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Ehepflicht: Für den Partner schön sein & an sich arbeiten?

*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Ehepflicht: Für den Partner schön sein & an sich arbeiten?
Moin zusammen,

ich hoffe die umständlich formulierte Überschrift lässt trotzdem erkennen, worum es gehen soll.

Ganz stumpf ausgedrückt: Hat der Ehepartner eine Art "Recht" darauf, dass sein Ehemann/ seine Ehefrau stätig an sich arbeitet, sich pflegt, sich schminkt, regelmäßig zum Frisör geht, sich hübsch und figurpassend kleidet, das Gewicht im Auge behält etc?

Oft sehe ich (Ehe)paare wo sich einer der Beiden optisch gehen lässt.

Oftmals in Verbindung mit einer Schwangerschaft. Da wird nach der Entbindung einfach die XXL- Umstandshose angelassen und auch die "Haare- schnell- zum- Dutt- gezottelt- weil- sonst- das Baby- reinkotzt/- dran- zieht"- Frisur wird nicht mehr geändert.

Manchmal frage ich mich ob diese Personen meinen mit der Heirat eine Art Absicherung vor dem Verlassenwerden erworben zu haben und sich deshalb vernachlässigen? Nach dem Motto: "Wenn er/sie mich liebt, dann muss er mich akzeptieren wie ich bin!".

In einer "lockeren" Beziehung können sich die Wege bei Nicht(mehr)gefallen schnell und ohne großen Aufwand trennen. Verheiratet sieht das wieder anders aus. Da hat man eher Hemmungen die Scheidung einzureichen "nur" weil der Partner seit der Hochzeit 30kg zugenommen hat und nur noch in der Jogginghose auf dem Sofa abgammelt.

Bei der Hochzeit wollen doch die Meißten traumhaft schön aussehen? Da werden hunderte von Euro für wallende Kleider, Schmuck, Profi- Make Up und Hochsteckfrisur ausgegeben und in monatelanger Vorbereitung aufeinander abgestimmt damit auch alles perfekt ist, aber was passiert dann?

Wieso mutiert die Märchenprinzessin dann plötzlich zu Aschenputtel und der akurate Ehemann zu KingKong?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie sieht ihr die Angelegenheit?

Ist man verpflichtet sich für den Partner attraktiv zu halten, oder hat der Andere die Pflicht alles zu akzeptieren?

LG, Nys.
Weder noch...
Ich denke, Verpflichtungen gibt es keine. Weder muss jemand sich für den Partner / die Partnerin zurecht machen, noch muss der Partner das alles akzeptieren.
Aber jeder sollte für sich entscheiden, inwieweit er die Veränderungen ertragen kann.

Das von dir beschriebene kenne ich gut. Das sehe ich fast täglich vorm Kindergarten. Bei vielen Damen reicht es offenbar nicht mal mehr für die Dusche - Haare fettig, ungekämmt, stehen an den Wirbeln hoch etc. Also wie gerade erst aus dem Bett gekrabbelt.

Ich persönlich finde es generell schlimm, wenn man sich in einer Beziehung gehen lässt. Es hat auch etwas mit Respekt dem Partner gegenüber zu tun.
Wenn ich meinen Partner als schicken Banker im Anzug kennenlerne, der offenbar auf sein Äußeres Wert legt, dann möchte ich nicht, dass er, kaum mit mir in einer Beziehung, zum Jogginganzugträger mit Bierpulle in der Hand mutiert. Auch privat kann man sich geschmackvoll kleiden, ohne dass man aussieht, als ginge man gleich in die Oper.

Umgekehrt kann ich auch die Verwandlung mancher Frauen nicht mehr nachvollziehen. Man sollte sich seines Partners niemals zu sicher sein. Wenn man nicht mehr in der Lage ist bzw. bereit ist, sich zu pflegen, d.h. regelmässig zu Friseur zu gehen, sich dezent zu schminken, sich mal nett und weiblich anzuziehen, sondern nur noch im Schlabberpulli auf dem Sofa hängt, dann darf man sich nicht wundern, wenn der Partner irgendwann die Schnauze voll hat.
Manch einer Mann erkennt seine Partnerin nicht mehr wieder und hat nicht mehr die Frau, die er ein paar Jahre zuvor geheiratet hat. Und diese Frauen wundern sich dann, wenn sie betrogen werden.

Dass man während der Schwangerschaft ein paar Kilo zunimmt, ist klar. Und oftmals gehen die auch nicht so schnell wieder runter. Aber es geht nicht nur um die körperlichen Veränderungen, die mit einer Schwangerschaft einher gehen, sondern um das gesamte Erscheinungsbild.
Wer seine Weiblichkeit wegen dem Nachwuchs in die Ecke schmeisst und zum asexuellen Trampeltier mutiert, macht seinen Partner garantiert nicht glücklich.
********nder Mann
2.896 Beiträge
**s:
Ist man verpflichtet sich für den Partner attraktiv zu halten, oder hat der Andere die Pflicht alles zu akzeptieren?

**s:
Nach dem Motto: "Wenn er/sie mich liebt, dann muss er mich akzeptieren wie ich bin!".

Ich habe mir die Frage auch schon mal gestellt, ausgehend von dem Satz "Ich liebe dich, so wie du bist.". "So wie du bist." heißt nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich. Wenn aus der Prinzessin plötzlich ein Rhinozeros wird... ich will nicht von "Vortäuschung falscher Tatsachen" sprechen, aber weder Ehe noch Beziehung sind (heutzutage) in Stein gemeißelt.

Von Pflichten würde ich nicht sprechen, und natürlich verändern sich Menschen, innerlich wie äußerlich. Aber es sollte in meinen Augen ein gemeinsamer Prozess sein, ein einander Begleiten. Wer den Ehevertrag oder eine Beziehung als Freifahrtschein wofür auch immer nimmt... sagen wir, ich würde von heute auf morgen die Scheidung einreichen und/oder eine derartige Person gar nicht als Partnerin/Frau nehmen. (Sie hat umgekehrt natürlich dieselben Rechte und würden wir früher oder später über Themen wie diese reden.)
Das kann man sooo häufig beobachten und mein Verständnis ist auch sehr begrenzt dafür, selbst wenn ich mich ztw. in meiner Ehe auch sehr anders gekleidet habe als vorher oder jetzt.
Aber mittlerweile kenne ich MEINE Gründe und vielleicht sind sie bei den Anderen, zumindest bei einigen, ähnlich gelagert.
Bei mir hatte es den Grund, daß mein Selbstwert und mein "Frau-Feeling" in dieser Phase gänzlich futsch war.
Ich fühlte mich nicht weiblich und nicht begehrenswert, weil ich nicht begehrt wurde!
Verbale Beteuerungen brachten gar nichts, weil die Taten fehlten!
Und irgendwann WOLLTE ich auch gar nicht mehr begehrt werden, nicht mehr von IHM!
Ich ließ mich niemals wirklich gehen, war nie dick aber ich gab mir auch über einen Zeitraum nicht besonders viel Mühe. Wofür auch?
Die Minis schmiß ich in den Müll, alles wurde nach bequem oder nicht rigoros aussortiert.
Das hatte etwas sehr bockiges, ich wollte ihm gar nicht mehr gefallen!
Shoppen gehen?
Nichts fand ich unspannender als das.

Alles ein Ausdruck meiner Unzufriedenheit weil ich auf der Suche war nach einer neuen Rolle, die besser paßte als die derzeitige.

Bei manchen Frauen die da etwas schludern habe ich auch schon mal das Gefühl, daß Unzufriedenheit und mangelnder Selbstwert der Grund sein könnte, sich täglich etwas Zeit nur für sich zu klauen.

Nicht um ihm zu gefallen, sondern v.A. sich selbst!
Dann kommt der Rest von allen.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Ich Böse.
Ja, ich sehe es als Pflicht.
Klar, Kotzbaby anne Backe sieht jeder besch... aus. Keine Frage.
Aber hat man das Kleine ausm Groben raus, und ist auch für Pflege seiner selbst sowie der Beziehung Zeit, dann halte ich das schon für wichtig und sogar "Pflicht".

Wenn man heiratet, verspricht man sich gegenseitig doch etwas.
Treue oder Zueinander-Halten.
In guten wie in schlechten Zeiten.
Füreinander-da-sein, einander stützen.

Da muss Mann mit ner Frau klarkommen, die mit nem Baby ziemlich strubbelig aussieht. Mit Migräne kotzend in der Ecke liegt. Mit ner Erkältung und Rotznase fiebrig herumschnieft.

Aber er darf an besseren Tagen auch erwarten, dass sie sich ein wenig hübsch macht, ein Lächeln aufsetzt, freundliche Worte sagt.
Sich selber pflegt. Ich würde sogar, sofern es eine solche "Arbeitsteilung" gibt, auch die Pflege von Wohnung, von Freundschaften, etc. mit hineinnehmen.

So, wie ich einen Mann bitte, sich abends nochmal zu rasieren, sich ein von mir gern gesehenes Hemd anzuziehen oder seine tolle Rotweinsoße zu kochen - so gehe ich auch hin, pflege Körper und Kleidung, sorge für ein nettes sauberes Drumherum.

Das fällt für mich alles einfach unter "Pflege" der Beziehung. Und das hat man sich gegenseitig eben mal versprochen.

Find!
Bei mir taucht eher die Frage auf, ob hier für eine Eheschließung von nöten ist?

Ich sehe das als Anstand für meine Partnerin an. Schließlich will ich nicht, das ausschließlich Sie an meiner Seite Stolz hervor ruft. Sie soll auch das Gefühl und den Stolz tragen und zeigen können, "Man, was für ein lecker Kerlchen."...;-).
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Ist man verpflichtet sich für den Partner attraktiv zu halten, oder hat der Andere die Pflicht alles zu akzeptieren?

Man hat noch nicht mal die Pflicht für den anderen nach einer verstrichenen Zeit das gleiche zu empfinden wie am Anfang, selbst dann nicht, wenn sich der andere in "Kunstharz" gießt, unverändert äußerlich attraktiv bleibt und damit auch nicht altert.
*******ara Frau
1.349 Beiträge
Wie Du kommst gegangen ...
... so Du wirst empfangen!

Ein uralt Sprichwort von meiner Oma, steckt aber viel Wahrheit drin. Sich nett und adrett zu halten, ist ja auch ein Zeichen der Wertschätzung dem Partner gegenüber. Und das ist keine Einbahnstraße!

Auf der anderen Seite gilt aber auch: if You can´t handle me at my worst, You don´t deserve me at my best! Wenn Frau schon eine Stunde vor dem Wecker aufsteht, um sich für Mann zu stylen und zu schminken, ist das auch ganz schön übertrieben.

Das scheint übrigens eine Generationenfrage zu sein: gerade die etwas älteren Semester (die in den 50er Jahren geheiratet haben) haben den "Dienstleistungs-Gedanken" sehr verinnerlicht - dazu gehört nicht nur, das Essen pünktlich auf dem Tisch zu haben, sondern auch für seinen Mann immer schick gekleidet und frisiert zu sein. Schön zu sehen in Retro-Werbespots.

Die jüngeren Frauen haben sich da deutlich emanzipiert - bis hin zur Vernachlässigung! Als Visagistin habe ich ´zig Bräute geschminkt von denen ich dachte: warum nur an diesem einen Tag?! Es muss ja nicht jeden Tag das ganze "Programm" sein, aber ein bisschen was lässt sich in jeden Alltag integrieren.

Damit signalisiere ich meinem Gegenüber (nicht nur dem Partner, sondern auch den Kollegen oder der Aldi-Kassiererin!): "Du bist es mir wert, dass ich mir Gedanken um mein Äußeres mache".

Und das kann für eine Beziehung doch eigentlich nur von Vorteil sein!
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Damit signalisiere ich meinem Gegenüber (nicht nur dem Partner, sondern auch den Kollegen oder der Aldi-Kassiererin!): "Du bist es mir wert, dass ich mir Gedanken um mein Äußeres mache".

Und das kann für eine Beziehung doch eigentlich nur von Vorteil sein!

Nicht, wenn die Beziehung an inhaltlichen Dingen erkrankt.

Eigene tiefe Konflikte löst man nicht indem man sich stylt. Löst man tiefe Konflikte für sich selbst mit Bravur, habe ich nichts gegen Styling. Mir ist eine schöne Seele wie ein schöner Geist viel wichtiger als ein geschminktes Gesicht und eine adrette Frisur.
*******ara Frau
1.349 Beiträge
Klar, Äußerlichkeiten können substantielle Probleme in der Partnerschaft nicht ausgleichen!

Idealerweise stimmt beides: das Innere und das Äußere.

So ganz neu ist das Problem übrigens auch nicht:



*zwinker*
...
ich denke man sollte es für sich tun. Klar kann man auch mal schön locker auf den Sofa liegen ohne den kleinen Schwarzen aber sich pflegen an sich arbeiten gehört dazu. Ich glaube das viele Frauen ihre Situation als Mutter nur benutzen...keine Zeit wird zum Lieblingswort, Stress gehört auch dazu....aber mit Lischen Müller kann man stundenlang vor der Schule stehen und über "Die eine" reden*wuerg*
In erster Linie zeugt sich schön zu machen, egal ob Mann oder Frau, für mich davon das man sich selber was wert ist. Sich selber nett sehen mag.

Und in einer Beziehung, Ehe, Partnerschaft sollte man neben all den anderen wichtigen Dingen auch wert darauf legen seinem Partner zu gefallen.

Wir unterliegen alle dem Wandel. Wir werden älter, die Falten kommen, die Haare werden grau und irgendwann haben wir nicht mehr die Figur wie mit zwanzig.

Aber das ist für mich kein Grund den Jogginganzug zu einem Lieblingsteil zu erklären und sich nicht mehr um sich selbst zu kümmern.

Natürlich liebe ich den Partner auch in Jogginghosen. Wenn er aber nur noch damit rumläuft dann würde ich zwangsläufig anfangen daran zu zweifeln ob er überhaupt noch Lust auf irgendwas hat.

Es gehört einfach für mich dazu das ich mich selber wohl fühle und gefallen möchte. Und genau das möchte ich von einem Partner auch. Und solange nicht gesundheitliche Gründe Ausschlaggebend sind, sollte man sich nicht einfach dauerhaft gehen lassen. Das tut weder einem selbst gut noch wird einen der Partner dann noch attraktiv finden.

Denn immerhin gehört zu einer Beziehung auch das man sich körperlich anziehend findet. Und ich finde jemanden der sich gehen lässt kaum noch körperlich attraktiv.
*******ara Frau
1.349 Beiträge
Gleichberechtigung
Das gilt natürlich für beide Geschlechter:



*zwinker*
Ich liebe Ina....
Lieber Orangenhaut als gar kein Profil*zwinker*
****nLo Mann
3.558 Beiträge
Re: Ehepflicht: Für den Partner schön sein & an sich arbeite
Ganz stumpf ausgedrückt: Hat der Ehepartner eine Art "Recht" darauf, dass sein Ehemann/ seine Ehefrau stätig an sich arbeitet, sich pflegt, sich schminkt, regelmäßig zum Frisör geht, sich hübsch und figurpassend kleidet, das Gewicht im Auge behält etc?
Meiner Auffassung nach klar nein, das Gesetz sah bzw. sieht dies, auch was "Beischlaf" angeht, bisweilen anders.
Dann hätte man aber auch ein Recht zu "behalten" was das "meine" ist.
Aber Ehen enden, immer, zu jeder Zeit und werden neu eingegangen.

Ich glaube eher, Du, Verfasserin, suchst einen Grund bzw. Legitimation Dich "schön zu halten" bzw. "etwas für Dich zu tun", weil es von anderen ja verlangt wird oder Du andere indirekt kritisieren möchtest.
Beides trägt aber nicht.

Oft sehe ich (Ehe)paare wo sich einer der Beiden optisch gehen lässt.
Und?
Ist das Dein Problem?
Was stört Dich am Leben anderer Menschen?
Sie haben, wie Du auch, Probleme und sind mehr schlecht als recht, wie wir alle, in der Lage schöne Fassaden aufzubauen und aufrecht zu erhalten.
Denn die werden von uns erwartet, die brauchen wir.

Oftmals in Verbindung mit einer Schwangerschaft. Da wird nach der Entbindung einfach die XXL- Umstandshose angelassen und auch die "Haare- schnell- zum- Dutt- gezottelt- weil- sonst- das Baby- reinkotzt/- dran- zieht"- Frisur wird nicht mehr geändert.
Wieder was gelernt: Sonst forderten Frauen doch imm das "Recht am eigenen Körper", jetzt streiten sie es sich gegenseitig ab.
Weil es passt, opportun ist und man daraus gerade Vorteile zieht.

Manchmal frage ich mich ob diese Personen meinen mit der Heirat eine Art Absicherung vor dem Verlassenwerden erworben zu haben und sich deshalb vernachlässigen? Nach dem Motto: "Wenn er/sie mich liebt, dann muss er mich akzeptieren wie ich bin!".
Dazu grundsätzlich: "Heirat" oder "Ehe" bedeutet nicht "Liebe", obwohl beides (gesellschaftliche) mithin menschliche Konstruktionen sind.
Außerdem bedeutet "Heirat" oder "Ehe" auch nicht "Absicherung vor dem Verlassenwerden"; jede zweite Ehe wird mittlerweile geschieden und vermutlich nicht (nur), weil Frauen nach Schwangerschaften Umstandshosen anbehalten.
Übrigens sind die Geburtenraten pro Frau auch nicht gerade so hoch, als käme das in praktisch jeder Paarbeziehung vor.

In einer "lockeren" Beziehung können sich die Wege bei Nicht(mehr)gefallen schnell und ohne großen Aufwand trennen. Verheiratet sieht das wieder anders aus. Da hat man eher Hemmungen die Scheidung einzureichen "nur" weil der Partner seit der Hochzeit 30kg zugenommen hat und nur noch in der Jogginghose auf dem Sofa abgammelt.
Unsinn.
"Hemmungen" stellen "ehespezifisches Kapital" gemäß soziologischer Ehescheidungsforschung, wie Kinder, Haus, etc., dar, welche die Ehepartner (materiell) bindet und "TRennungen" unwahrscheinlich und teuer macht.
Aber eben keineswegs unmöglich.
Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist doch gerade das Aufweichen dieser Hürden.

Wieso mutiert die Märchenprinzessin dann plötzlich zu Aschenputtel und der akurate Ehemann zu KingKong?
Ist natürlich kein allgemeines Phänomen, aber "Saturierung" stimmt sicherlich schon.
Wenn man glaubt, sich nicht unbedingt bemühen zu müssen, tut man es wohl auch weniger.
Mache ich übrigens, auch ohne "Beziehung" oder Frau/en so.

Ist man verpflichtet sich für den Partner attraktiv zu halten, oder hat der Andere die Pflicht alles zu akzeptieren?
Die Frage, bzw. ihre Antwort, ist übrigens eine Begründung für beziehungspraktische Instabilität.
Weder das Eine noch das Andere ist radikal zu goutieren.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Sollte es nicht auch im eigenen Interesse liegen,
dass sich der Partner noch die Finger nach einem leckt??

Wer sich einen Hintern züchtet, dass der Partner einen allenfalls noch satteln mag, vermisst vielleicht irgendwann die Zuwendung seines Gegenübers schmerzlich. Und nimmt dann empört zur Kenntnis, wenn der Partner schon einen hungrigen Blick bekommt, wenn die adrette Frau hinter der Brottheke nur freundlich lächelt.

Es ist doch insbesondere für jeden persönlich wichtig, im täglichen Umgang immer wieder zu erfahren, dass der Partner einen begehrenswert findet. Erst ne Wampe bis über die Geschlechtsteile züchten und dann das mangelnde körperliche Interesse beweinen, das ist wenig sinnvoll in meinen Augen.

Wenn ich dem Partner gefalle, tue ich vor allem auch mir etwas Gutes. Drauf zu vertrauen, dass der Partner es wertschätzt, dass ich mich komplett gehen lasse, halte ich für unangebracht. Ich selbst mag es ja auch nicht, wenn meine Partnerin einfach ausufert, damit bringt sie doch mangelndes Interesse an meinem Begehren zum Ausdruck. Dementsprechend muss auch ich drauf achten, dass ich ihr einen altersgerecht attraktiven Partner bieten kann.

Der Rechthaber würde es also nicht als Pflicht bezeichnen, sondern als eine Obliegenheit. Eine Verletzung einer Obliegenheit bedeutet nämlich eher eine Selbstschädigung.

Im Übrigen finde ich nicht, dass die Tatsache, dass man seine Partnerschaft hat eintragen lassen, hieran etwas ändert. Ob ich für den Partner begehrenswert bin oder nicht, das wirkt sich in einer Ehe genauso aus wie außerhalb.
Der Gatte oder die Gattin verliert da genauso das Interesse wie der Lebensabschnittsgefährte oder Lebenspartner. Und darauf kommt es doch an. Spaß aneinander zu haben.

Macht es denn einen Unterschied, wenn eine verheiratete Frau nichts für ihre Form tut und der Partner dann lieber seine Liegestützen auf jemandem macht, der noch nach Frau aussieht? Was kann sie sich denn drauf einbilden oder dafür kaufen, dass sie den Kerl zwar an der Eheangel hat, aber nicht mehr ins Bett kriegt?
@ sonne_licht

In diesem Thread geht es ja in erster Linie um Äusserlichkeiten. Dass Optik alleine noch keinen Menschen ausmacht dürfte sich von selbst verstehen. Es muss nicht nur die Verpackung stimmen, sondern in erster Linie der Inhalt. Wie schön, wenn sich beides optimal ergänzt. *g*

*

Meine Meinung zu diesem Thema entspricht im Großen und Ganzen der meiner Vorschreiber.

Was sagt ein Mensch aus, der sich pflegt, hübsch zurechtmacht, sauber gekleidet ist?

Er zeigt damit, dass er sich selbst liebt, dass er auf sich achtet, dass es ihm wichtig ist, welchen Eindruck er bei anderen Menschen hinterlässt, insbesondere natürlich bei seinem Partner.

... und nur, wer sich selbst liebt, kann auch Liebe geben.

In erster Linie sollte man das aber für sich selbst tun, nicht für jemand anderen. Der andere profitiert halt auch davon. Wenn ich morgens eine Stunde eher aufstehe als mein Mann, dann tue ich das für mich. Ich schminke mich, weil ich mit damit hübscher fühle und wähle die Kleidung, die mir gefällt.

Natürlich liegen wir Beide auch mal gerne im Schlabberpulli auf der Couch und wenn ich mit 39 Grad Fieber im Bett liege, ist mir sicher nicht nach einem kompletten Makeup. Das schmälert garantiert nicht unsere Liebe. Es gibt ja auch einen gesunden Mittelweg.

Als eine Verpflichtung möchte ich es nicht bezeichnen, eher als eine Selbstverständlichkeit.

Leider ist das heute bei vielen Menschen nicht mehr so und das ist sehr bedauerlich. Für viele ist Schlabberlook schick oder es ist ihnen einfach egal, weil erlaubt ist ja, was gefällt und Hauptsache, es ist bequem.

Viele Ehefrauen scheinen sich ihrer sehr sicher zu sein und lassen sich mit zunehmender Beziehungsdauer gehen. Wen wunderts, wenn der liebe Gatte sich dann lieber nach etwas Attraktiverem umsieht!?
An sich selbst zu arbeiten (auch für sich selbst)kann kein Fehler sein.
Natürlich möchte ich für meinen Partner, ob verheiratet oder nicht, attraktiv bleiben und sein....aber auch für mich selbst.
Eine Verpflichtung jedoch sehe ich nicht daran!
Im Laufe der Zeit wird man älter, verändert sich, ein Prozeß den niemand vermag aufzuhalten.
Liebe lässt akzeptieren ("ich liebe dich wie du bist")ist Ausdruck dieser Akzeptanz, jedoch sollte sie ehrlich sein sonst wird es zum Selbstbetrug.
Wenn man jedoch in Beziehung oder Ehe permantentes Herummäkeln an sich erlebt, ständig dem Vergleich unterliegt oder gar Vorwürfe aufgrund von Figur, Aussehen etc. konfrontiert wird, ist das für mich Ausdruck von Unzufriedenheit.....in diesem Fall würde reden vielleicht helfen. Eine "Mutti", die den ganzen Tag im Schlabberlook aus Bequemlichkeit oder Stress herumläuft, sollt man(n) dann in liebvoller und unterstützender Weise die Gelegenheit bieten es zu ändern....."komm Schatz ich kümmer mich um die Kids und du nimmst dir mal Zeit für dich"....oder "Schatz wie wärs mal einem schicken Essen beim Italiener, den Babysitter habe ich bereits organisiert"...es gibt so viele Möglichkeiten seiner Liebe und deren Aufrechterhaltung Ausdruck zu verleihen......auf BEIDEN Seiten!
Für mich ist ein solches Auftreten einer derartigen Situation Ausdruck von Unzufriedenheit und lässt sich ändern.
Und auch nach 12 Schwangerschaften und 6 Geburten möchte, will und werde ich für meinen Partner attraktiv bleiben!
Den Mann/Partner kann man (so glaube ich)auf gleicher Weise motivieren!
Es hat mit "sich Mühe" geben zu tun, aber auch (und auch für sich selbst)mit "Wohlfühlen"zu tun, das sollte es jedem Wert sein.
Sollte es nicht auch im eigenen Interesse liegen,
dass sich der Partner noch die Finger nach einem leckt??

*ja*

Und ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass mit eigenem zunehmendem Verschlampungsgrad, das Desinteresse am Partner steigt.
Selbst erlebt/gelebt und zu Hauf beobachtet.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
@ sonne_licht

In diesem Thread geht es ja in erster Linie um Äusserlichkeiten.

Ich dachte in diesem Thread geht es in erster Linie um Meinungen.

Daher noch mal meine Meinung zu Äußerlichkeiten. Wenn mir die Seele und der Geist eines Menschen nicht gefallen, weil derjenige in seinem Leben mehr mit Äußerlichkeiten beschäftigt war als mit seiner Persönlichkeitsentwicklung, dann interessiert mich weder der Mensch wirklich, noch seine gepflegte Äußerlichkeit.

*g*
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube eher, Du, Verfasserin, suchst einen Grund bzw. Legitimation Dich "schön zu halten" bzw. "etwas für Dich zu tun", weil es von anderen ja verlangt wird oder Du andere indirekt kritisieren möchtest.
Beides trägt aber nicht.

ich benötige keinen grund mich "schön zu halten", denn ich finanziere mir meine "schönheit" selber. ich muss da nicht meinen mann anbetteln um endlich nen hunni fürn frisör locker zu machen oder für schminke, was weiß ich.

das ich andere kritisieren will kann schon zutreffen. ich bin ästhet, ein schöngeist, ich sehe mir gerne hübsche menschen an. aber meine aussagen sind allgemein gehalten, ich ziehe niemanden namentlich durch den kakao.

zudem sehe ich durch meinen job sehr viele menschen, verschiedensten alters, vom kleinen baby bis zur 103 jährigen oma. alle sind individuell. manche schön, manche weniger schön, andere gar nicht schön.

mal sieht eine ende 50 jährige noch bombig gut aus, mal sieht eine 20 jährige schon total verlebt aus, verfloddert, ungepflegt.

ich beobachte sehr viel und sehr gerne.

auch finde ich es wahnsinnig spannen "normale" menschen mal richtig aufgestylt zu sehen. was man nicht alles aus einem unscheinbaren mauerblümchen rausholen kann?

desweiteren arbeite ich nebenberuflich für eines der weltführenden diätunternehmen, ich sehe also wöchentlich wie sich menschen körperlich verändern, wie sie mit jedem verlorenem kilo mehr aufblühen, wie die feinen gesichtszüge wieder zum vorschein kommen und sie von innen herraus strahlen.

oder halt auch wenn sie eventuell irgendwann wieder kommen, 20kg zugenommen haben weil irgendwas passiert ist und nun wieder von vorne anfangen.

auch ist es so, dass ich nun im "heiratsfähigen" alter bin, genau so wie die leute um mich rum. immer wieder heiraten paare, ich selber habe vor nicht mal 4 monaten geheiratet, und dann kann man schön beobachten wie für die hochzeit groß toilette betrieben wird- aber auch die zeit danach.

mehr als spannend für einen beobachter wie mich.

nächster punkt: schwangerschaften.

ich bin derzeit hochschwanger, mein drittes kind kommt noch diesen monat zur welt.

ein einschneidendes erlebnis für jede frau, denn sie hat nach der entbindung 2 optionen:

1. an sich knallhart arbeiten und eben nicht nur das muttertier zu sein, sondern auch noch ehefrau und geliebte.

2. sich gehen lassen, denn man ist ja mutter und eventuell riskieren, dass man gegen eine schönere nicht-mutter ausgetauscht wird.

ich bin nun mal noch recht jung und die konkurrenz ist groß.

deshalb meine gedanken.

was mich andere leute interessieren??? sehr viel! deshalb dieser thread.

wer diesen thread direkt als angriff auf die eigene persönlichkeit ansieht, naja, dem scheint der schuh ja zu passen und sich seiner selbst ebenfalls nicht sicher zu sein.

*blume*
*******1980 Frau
312 Beiträge
Da habe ich glück, außer das ich nach den zwei Kindern mehr auf den Rippen habe , ist an sonsten alles beim alten geblieben! Außer das unsere Liebe viel größer ist als vorher und der Sex viel besser und intensiver geworden ist. Ich denke wenn jeder ein bischen an sich arbeitet , bleibt man für den Partner auch Interessant.
****aro Paar
23 Beiträge
Meines erachten nach wird „Schönheit“ aus Pflicht nicht funktionieren.
Im Grunde empfinden wir uns oder andere dann Schön wenn wir innerlich Ausgeglichen sind. Dies schafft dann den Rahmen für Äußerlichkeiten.
Wie soll ich mich oder andere wirklich wahr nehmen wenn ich mit 1000 anderen Dingen beschäftigt bin? Woher soll da die Schönheit kommen? Von ein paar Klamotten und einer entsprechender Frisur ganz bestimmt nicht.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Schönheit finanzieren?
Das ist mir gerade etwas aufgestoßen... solange eine Frau sich regelmäßig wäscht, braucht sie für die Schönheit in meinen Augen auch kein weiteres großes Geld.

Es ist in meinen Augen auch falsch, etwaige Makel zu übertünchen oder unter aufwändigen Klamotten zu verstecken. Die Schönheit für den Partner ist die Schönheit, die er geboten bekommt, wenn er morgens neben sich schaut.

Die "Fassadenschönheit" mittels Mieder, Silikoneinlagen im BH, Gesichtsspachtelmasse und Catsuit über den Rettungsringen ist nicht das, was ich von meiner Partnerin erwarte. An sich arbeiten hat vor allem etwas mit Lebensführung, weniger mit der Wahl von Anstrichfarben und Tuningfrisuren zu tun.
Eine Ehefrau soll nicht nur in der Stadt eine gute Figur abgeben, sondern vor allem zu Hause nach der Dusche, wenn man über die Schönheit für den Partner redet.

Also hilft ne gesunde Ernährung, ein maßvoller Umgang mit Kippen und Alk, ausreichend Schlaf und vor allem ein strammes Sportprogramm viel mehr und kostet nix. Deshalb heißt es ja auch "an der Optik arbeiten" und nicht "für die Optik arbeiten gehen". Schönheit in der Partnerschaft ergibt sich aus dem, was man wirklich ist: wenn man all die Aufhübschungsmittelchen runtergewaschen und die Presswurstklamotten abgeschält sind. Und genau daran sollte in meinen Augen als Ehegatte gearbeitet werden...
Also hilft ne gesunde Ernährung, ein maßvoller Umgang mit Kippen und Alk, ausreichend Schlaf und vor allem ein strammes Sportprogramm viel mehr und kostet nix.

Gesundes ausgewogenes Essen ist teuer!
Ein Job, der ausreichend Schlaf zulässt, nicht gut bezahlt (oder zu gut)!
Und ein strammes, auch Ergebnisse bringendes Sportprogramm leider auch nicht ohne Hilfe (Sportausrüstung, Trainer etc.) zu bekommen.

Wäre das alles so einfach, gäbe es nur schöne Menschen...
Gutes Aussehen ist nunmal auch mit Arbeit verbunden. Wer das leugnet oder von "künstlich" redet, hat sry, keine Ahnung! (oder verschissen gute Gene *lol*)
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