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Devote Lebenseinstellung - Segen oder Fluch?

**********enuss Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Devote Lebenseinstellung - Segen oder Fluch?
Ich habe eine Frau kennengelernt, die zu 100% devot ist und auch nicht anders kann. Da ich total darauf stehe ist es für mich natürlich ein Segen, aber wie lebt es sich mit der Art? Wo liegen die Probleme in alltäglichen Lebenssituationen und womit kommt man besonders gut klar? Worin gilt es die Person besonders zu stützen und wo kommt Sie besser selbst zurrecht?

Vielleicht könnt Ihr mir helfen helfen einen Einblick zu bekommen...
och, nix leichter als das - wir sind doch alle Hellseher hier *gg*

100% devot heisst ja nicht automatisch unselbständig und wenig selbstvertrauen oder Gefahr zu Hörigkeit und Abhängigkeit- ganz egal ob nur sexuell oder auch im Alltag. Wenn davon etwas zutrifft, dann weisst wo ansetzen musst.
Zuerst aber, das wichtigste bevor weiterdenkst: du musst dich erst mal selbst fragen: (wo) komme ich mit soviel Devotheit klar, weiss ich was da alles auf mich zukommt, kenn ich das überhaupt alles, will ich das?
Dann musst nur *zwinker* noch rausfinden:
wo darf sie nicht devot sein, weil es nicht gut für sie ist oder weil mir das nicht passt.
und
wo kann ich das überhaupt ändern, wo will sie selbst, wo kann sie es ändern (lassen).

Wenn dir das nicht hilft, musst etwas konkreter werden.
devote Lebenseinstellung, 100% devot


Bei diesen beiden Begriffen sehe ich einen Menschen vor mir, der sich allem und jedem gegenüber devot zeigt.
Sich gegen nichts im Leben mal auflehnt.
Schreit die Ungerechtigkeit auch noch so zum Himmel, Kopf gesengt und dem Schicksal ergeben.

Da fällt mir spontan nur zu ein

Lieber stehend sterben,
als kniend leben.

Vermutlich habe ich aber die beiden Satzteile fehlinterpretiert *gruebel*

LG
ich
******Cut Frau
2.960 Beiträge
devote Lebenseinstellung Segen oder Fluch?!

Beides trifft es wohl.Denn man lebt nie wirklich im Einklang mit sich UND der Umwelt.

Es gibt zuviele verschiedene Denk-Fühl und Lebensweisen im Bereich BDSM, um sich jemals wirklich verstanden zu wissen.

Daher ist deine Frage nicht wirklich zu beantworten.Du wirst wohl selbst herausfinden müssen, wie weit und wie tief die Gefühle deiner sub gehen und welche Punkte du besonders beachten musst und dann kommt es auf deine Empathie und dein Verständnis, vor allem für ihre Schwächen, an und ob sie bereit ist, deine Schwächen als Dom ebenfalls zu sehen und damit zu leben, ohne das es Auswirkungen auf euer Machtgefälle hat.

Als erstes würde ich mich fragen:Will ich wirklich diese Art der Verantwortung übernehmen, die letztlich nicht nur den sexuellen Kick , sondern viel mehr beinhaltet?

LG Arielle
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Beides trifft es wohl.Denn man lebt nie wirklich im Einklang mit sich UND der Umwelt.

Es gibt zuviele verschiedene Denk-Fühl und Lebensweisen im Bereich BDSM, um sich jemals wirklich verstanden zu wissen.

Also mal abgesehen davon das es 100% nie geben wird und die Einschätzung nur eine subjektive Wahrnehmung des TE ist....
So ist doch noch garnicht klar,ob die Frau um die es hier geht...und ja ich sage extra Frau und nicht sub... *zwinker* ,
überhaupt was mit BDSM anfangen kann.
Denn sorry nur weil jemand anscheinend devot ist ..sagt das noch garnix aus darüber ,ob man auch was mit BDSM anfangen kann.
**********enuss Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Danke für die vielen tollen Beiträge.
@*******ht6:
Ich sehe schon, es ist komplizierter, als ich dachte. Ich möchte das, ich möchte es ausprobieren und sehen, wie es sich entwickelt. Sie sexuell zu dominieren lässt mich schweben, Sie im Leben zu dominieren würde ich nur reizvoll finden, wenn Sie ihre eigene Meinung behält, selbstständig bleibt und ich ihr dadurch nicht schade. Man möchte sich schließlich gegenseitig ergänzen und Sicherheit geben.
@*******ch68:
Lustiger Kommentar, aber nur, weil Sie sexuell devot ist, im Leben habe ich das Gefühl auf gleicher Augenhöhe mit ihr zu sein. Allerdings versuchte Sie zu keiner Zeit zu dominieren. Vielleicht ändert es sich, wenn man sich besser kennt.
@******e66:
Danke, dein Beitrag ist auch sehr hilfreich. Er bestätigt die Vielfalt. Es gibt mal wieder keinen Königsweg. Ob ich dafür die Verantwortung übernehmen kann wird sich erst beim besseren Kennenlernen zeigen
dom84la@

Wenn ihr beide wirklich bereit heraus zu finden wo eure " Grenzen" liegen, dann werdet ihr nach und nach so oder so heraus finden wo ihr euch in Kompromissen einigt und wo ihr euch einig seid. Über viele Dinge braucht man nicht viel reden. Die probiert man einfach aus und dann sieht man wie es läuft. Du kannst sie im Alltag über-dominieren und trotzdem auf " Augenhöhe" mit ihr bleiben.

Miss M.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
@dom84la
Er bestätigt die Vielfalt. Es gibt mal wieder keinen Königsweg.



Ja, BDSM ist so ein unglaublich vielfältiges Terrain, das von sovielen Menschen so unterschiedlich verstanden wird, das es schon ein Glück ist, wenn man einen Gegenpart findet, mit dem sehr große Übereinstimmungen bestehen.Vielleicht hast du auf Anhieb dieses Glück, was ich dir wünschen würde *zwinker*

Ich hatte nach änfänglichen, ersten Schwierigkeiten ebenfalls das Glück dann später auf ähnlich denkende Menschen zu treffen.



Das wichtigste dabei ist wohl nie den Blick auf sich selbst und auf das, was man sich wünscht, ohne sich allzuviel von aussen beeinflussen zu lassen, aus den Augen zu verlieren.Und dies dann dem anderen zu erklären.Der Austausch miteinander, auch in die eigenen dunklen Ecken, die wir alle haben, die Offenlegung dieser auch schwachen Seiten und das Vertrauen, sind unbezahlbar und waren für mich immer der wichtigste Schritt im Vorfeld.

Vieles, was du hier oder anderswo zu lesen, zu sehen und zu hören bekommst, wird dich vielleicht verunsichern, aber verliere nie deinen eigenen Weg aus dem Blickfeld.

Lese, was andere zu sagen haben, sieh dich vielleicht auch in Clubs um, was dich anspricht, hinterfrage deine Motivation und dann entscheide, was für dich dabei stimmig ist.


Man spürt mit den Jahren instinktiv, wo es passt und wo nicht.

Es gibt Menschen, die brauchen das sehr intensive Erleben in den Alltag hinein und andere, die es rein im sexuellen Lustkontext sehen.Dazwischen noch haufenweise Variationen.


Wenn du aber bei dir selbst bleibst, genau in dich reinhörst was du dir wünschst und dich nicht kirre machen lässt von all den verschiedenen Ansichten, was darf und was nicht, bist du meiner Erfahrung nach auf dem richtigen Weg.

Und das sagt eine, die sich in der Vergangenheit allzusehr von "Richtig" und "Falsch" hat einlullen lassen.;-)

Aber irgendwann erkennt jeder, wohin es letztendlich gehen soll.Und dann lebt man das ganz eigene BDSM ohne die Unsicherheit der Anfänge.Egal ob hart oder zart.

Wie heisst es irgendwo so schön:Entdecke die Möglichkeiten und wähle dann.


Ich denke, du wirst das schon machen und ich wünsche dir für deinen/euren Weg in die spannende Welt des BDSM alles Gute.

Liebe Grüße Arielle
es stellt sich hier tatsächlich die Frage ob sie nur sexuell devot ist oder ihre ganze Lebenseinstellung....und wie auch schon erwähnt ist das alles subjektiv...denn ihr habt euch ERST kennengelernt

möglich das bei "komplett devot" in zwei jahren nur noch sexuell devot übrig bleibt
Fluch?
für mich ist meine devote Lebenseinstellung oder auch meine devote Neigung kein Fluch. Ich bezeichne es eher oder sogar als eine sexuelle Bereicherung und wunderschöne Erfahrungen. Seit dem ich mich als devote Frau geoutet habe, lebe bzw. erlebe ich meine Neigung viel intensiver und lustvoller. Ich kann mich fallen lassen, alle Last ablegen und das Spiel geniessen. Und obwohl ich nun seit fast 11 Jahren meine devote Neigung auslebe und geniessen darf, so habe ich festgestellt, das jede Session, jede Berührung meines Herrn, mich immer wieder aufs neue beben lässt. Und ich möchte mehr. Es ist für mich selbst ein unbeschreibliches Gefühl neues zu erfahren, was meine Lust noch mehr entfacht. BDSM ist etwas, was nicht langweilig wird, das es immer wieder neues zu entdecken gibt, was die Lust beflügelt.
Ich muss jedoch auch dazu sagen, das ich einen Herrn habe, der ganz genau weis, wie er mich anzufassen und zuführen hat. Durch ihn schwebe ich jedesmal in anderen Gefilden.
Mel
*******sire Mann
1.807 Beiträge
@dom84La
Ich sehe schon, es ist komplizierter, als ich dachte. Ich möchte das, ich möchte es ausprobieren und sehen, wie es sich entwickelt. Sie sexuell zu dominieren lässt mich schweben, Sie im Leben zu dominieren würde ich nur reizvoll finden, wenn Sie ihre eigene Meinung behält, selbstständig bleibt und ich ihr dadurch nicht schade. Man möchte sich schließlich gegenseitig ergänzen und Sicherheit geben.

Wenn ich diese Zeilen von Dir lese, dann ist deine Partnerin bei Dir 100% gut aufgehoben. Sie könnte auch mit ihrer starken devoten Neigung an ganz Andere geraten, die ihre devote Ader körperlich sowie psychisch sadistisch ausnutzen.

"Geliebt wird man dort, wo man schwach sich zeigen kann ohne Stärke zu provozieren." (Theodor W. Adorno)

Das Prinzip scheinst Du zu verfolgen und insofern denke ich es ist wahrscheinlich dann mehr ein "Segen" als ein "Fluch" für Dich, weil sie Dir durch ihr Vertrauen ihre devote neigung bei Dir auszuleben, dir das schöne gefühl zurückgibt was Du versuchst ihr zu schenken.

Durch ihr Verhalten fesselt sich dich gleichermassen wie Du sie fesselst. Insofern seit ihr auch da gleichberechtigt.

Wenn Sie im "normalen" Leben ihre Meinung behalten soll, dann "bestrafst" Du sie oft nur dann wenn sie zu frech wird. Ich mach das auch so und meine Partnerin ist eigentlich immer frecher und manchmal richtig beratungsresistent geworden, bis ich dann merke, daß sie mich extra so foppt, damit ich was mit ihr tue um ihre devoten Phantasien zu befriedigen. Ihre Selbstständigkeit hat das nicht gemindert, ganz im Gegenteil. Sie weiß das sie selbst aktiv werden kann um passive Lust zu erleben.

LG MK
**********enuss Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
@Magicdesire
Danke für deine Einschätzung. Es ist schön zu hören, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Für mich ist es auch ein Segen. Gibt es bei der Eroberung einer solchen Frau etwas zu beachten? Also gibts da no-go's, die normalerweise selbstverständlich sind?! Oder gibt es Bereiche, in denen eine devote Frau oft ausgenutzt wird, wo besondere Sensibilität angebracht ist?
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