine Frage der Haltung. Für mich kommt lediglich eine Partnerin in Betracht, die mich - ganz egoistisch - als ihren Partner an ihrer Seite haben möchte, sich dessen (und des Preises) bewusst ist, das klar und deutlich kommuniziert und ich das spiegele.

********st11:
Dem kann ich zustimmen, wenn der Begriff "disfunktional" gegen einen getauscht würde, der weniger absolut klingt.

Dysfunktional hat für mich nichts absolutes. Wir können aber auch von "Beziehungen voller Missverständnisse" sprechen. Oder "Beziehungen, in denen der Gegenüber für das eigene Glück verantwortlich gemacht wird". Oder, oder, oder. Nicht, dass solche Beziehungen nicht funktionieren oder passen können.
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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